Re: Portugal-Spanien-Frankreich-Italien-Schweiz-Essen

von: veloträumer

Re: Portugal-Spanien-Frankreich-Italien-Schweiz-Essen - 27.08.07 21:35

In Antwort auf: JogiRadler

Allerdings ist anzumerken, dass wir nicht gerade die Super-Sportler sind. wirr Besonders die Pyrenäen- und Alpen-Pässe machen uns Sorgen, da wir mit solchen Anstiegen keinerlei Erfahrung haben. Gerade mit dem Tandem könnte das böse enden. Als Alpenüberquerung habe ich an den Splügenpass gedacht. Da scheint am wenigsten Verkehr zu sein.


Bei einer solchen langen Tour sammeln sich zwangsläufig einige Höhenmeter und giftige Steigungen an - ich glaube nicht, das ein paar große Pässe das Problem sind - ihr nehmt euch ja Zeit genug. Man kann einen Pass auch an einem Tag anfahren, zwischendrin übernachten, und den Rest am nächsten Tag bewältigen.

Konkret zur Alpenüberquerung: Der Splügenpass ist einer schwierigsten Alpenpässe, weil er auf ziemlich kurzer Distanz fast 2000 Höhenmeter aufweist - allerdings ist er von Süden her auch einer der schönsten und aufregendsten Pässe (extrem enge Kurven durch ein Labyrinth kleiner Tunnels im Mittelteil).

Alternativen gibt ist unzählbar viele - es kommt darauf an, welche Zwischenziele gesetzt sind. Wenn der Comer See sein muss, könnt ihr auch über den Maloja-Pass (1815m) - ebenfalls von Chiavenna ausgehend - schwierig nur zum Schluss in den eindrucksvollen Serpentinen - allerdings stärker von Autos befahren. Zudem geht es dann durch das Inntal nach Landeck und dort müsst ihr euch für eine weitere Alpenüberquerung entscheiden (Fernpass, Arlberg, Silvretta). Besser wäre es dann wohl, vom Engadin über Albulapass ins Rheintal zu fahren - die Nordseite des Albula gehört ebenfalls zu den spektakulärsten Alpenpässen durch die atemeberauibende Führung der Bahnlinie (Tunnels, Brücken, Kaskaden, Engadiner Häuser). Vom Engadin ist die Auffahrt auch nicht so schwer, weil nur noch ca. 500 Hm zu bewältigen sind.

Wenn das Hinterrheintal gesetzt ist, bietet sich der Weg über den Lago Maggiore und den San Bernardino-Pass an. Dieser streckt sich um einiges länger als der Splügenpass auf lediglich 2065m. Durch den parallelen Tunnel für die Autos herrscht dort auch weniger Verkehr - an schönen Tagen im Sommer gibt es aber auch hier genügend Touri-Fahrer im Autmobil und auf dem Motorrad. Insgesamt schön, aber nicht spektakulär. Für den schönsten Teil des Hinterrheintals (+/- Via Mala) ist es übrigens egal ob Bernardino oder Splügen.

Wenn es auch das Vorderrheintal sein darf, bietet sich der Lukmanier-Pass an (unter 2000m), ebenfalls über den Lago Maggiore. Bin ich noch nicht gefahren. Nach meiner Kenntnis ist der Lukmanier vergleichsweise wenig attraktiv, das Vorderrheintal vor Reichenau jedoch genial (Südroute fahren, kenne ich von der Anfahrt zum Oberalppass).