Re: Zeckenschutz

von: DenGe

Re: Zeckenschutz - 25.06.19 10:53

In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: DenGe
Von Schutz mittels Chemie halte ich persönlich nichts, da hier der Erfolg nicht belegt ist.

Es gibt sehr wohl Untersuchungen auf wissenschaftlicher Basis zur Wirksamkeit von „chemischen“ Produkten und Produkten mit „natürlichen“ Inhaltsstoffen, die ausdrücklich bestätigen, dass diese bei sachgemäßer Anwendung funktionieren. Einen hundertprozentigen Schutz gibts aber natürlich nicht. Zudem sind die Aussagen zur Wirksamkeit in der Werbung meist etwas blumiger beschrieben als in den Dokumenten von Untersuchungslaboren. Insbesondere zur Wirkungsdauer nach dem Auftrag.

Lange Klamotten, evtl. auch noch festes Schuhwerk und hohe Socken können u. U. kontraproduktiv sein, weil man darin mehr schwitzt, der Schweißgeruch sich festsetzt und der Schweiß Zersetzungsprodukte bildet, die von Zecken und anderen fiesen Saugrüsslern wahrgenommen werden wie die knallige Neonreklame bei Kentucky bloody chicken.


Bitte Quellen, sofern du welche hast. Speziell zum Thema Zecken. Als aktuell Betroffener bin ich daran sehr interessiert.

Die sachgemäße Anwendung ist doch meist das Problem jedes Insektenschutzes. Ich will mein Kind z.B. nicht in ProduktDerWahl baden, und das täglich, um einen im Labor nachgewiesenen Schutz zu erhalten. Selbst mit 35% DEET (oder waren es 40%?) haben mich Moskitos in Asien als Opfer identifiziert. Aber es waren deutlich weniger. Das sind eigene Erfahrungswerte, also ich bin zumindest in diesem Fall nicht unbedingt gegen den Einsatz der chemischen Keule. Mit anderen Mitteln hatte ich nie einen gefühlten Erfolg.

Bei langen Hosen vertraue ich nach wie vor auf die generellen Empfehlungen von Forst und RKI etc. Natürlich sollte man die Hose auch mal durchspülen zwinker

Schlussendlich hilft kein Mittel zu 100%, da pflichte ich dir bei, und um ein gründliches Absuchen nach einem Wald- oder auch Wiesenbesuch kommt man einfach nicht herum. Leider gibt es die Tierchen auch schon im Vorgarten. Wir sind unter den gegebenen Voraussetzungen bei unserem Sohn schon sehr gründlich und haben sie trotzdem übersehen. Und sie war leider Überträger.