Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria

von: Bummel-Mäse

Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 06.01.19 18:03

Hallo zusammen

Wir wollen mir unseren 3 Kindern (5, 7, 9 Jahre) im Sommer wieder mal eine (endlich) Radreise machen.

Fest steht, dass wir in Linz Freunde besuchen wollen.

Nun habe ich versch. Varianten angeschaut und folgende sind in der engeren Wahl:

Donauradweg von Linz aus
Salzkammergutradweg

Ich denke, beides ist sehr schön.

Wie ist es aber mit dem Donauradweg im Sommer (Ende Juli). Ist dieser überfüllt oder lässt es sich entspannt radeln?

Oder doch besser ins Salzkammergut?

Oder habt ihr weitere Tipps?

Alle drei Kinder werden mit dem eigenen Rad fahren. Für die Kleinst haben wir noch ein FollowMe dabei.
Tagesetappen von 20-30 km sind geplant und auch immer wieder 2-3 Tage Aufenthalt an einem Ort mit Tagestouren.
Wird also keine grosse Strecke werden.

Problem wird wohl auch die Anreise per Bahn sein.

Danke und Gruss

Marcel
von: Felix-Ente

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 06.01.19 22:42

Donau-Radweg hat den Vorteil wirklich größtenteils flach zu verlaufen. Im Salzkammergut-Radweg habt ihr einige Anstiege drin. Jetzt nichts mit Alpenpässen vergleichbares, aber doch signifikant mehr als an der Donau. Da müsst ihr eure Kinder einschätzen, wie gut sie das abkönnen. Und wie gut sie bergab bremsen können wollen. Ungebremst kommt man da auch mal auf Tempo 40 und mehr. schmunzel

Von den Unterkünften würde ich hier wie dort an eurer Stelle vorbuchen. Auch im Salzkammergut sind die Hotels und Pensionen in der Hochsaison gut ausgelastet. Kleine Etappen planen, die auch bei nicht ganz so tollem Wetter Laune machen und wenn ihr bei bestem Radlerwetter schneller voran kommt als geplant, am Zielort noch eine kleine Rundtour als Verlängerung in petto haben, oder eine Badestelle.

Wenn ihr euch für den Salzkammergut-Radweg entscheidet, beginnt unbedingt mit dem Ischler Bahnradweg Richtung Mondsee! Richtung Mattsee erwartet euch hinter Anthering aus dem Tal der Salzach heraus eine Steigung, die nicht von schlechten Eltern ist.
von: martinbp

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 06:32

Hallo,Marcel
ich denke, dass für Kinder der Donauradweg am geeignesten ist (vielleicht noch der Main-RW).
Von Linz aus kann man ja die Donau stromaufwärts und stromabwärts radeln.
Stromaufwärts hat den den Vorteil, dass man dem Hauptradelverkehr entgegen fährt- erspart das ständige überholt-werden-müssen. Landschaftlich ist der Abschnitt in Richtung Passau vielleicht der schönste Teil. Nachteil: Von Linz bis Ottensheim auf schmalem, teilweise verwinkeltem Hochbordradweg direkt nebender Hauptstraße, ca. 15 km, lässt sich aber mit der Bahn überbrücken. Von Obernzell bis Passau auch an der Hauptstraße entlang, aber der RW ist breit genug.
Stromabwärts: Bei Mauthausen geht es von der Donau weg, Ortsdurchfahrt Mauthausen etwas unübersichtlich. Ab Au a.d.Donau (schöner Spielplatz direkt am RW, Campingplatz) völlig ok.Bis kurz vor Grein ist es egal, welche Seite, ab dort würde ich die südliche (rechte) Seite nehmen. Von Persenbeug bis Melk wieder egal, welche Seite. Durch die Wachau würde ich wieder auf der rechte Seite fahre, auch wenn es kurz hinter Melk eine längere Steigung gibt, wo man wahrscheinlich schieben muss. Auf der linken Seite geht es durch die Weinorte, dort ist wirklich viel Betrieb, nicht in erster Linie Radfahrer, sondern Fußgänger auf schmalen, gepflasterten Dorfstraßen, und dann eine lange Ortsdurchfahrt durch Krems. Rechtsseitig hat man zwar die Ortsdurchfahr Mautern, aber das sind nur 1-2 km. Dann rechtsseitig bis Wien, von kurzen Teilstücken über kaum befahrene Dorfstraßen abgesehen, immer am Wasser entlang. Ab Klosterneuburg bis Wien wieder stärkerer Radlerverkehr, u.a. Rennradler, die dort eine Abendrunde machen.
Ansonsten würde ich mich von den Warnungen bezüglich Verkehr nicht abschrecken lassen. Es ist zwar nicht menschenleer, aber es ist auch nicht so, dass man nicht vom Fleck kommt. Und wie gesagt, stromaufwärts finde ich angenehmer. Das Gefälle ist am Donauradweg nicht spürbar, kurze Anstiege gibt es an den Kraftwerksanlagen.
VG aus Budapest
Martin
von: irg

