Mal ehrlich, nette Idee, aber wißt ihr eigentlich was das heißt? Diese Tour macht man "nicht mal so eben".
Schon allein die Tatasache, daß die Beringstraße nur im Winter (mit Temperaturen bis zu -50°C) zu überqueren ist setzt eine ganz spezielle Ausrüstung, Vorbereitung und Planung voraus. Hinzu kommt, daß es auf russischer Seite bis zur Beringstraße keine befestigten Straßen gibt, man müßte Winter für Winter auf den zugefrorenen Flüssen anreisen. Sollte es nur um die Überquerung der Meerenge gehen ist der nächstgelegene russische Flugplatz Providenija.
Die Idee da "mal eben so" nach Alaska rüberzuradeln hatte schon mal jemand (Günter Clemens),
hier kann man nachlesen, daß ihm unterwegs mehr und mehr klar wurde, daß es eben nicht so einfach ist, wie gedacht. Er gab dann auf.
Sowas braucht detaillierte Planung....
Beeindruckend sind die Reisen von Ralph Tuijn, der mehrfach per Fahrrad in Sibirien war, und dort auch einige Wintertouren (Baikalsee, Lena) gemacht hat:
hier nachzulesen (wenn man holländisch kann, aber ein paar nette Bilder sind dabei).
Auf Amerikanischer Seite gibt es eine Straße (Nome Hwy), der fast bis an die Beringstraße führt,
hier ist ein Bericht von einer winterlichen Fahrradtour in der kanadischen Arktis.
Schaut mal bei Andy's Grönland-Seite
(hier) nach, da gibts einen kleinen Reisebericht zum Thema radeln auf zugefrorenem Meer in Grönland, und
hier gibt es noch ein paar Tips zum Thema "Körperliches Arbeiten" (also z.B. radeln) bei Kälte, leider ist bisher erst die Sektion "Bekleidung" fertig.
So, wenn ihr's dann wirklich noch ernst meint, dann meldet euch mal, ansonsten: Schöner Traum!
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Versteht mich bitte nicht falsch, in viele Regionen kann man wirklich einfach "hinfahren" und es ergibt sich dann immer irgend eine Möglichkeit, aber einmal ist mit echter Kälte nicht zu spaßen und zum anderen ist die "Anreise" auf russischer Seite bereits eine Herausforderung and Material und Psyche, dessen man sich mindestens bewußt sein sollte, bevor man sagt "da fahr ich halt mal hin".
Nix für ungut,
