Re: Korsika im April mit Kindern

von: veloträumer

Re: Korsika im April mit Kindern - 06.04.23 19:36

In Antwort auf: irg
Istrien ist eher die noble Ecke der Status-Camper in Kroatien.

Ob man das so bezeichnen kann, weiß ich nicht. Ich würde eher sagen, Istrien hat die größten Camps und nicht zufällig, weil die nächstliegenden für Niederländer, Deutsche usw, die nach Kroatien einfahren/einfallen (auch noch Krk). Viele andere Teile der kroatischen Küste und Inseln haben oft nur sehr kleine Räume/Buchten für Straße, Orte und Campings. Luxusregionen gibt es in Kroatien schon einige, aber immer wieder mit etwas anderen Vorzeichen und eher unabhängig von einem speziellen Campingimage. Hvar versucht sich als das St-Tropez Kroatiens ganz ohne Camping; die Makarska-Riviera möchte gerne etwas allgemeiner als Côte d'Azur Kroatiens gesehen werden, vielleicht eine Spur hipper und unorthodoxer, was dann auch Campings und jugendliche Grazien ohne das große Geld einschließt; Split sucht das Image als Kulturmetrople mit Party- und Freizeitstadt von internationalem Rang zu mixen; die Insel Rab beruft sich auf die Historie von pionierhaftem adeligem FKK-Strandtourismus, verliert aber an Glanz; Opatija sieht sich als Forsetzung der ligurischen Riviera etwa von San Remo; Pula setzt auf internationalen Edelrang über sein Filmfestival - ein Hauch Cannes; neben Split und Novalja ist auch Porec ein Ort für ein hippes Musikfestival, das mit dem internationalen Jazzfestival in Konkurrenz zu Antibes oder Nizza klappte allerdings nicht so ganz; und im Inland von Istrien warten die Trüffelhochburgen von Livade und Buzet auf die Gourmetnoblesse. In Summe gehts weniger um nobles Campingklientel als mehr um Image etwas weg von nur Camping-Hochburg und Strand.

In Antwort auf: irg
Von Rijeka nach Maturlji gibt es auch eine interessante Radroute, weiter wird es aber anstrengend: Entweder über die Ucka, hoch (900 Höhenmeter) und mit steiler Abfahrt, oder über Mune und Vodice, sehr schön, aber sehr abgelegen und untouristifiziert (vielleicht etwas weniger Hm, müsstest du nachschauen).

Ich würde für eine Rückfahrt ggf. nach Trieste erwägen, Rijeka nördlich zu umfahren und eine Route in Sloweninen einzuschlagen, derer gleich drei Varianten in Richtung Skocjanske jame/Divaca/Sezana führen, u.a. am teils versickerten Fluss Reka entlang, die anderen mehr offene, nur leicht hügelige Höhenrouten mit kleinen Dörfern und bescheidenem Kleintourismus in Familienbetrieben. Da ist auch nicht "bärig". schmunzel