Re: Fahrradtransport im Flugzeug

von: Radkater

Re: Fahrradtransport im Flugzeug - 28.08.23 05:30

In Antwort auf: bk1
Die größten Kartons vom Fahrradhändler verlangen eine sehr krasse Zerlegung des Fahrrads.
Alle Gepäckträger, Schutzbleche ab, Räder raus u.s.w.
Die Kartons, die man in Zürich am Flughafen bekommt, sind noch größer. Ich muss nur das Vorderrad rausnehmen.

Hat sich das in den letzten Jahren so stark geändert? Bei den bisherigen Flügen mit meinem Reiserad (alter Randonneur, 60 cm Rahmenhöhe) habe ich nie irgendetwas zerlegt, um es in den Karton zu bekommen. Pedale ab, Sattel tiefer, Lenker um 90 Grad gedreht, Luft aus den Reifen und rein damit in die Kiste. Das hat mit unterschiedlichen Fluggesellschaften innerhalb Europas (Britische Inseln, Sardinien, Korsika, Mallorca) immer funktioniert. Das letzte Mal war 2016 (Stuttgart - Edinburgh und zurück, mit EasyJet).

(1996 und 1997 konnte ich das Fahrrad mit genannten Vorbereitungen noch ganz ohne Karton mitnehmen (jeweils Stuttgart - London Heathrow), doch das scheint komplett ausgestorben zu sein. Bei einem der beiden Rückflüge wurde das Rad seinerzeit vom einem Mann am Schalter in eine steife transparente Tüte eingepackt - ohne Zusatzkosten.)

Ein Bekannter aus England fliegt mit seinem Rennrad immer mit diesen Tüten ("heavy gauge polythene bag"); erst vor wenigen Wochen London-Gatwick - Verona mit British Airways. Sowas ("CTC Plastic Bike Bag") hatte ich mir für diverse Rückflüge auch mal besorgt gehabt, um Kartonsuche und -transport vor Ort zu vermeiden; dabei habe ich von Edinburgh, Manchester und Dublin nie Probleme bekommen.

Doch möglicherweise ändern sich die Zeiten weiter zuungunsten des Fahrradtransports in allen möglichen öffentlichen Verkehrsmitteln. Fliegen wird immer doofer, Bahnfahren sowieso, einzig und allein Fähren scheinen noch stressfrei zu sein. Vielleicht sollte ich auf meine alten Tage doch noch den Führerschein machen.

Der Radkater