Re: Frankreich BeNeLux 2018

von: Gerhard O

Re: Frankreich BeNeLux 2018 - 17.12.18 12:03

Teil 2: Vom Elsaß in die Ardennen


Tag 8: Sonntag, 13. 5. 2018
Lauterbourg - Ludwigswinkel Schöntal , 82 km

Der Tag begann trüb und regnerisch. Das Radfahrertreffen war zu Ende. Der See neben dem Zeltplatz lud nicht zum Verweilen ein.



Mit dem Zeltabbau und dem Frühstück im Platzbistro ließ ich mir Zeit. Zwischendurch suchte ich noch Jürgen auf. Hier beim ‚Mann mit dem Klemmbrett‘ und der darauf befestigten Getränkeliste konnte ich meine Schulden bezahlen. Das Treffen löste sich langsam auf, die meisten Teilnehmer waren schon abgereist. Gegen 9 Uhr machte ich mich dann auch auf den Weg. Der Teufelstisch sollte der heutige Tageshöhepunkt werden.

Wieder führte mich der Weg durch den Bienwald, dieses mal allerdings bei leichtem Regen.



Heute hatte ich die Regenjacke an. Meine teilweise noch feuchte Bekleidung von gestern hatte ich wasserfest verpackt in einer Plastiktüte in den Packtaschen.

Die Flechten an den Bäumen zeigen zwar saubere Luft an, aber auch, daß es hier oft regnet: also kein außergewöhnliches Wetter.



Auch die Schnecke hatte sich mutig zur Futtersuche aufgemacht, wissend, daß sie auf dem Rückweg nicht vertrocknet!



Als ich nun zum dritten mal während dieser Reise Wissembourg erreichte, hatte der Regen aufgehört.



Im Dahner Felsenland hatte das Wetter soweit aufgeklart, daß ich auf eine trockene Weiterreise hoffen konnte.



Diese weiße Rennschnecke Weinbergschnecke hatte sich etwas verspätet und war eilig auf dem Weg nach Hause. wirr



Vielleicht war sie aber noch schnell in der Kapelle, um für Regen zu beten: Man weiß es nicht! zwinker



Am frühen Nachmittag erreichte ich den Teufelstisch. Ein steiler Schotterweg führte von dem großen Wanderparkplatz am Ortsrand von Hinterweidenthal nach oben zum Sandsteinfelsen. Ich überlegte, ob ich mein Rad hier stehen lassen könnte und zu Fuß weiter gehen sollte. Am Parkplatz herrschte aber so viel Trubel, daß ich mich entschloß das Rad so weit es geht hoch zu schieben.



Über Treppen stieg ich ohne Rad weiter zum Teufelstisch.



Hier oben, nur wenige hundert Meter vom Parkplatz entfernt, traf ich nur noch eine Familie mit Kindern.

Mein weiterer Weg führte mich wieder zurück durch das Tal der Wieslauter Richtung Dahn. Bei Dahn gibt es einen Campingplatz, den ich für den Fall, daß ich im Regen nicht weiter wollte, als Übernachtungsmöglichkeit vorgemerkt hatte. Da es jetzt aber trocken und noch früher Nachmittag war, fuhr ich weiter zum Campingplatz nach Ludwigswinkel.

Am Wegesrand ragen immer wieder markante Felsen auf, von denen das Felsenland seinen Namen hat.



Bei Bundenthal bog ich dann auf den von Markus vorgeschlagenen Eisenbahnradweg durch das Rumbachtal ab. Verblüffenderweise führte der Weg wesentlich steiler nach oben, als ich es von einem Eisenbahntrassenradweg erwartet hätte. Mein Navigationsgerät zeigte durchgehend zwischen 5 und 6% an. Hinter Rumbach kamen noch enge Kurven dazu, die eine Eisenbahn niemals fahren kann. Oben auf der Paßhöhe zeigte sich die wahre Ursache für die Strapazen.



Der Radweg folgte nur auf wenigen Teilstücken der alten Eisenbahnlinie. Meistenteils fuhr ich auf der alten Postkutschenstrecke! Auf Postkutschenstraßen lag die maximale Steigung bei etwa 6% - mehr konnten die Pferde nicht ziehen.

