Re: Frage zu Komoot als Handy app

von: JDV

Re: Frage zu Komoot als Handy app - 23.08.19 19:07

Hallo Martin,

Ich nutze Komoot schon lange auf dem iPhone, da mag vielleicht einiges anders sein als in Android, und ich habe das komplette Paket für 29,00 gekauft. Alle von dir genannten Probleme sind mir vollkommen unbekannt.

Die App hat drei verschiedene Ansichtsmodi, die man unten rechts mit dem Pfeilsymbol umschalten kann: 1. In Fahrtrichtung, 2. Norden oben-Karte bleibt stehen, du fährst also aus dem Ausschnitt raus (das Symbol ist ein grauer Pfeil), 3. Norden oben-Karte wird nachgefühlt, deine Position ist in der Mitte (das Symbol ist ein blauer Pfeil). Wenn du mit dem Finger den Screen berührst, schaltet die App wieder auf starre Ansicht um, weil du ja entweder den Ausschnitt verschieben oder einen Punkt markieren willst. Danach also wieder auf blauen Pfeil umschalten...

Aufzeichnen ist offline möglich. Zum Abspeichern der Tour brauchst du natürlich eine Verbindung, weil die Tour auf der Plattform gespeichert wird. Man muss die Tour aber nicht abspeichern, wie hier jemand anders behauptet, und ihr auch keinen fetzigen Namen geben.

Wenn man einen gps-Track importiert, untersucht Komoot, ob es diesen Track auf ihm bekannten Wegen Routen kann. Dann erfolgt eine Abfrage, ob dies geschehen soll, oder die Originalroute eingehalten werden soll, dann geht es notfalls auch durchs Gebüsch. Man kann also solche Überraschungen verhindern oder auch nicht.

Seit heute habe ich die neue Version (10) installiert, die nun mit Vektor- statt wie bisher mit Rasterkarten arbeitet. Der Platzbedarf für die Karten und die Downloadzeiten haben sich dadurch verbessert, auch deutlich größere Zoomlevel sind nun möglich. Aber die Sache scheint einen Haken zu haben: Komoot scheint sich zum Stromfresser entwickelt zu haben. Ich bin die letzten drei Wochen mit dem großen iPhone am getunten E-Werk mit Pufferakku am Shutter ND auf Reise gewesen, selbst mit ständig eingeschaltetetem Display (und das ist groß) konnte ich den Akkustand zumindest halten, bei über 20 km/h sogar auffüllen, mit Sprachansage und ausgeschaltetem Display sowieso, ich hatte Strom im Überfluss. Komoot war auch dadurch für mich die perfekte App (für IOS gibts da nicht so viel, Osmand ist z.B. unbrauchbar).

Die neue Version mit den Vektorkarten beschäftigt den Prozessor jetzt anscheinend so stark, dass ich bei einer 26 km-Testfahrt mit dem anderen Rad mit SON-ND bei ausgeschaltetem Bildschirm schon mehrere Prozente Akkuleistung verloren hatte. Das geht natürlich dann auf Reisen gar nicht. Ich hoffe, das werden die Komooter noch in den Griff bekommen, denn auf den Garmin habe ich so gar keinen Bock mehr.

Morgen werde ich noch eine längere Tour mit dem anderen Rad machen und sehen, ob es daran lag, aber ich befürchte, das Problem liegt bei Komoot. Vielleicht können das andere auch mal überprüfen?

Gruß
Jürgen