Jordanien/Israel im Winter

Hallo zusammen,

nach langem Mitlesen kommt nun hier auch mal ein schriftlicher Beitrag von mir.

Kurz vor Weihnachten sind wir zu zweit in Jordanien und Israel unterwegs. Eine grober Strecken-Plan steht.
Amman-Totes Meer-Wadi Musa (Petra)-Aqaba
Eilat-Mitspe Ramon-Totes Meer-Jerusalem.

Da wir nur etwa 2 Wochen Zeit haben werden wir im Zweifel das ein oder andere Mal in den Bus steigen müssen.

Wir werden mit dem Zelt unterwegs sein, wissen Bescheid um das Wetter und Temperaturen und sind auch sonst soweit gut vorbereitet.
Ein paar Fragen haben wir allerdings doch noch und vllt kann ja der ein oder andere helfen hier.

- Habt ihr Vorschläge von schönen und ruhigen Übernachtundsspots entlang der Strecke
- Wie schauts hier vor allem in Wadi Musa aus? Könnt ihr ein hier ein „günstiges“ gutes Camp empfehlen, wo wir die Räder für die Besuchszeit von Petra auch stehen lassen können?
- Habt ihr noch Empfehlungen für die allgemeine Strecke? Gibts Abschnitte die ihr kennt, die wir lieber auslassen sollten oder aber etwas was wir unbedingt noch ansteuern sollten?
- Wie schauts mit der Wasserversorgung entlang der Strecke aus?
- Was ist die sinnvollste Möglichkeit von Jerusalem zum Flughafen Tel Aviv zu kommen, zumal wir aus Zeitgründen die Räder vermutlich in Jerusalem schon wieder verpacken wollen müssen.

Ich freu mich über eure Antworten. Wenn ihr sonst noch Vorschläge habt, immer her damit.

Beste Grüße und einen schönen Sonntag noch.

Mit dem Zug. Es fahren auf der Strecke von Jerusalem zum Flughafen Ben Gurion die gleichen Doppelstockwaggons wie bei uns als Regionalexpress. Aktuell fährt der Zug übrigens nur bis zum Flughafen. Wer ganz nach Tel Aviv will, muss dort umsteigen. Fahrradabteil gab es glaube ich an nur einem Zugende (ich war dort ohne Fahrrad unterwegs). Das ist aber sehr deutlich gekennzeichnet an allen Zügen in Israel. Fahrradmitnahme ist dort im allgemeinen kein Problem (keine Ahnung ob es Sperrzeiten gibt im Berufsverkehr). Achtung: Am Sabbath (Freitag Abend bis Samstag Abend) fährt kein Zug und kein Bus in Israel! Der Bahnhof in Jerusalem ist übrigens sehr tief im Berg. Das Rolltreppe fahren ging dort über etliche Ebenen. Keine Ahnung, wie groß dort die Fahrstühle sind.
Im Sherut (eine Art Sammeltaxi) ist kein Platz für ein Fahrrad. Das wäre nämlich auch günstig und fährt sogar am Sabbath.

Sicher? So lange ist es nicht her, dass die israelische Eisenbahn eine absolute Fahrradallergie hatte. Sollte man echt davon abgegangen sein?

Jupp. War gerade erst dort (Mitte Oktober). Bin dort im neuen Expresszug vom Flughafen nach Jerusalem gefahren, von Jerusalem nach Tel Aviv mit dem Sherut (wegen Sabbath) und von Tel Aviv zum Flughafen mit dem Nahverlehrszug. Die Züge, die ich dort gesehen habe, hatten alle deutlich gekennzeichnete Fahrradeingänge. Die anderen Eingänge waren auch deutlich gekennzeichnet.
Fahrradfahren ist auch in Israel in, aber in erster Linie am Küstenstreifen.

Ergänzend noch: In der Straßenbahn in Jerusalem darf man aber keine Räder mitnehmen. Das ist ausdrücklich ausgeschlossen. Wie ist aussieht, wenn man das verpackt hat weiß ich aber nicht. Die Straßenbahn ist aber auch immer ziemlich voll.

Dank euch beiden schon mal für die ersten Infos.
Das mit der Bahn hört sich gut an, wir haben auch schon einen Radladen in Jerusalem gefunden der uns Kartons für den Rückflug beiseite legt.