Als ich den Campingplatz in Ludwigswinkel-Schöntal erreichte, war ich der einzige Gast. Ich hatte schon eingecheckt und wollte gerade mein Zelt aufbauen, als der Platzwart nochmal vorbei kam. Er bot mir an, im Aufenthaltsraum zu schlafen, denn es war für die Nacht und Morgen Regen angesagt. Außerdem hätte ich dort einen Kühlschrank, Herd, Geschirr und und fließendes Wasser, falls ich mir etwas zu essen machen oder Bier kaltstellen wollte. Das Angebot habe ich dankend angenommen. Sobald ich mich häuslich eingerichtet hatte, habe ich alle meine nassen Bekleidungstücke zum Trocknen aufgehängt.



Zum Essen fuhr ich fuhr ich allerdings nach Ludwigwinkel in ein nettes Gasthaus. Dort habe ich den ersten Saumagen meines Lebens gegessen!

Kaum war ich wieder zurück in meiner trockenen Unterkunft, fing es an zu regnen.


Tag 9: Montag, 14. 5. 2018
Ludwigswinkel- Schöntal – Walsheim, 76 km

Meine gewaschenen und zum Trocknen aufgehängten Kleidungsstücke waren teilweise noch feucht. Am Rad während der Fahrt konnte ich wetterbedingt auch nichts trocknen und so kam alles wieder feucht in die Packtaschen. Einen Bäcker oder ähnliches gab es in Schöntal auch nicht und so fuhr ich gegen 7.30 Uhr ohne Frühstück im Nieselregen los.

Als erstes hatte ich den Eselkopf zu überwinden. Es ging nicht nur steil aufwärts, es regnete auch stärker.



In Eppenbrunn konnte ich mich dann ausruhen und meine Frühstückspause genießen. Der Regen hatte inzwischen auch aufgehört. Bis zur Schweixer Mühle fuhr ich danach auf der Kreisstraße weiter. Dort bog ich in einen Wirtschaftweg zur Hilster Mühle ab. Bis hierhin befand ich mich in einem Bachtal mit moderaten Aufs und Abs. Ab Hilster Mühle ging es steil hoch zur Ortschaft Kröppen.



Bei Steigungen um die 12% bin ich dann abgestiegen und habe geschoben.

Bei Vinningen hatte ich die Anhöhe erreicht und einen wunderbaren Rundumblick.



Die Windgeneratoren auf dem Steinberg zeigten sich jedoch nur zur Hälfte. Sang nicht schon Reinhard Mey: ‚Über den Wolken … müssen noch Rotoren sein‘ oder so ähnlich.



Zur Mittagszeit erreichte ich das Tal des Hornbachs. Hier fühlen sich die Störche offensichtlich so wohl, daß sie auf die Nisthilfen auf den Kirchtürmen verzichten.



Für Wasserbüffel scheint die Gegend auch ideal zu sein.



Ebenfalls am Hornbach liegt das ehemalige Kloster Hornbach, in dessen Gebäuden sich heute eine Hotelanlage befindet



und eine protestatische Kirche.



Immer entlang des Hornbachs erreichte ich Zweibrücken und dort den Schwarzbach. Hier in der Nähe von Einöd, gelang es mir, einen Storch im dynamischen Steigflug zu fotografieren. Auch wenn das Bild nicht sehr scharf ist, finde ich es spannender als Störche beim Spaziergang oder im Segelflug.



Ab Ingweiler folgte ich der Blies. In Blieskastel kehrte ich auf eine Rast ein, die Stadbesichtigung fiel aber kurz aus, da es wieder zu regnen anfing. Auf der Weiterfahrt wurde ich kurz gestoppt. Die Folgen einer Windboe waren noch nicht beseitigt.



Ansonsten war der Glan-Blies-Radweg gut zu fahren und es kam auch bald wieder die Sonne raus.