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 07:12

Hallo!

Landschaftlich wird das Salzkammergut vom Donauradweg nicht zu schlagen sein. Dafür ist es an der Donau angenehm flach. Wobei es sich als Kind erfahrungsgemäß leichter radelt, wenn es interessanter und abwechslungsreicher ist. Meine Kinder sind auf gleichförmigen Dammradwegen regelmäßig viele Tode gestorben, aus reiner Langeweile. Aber vielleicht könnt ihr euch ja die interessanten Teile wie z.B. die Wachau zum Radeln suchen, und danach mit dem Zug, wenn nötig, ein langweiligeres Stück am Rückweg nach Linz überbrücken.

Ob der eine oder der andere Radweg weniger überlaufen ist, kann ich mangels ausreichender praktischer Erfahrung nicht sagen. Im September habe ich den Donauradweg einmal überraschend voll gefunden. Egal ob hier oder dort würde ich so manche Pedelec-Fahrer fürchten, die ohne jeder Erfahrung mit ihrem Geschoß herum rasen und eigentlich nicht wissen, was sie tun. Das sind aber immer nur Ausnahmen, wenn auch für Kinder doppelt gefährliche.


Kauft die Bahnkarten früh. Dann sollte es leichter sein, die Räder unter zu bringen.

lg!
georg
von: Uli

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 09:16

Zitat:
Ist dieser überfüllt oder lässt es sich entspannt radeln?

Diese Frage taucht immer wieder mal auf. Ich würde gerne mal wissen, was ein überfüllter Radweg ist und wann es sich nicht mehr entspannt radeln lässt.
Gruß
Uli
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 09:33

Überfüllt müsste man einen Radweg sicher dann nennen, wenn ein zügiges Vorankommen nicht mehr möglich ist. Außerdem gibt es hier natürlich individuell unterschiedliche Kriterien. Für mich wäre überfüllt schon, wenn ich nicht längere Zeit fahren kann, ohne einen Menschen zu treffen. Letzteres ist auf dem Donauradweg in gewissen Abschnitten (z. B. Passau - Wien) nicht zu erreichen. Mit der Familie bin ich diesen Teil schon gefahren und wir hatten zumindest keine Probleme mit verstopften Wegen. Die Radfahrer verteilen sich zumindest außerhalb der Städte. Insofern war ich positiv überrascht. Aber einsames Fahren ist dort nicht möglich.

Andere Abschnitte sind deutlich weniger befahren. So hatte ich letztes Jahr an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien ("Eisernes Tor"), einem der attraktivsten Abschnitte des Donauradwegs, nur relativ wenige Radfahrer gesehen. Eine einsame Strecke ist es aber dennoch nicht, da dort ja auch Autos fahren (war aber erträglich). Dafür hatte ich dann in der Walachei auf dem Weg zum Transalpina Strecken, wo ich auch im Stundenbereich ohne Kontakt zu anderen Zweibeinern fahren konnte. Z. B. hier grins



(Nur zur Beruhigung: Das ist nicht der Donauradweg!)
von: cyclerps

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 10:22

Hallo Marcel,

wir sind mit unserer Tochter, damals 9 Jahre alt, eigenes Fahrrad, von Passau nach Wien gefahren. Es war auch im Juli und eure Bedenken waren die selben.

