Re: Sri Lanka - aktuelle Infos erbeten

von: gerold

Re: Sri Lanka - aktuelle Infos erbeten - 29.02.12 14:36

So - kurz nach meiner Rückkehr ein paar aktuelle Informationen :

- nach dem Flug bietet sich Negombo als erste Übernachtungsstation an - die Fahrt dorthin mit dem Tuc-Tuc (das noch verpackte Rad kommt auf das Dach, ist kein Problem) kostet 800-1000 Rupien (nicht mehr zahlen, den nächsten fragen). Radkarton bleibt dann (allenfalls gegen geringes Entgeld) im 1. Guesthouse.

- unbedingt das MTB mitnehmen. Es gibt zwar ein paar RR-taugliche gut asphaltierte Straßen (meistens die "A"-Straßen mit einstelliger Nummer) und ich hab auch (Reise)RR-Fahrer gesehen aber auf diesen Straßen ist fast immer abartig viel Verkehr und das Radeln macht keinen Spass. Interessant ist das Radeln auf den (gegen Norden zu immer öfter unasphaltierten) Nebenstraßen und da ist ein MTB mit zumindest 2,1er Reifen die beste Wahl. Mitnahme von Ersatzreifen und Schläuchen ist entbehrlich, die gibts in jedem größeren Dorf.

- ein Problem ist das Finden der richtigen Route. Außerhalb großer Ortschaften gibt es kaum je Wegweiser und auch keine Ortstafeln. Sowohl die in Wien gekaufte Karte vom Reise-Verlag als auch ein vor Ort erstandener (unhandlicher) Autoatlas waren fehlerhaft - wenn man noch die nur selten zuverlässigen Auskünfte der Locals berücksichtigt waren der kleinste gemeinsame Nenner der drei Info-Quellen zusammen meist richtig. Ein Verständnis für das Suchen von unasphaltierten Strecken ist nicht vorhanden, wenn man nicht immer wieder nur nach dem nächsten Ort fragt wird man sofort auf die Hauptstraßen geschickt.

- mit persönlich haben die Strecken von Puttalam durch den Nationalpark nach Mannar, dann durch das ehemalige Bürgerkriegsgebiet nach Vavounia, das gesamte Hochland sowie die Südküste vom Yale-Park bis Galle am besten gefallen. Die Westküste mit den Touristengebieten am wenigsten, hier war der stärkste Verkehr und auch der meiste Asphalt.

- WLAN setzt sich immer mehr durch und viele Guesthouses bieten es an, mit meinem Smartphone konnte ich oft Berichte und Bilder schicken. Telefonieren (auch nach Europa) ist ziemlich billig - daher ein entsperrtes Gerät mitnehmen. In manchen Gegenden empfiehlt sich eine telef. Vorausreservierung des Quartiers.

- gesundheitlich hatte ich keine Probleme. In den ersten 10 Tagen war ich etwas vorsichtiger mit dem Essen, zum Schluß habe ich alles gegessen, auch Eis und Salat - kein Problem.