Re: Navigation - Smartphone vs GPS

von: Keine Ahnung

Re: Navigation - Smartphone vs GPS - 20.02.20 10:05

Du wirst hier definitiv unterschiedliche Ansichten vorgetragen bekommen. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Somit kann ich Dir auch nur meine Lösung des Problems erläutern.

Ein Smartphone habe ich natürlich bei meinen Radreisen immer dabei, da ich ja zwischendurch telefonieren (auch dafür kann man die Dinger ja verwenden grins ) und auch das Internet nutzen will. Ich habe auch Osmand darauf installiert und mein Track ist ebenfalls mit abgespeichert. Allerdings verwende ich das Smartphone nicht zum Navigieren (es würde als Notreserve fungieren können ...). Die Osmand-Karte nutze ich nur, wenn ich z. B. einmal einen besseren Überblick auf größerer Kartendarstellung erhalten will. Ansonsten befindet sich das Smartphone im Standby-Modus und hält dann sehr lange durch.

Für die Navigation habe ich mein Garmin GPSMap 62s. Das ist extrem robust, super ablesbar (die Hintergrundbeleuchtung habe ich nur in der Nacht an, falls ich da noch unterwegs sein sollte) und Regen oder Sonne beeinträchtigen die Funktion bzw. Ablesbarkeit nicht. Die Tasten sind auch während der Fahrt noch zu bedienen, wenn z. B. schnell auf eine andere Funktion umgeschaltet werden (z. B. Höhenprofil) oder wenn der Maßstab verändert werden soll. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich zwei Tage mit einem Satz AA-Akkus das Gerät im Dauerbetrieb während der Fahrt anlassen kann. Natürlich ist der Bildschirm klein und wenn man wirklich eine übersichtliche Kartenansicht benötigt, so ist das nicht so ideal (aber möglich). Im Wesentlichen fahre ich aber meinem Track hinterher und navigiere zwischendurch zu einem Zeltplatz, Hotel, Supermarkt, Geldautomaten usw., was problemlos damit funktioniert.

Spontanes Planen geht durchaus. Allerdings würde ich keine Radreise über 1000 km damit planen wollen, allerdings auch nicht mit dem Smartphone. Wenn ich z. B. bestimmte Zwischenziele für eine Alternative kenne, so ist das Erstellen einer Route auch mit dem Garmin kein Problem. Meine Tagestouren am Wochenende plane ich sehr häufig auf diese Weise, ohne den PC anzuwerfen. Auch Alternativrouten auf Radreisen, die sich z. B. ergeben, wenn ein Zeltplatz weiter ab liegt und ich danach möglichst effizient wieder auf meinen ursprüngliche Track zurück will, habe ich schon oft mit dem Garmin berechnen lassen.

Benötige ich aber wirklich besseren Überblick, um z. B. in einer Stadt die einzelnen Sehenswürdigkeiten besser zu erkennen, so kommt eben das Smartphone zum Einsatz. Weiß ich dann, wo ich hin will, so gebe ich den Punkt oder die Punkte im Garmin ein und fahre Akkuladung sparend weiter.