Re: Ein Lob der Papierkarte

von: buche

Re: Ein Lob der Papierkarte - 27.05.21 07:10

In Antwort auf: Mikel265
Ich mag es beim Radeln nach links und rechts zu schauen und möchte dies nicht durch die dauernde Ansage vom Navi ersetzen, das mir sagt, wo ich abzubiegen habe.

Ich sehe meine Radtouren und Radreisen als Genuss (...)

Hui, das klingt als wäre ein Navi für dich ein Genusskiller lach

Dabei wird doch genau andersherum ein Schuh draus: Wenn du nur eine Papierkarte dabeihast, musst du die Ausschilderung im Auge behalten und im Gedächtnis mit der Karte in Zusammenhang bringen. Das wird spätestens dann zäh, wenn du auch spärlich ausgeschilderte Wege fahren willst. Sehr viel mehr als "den dritten Waldweg links rein, dann nach ein paar KM an der Schutzhütte rechts und danach der asphaltierten Straße nach links bis zum nächsten Ort folgen" kann ich mir nicht merken. Danach müsste ich anhalten und die Karte nochmal rausholen. Alle halbe Stunde anhalten und Karte rausholen habe ich nicht als Genuß empfunden, als ich noch so unterwegs war. Vorwiegend auf ausgeschilderten Radwegen unterwegs sein, um die Karte nicht so oft rausholen zu müssen, auch nicht. Ich bin jedenfalls erst dann von den endlosen Flußradwegen weggekommen, als ich ein Navi am Lenker hatte, das mir den Weg zum nächsten Ziel gezeigt hat, auch wenn ich mal wieder sonstwohin abgewichen bin zwinker

Eine große Übersichtskarte zur Tagesplanung, am besten mit Reiseführer hintendran um etwas über schöne Routen oder interessante Sehenswürdigkeiten zu erfahren, benutze ich trotzdem sehr gern. Wobei ich häufig erst Abends im Zelt in den Reiseführer gucke, um mir die Ziele für den nächsten Tag festzulegen. Eine zu Hause perfekt durchgeplante Route (egal ob auf Papier oder elektronisch) wäre für mich der Genusskiller zwinker

LG Erik