Cathrin fuhr den Donauradweg locker bis Wien. Weil eben brettflach und asphaltiert. Der Radweg an sich war überhaupt nicht überfüllt und super zu fahren.
Übernachtet haben wir in Gasthöfen die nicht vorgebucht waren und alle noch freie Kapazitäten hatten.

Unsere Anfahrt machten wir mit dem PKW nach Passau. Die Rückfahrt von Wien nach Passau fand mit einem Bus-Shuttle der einen Fahrradanhänger hatte statt. Ob es diesen der ab Klosterneuburg fährt noch gibt weiß ich nicht.

Vielleicht kannst Du davon was brauchen..... .
von: Hansflo

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 11:09

Hallo,

mit den Kindern im genannten Alter würde ich die flache, entspannte Variante wählen, also den Donauradweg. Im Salzkammergut gibt es doch einige ordentliche Steigungen und auf den seenahen Etappen ist dort mit Sicherheit mehr los als auf dem hochsommerlichen Donauradweg.

Ich würde auch nicht gegen, sondern mit der Flussrichtung fahren. Ist einfach entspannter, weil du kaum Gegenverkehr hast, sondern mit dem Strom mitschwimmst. Wenn in Linz (oder wo auch immer) an einem Tag 100 oder 300 Radler starten, siehst in Flussrichtung fahrend vielleicht 20 oder 50 von ihnen. GEGEN die Flussrichtung begegnest du ALLEN.

Hans
von: Bummel-Mäse

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 14:31

Hallo zusammen


Vielen Dank für die Rückmeldungen, die mir weiter geholfen haben.

Wir sind im Sommer 2016 entlang des Doubs geradelt, mit der Kleinsten im Anhänger und dem mittleren Kind am FollowMe. Dies ging gut, aber eben mit der Elternzusatzleistung.
Angenehm am Doubs war die Möglichkeit, auch mal über längere Zeit nebeneinander fahren zu können. Daher meine Frage bez. "Bevölkerung".

Wir werden hauptsächlich campieren. In Linz werden wir in eine Herberge gehen.

So wie es aussieht, werden wir mit dem Railjet anreisen. Problem wird wohl der Transportanhänger (BOB Yack) werden. Diesen kann man offiziell nicht aufgeben. Eine Idee, wie ich dies bewerkstelligen soll? In eine Transporthülle / Tasche und dann als Handgepäck?

Gruss
Marcel
von: Hansflo

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 16:36

die Railjets sind im Platzangebot vergleichsweise großzügig und einen Bob Yak solltest du problemlos (und unverpackt) unterbringen können. Am ehesten gleich direkt längs an der Wand unterhalb der Fahrradaufhängungen oder sonst zwischen den Sitzen (zwischen den Vierergarnituren, so Ihr gleich eine ergattert). Die Deichsel lässt sich doch zur Seite schwenken, oder?

Hans
von: cyclerps

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 16:56

Wenn ich in dem Laden hier Bilder hochladen könnte würde ich Dir ein Bild zeigen wo wir zu dritt nebeneinander auf dem Donauradweg unterwegs waren. Und das war oft der Fall weil eben nix los war.
Wir sind mit dem Strom geradelt.
von: Friedrich

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 17:02

In Antwort auf: cyclerps
... könnte würde ich Dir ein Bild zeigen wo wir zu dritt nebeneinander auf dem Donauradweg unterwegs waren. Und das war oft der Fall weil eben nix los war.
Wir sind mit dem Strom geradelt.

