Re: Costa Verde im August - wer hat Erfahrungen?

von: veloträumer

Re: Costa Verde im August - wer hat Erfahrungen? - 18.05.11 11:50

In Antwort auf: stefan_parpart
Damals war die Costa Verde eher eine Geheimtipp, die Strandtouristen hatten sich doch eher Richtung Costa Brava, Costa del Sol, etc orientiert.
Vielleicht wäre eine Mischung zwischen Küste und Inland auch diesbezüglich sicherer. Im Inland sind die CP (so denn vorhanden) bestimmt nicht so überlaufen, oder?

Es gibt auch heute noch wenig besuchte Strände, sog. Geheimtipps - dann aber meist ohne Camping in der Nähe. Die Küsten-Campings sind recht gut besucht, zumal manche auch nicht nur Strand sondern auch Stadt, Kultur und Ausflüge ins Hinterland nahe legen. Also für verschiedene Urlaubergruppen geeignet. Etwas weniger belebt schienen mir die Campings an der Nordküste Galiciens. Allerdings ist teils die Dichte auch nicht so hoch. An der Westküste ist schon wegen der Pilger voll. Allerdings gibt es auch dort Touristenschwerpunkte, woanders hingegen manchmal auf lange Sicht keine Campings. Insel Arousa wäre z.B. noch ein Geheimtipp - nicht ganz unentdeckt, aber abseits des Pilgerstroms und wegen der Insellage nicht überfüllt. Tolle Strände zudem.

Inland: Insgesamt doch recht wenige Campings. Einige spezifische Wander-Campings, die schwach besucht sind, aber auch manchmal sehr abgelegen. In beliebten Wanderregionen hingegen ist auch im Inland der Platz eng. Z.B. die Gegend um die Picos de Europa. Camping nahe der Cares-Schlucht (Süd) war recht voll - nicht nur Wanderer, auch Kanu, Biker usw. Orte wie Potes sind sehr belebt. Cavadonga-See ist Pilgerstätte - das zieht auch wieder Menschen an bis hin zu ganzen Busladungen. Das kleine Bergörtchen Posada de Valdeon (Cares-Schlucht Nord) hat begrenzte Bettenkapazität, aber trozdem Bustourismus. Ich war dort in einer günstigen Pension und hatte Glück. Vielerorten sind Festunterkünfte im Binnenland überraschend teuer (besonders Einzelreisende, mit 35-45 Euro sollte man rechnen). Die casas rurales lassen sich kaum nutzen für Spontan- bzw. Einzelübernachtungen. Ist etwas für Wochenurlaub mit Familie - sonst auch teuer. Etwas außerhalb Posada liegt aber auch ein traumhafter Campingplatz, da dürfte immer noch ein Plätzchen frei sein (liegt schwerer zugänglich als der im Süden der Cares-Schlucht).

Wildcamping: Ist oft schwieriger als man denken mag. Schlechte, steinige, abschüssige Untergründe, ungünstige Abzäunungen, Schluchten, stark besiedelte Talsohlen usw.