Re: Touri-Dichte Südengland July/August

von: Gravelbiker_Berlin

Re: Touri-Dichte Südengland July/August - 15.06.22 10:43

Ja, da stimme ich Dir zu, mir hat sich das bisher auch nicht so richtig erschlossen, wie die so eine NCN-Strecke auswählen. Anstiege, das ist mir ja noch egal, und wohl in England eh nicht zu vermeiden, aber die Verkehrsdichte mehr zu berücksichtigen, das wäre schon nett.
Als Englandfan plus Radfahrer hat mich diese ganze NCN-Bewegung interessiert, und ich habe in Bristol, als ich dort mal dienstlich war, die Zentrale gesucht. Ich glaub, ich hatte sogar ne Adresse, aber ich hab es einfach nicht gefunden. Niemand, den ich da in der Nähe dieser Hausnummer gefragt hatte, kannte dieses Büro. Ein Schild fand sich auch nirgends.

Verkehrsdichte, das ist ja aber eigentlich das, was einen grad in England am meisten umtreibt, finde ich jedenfalls. Ich träume von Zeiten, wo es Papier- und Digitalkarten gibt, wo für jede Straße die Verkehrsdichte angegeben ist, integral und auch tageszeitengenau. (Und wo das sogar das Fahrradnavi weiß.) Aber ich glaub, dafür müsste ich mich sehr sehr lange einfrieren lassen...
Ich halt mich bisher erst mal an diese NCN-Routen, weil man ja der Papier-Karte auch nicht ansieht, wo viel Verkehr und wo wenig ist, jedenfalls kann man sich da manchmal irren. Einige im Navigations-Forum meinen, diese Navigationsprogramme im Internet wie Brouter wissen ganz gut über Verkehrsdichte bescheid (in dem man "sicher" bei Routing anklickt), das muss ich aber erst mal ausprobieren. Kann mir gar nicht vorstellen, wo die diese Information herhaben könnten.
Das allerdings nicht mal die ersten 20 km von der Fähre weg ins Land rein ein halbwegs sicherer Radweg führt, wo ich doch immer einige Radreisende in den Fähren getroffen hab (und es ja auch den ganzen Ärger mit Fahrrad-Einpacken für Flugreisen erspart), naja, da hat England wohl noch Nachholbedarf. Wenn man von Holland kommt und dann auf den ersten Kilometern die englischen Verhältnisse in Bezug auf Radverkehr erlebt, das ist mindestens so wie die Umstellung auf Linksverkehr...
Aber egal, wir Englandfans nehmen das alles auf uns. Und bei den baldigen heißen Sommern, wo kann man dann noch besser radfahren als im verregneten und vom Nordmeer gekühlten England.
Grüße
Christoph