Re: Lofoten,- Vesaterålen,-Senja

von: jochenfranke

Re: Lofoten,- Vesaterålen,-Senja - 27.10.19 02:29

weiter gehts

Freitag, die Sonne kommt zurück, ab jetzt gehts Richtung Norden.

Aufwachen, raus aus den Zelt, die Sonne lacht, was will man mehr?
Wir wollen keine Zeit verlieren, Zelt abbauen und ohne Frühstück fahren wir los.
Gefrühstückt wurde dann auf einem Steg mit diesen Blick nach Reine...





Fisch, Fisch, Fisch die Restaurants mit ihren dazugehörigen Läden locken die Touristen mit skurriler Werbung...





eine kleine Brücke bringt uns nach Hamnøya, all diese Orte die wir schon vor Tagen bei Nebel durchfuhren, sahen wir nun bei strahlenden Sonnenschein, welch ein Glück...





Wir machten an diesen Tag reichlich Strecke, die Lofoten bei solch einen Wetter zu durchradeln war fast schon berauschend, Postkartenmotive nach jeder Kurve, wir ließen uns einfach treiben...





Vestvågøya durchfuhren wir diesmal über die E 10. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, wir wollten eigentlich zum Wikingermuseum nach Borge. Doch ein plötzlicher Wetterumschwung machte uns einen Strich durch die Rechnung. Das Museum wurde links liegen gelassen. Jetzt war das Ziel Eggum das wir über die Stichstraße 994 erreichten.
Wir wollten direkt am Nordatlantik wild zelten.
Dort angekommen stellten wir das Zelt auf. Bei einen Imbiss gab es einen Kaltwasseranschluß und man konnte das dazugehörige WC benutzen.

Kaum hatten wir das Zelt aufgebaut goss es aus Kübeln...




Während einer kurzen Regenpause kroch ich aus dem Zelt und wollte schnell zum WC rennen, bei einen Blick auf das Meer konnte ich dabei eine Gruppe Schweinswale beobachten, die vorbeizogen.
Am späten Abend wurde das Wetter besser. Eine abendliche Küstenwanderung zu einer Skulptur sollte den Tag abschließen.
Die Skulptur war nett anzusehen, die eigentlichen Künstler waren jedoch die Schafe die sich passend dazu positionierten... grins





Samstag,- Radeln auf uns schon bekannten Strecken


Die Nacht über schüttete es pausenlos in Strömen, der Wind rüttelte gewaltig am Zelt. So hoch im Norden haben die Stürme eine beängstigende Gewalt, unser Zelt hielt zum Glück allen Witterungen stand.
Wie schnell das Wetter um schlägt beweist dieses Bild, am Morgen lachte uns die Sonne schon wieder an...





Wir fuhren nun die E 10 auf uns schon bekannten Wegen bis Svolvær, nur eben in entgegengesetzter Richtung was wiederum andere Perspektiven brachte. Ab Svolvær Richtung Norden war es wieder Neuland.

Angelangt am Austnesfjorden...





Gleich neben der Kirche schlugen wir auf einem Campingplatz das Zelt auf. In der Campingküche fand sich eine bunte Mischung aus Radlern, Motorradfahrern, Wohnwagen,- und VW Bus,- Reisenden. Es ergab sich dabei eine lustige Runde bis weit in die Nachtstunden...





Sonntag,- Auf Wiedersehen Lofoten,- Willkommen Vesterålen


Am Morgen radelten wir die E10 weiter Richtung Fiskebøl, von dort setzten wir mit der Fähre nach Melbu auf der Vesteråleninsel Hadseløya über...





Wir fuhren nun weiter bis Stokmarknes auf dem westlichen Teil der Insel, die Straße 881 ist kaum befahren. Die Vesterålen sind sehr ländlich. Landwirtschaft sah man auf den Lofoten so gut wie nie, hier fiel das sofort auf.

Blick zurück auf die Lofoten...





Auf den Vesterålen hatte ich das Gefühl das man viel mehr Einheimische sah. Traktoren fuhren auf den Strassen, Leute standen vor ihren Häusern, es gab mehr zusammenhängende Behausungen. Es wirkte ruhig hier, zumal die Landschaft eher sanfte Züge hatte.






Stokmarknes war uns schon von unseren Hurtigrutenlandgang bekannt, wir steuerten sofort auf das kleine Burgerrestaurant zu und gönnten uns einen Burger samt Fritten, welch ein Genuss... schmunzel

Nun mussten wir über die riesige Brücke radeln die Hadseløya mit Langøya verbindet. Von weiten sahen wir eine Gewitterfront nahen...





Ich zog vor noch vor der Brücke die Regensachen über, mein Kumpel war da schon über den Scheitelpunkt. Angelangt oben auf der Brücke begann es zu blitzen und von einer Sekunde auf der anderen fing es an stark zu Regnen. Bei der Abfahrt konnte ich meinen Freund am Brückenabgang erkennen. Er Stand mit einer Reifenpanne laut fluchend am Straßenrand. Wie so oft kein idealer Platz für eine Panne. Wir packten einen Teil von seinen Gepäck in strömenden Regen zusätzlich irgendwie auf mein Rad, so beladen ging es etwa 1 km weiter bis zu einer Bushaltestelle in der ich Unterschlupf fand. Mein Kumpel kam schiebend einige Minuten später an.

Blick zurück nach dem Gewitter auf die Brücke...




Ohne große Hektik reparierten wir den Schaden zumal es weiter stark regnete. Wir kochten uns einen Tee und stärkten uns mit Banane und Nüssen. Als der Regen nachließ fuhren wir noch ein paar Kilometer die Straße 885 entlang und fanden am Eidsfjorden ein verlassenes Wanderheim. Im Schutz des Gebäudes stellten wir unser Zelt auf. Wir fanden auch einen trockenen Raum, wo wir unsere nassen Sachen aufhängen konnten.


mache jetzt wieder eine Pause beim Bericht

Gruß,
Jochen.