Re: Knorpelschaden und Erfahrungen mit OP

von: Kwondi

Re: Knorpelschaden und Erfahrungen mit OP - 28.07.15 11:45

Hallo Daniel,

wenn doch bereits ein Schaden IV. Grades vorliegt, dann handelt es sich doch bereits um eine Arthrose.
Bei mir wurde nach einem Unfall mit Riss der beiden Kreuzbänder und der Minisken und Riss des Schienbeinkopfes im Jahr 1994 ein Komplettverlust des Knorpels, sowohl im Gelenk, als auch an der Patella und somit eine Arthrose IV. Grades festgestellt. Da gabe es das "Züchten" von Knorpel noch nicht.
Seitdem diente ich dann auch als Versuchskaninchen mit Hyaluron etc. und habe mir dabei als "Nebeneffekt" dann noch eine Chondrocalzinose eingehandelt. Die Spritzenkuren hatten jeweils für ca. 6 Monate gewirkt. Würde ich niemals mehr machen.
Ich habe 1994 wegen des Knies mit Radfahren angefangen und bin dabei geblieben - aber nur mit "überstreckten" Beinen. Künstliches Kniegelenk ist bei mir wegen der teilweise auch wegen der geschrotteten Bänder nicht möglich.

Vor 5 Jahren habe ich mir dann im anderen Knie auch das vordere Kreuzband und die Menisken (innen komplett, außen Teilentfernung) zerstört. Auch dort wurde eine Arthrose IV. Grades festgestellt. Na ja - Rad fahren tu ich ja ohnehin......

Habe dann auch z.B. Akkupunktur probiert hat aber nichts gebracht. Mir hilft besonders Kinesio-Tapeing. Damit bekomme ich meine Arthrose-Schmerzen relativ in den Griff, da ich auf Schmerzmittel komplett verzichten möchte.

Mein zweites Knie wurde in Bonn von Dr. Müller-Stromberg operiert. Der hat auch Olympia-Teilnehmer (z.B. Taekwondo-Bronzemedaillengewinnerin Helena Fromm) wieder fit bekommen.

Da das in Deiner Nähe liegt, würde ich versuchen, bei ihm einen Termin zu bekommen.