Das haben wir genau so erlebt. An Wochenenden und in der Nähe größerer Städte sieht das aber anders aus.
von: Sharima003

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 17:04

In Antwort auf: Bummel-Mäse
Hallo zusammen


So wie es aussieht, werden wir mit dem Railjet anreisen. Problem wird wohl der Transportanhänger (BOB Yack) werden. Diesen kann man offiziell nicht aufgeben. Eine Idee, wie ich dies bewerkstelligen soll? In eine Transporthülle / Tasche und dann als Handgepäck?

Gruss
Marcel



Hallo,
ich habe letztes Jahr meinen unzerlegten Hundeanhänger mit im Zug gehabt. Incl. aller Umstiege habe ich in 12 verschiedenen Zügen gesessen. Auch Österreichische und Italienische Züge waren dabei. Ich hatte nur das Fahrrad aufgegeben. Wegen des Hundeanhängers hat nie jemand was gesagt. Habe irgendwo immer ein Eckchen im Zug dafür gefunden
von: martinbp

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 18:11

Am Doubs ist es schon etwas ruhiger als an der Donau, das stimmt schon.
Nebeneinander fahren wollen auch die anderen. 3 Leute paasen an den meisten Stellen gut nebeneinander, dann kommt es darauf an, wer wohl zurücksteckt, wenn Gegenverkehr kommt oder jemand überholen will. Vor allem die organisierten Gruppen sind- was das
Nebeneinanderfahren betrifft, ziemlich nervig, eine laute Klingel ist auf alle Fälle empfehlenswert.
Da ich in den letzten Jahren immer allein unterwes war, war das für mich jedoch kein Problem.

In Linz gibt es einen Campingplatz direkt am Radweg, in der Nähe eines Badesees, am Ortsausgang stromabwärts.
Dann ca. 25 km weiter den nächsten in Au a.d.D., den ich auch als sehr angenehm empfunden habe.
von: Hansflo

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 21:28

Längeres Nebeneinanderfahren ist auf weiten Etappen des österreichischen Donauradweges problemlos möglich. Für einzig problematisch halte ich in dieser Hinsicht die Wachau; dort geht es öfter einmal etwas enger und unübersichtlicher zu, außerdem verdichtet sich der Radverkehr manchmal. Ich habe einmal Touristenbusse gesehen, wo in Melk 30 oder 40 Radler aussteigen, sich aufs Rad klemmen und in Krems wieder aufgelesen werden. Wenn du zwischen solche Gruppen gerätst, kann ich nur raten: Abstand gewinnen.

Dieser Auflauf ist aber bei weitem nicht die Regel auf dem Donauradweg, den ich streckenweise bereits dutzendfach befahren bin.

Hans
von: Felix-Ente

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 07.01.19 23:23

In Antwort auf: martinbp
Vor allem die organisierten Gruppen sind- was das
Nebeneinanderfahren betrifft, ziemlich nervig, eine laute Klingel ist auf alle Fälle empfehlenswert.

Mit den Kindern dürfte das Überholen von organisierten Gruppen eher selten sein. grins Da wird es eher Überholer von hinten geben. Aber die werden auch mehrheitlich abbremsen und den Moment warten. Bleiben vielleicht 3 Vollpfosten/Tag, die euch mit Dauerklingel nerven bis ihr den Weg frei macht - gibt schlimmeres...

Dadurch, dass eure Etappen ohnehin nicht so lang sind wie die von Tourenfahrern, habt ihr auch immer Zeit, euch auf eine Wiese zu verziehen und Pause zu machen, bis die Horden weitergezogen sind.

Wenn ihr zeltet, seid ihr natürlich ein bisschen flexibler als beim Übernachten in Pensionen. Auf dem Campingplatz findet sich immer eher ein Eckchen für ein Zelt als in einem Hotel ein zusätzliches Zimmer. Trotzdem würde ich die Abstände zwischen den Zeltplätzen immer im Blick haben. "Nur 5 km" können sehr lang werden, wenn man einen übermüdeten quengligen Fünfjährigen im Kreuz hat. zwinker
von: martinbp

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 07:38

In Antwort auf: Hansflo
. Für einzig problematisch halte ich in dieser Hinsicht die Wachau; dort geht es öfter einmal etwas enger und unübersichtlicher zu, außerdem verdichtet sich der Radverkehr manchmal. Ich habe einmal Touristenbusse gesehen, wo in Melk 30 oder 40 Radler aussteigen, sich aufs Rad klemmen und in Krems wieder aufgelesen werden. Wenn du zwischen solche Gruppen gerätst, kann ich nur raten: Abstand gewinnen.

