Re: Ein Lob der Papierkarte

von: martinbp

Re: Ein Lob der Papierkarte - 22.06.21 11:21

Das beklagen auch meine ungarischen Bekannten, wenn sie durch Deutschland oder Österreich fahren. Nirgendwo in einem Dorf gibt es einen Dorf-Tante-Emma-Laden mehr, wo man sich versorgen könnte.
Das ist in Ungarn noch etwas anders (auch in Tschechien)

Dass man die Gelegenheiten nutzen muss, wenn sie sich bieten, lernten sie aus eigener bitterer Erfahrung. Auch dass man, um einkaufen zu können, den Radweg i.d.R. verlassen muss, und den Ortseingang, möglichst an einer Bundesstraße aufsuchen muss.

Wenn man den Donauradweg ohne Abstecher von Wien nach Passau fährt (größtenteils auf der Südseite, kann man die vom Radweg zu erkennenden Supermärkte an zwei Händen aufzählen: Klosterneuburg

Und OnT: auf Papierkarten findet man Supermärkte meist nicht eingezeichnet, auf digitalen Karten schon.
Mautern
Ybbs
Mauthausen-Langenstein-St.Georgen (hier gibt es mehrere)
Linz-Puchenau
Aschach
Obernzell

Meine erste Erfahrung in Westdeutschland Anfang der 90-er Jahre war, dass man zwar nicht in jedem Dorf überall Brot kaufen kann, aber es gab einen Autohändler, eine Bankfiliale und eine Tankstelle. Also ein Auto kaufen, um dann in die nächste Kleinstadt zu fahren, um Brot zu kaufen...

Heute sind aber auch Autohändler, Tankstelle und Bankfiliale meist nicht mehr existent.