Da heute Montag war, schaute ich unterwegs immer wieder, ob links oder rechts vom Weg ein Hinweis auf ein geöffnetes Restaurant auftaucht. Es hatte aber alles, was irgendwie nach Imbiß oder Wirtshaus aussah, geschlossen. In Gersheim mußte ich den Radweg im Tal verlassen, um meinen Campingplatz in Walsheim, natürlich oben auf der Höhe, zu erreichen. In Gersheim gab es zwei Lokale: eines war komplett geschlossen, beim anderen nur die Küche zu. Das Dorfgasthaus in Walsheim hatte auch geschlossen. Aber ich hatte noch Hoffnung. Den Zeltplatz in Walsheim hatte ich ausgesucht, weil er ein eigenes Restaurant hatte. Leider mußte ich dann feststellen, daß auch hier die Küche mangels Nachfrage geschlossen war.

Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, breitete ich alle nassen Sachen zum Trocknen aus. Vorsichtshalber unter dem Wetterschutz, obwohl die Sonne schien.



Dann ging ich duschen. Als ich aus dem Sanitärgebäude zurückkam, regnete es!

Im Campingplatzrestaurant konnte ich ein Bier trinken, bekam aber nichts zu essen. Es war der Tag, den ich schon zu Hause vorbereitet hatte. Ich griff meine Notverpflegung an: Schwarzbrot, Dauerwurst, Sardinen aus der Dose und Rotwein! Das alles (und noch mehr) hatte ich von zu Hause mitgebracht. Ab heute wurden meine Packtaschen leichter!


Tag 10: Dienstag, 15. 5. 2018
Walsheim – Merzig, 86 km

Beim Zelt abbauen schien die Sonne, und so sollte es auch den ganzen Tag bleiben. Bis zur Saar wollte ich der Blies folgen. Dazu mußte ich wieder talwärts nach Gersheim. Hier hatte zwar gestern kein Restaurant offen, aber einen Frühstücksbäcker gab es.

Als ich Sarreguemines (Saargemünd) erreicht hatte, wurde die Streckenführung etwas unübersichtlich. Mit ein paar Umwegen durch die Wohnbegiete erreichte ich schließlich die Saar.



Dem Saarradweg wollte ich jetzt bis zur Mosel folgen. Der Radweg war gut ausgebaut und ich kam flott voran. Von Saarbrücken habe ich nicht viel gesehen. Der Weg läuft verkehrsfrei am Fluss entlang. Eine Besonderheit fiel mir in Saarbrücken trotzdem auf. Uhrzeit und Temperaturen auf Anzeigetafeln sieht man oft, aber eine Wettervorhersage an der Hauswand hatte ich noch nie gesehen.



Und sie stimmte sogar: Der heutige Tag blieb trocken, der Regen kam am nächsten Tag!

In Völklingen wurde das Saartal enger und die Industrie kam dichter. Der Saarradweg verläuft hier direkt unter der Autobahn.



Auch die stillgelegte Völklinger Hütte ist zum Greifen nah.




In Saarlouis gab es einen Inbiß direkt am Wasser. Seit Saarbrücken hatte ich nach einer schönen Pausenmöglichkeit inclusive Biergarten Ausschau gehalten, aber nichts entdeckt. Eine halbe Stunde Kuchenpause habe ich mir hier gegönnt.

Vielleicht hatte ich auch fortwährend in die falsche Richtung geschaut. Ich habe immer nur Wassertiere gesehen.





Bis Merzig fuhr ich heute noch. Hier gibt es einen Campingplatz und eine nette Altstadt mit guter gastronomischer Versorgung, was ich dann auch ausgenutzt habe. Außer mir zeltete hier noch ein Rentnerpaar, welches mit Zelt und Rucksack zu Fuß unterwegs war. So konnten wir abends noch von unseren Erlebnissen erzählen.



Tag 11: Mittwoch, 16. 5. 2018
Merzig – Echternacherbrück, 78 km

Als ich morgens wach wurde, regnete es. So ließ ich mir Zeit mit dem Aufstehen. Als der Regen langsam aufhörte, fuhr ich in die Stadt frühstücken.