Hans

Deshalb habe ich ja auch empfoheln, durch die Wachau auf der rechten Seite zu fahren, dort ist es wesentlich entspannter (Und selbst die Blicke aufs andere Donauufer sind schöner).
von: Werbegemeinschaft Donau OÖ

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 10:35

Lieber Marcel,

der Donauradweg von Passau bis Linz ist besonders bei Familien sehr beliebt, da es entlang der Strecke viele Attraktionen gibt, die bei den Kindern für Abwechslung sorgen & ihnen eine Pause vom Radfahren bieten. Teile lassen sich auch mit dem Schiff oder mit der Bahn zurücklegen, falls die Kinder mal keine Lust mehr zum Radeln haben. In der Saison gibt es von der ÖBB auch den Radtramper Donau, der Platz für 75 Räder bietet. In der Hauptsaison empfiehlt es sich die Radabstellplätze zu reservieren. Erfahrungsgemäß sind in den Sommermonaten, aufgrund der Ferien in Österreich, einige Radler am Donauradweg unterwegs, da der Radweg aber Großteils entlang beider Ufer verläuft, verteilt sich das ganz gut und es lässt es sich im Normalfall entspannt radeln.

Die Etappen können ziemlich auf eure Bedürfnisse von 20-30 km abgestimmt werden.
Passau-Engelhartszell (28 km): Hier warten bspw. die Wassererlebniswelt "Haus am Strom" oder in Engelhartszell die Mini Donau. Abseits von Donauradweg gibt es im Umland auch einen Baumkronenweg zu besuchen, oder einen Naturerlebnispark.
Engelhartszell-Schlögen (14 km): in der Nähe des Naturwunders Schlögener Schlinge gibt es einen Zillenverleih (Donautypische Boote - hier könnt ihr euch als Kapitäne der Donau ausprobieren) und beim Römerpark in Schlögen einen kleinen Abenteuerspielplatz.

Auf den weitere Etappen (Schlögen-Aschach 26 km, Aschach-Linz 27 km, Linz-Naarn/Au 30 km, Naarn/Au-Grein 30 km) warten viele weitere Attraktionen. Hierfür eignet sich am besten die Donauradweg Broschüre von Passau bis Bratislava 2019 inkl. Übersichtskarte, wo du Campingplätze entlang des Radweges findest. Ebenso werden Highlights zu Orten entlang der Strecke angeführt, wenn ihr tw. 2-3 Tage bleibt, könnt ihr sehen, was es rundherum noch so zu erleben gibt.

Die Broschüre kannst du kostenlos unter www.donauregion.at/kataloge anfordern oder als Blätterkatalog online Informationen sammeln.

Wir wünschen viel Spaß beim Radeln!
von: albe

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 11:22

Hallo,

ich bin 2016 mit meine beiden Kindern (damals 8 und 6) in den Sommerferien von Passau nach Budapest entlang des Donauradwegs geradelt. Von Passau bis Wien ist es deutlich voller als auf der restlichen Strecke, jedoch niemals unangenehm voll. Wer absolute Einsamkeit sucht ist hier aber trotzdem falsch.

Wir haben auf der kompletten Radtour gezeltet - wahlweise auf Zeltplätzen oder einfach am Donauufer.

Mir und den Kindern hat diese Tour viel Spass gemacht. Zurück sind wir mit dem Railjet von Budapest bis Linz und haben dann dort das Schiff nach Passau genommen.

--Alex.
von: Bummel-Mäse

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 19:48

Danke euch allen!
Das tönt alles positiv und überzeugend.


