Re: Knotenpunktsystem

von: sugu

Re: Knotenpunktsystem - 14.09.21 10:11

Mit dem Rad ist man häufiger auch Nebenstraßen und Wirtschaftswegen unterwegs. Da gibt es auch zwischen den Orten Punkte, an denen sich sinnvolle Abzweige ergeben. Im flachen Teil des Rheinlands ist das vergleichbar gut, wie im Original. Wenn man keine vorgefertigte Themenroute fahren will, sondern von A nach B möchte, bekommt so leichter eine sinnvolle und verkehrsarme Route geplant. Auch die Wegweiser von Knoten zu Knoten sind leicht erkennbar. Zumindest fällt es mir leichter, die Zahl zu finden, als unter den vielen, kleinen unz um Teil ähnlichen Symbolen der Themerouten das richtige zu finden. Hinzukommt, dass viele Knotenpunkte vor Ort noch eine Übersichtskarte haben, auf denen die Umgebung meist 3-4 Knotenpunkte weit erkennbar ist.

Die Qualität des Systems steht und fällt mit der Dichte an Wegen und Knotenpunkten. Da, wo es Richtung Eifel, Westerwald und Bergischem Land hügeliger wird, merkt man manchmal, dass die Planer nur am Reißbrett unterwegs waren und kamen so auf die Idee, 10% Schotterrampen in das "familienfreundliche" Knotenpunktsystem einzubauen.

Das Knotenpunktsystem stammt übrigens nicht von den Niederländern, sondern von den Belgiern. Die Niederländer haben es sich erst eine Zeit lang angeschaut, als sinnvoll erachtet und es dann landesweit eingeführt.