Der Tag wurde immer schöner und so entschloß ich mich zur Weiterfahrt. Die Wanderer vom Nachbarzelt waren auch noch da und so kam ich erst kurz vor 10 Uhr weg.



Die Saar zeigte sich von ihrer schönsten Seite, aber die Wegequalität ließ immer wieder mal zu wünschen übrig. In der Saarschleife bei Orscholz wechselt der Radweg per Fähre auf die andere Flußseite. Von dieser Seite konnte man auch den Aussichtsturm erreichen.



Das habe ich mir aber erspart und bin an der Saar geblieben. Hinter Keuchingen steigt der Weg auf schlecht zu fahrendem Schotter steil an zur Lutwinuskapelle.



Schon allein wegen der Innenaustattung lohnt sich der Weg.



und natürlich auch wegen der wunderbaren Aussicht.



Der Weg wurde aber auch weiterhin nicht besser.



So habe ich dann bei Taben-Rodt abermals die Flußseite gewechselt und fuhr auf einem geteerten Radweg neben der B51 weiter. Bald stand ich, für mich überraschend, vor Saarburg.



Dummerweise stand ich jetzt auf der falschen Saarseite. Wie man sieht, liegt die Altstadt mit der Burg auf einem Berg. Mein ‚Innerer Schweinehund‘ verzichtete daraufhin auf den Umweg zur Stadtbesichtigung. Ich fuhr also weiter.

Bald darauf erreichte ich Konz und damit die Mosel.



Bis Wasserbilligerbrück blieb ich an der Mosel und erreichte dort die Sauer. Auf der deutschen Flußseite fuhr ich weiter bis Langsur. Meine Planung sah vor, auf deutschem Gebiet bis Echternacherbrück zu fahren. In Langsur an der Sauerbrücke stand ein Schild: ‚Radweg entlang der Sauer gesperrt.‘

„Wird so schlimm nicht sein“ dachte ich mir und fuhr trotzdem weiter. Bald kam ein weiteres Schild mit genauer Beschreibung der Umleitung. Da ich die genannten Orte nicht kannte, zog ich meine Landkarte zu Rate und studierte, wie man sich offiziellerseits die Weiterfahrt vorstellt.

Verblüfft stellte ich fest: Ich sollte einige Kilometer an der Sauer weiterfahren, dann auf die B418 wechseln, zurück nach Langsur fahren und dort die Brücke nach Luxemburg nehmen!

Zufällig kam gerade eine Frau mit Hund vorbei. Bei ihr habe ich dann das Ganze nochmal hinterfragt und auch sie meinte: „Da hinten ist Schluß! Am Besten, Sie kehren um und fahren auf der luxemburger Seite weiter.“

Das habe ich auch gemacht. In Luxemburg fuhr ich zwar auf Radwegen, aber meist entlang großer Straßen. Außerdem fing es immer wieder an zu nieseln. Ich beeilte mich, bis Echternach zu kommen.



Direkt hinter der Brücke liegt der Campingplatz. Der Platz ist groß und modern eingerichtet. Duschen ist im Preis inbegriffen. Hier hat mich allerdings die moderne Technik überlistet. Man drückt einen Knopf und das warme Wasser kommt. Versiegt der Wasserstrahl, drückt man erneut und das Wasser läuft wieder. So war es bisher immer. Ich stand also voll eingeseift unter der Dusche, als das Wasser plötzlich weg war. Ich drückte erneut – und nichts geschah! Es gab eine Wiedereinschaltsperre! Erst, als ich langsam anfing zu frieren war die Sperrzeit abgelaufen und ich konnte zu Ende duschen.


Tag 12: Donnerstag, 17. 5. 2018
Besichtigungstag: das Rad wurde nicht bewegt – nur die Kette geölt!

Echternach wollte ich ausgiebig besichtigen und so hatte ich einen Pausentag eingelegt. Es gibt ausreichend Lokale für das leibliche Wohl und eine sehenswerte Altstadt. Hier liegt der Missionar Willibrord begraben, der schon unter den letzten Merowingerkönigen (Hausmeier: Pippin der Mittlere, Karl Martell) vorwiegend in Friesland und den Niederlanden missionierte.