Ich denke, es wird die Donau werden und vermutlich von Linz aus flussabwärts mit dem Fernziel Wien. Vermutlich aber nicht alles per Rad.

Dann bleibt zu hoffen, dass wir die Bahnbuchung hinkriegen.

Gruss
Marcel
von: Seghal

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 22:22

In Antwort auf: Bummel-Mäse
Wie ist es aber mit dem Donauradweg im Sommer (Ende Juli). Ist dieser überfüllt oder lässt es sich entspannt radeln?

Voll ists nur in der Schlögener Schlinge, weil dort die ganzen Kreuzfahrer mit dem Rad ausgesetzt werden. Aber auch damit kommt man klar. Ansonsten begegnet man halt regelmäßig Radfahrern und das wars. Infrastrukturmäßig ist der Donau-Radweg in Österreich super ausgebaut. Bessere Radfernwege gibt es kaum. Familien sind dort einige unterwegs, kann also für die wohl nicht so schlecht sein (bin selber Solo-Radler). Landschaftlich ists neben der Schlögener Schlinge in der Wachau am schönsten. Mal sollte sich auch gut überlegen, wo man hin will, da in Österreich der Radweg überwiegend beiderseits des Flusses verläuft und man dann entsprechend hin und her wechseln sollte.
von: bk1

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 08.01.19 22:47

In Antwort auf: Seghal
Infrastrukturmäßig ist der Donau-Radweg in Österreich super ausgebaut. Bessere Radfernwege gibt es kaum.

Ganz so würde ich es nicht sagen. Von Wien zur slowakischen Grenze ist es zum Teil Sandweg. Und zwischen Linz und Wien ist auch nicht alles super ausgebaut. Aber für einen Flussuferweg sicher auf einem hohen Niveau.
Am besten ausgebaut ist der Abschnitt in der Slowakei. Das ist fast wie ein Radschnellweg. Ich bin allerdings dann auf der ungarischen Seite weitergefahren und weiß nicht, wie der östlichere Verlauf in der Slowakei ist.
von: cyclerps

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 09.01.19 01:44

Auf der Donau gibt es auch Schiffsverkehr nach Fahrplan. Schau mal evtl. kannst Du ein Stück mit den Kids auf dem Dampfer fahren was bestimmt der Abwechslung dient.
von: Seghal

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 09.01.19 04:06

Den Teil zwischen Wien und Bratislava hatte ich allerdings nicht beachtet. Dort ist zum Teil geschottert. Die Qualität ist aber immer noch wesentlich besser als in Bayern. Zwischen Linz und Wien ist mir nichts negatives in Erinnerung geblieben. Vielleicht habe ich aber auch immer die richtige Flussseite erwischt.
von: martinbp

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 09.01.19 11:17

In Antwort auf: bk1
[
Am besten ausgebaut ist der Abschnitt in der Slowakei. Das ist fast wie ein Radschnellweg. Ich bin allerdings dann auf der ungarischen Seite weitergefahren und weiß nicht, wie der östlichere Verlauf in der Slowakei ist.


Wäre für dich ideal, denn ab Medvedov fährt man am besten auf der Landstraße bis Sturovo. Der super Radschnellweg endet sehr schnell hinter Medvedov, dann kam ein Stück überlster Feldweg.
Von Komárom bis Sturovo ist die Hauptstraße nicht stark befahren, der Radweg ist stellenweise eine Betonplattenpiste, die ich nach 2 km wieder zurückgefahren bin, war mir zu holprig.
von: Bummel-Mäse

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 14.02.19 22:53

Hallo zusammen

Der Entschluss wurde gefasst:

Es wird der Donauradweg werden.
Wir werden mit der Bahn hin und zurückreisen.
Jeweils mit dem Railjet, wobei Rückreise von Wien aus.

In Linz werden wir zuerst noch Freunde besuchen und dann geht es los.

Werde mir selber einen Transportanhänger bauen. Fotos dazu werde ich dann posten!

