Hallo,
Ist etwas später geworden als versprochen aber der Schnee in den Bergen war am Wochenende zu verlockend als zuhause vorm pc zu sitzen

Wenn ich 3 Wochen Zeit hätte:
Damaskus, dann Bosra und Quneitra (kriegst Permit beim Innenministerium) per Bus - Rad in Damaskus stehen lassen, danach mit dem Bus nach Palmyra. Weiter mit dem Bus nach Deir-es-Zur. Von dort würd ich den Euphrat raufradeln Richtung Aleppo,kommst an Halabiya und Zalabiya vorbei, ein Abstecher nach Rasafa würde sich auch anbieten. Weiter zum Assadsee. Von dort würde ich persönlich wieder einen Bus nach Aleppo nehmen (wegen der Zeit). Bus nach Deir-es-Zur vor allem wegen der Einöde, bin selbst aber kein begeisterter Wüstenradler, relativ viel Verkehr und die Strasse ist auch nicht wirklich breit, wenn ein LKW von hinten kommt und einer aus der Gegenrichtung würd ich ganz schnell mal von der Strasse weg.
Von Aleppo über Quala et Seman nach Idlib, von dort weiter Richtung der Sehenswürdigkeiten wie Serjilla, Apamea, etc. dann nach Hama. Von Hama Richtung Krak des Chevaliers und dann wieder über Homs über Marmusa (nicht entgehen lassen) nach Damaskus.
Von Aleppo an ist meine Streckenwahl sehr hügelig, gibt schon viele relativ unbefahrene Strassen, nur 3 Autos in der Stunde...naja. Ich denke ihr sucht mehr nach einem Offroadabenteuer, da wäre es wahrscheinlich am besten einfach mit Karte & Kompass draufloszuradeln. Die Hauptstrassen kann man zwar schon weitläufig umfahren, nur so ganz entlegene Strassen habe ich dann auch wieder nicht gefunden. Ich denke diese Route wäre in knapp 3 Wochen zu schaffen nur doch etwas stressig, ich war alleine in Aleppo schon über 2 Wochen weil es soviel zum Entdecken gibt. Schotterpisten habe ich überhaupt keine gesehen, wenn dann nur irgendwelche Einfahrten zu Gehöften, die Strassen sind in Syrien relativ gut ausgebaut.
Was ich überhaupt nicht auslassen würde: Damaskus, Aleppo, Marmusa, Palmyra, Halabiya. Einer meiner Highlights war Dura Europos, aber das wird schon zu weit abgelegen für euch sein, ist direkt an der irakischen Grenze ca. 200km südöstlich von Deir-es-Zur.
Habe den Verkehr in Damaskus gar nicht mal so extrem schlimm in Erinnerung - was aber daran liegen könnte dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits schlimmeres gewohnt war wie Teheran, Istanbul etc.
Die Freundlichkeit der Bevölkerung ist auch ein Wahnsinn, bin überall freundlichst aufgenommen worden und je abgelegener desto mehr Tee und Datteln

Bin auch immer in langer Bekleidung geradelt, lange Hose und weites Baumwollhemd. In den Städten wie Aleppo und Damaskus kannst auch im Touristyle rumlaufen, am Land würd ichs eher nicht so. Hab Syrien definitiv religiöser als zb den Iran empfunden.
Hoffe das hilft dir weiter, bei Fragen einfach melden !
lg
Christian