Re: Basecamp, Caminaro, komoot: Entscheidungshilfe

von: Toxxi

Re: Basecamp, Caminaro, komoot: Entscheidungshilfe - 20.12.17 21:48

In Antwort auf: Deul
Zum übertragen auf das Navi ist Basecamp am sinnvollsten. Du kommst also um Basecamp nicht herum.

Jein... Wie schon gesagt, kann man die GPX-Datei einfach per USB auf das Navi spielen, das mache ich immer so.

Es gibt trotzdem ein paar Vorteile von Basecamp:

(1) In Basecamp kannst du exakt die gleiche Karte benutzen, wie später auf dem Garmin-Navi. Jede (Vektor-)Karte, die Basecamp darstellen kann, kann exakt und 1:1 auf das Navi übertragen werden. Und du kannst verschiedene Karten in Basecamp installieren und aufs Navi übertragen, kannst dir also die für die dich schönste aussuchen.

Es kannst sonst passieren, dass ein Weg, der in deiner Planungssoftware dick und fett aussieht auf deiner Navikarte schmal und dünn ist, und umgekehrt natürlich auch. Oder noch schlimmer, dass der Weg gar nicht existiert. Das hatte ich bei Seznam/Mapy.cz: Dort habe ich in Tschechien komplette Karten von Dörfern gefunden, wo auf der OSM-Karte das Dorf nur ein Punkt war... (kann ich nicht mehr vorführen, weil mittlerweile OSM ergänzt wurde).

Zum Übertragen der Karte benutzt man Mapinstall. Wenn du mit Basecamp die Karte installierst, dann macht Basecamp nichts weiter, als intern Mapinstall aufzurufen.

M.E. besitzen dieses Feature weder Komoot noch Caminaro (ohne damit Caminaro in irgendeiner Art und Weise abwerten zu wollen).

(2) Wenn du ein Garmin-Navi anstöpselst (oder die entsprechende Speicherkarte in den Kartenleser steckst), dann siehst du in Basecamp sofort alles auf einen Blick, was auch auf dem Navi drauf ist (ibs. aufgezeichnete Tracks und unterwegs gesetzte Wegpunkte und erstellte Routen).

Du brauchst also keinen Umweg darüber zu gehen, irgendwelche Dateien einlesen zu müssen.

(3) Basecamp ist eine Datenbank. Das verwaltet alle Tracks, die ich jemals gefahren bin. Und ich kann sie mir übersichtlich nach Gruppen geordnet anzeigen lassen (z.B. alle Formstouren des Jahres 2014, alle Rennradtouren 2016 etc.), weil ich eine sinnvolle Struktur in der Datenbank angelegt habe.

In Antwort auf: Deul
Trotzdem ist es sinnvoll sich auch mit caminaro zu beschäftigen, da die Planungsergebnisse schon mal unterschiedlich sind.

Ganz genau. Das ist der Punkt, bei dem Basecamp gegenüber Komoot und Caminaro (und Brtouer) wirklich schwächelt. traurig Die Routenberechnung ist... sagen wir mal irgendwas zwischen merkwürdig und bescheiden.

Deshalb plane ich mittlerweile auch öfter mal mit anderen Programmen. Aber die geplanten Tracks importiere ich dann trotzdem nach Basecamp. Zum einen um sie zu verwalten, und zum anderen um sie mir noch mal auf genau der Karte anzusehen, die ich auf dem Navi habe.

Gruß
Thoralf