Re: Von Bukarest nach Istanbul

von: Rasu

Re: Von Bukarest nach Istanbul - 23.05.14 16:36

Tag 11

Edirne - Lüleburgaz 80 km


Karte

Tag 11 ist ein Regentag, nicht stark aber konstant den ganzen Tag lang, so wird man auch nass, aber es ist warm, insofern stört mich der Regen eigentlich kaum, bis jetzt hatte ich erst einen Regentag und ansonsten viel Sonne, also eigentlich kein Grund zur Klage.

Wie man hoffentlich am Höhenprofil im Bild oben erkennen kann ist dei Strecke furchtbar, bergauf, bergab, bergauf, bergab und immer so weiter, nie über 150m nie besonders steil, aber einfach nicht enden wollend. Bei jedem Anstieg hoffe ich ein Plateau zu erreichen, oder nach der Abfahrt in einem Tal zu landen, aber das passiert nicht, es geht weiter rauf und runter. Hideki aus Japan den ich vor 2 Tagen in die Gegenrichtung radelnd getroffen habe hatte mich schon gewarnt, der war übrigens auch mit einem Surly Troll unterwegs, etwas anders aufgebaut als meiner, aber er war auch sehr zufrieden. Überhaupt stelle ich fest dass extrem viele auf Surlys durch die Welt strampeln, meistens aber LHT order Disc Truckers...

Am morgen brettert eine Art Oldtimer Rally unter massivem Hupen an mir vorbei, leider greife ich erst zur Camera als die tollen Gefährte schon vorne weg sind, aber für ein paar Käfer hats noch gereicht.





Lüleburgaz ist dann nicht so spannedn, viel gibst nicht zu sehen oder zu tun für mich, oder ev. feht mir auch die Energie mir was zu suchen, aber die nasse Wäsche trocknet über Nacht im warmen Zimmer und so kann ich am nächsten morgen in trockene Schuhe steigen und weiterradeln.




Tag 12

Lüleburgaz - Silivri 95 km

Karte


Die Strecke bleibt an Tag 12 weiter hügelig, am Vormittag begegne ich 2 belgischen Radreisenden (ausnahmsweise keine Surlys) die in die gleiche Richtung fahren, die beiden sind ein bisschen langsamer als ich unterwegs, aber wir haben das gleiche Ziel, einen Campingplatz in der Nähe von Silivri und so verabschiede ich mich bald wieder von den beiden und fahre schonmal voraus. Tag 12 bringt mich erstmals seit Beginn meiner Reise ans Meer, als Inselbewohner der ich momentan bin hab ich es fast schon ein bisschen vermisst, ausserdem wird heute endlich mal campiert...
Der Verkehr hat seit ich nin der Türkei bin leider wieder etwas zugenommen und es sind viele LKWs unterwegs, aber es gibt eigentlich durchgehend einen breiten und gut befahrbahren Seitenstreifen (erst bei Silivri verschwindet der teilweise) und so muss man eigentlich nicht um sein Leben fürchten, manchmal freue ich mich sogar wenn ich einen Lkw heranfahren höhre, das bisschen Sog das entsteht macht das bergauf radeln gleich ein wenig leichter.



Karte




So, jetzt sitze ich fast schon den ganzen Tag an diesem Reisebericht, Photos zusammensuchen, Garmin Tracks editieren usw. hab keine Lust mehr, der Rest folgt übers Wochenende.