Re: jfk goes Navi - alles Garmin, oder was?

von: hopi

Re: jfk goes Navi - alles Garmin, oder was? - 04.01.18 09:31

In Antwort auf: wpau
In Antwort auf: hopi
[zitat=wpau]Wenn ich also die zunächst vom Gerät berechnete Route verlasse, sollte dann auch nach möglichst kurzer Zeit eine neue und an den aktuellen Standort angepasste Wegeführung durch das Gerät ermittelt und angezeigt werden.


Das wäre eine sinnvolle Funktion.

Die von mir seit Jahren benutzten Geräte (Vista, Vista HCx, Oregon 450 und jetzt Oregon 600) konnten und können das alle.
Man muss dabei jedoch akzeptieren, dass kurz nach Verlassen einer Route zunächst eine Umkehr angezeigt wird. Das erfolgt nach meiner Beobachtung so lange, wie die Rückkehr zur alten Route kürzer ist, als vom aktuellen Standort aus eine neue Wegeführung zum nächsten definierten Routingpunkt.
Zitat:
Nur wenn das Gerät, bei mir war es zuletzt der Garminhttps://www.ltur.com/webmessage/webmessage.php/~confirmMessage? Touring, keine für diese Neuberechnung nötige Hardware hatte. Genau dies lies ihn mehrmals abstürzen.

Das würde ich auch als eine wesentliche Schwäche ansehen. Aber, wie geschrieben, bei den von mir benutzten Garmin-Geräten habe ich das noch nicht beobachtet. Aber Garmin traue ich durchaus die Kreativität zu, bei vielen Geräten bewährte Leistungsmerkmale bei anderen Geräten, manchmal sogar bei direkten Nachfolgemodellen, einfach wegzulassen. schmunzel
Zitat:
Dazu kommen noch bei den Garmingeräten die Einschränkungen bei der Routengröße und das antiquierte Programm BaseCamp.
Die Beschränkung bei der Anzahl der möglichen Routingpunkte könnte in der Tat zu einigen Schwierigkeiten führen, die dann wohl nur durch eine Aufteilung der vorgesehenen Strecke auf mehrere Routen zu umgehen wäre. Aber für mich hat das keine praktische Bedeutung, da ich im Regelfall mit Tracks arbeite. Wenn man mit BaseCamp nicht arbeiten möchte, kann man doch zu anderen Programmen einschl. der diversen online-Angebote zurückgreifen.


Zitat:
Wenn ich außerhalb der Ferienzeiten fahre buche ich meine Übernachtungen erst eine Stunde kurz vor meinem geplanten Tagesziel. Bei dem Wahoo Elemnt Bolt plane ich dann aus Booking.com mit Copy & Paste in Komoot die letzten Kilometer zur Unterkunft und übertrage die Route dann auf den Bolt. Versuche dies einmal mit einem Garmin Gerät.
ich lege auch in den meisten Fällen meine täglich anzufahrende Unterkunftsstelle auch erst recht spät fest. Die entsprechende Zieleingabe war bei meinen Garmins noch nie ein Problem. Entweder sind die beispielsweise über Booking ausgewählten Hotels bereits in meinen Karten enthalten oder ich kann im Regelfall eine Adresse eingeben. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen musste ich dabei einige Schwierigkeiten beobachten. Anders verhält es sich, wenn ich einfach ohne vorhergehende Kontrolle einen in meinen Karten ausgewiesenen Beherbergungbetrieb anfahre. Dabei musste ich leider schon wiederholt böse Überraschungen erleben. Entweder haben sich die Betreiber erdreistet, selbst Ferien zu machen oder der Betrieb war geschlossen und zum kompletten Verkauf ausgeschrieben. Aber das kann ich ja auch bei übelstem Vorsatz nicht dem benutzten Navigationsgerät anlasten.
Zitat:

Insgesamt führt sich Garmin aber immer noch wie ein Platzhirsch auf und geht kaum auf die wünsche der Nutzer ein. Die Nutzer füllen weiterhin die Seiten im Garmin Forum mit Fehlern der gesamten Modellpalette und selbst alte Probleme werden immer wieder auch bei Updates wiederholt.

In diesem Punkt muss ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Man benötigt schon eine gewisse Gelassenheit oder gar Leidensfähigkeit mit einer Tendenz zum Masochismus, um mit der recht zögerlichen Behebung bekannter Softwaremängel durch Garmin zu leben. Zur Zeit stehe ich mit Garmin wegen einiger mich störender Mängel am Oregon 600 in Kontakt. Man hat zwar vor wenigen Tagen ein neues Update bereitgestellt, aber die von mir beanstandeten Punkte wurden nicht verbessert oder gar behoben.
Ich tröste mich mit der Vorstellung, dass Garmin jungen Programmieren alle Freiheiten einräumt. Man braucht dort allem Anschein nicht auf vorliegende Erfahrungen zurückgreifen, sondern kann fröhlich vor sich hin entwickeln. Dabei kann dann auch das Rad neu erfunden werden. Das scheint auch dann als besondere Leistung zu gelten, wenn sich ein solches neu erfundenes Rad nicht einmal halbwegs ordentlich um die eigene Achse dreht. schmunzel

Aber per Saldo bin ich dennoch mit meinen Garmins recht zufrieden.