Weiss jemand noch eine gute/schöne/saubere/günstige Übernachtungsmöglichkeit für 5 Personen in Linz (zentral)? Für den Besuch möchten wir nicht campieren.

Gruss
Marcel
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 15.02.19 09:18

Mit unseren Kindern sind wir den Donauradweg von Passau nach Wien und dann nach Bratislava gefahren. Gerade mit Kindern ist das ganz o.k. Das Stück bei Linz hatte mir nicht so gefallen, aber es gibt kaum einen längeren Radweg, der nicht auch mehr oder weniger lange weniger spannende Stücke hätte. Ich denke, dass Ihr Spaß haben werdet.

Bzgl. Übernachtung in Linz würde ich eine der Internetplattformen (z. B. Booking.com, Airbnb, ...) bemühen. Wenn man da frühzeitig sucht, findet man auch etwas. In Wien waren wir z. B. in der Jugendherberge.
von: Fricka

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 15.02.19 14:33

Ich als Nicht-Kind fand den Radschnellweg Wien-Bratislava ziemlich langweilig. Und Bratislava für Radfahrer ziemlich erschreckend.
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 15.02.19 14:45

Man kann die Strecke Wien-Bratislava aber auch gut per Bahn (ohne Fahrrad) erledigen und sich dann Bratislava ansehen - das würde ich auch eher empfehlen. Es war aber sowieso nur eine Tour bis Wien geplant, so wie ich das verstehe.
von: Toxxi

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 15.02.19 15:32

In Antwort auf: Keine Ahnung
Man kann die Strecke Wien-Bratislava aber auch gut per Bahn (ohne Fahrrad) erledigen...

Oder per Schiff:

https://twincityliner.com/

Ist für Kinder vielleicht spannender als Zug.

Gruß
Thoralf
von: Fricka

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 15.02.19 16:30

Als wir in Wien waren, regnete es Bindfäden. Da hatten wir auch zunächst vor, nach Bratislava das Schiff zu nehmen. Aber vom Campingplatz aus war es bis zum Anleger beinahe weiter als bis nach Bratislava.

Ansonsten wollten wir eigentlich gerne ein Stück der Donautour per Schiff zurücklegen. Das ist vielleicht auch noch eine Möglichkeit. Zum Beispiel Passau-Regensburg. Oder in Österreich gibt es da bestimmt auch Möglichkeiten. Der Radtransport ist eher kein Problem. Und wenn die Strecke nicht zu lang ist, macht sowas Kindern erfahrunggemäß viel Spaß.
von: Seghal

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 17.02.19 07:35

Man kann auch an das Südufer wechseln und sich dann Carnuntum angucken. Die Fähre bei Orth ist allerdings etwas abenteuerlich.
von: bk1

Re: Donauradweg mit Familie oder was anderes? Austria - 18.02.19 00:22

In Antwort auf: bk1
Am besten ausgebaut ist der Abschnitt in der Slowakei. Das ist fast wie ein Radschnellweg. Ich bin allerdings dann auf der ungarischen Seite weitergefahren und weiß nicht, wie der östlichere Verlauf in der Slowakei ist.

In Antwort auf: martinbp
Wäre für dich ideal, denn ab Medvedov fährt man am besten auf der Landstraße bis Sturovo. Der super Radschnellweg endet sehr schnell hinter Medvedov, dann kam ein Stück übelster Feldweg.
Von Komárom bis Sturovo ist die Hauptstraße nicht stark befahren, der Radweg ist stellenweise eine Betonplattenpiste, die ich nach 2 km wieder zurückgefahren bin, war mir zu holprig.

Das wären immerhin fast 70 km, die gut ausgebaut sind. Und dann nochmal 90 km über die Regionalstraße.

Ich habe eine Kurve der Donau abgekürzt und bin von Györ über den Plattensee gefahren, habe die Donau dann etwas vor der serbisch-ungarischen Grenze nochmal ein Stück begleitet und dann wieder eine Kurve nach Novi Sad abgekürzt.