Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau

von: Gerhard O

Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau - 26.11.23 12:09

Mit dem Rad nach Regensburg
Teil 3: Von der Tauber an die Donau



Sonntag 23. 7. 2023 Creglingen - Dinkelsbühl, 74 km

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Bis Rotenburg folgte ich dem ‚LieblichenTauberradradweg‘. Das ‚lieblich‘ bezieht sich vermutlich auf die Aussicht, denn die Steigungen sind es nicht.

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Bei Rotenburg habe ich mich Richtung ‘Radweg Romantische Straße‘ orientiert. Die Stadt habe ich daher nur von Weitem gesehen.

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Inzwischen war es ziemlich windig geworden. Selbst die Heuschrecken hatten keine Lust zu fliegen, sondern gingen zu Fuß.

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Im Wald ließ es sich aber aushalten.

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Ob ich immer auf dem Radweg Romantische Straße war kann ich nicht sagen. Es gab so viele Radwegschilder (meist ohne Bezug, welcher Radweg gemeint ist), daß ich bald die Orientierung verloren habe. Jedenfalls war ich immer auf einem Radweg, aber vermutlich nicht immer auf dem richtigen. Die grobe Richtung stimmte jedenfalls.

Zwischendurch war ich noch in einem Biergarten, und mich auszuruhen und schließlich hatte ich Feuchtwangen erreicht.

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Nun war es nicht mehr weit bis Dinkelsbühl, meinem heutigen Tagesziel. Der Campingplatz lag einige Kilometer vor der Stadt, so daß ein Ausflug in den Ort nicht mehr lohnte. Das war auch nicht nötig, denn der Platz hatte alle Annehmlichkeiten, die ich brauchte.


Montag 24. 7. 2023 Ruhetag mit Besichtigung von Dinkelsbühl, 6 km

Der Wind von gestern ist nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Ich legte einen Ruhetag ein und nutzte den für einen Stadtrundgang. Weil mir die Stadt für einen Spaziergang vom Zeltplatz aus zu weit war, nahm ich das Fahrrad. Da ich nicht wußte, wo ein Frühstücksbäcker ist, war ich mit dem Rad auch flexibler.

Nach dem Frühstück begann die Besichtigung.

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Das Münster St. Georg habe ich mir natürlich auch von innen angeschaut.

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Den Nachmittag verbrachte ich auf dem Zeltplatz, die meiste Zeit gemütlich am Badesee. Leider war das schöne Wetter vorbei und die Regenschauer häuften sich.

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Wer meine Reiseberichte aufmerksam gelesen hat, wird vielleicht bemerkt haben, daß ich vor fast genau 10 Jahren schon einmal mit dem Rad in Dinkelsbühl war. Schon damals habe ich fast die gleichen bzw. ähnliche Bilder gemacht wie dieses Jahr.

Siehe: Rund ums "Ländle" (Reiseberichte)


Dienstag 25. 7. 2023 Dinkelsbühl - Kanuclub Donauwörth, 68 km

Um 7 Uhr 20 war ich reisefertig und begab mich zuerst zum gleichen Bäcker wie gestern. Den Bäcker erreichte ich noch trocken, aber das Frühstück habe ich dann auf fast 1 Stunde ausgedehnt, denn draußen regnete es.

Nach dem Regen fuhr ich weiter. Noch einmal streifte ich die Altstadt von Dinkelsbühl.

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Durch kleine Orte fuhr ich, mal auf der Straße und oft auf Radwegen Richtung Nördlingen.

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Es regnete nicht mehr und so konnte ich die Landschaft genießen.

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Bei Fremdingen hatte ich eine nicht allzu heftige Steigung zu überwinden. Ich hatte den Nordrand des Nördlinger Ries‘ (ein Meteoritenkrater) erreicht.

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Zur Mittagszeit hatte ich Nördlingen erreicht.

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Die Altstadt ist sehenswert und so bummelte ich durch die Straßen.

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Auf den Bänken am Marktplatz wollte ich eine Pause einlegen. Der Wettergott hatte aber etwas dagegen. Es fing wieder an zu regnen.

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Am Marktplatz steht die Kirche St. Georg. Im Innenraum dieser Kirche wartete ich auf besseres Wetter.

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Eine halbe Stunde habe ich in der Kirche verbracht. Dabei entstanden auch einige Bilder.

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Bevor ich Nördlingen verließ, blieb ich noch kurz am Kriegerbrunnen stehen. Dieser Brunnen kam mir für diese schöne Stadt unpassend martialisch vor.

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Bald darauf war ich am Reimlinger Tor und damit hatte ich die Altstadt verlassen.

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Immer in Sichtweite der B25 radelte zur Donau. Auf einem Bergrücken kam plötzlich die Harburg in Sicht.

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Die Burganlage liegt auf dem Südrand des Rieskraters. Die Steigung war hier wesentlich heftiger als am Vormittag!

Kaum hatte ich den Marktplatz unterhalb der Burg erreicht, fing es wieder einmal an zu regnen. Mein Fahrrad und ich hatten unter dem Vordach des Cafés Platz und so konnten wir dem Regen ausweichen.

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Der Regen hatte aufgehört und entlang der Wörnitz, aber immer in Sichtweite der B25, verließ ich den Ort.

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Bei der Weiterfahrt kam ich auf freier Strecke ohne jede Unterstellmöglickkeit in einen Wolkenbruch. Bisher wurde ich immer nur ein wenig naß, diesmal aber richtig!

Auch wenn der Tag noch lange nicht zu Ende war, wollte ich trotzdem nur bis zum Stadtrand von Donauwörth fahren und dort im Kanuclub unterkommen.

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Beim Kanuclub am Wörnitzufer checkt man sich selbst ein. Man füllt ein Formular aus und wirft es samt dem passenden Geld (bei mir 9€) in einem Umschlag in den Briefkasten. (Handys laden ist im Übernachtungspreis eingeschlossen, Pedelec-Akkus kosten 1€)

Es gibt einen Getränkeautomat, aber leider nur, solange Clubmitglieder vor Ort sind. Als wir abends in froher Runde zusammensaßen (trocken unter einem Vordach) und noch ein Bier holen wollten, war der Automatenraum verschlossen.

Gegessen habe ich wieder einmal aus meiner Packtasche. Ich hatte keine Lust, im Regen in die Stadt zum nächsten Restaurant zu fahren.