Re: Ein Lob der Papierkarte

von: Holger

Re: Ein Lob der Papierkarte - 26.05.21 06:44

In Antwort auf: iassu
[…]Ich habe meine starken Zweifel, ob ich sonst eine so umfassende geografische Vorstellung hätte erwerben können. In der Siebten mußten wir auswendig eine Umrißkarte von Deutschland, Europa und der Welt zeichnen können. Das war bildend. Ausschließlich mit einem Streichelfohn und auch mit einem Tablett hätte das ganz sicher nicht so viel bewirkt. […]

Bei mir ähnlich, ich war immer Atlas-begeistert und habe auch deswegen Geographie studiert (auch wenn es damit dann doch gar nichts mehr zu tun hatte). Dazu kommt, dass ich einen recht gute Orientierungssinn habe - das zusammen machte es bei mir aus, dass da eine ganz gute Vorstellung der Welt - okay, Mittel- und Westeuropas, zusammenkam. Ob es anders gewesen wäre, wenn es schon google-Maps gegeben hätte - ehrlichgesagt, ich weiß es nicht.

Aber das kann auch anders gehen, siehe das, was Martina schrieb. Und, auch damals in der Prä-Elektro-Zeit war ich mit meinen geographischen Kenntnissen eher die Ausnahme. Viele hat das schlicht gar nicht interessiert und eine Mitschülerin suchte in der 10. Klasse Spanien in Südamerika, um dann nach dem Aufstöhnen des Lehrers nach Nordamerika zu wechseln.
Viele Grüße
Holger