Re: Norwegen zwischen Fjord und Fjell

von: Keine Ahnung

Re: Norwegen zwischen Fjord und Fjell - 28.10.21 16:09

Deutschland flach ... in meiner Heimat (Fichtelgebirge) war es mir hügelig genug, aber seit 20 Jahren lebe ich bei Bremen und da ist es mir eindeutig zu flach zwinker

Meine Frau fährt eigentlich gerne Fahrrad, aber meine Art von Radreisen (lange Tagesetappen, viele Berge, viele schlechte Wege, ...) mag sie nicht. So bekomme ich jedes Jahr 3-4 Wochen zum "Austoben" und dann gibt es noch gemeinsamen Urlaub. Wandern ist eine Variante, aber durchaus auch Radfahren. Dieses Jahr sind wir gemeinsam von Lübeck bis Polen den Ostseeküstenradweg gefahren und danach noch über Berlin bis Stendal. Das waren auch mehr als 1000 km, aber mit kleineren Tagesetappen und jeweils vorgebuchter Unterkunft. Eine Tour, wie Du sie gemacht hast, wäre definitiv etwas nach meinem Geschmack, aber meine Frau würde hier doch eher die Kombination Wandern und Campingbus bevorzugen. Das hatten wir für letztes Jahr in Schweden und Norwegen geplant, aber aus bekannten Gründen, hat sich das nicht ergeben.

Dass Du nicht extra ein anderes Hilleberg gekauft hast, verstehe ich. Das sind ja nicht gerade die billigsten Zelte. Mein Zelt ist als 2-Personen-Variante ausreichend geräumig, das praktische "Vorzimmer" fehlt aber und Kochen im Zelt ist daher tabu. Für mich hat sich die Kombination Therm-a-Rest NeoAir All Season Isomatte mit der Alpine +2C Down Blanket als platzsparende Variante gut bewährt. Die Daunendecke wird an die Isomatte geknöpft (wenn es kalt ist) und da die Isomatte extrem gut isoliert, komme ich damit ganz gut zurecht. Auch schon bei Minustemperaturen konnte ich diese Variante nutzen, aber so warm wie Dein Schlafsack dürfte es nicht sein. Allerdings bin ich nicht besonders kälteempfindlich. Immerhin bekomme ich alles, was ich für die Nacht brauche, in einen Back Roller. Nur das Zelt (ca. 2 kg) kommt in einen kleinen Packsack.

Bzgl. des Gepäcks wirst Du im Forum aber sehr unterschiedliche Vorlieben finden. Das geht von der minimalistischen Bikepacking-Variante (wäre mir zu "unkomfortabel") bis hin zur Schwerlastfraktion, die auch noch Klappstühle und ähnlichen Luxus mitführt (das wäre mir zu viel Gewicht). Beim Werkzeug und Ersatzmaterial spare ich nicht. Nachdem ich bereits zweimal einen zerstörten Mantel hatte, war z. B. mein Ersatzmantel (sehr schmaler, profilloser Faltmantel) die Rettung. Ersatzschlauch, Kettenschloss, Ersatzschaltseil usw. sind ebenfalls Dinge, die ich nicht zuhause lassen möchte.

Deinen Bericht empfehle ich auf jeden Fall den anderen Forumsnutzern. Vielleicht kommen ja auch noch von anderer Seite ein paar Kommentare.