Ich habe mich lange in der Stadt aufgehalten, und wer will, kann meinen Spaziergang hier nachverfolgen.




Überall in der Stadt wurden schon Vorbereitungen für die Springprozession getroffen. Es wurden Fressbuden und Kinderbelustigungen aufgebaut. Bei meinem Rundgang war aber noch alles geschlossen und bis zur Springprozession am Dienstag wollte ich nicht bleiben, obwohl das sicherlich ein interessantes Erlebnis ist.



Tag 13: Freitag, 18. 5. 2018
Echternacherbrück – Arlon, 73 km

Der Morgen war kalt. Mein Thermometer zeigte 6 Grad! Ich zog alles an, was ich an warmer Bekleidung dabei hatte. Frühstück gab’s wie gestern beim Bäcker im Ort.

Auf luxemburgischer Seite der Sauer setzte ich meine Reise fort. Eine schöne Strecke – manchmal auf der Straße, meist auf separaten Radwegen, aber immer durch schöne Landschaft und inzwischen bei allerschönstem Sommerwetter.



In Diekirch verließ ich die Route für eine kleine Stadtrundfahrt. Schade, daß der Geldscheißer nur ein Wunsch ist – den könnte ich auch gebrauchen!



Schon ab Wallendorf ist die Sauer kein Grenzfluß mehr und heißt im luxemburger Inland Sûre. Dieser folgte ich bis kurz vor Ettelbruck. Dann ging‘s auf der Landstraße weiter bis Colmar (in Luxemburg, nicht Elsaß!). Hier kam ich bei einer Pause mit einem Anwohner ins Gespräch. Wir unterhielten uns über meinen weiteren Weg und er empfahl mir einen Radweg abseits der Hauptstraße, den ich unbedingt nehmen sollte. Die Straße nach Belgien wäre sehr verkehrsreich und nicht schön zu fahren. Wir verglichen dann meine Planung mit seinem Vorschlag und stellten fest: meine Planroute lag genau auf diesem Radweg.

Ich sah kleine Dörfer und alte Burgen.



Bei Oberpallen mußte ich diesen Radweg verlassen, um nach Belgien zu gelangen. Dadurch kam ich auch durch den Ort und entdeckte eine Außengastronomie, wo ich eine Pause mit Brotzeit und Nachmittagsbierchen einlegte. Als ich weiter wollte, war mein Navi aus. Bisher hatte ich das Gerät immer eingeschaltet gelassen und mein Pufferakku hat es weiterhin mit Strom versorgt.

Wer meinen Reisebericht der Apriltour gelesen hat, kennt auch meine neue Stromversorgung für die elektrische Ausrüstung (Navigationsgerät, Kamera, Mobiltelefon, Ebookreader). Warum hat das hier versagt? Nach Überprüfung meiner Verschaltung stellte ich fest: Ich bin den ganzen Tag versehentlich mit Licht gefahren. Da der Pufferakku durch den Pausentag in Echternach ohnehin schon ziemlich leer war (abends Handy und Kamera geladen, aber keine Nachladung des Akkus) und ich durch das Licht und das Navigationsgerät mehr Strom verbrauchte als erzeugte, war der Akku jetzt leer!

Auf der weiteren Fahrt hatte ich wieder eine positive Energiebilanz, aber groß war der Stromgewinn nicht. Ab der Grenze ging es steil aufwärts in die Ardennen und bei langsamer Fahrt ist die Stromausbeute nur gering.

Vor Arlon wollte ich eine Abkürzung durch die Felder nehmen, aber der Wiesenweg war offensichtlich so zugewachsen, daß ich ihn nicht gefunden habe. Der Zugang war nur über eine stark befahrene Hauptstraße möglich.

Der Platz wurde übrigens von Holländern betrieben – man sprach deutsch! Das Restaurant (auch mit holländischen Spezialitäten wie Frikandel Speciaal) am Platz war offen und ich brauchte zum Essen nicht in die Stadt fahren.

Fortsetzung folgt