Re: Ostflandern-Niederlande

von: Seghal

Re: Ostflandern-Niederlande - 04.05.18 18:32

Friesland, Drenthe und Groningen

Tag 14 – 03.08.2017
Sint Nicolaasga – Groningen
105,2 km – 303 hm
Wetter: 17-22°C, heiter bis wolkig, etwas Regen

Karte Tag 14

In Friesland wurde die Wegequalität jetzt deutlich schlechter als im Rest der Niederlande. Das sollte sich in den beiden noch folgen Provinzen Drenthe und Groningen auch leider so fortsetzen. Dazu kamen dann und wann auch mal unerwartete Hindernisse auf ausgewiesenen Radrouten.



In Heerenveen bin ich an der Eisschnelllaufhalle vorbei gefahren.



Aus Heerenveen raus gab es dann noch eine schöne Ecke.





Danach wurde es dann aber recht langweilig.



Erst kurz vor Groningen wurde es ein wenig besser.



Am Weg lag das Architekturexperiment Wall House #2. Dafür werden aber seit Jahren Mieter gesucht und kann damit wohl als gescheitert betrachtet werden.



Groningen ist zwar nicht so schön wie die Städte der Randstad, aber doch ganz nett.







Besonders sehenswert ist das Geertruidsgasthuis.







Zum Abschluss bin ich dann noch in das städtische Museum gegangen. Dank der der landesweit gültigen Museumskarte musste ich ja nichts weiter bezahlen (außer der bereits am Anfang meiner Reise entrichteten Kartengebühr). Daher war das auch für einen kurzen Aufenthalt noch OK.



Auf dem Weg zum Campingplatz fuhr ich dann noch durch das berühmte Fahrradparkhaus am Bahnhof.




Tag 15 – 04.08.2017
Groningen – Oldenburg
166,4 km – 423 hm
Wetter: 17-22°C, heiter bis wolkig

Karte Tag 15

In Groningen hatte ich ja schon am Vortag alles Interessante gesehen (außerdem war ich schon öfter in der Stadt). Also bin ich auf recht direktem Wege aus der Stadt raus gefahren. Kurz hinter der Stadgrenze beginnt gleich der nächste Ort, Haren. Dort habe ich mir den Botanischen Garten angeguckt. Den fand ich aber eher enttäuschend. Schlimm fand ich darin den Japanischen Garten, der leider so gar nichts mit den Gärten zu tun hat, die ich in Japan besucht habe.









Danach wurde es dann landschaftlich wieder sehr langweilig. Einmal musste ich ein gesperrtes Teilstück umfahren. Ausgeschildert war aber keine Umleitung, so dass ich das frei planen musste.



Schließlich landete ich in der Grenzstadt Bourtange. Diese befindet sich innerhalb einer Festungsanlage und ist recht sehenswert.









Danach ging es dann folgerichtig über die Grenze ins Emsland und dort wo der Küstenkanal in die Ems mündet musste ich mich dann entscheiden, ob ich hier auf den Campingplatz gehen wollte oder ob ich die letzten 70 km an dem Tag noch direkt nach Hause fahren wollte. Auf dem weiteren Streckenabschnitt gibt es nämlich keinen einzigen Campingplatz. Ich entschied mich weiter zu fahren, obwohl ich noch nie eine so lange Gesamtstrecke an einem Tag gefahren war. Aber ich fühlte mich gut und zu sehen gab es eh nichts mehr und den letzten Teil der Strecke kenne ich eh in- und auswendig.
Es ging dann also weiter am Küstenkanal entlang. Der anfangs ausgeschilderte Radweg ist übrigens Verarschung. Er ist schlecht befahrbar und nur einige Kilometer lang.





Am Küstenkanal führt direkt eine stark befahrene Bundesstraße entlang und auf der anderen Kanalseite gibt es meist eine Nebenstraße. Zuerst bin ich die Nebenstraßen gefahren, da es dort ruhiger ist. Die Wegequalität war aber meist schlecht und am Samstagnachmittag war der Verkehr auch nicht allzu stark. Daher bin ich dann bald auf den hervorragenden Radweg entlang der Bundesstraße gewechselt. Da ging es dann (auch dank Rückenwind) flott voran.



Auf den letzten 20 km sind die Parallelwege am Kanal übrigens ziemlich gut (da bin ich öfter unterwegs). Ich wollte eigentlich an der Bundesstraße bleiben, musste dann aber wegen einer Vollsperrung nach einem Unfall doch auf die Nebenstraßen wechseln. Als ich dann abends zu Hause ankam, war ich ziemlich kaputt. Aber es ist ja auch schön, dann in das heimische Bett fallen zu können.