Smartphone als integriertes Offline-Navi

von: dmuell

Smartphone als integriertes Offline-Navi - 18.05.18 17:55

Meine Lösung:

Ich verwende als Fahrradnavi ein Outdoor-Smartphone (Samsung XCover 4, Preis unter 200 Euro) ohne SIM-Karte. Alle eingesetzten Navi-Apps funktionieren gleichermaßen ohne Internetverbindung (einschließlich Routing mit Brouter). Durch das großes Display (> 5“), ergibt sich eine entsprechend gute Ablesebarkeit der Karte und Orientierung. Häufig fahre ich rein nach Karte ohne Trackvorplanung.

Folgende Software bzw. Apps kommen zum Einsatz:
LocusMap Pro plus Openandromaps.
Alternativ OSMAnd oder Oruxmaps
Routing: BRouter (Plugin für LocusMap)




Zusätzlich habe ich einen GPS-Halter (Thermoplastischer Kunststoff, mit Föhn passend geformt) gebastelt und diesen oben auf dem Deckel der Lenkertasche per Klickfix-Miniadapter einschließlich Kunststoffplatte montiert. Dementsprechend bilden GPS-Gerät bzw. Navi und Lenkertasche eine Einheit. Ein Griff und Lenkertasche plus Navi sind abgenommen.

Die Stromversorgung erfolgt über die Lenkertasche (ULTIMATE6 PRO E mit B&M USB-Werk) vom Nabendynamo. Um die Ladebuchse des Smartphone zu schonen, verwende ich einen Magnetstecker MicroUSB Adapter. Das Xcover hat außerdem einen Wechselakku. Nicht optimal finde ich beim XCover die Ablesbarkeit des Displays bei ungünstigem Lichteinfall bzw, starker Sonnenstrahlung. Sicherlich gibt es in dieser Beziehung inzwischen bessere Geräte.




Mein Fazit:
Ich kenne zahlreiche Radler/Innen mit und ohne GPS und mein Eindruck ist, dass im Allgemeinen Navi-Apps plus Smartphone eher als komplexer wahrgenommen als dezidierte GPS-Geräte.
Allerdings: Garmin-Ourdoor-Navis beispielsweise bereiten vielen auch Probleme. Wichtig ist in diesem Fall eine externe Unterstützung bzw. Beratung (Freunde, Kollegen ...).
Meine Erfahrung ist, dass nur technikaffine Radler/-innen Freude an GPS haben.