Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise

von: iassu

Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise - 23.10.21 08:09

In Antwort auf: veloträumer
....diese Schlachten wurden hier schon längst unsinnnig geschlagen - nur hast die Antworten wieder verdrängt. Ich habe keine Küchenwaage, aber im Vergleich zur Tafel Schokolade (100 g) haben meine Karten Gewichte von unter 100 g, andere von ca. 100 g, und wohl auch welche über 100 g (laminierte, wasserfeste Rad-/Wanderkarten). Dicke Schutzdeckeln oder Ortsregister werden von mir entfernt. Ganz grob dürfte ein Navi mit Halterung 2-3 Papierkarten entsprechen - soweit ein flüchtiger Google-Blick auf die Geräte. Alte Geräte waren aber wohl schwerer. Zusätzliche Einrichtungen für den gehobenen Stromverbrauch sind da noch nicht eingerechnet.
In der Tat: zu diesem Thema wurde 1. schon massenhaft gepostet und erfolgten 2. so gut wie keine Meinungsänderungen der Diskussionsteilnehminnen und -teilnehmer. Dennoch (auf ein Neues):

Als ich noch mit Papierkarten gereist bin, habe ich, dem Gott der gelöcherten Zahnbürstengriffe Tribut zollend, meine Karten gewichtsoptimiert. Die Pappdeckel sind nicht das Einzige, was dem Schlachtfest zu Opfer fiel. Ich habe aus dem quadratmetergroßen 200 000er-General-Karten die Teile ausgeschnitten, die ich brauchte. Das geht natürlich nur, wenn es sowas zu kaufen gibt, also nicht für die innere Mongolei und das Königinirgendwasreservat auf der Antarktis. Und da ich gewisse Strecken immer wieder gefahren bin, dienten diese modernen Kunstobjekte der Reiseplanung und -durchführung mehrerer Jahre. unschuldig

Gewichtsmäßig kommt da kaum eine gut belegte Doppelbutterstulle zusammen - wenn überhaupt. Matthias´ Argumentation, die Massenhändikäps elektronischer Geräte und deren Hilfsinfrastruktur aka Forumslader usw betreffend, ist für mich sehr klar zustimmungsbedürftig. Die paar Gramm Kartenfetzen existieren in der Gesamtwertung quasi nicht. zwinker

Später wurde es das Smartphone S5 mit zwei Zusatzakkus plus Ladeschale und Lenkerhalterung. Dabei hat sich das dem Erdmittelpunkt zustrebenden Material glatt vervielfacht. Ab der nächsten Reise wird es aktuelles BleiEdelphone werden müssen, da ich das nunmal seit einiger Zeit habe. Mit der dazugehörige Kraftbank mit anderthalbfacher Kapazität plus das Ladekabel muß ich dann alles wahrscheinlich auf zwei Taschen re und li verteilen, damit ich nicht mit Schlagseite fahre. Von den Kosten schweige ich lieber verschämt, aber das erreicht Regionen, in denen viele hier ihr ganzes Reisebudget ansiedeln. schockiert

Also diese entsetzten Nachfragen: "Wieviele Tonnen Papier fährst du mit dir rum?" gehen an der Realität galaktisch weit vorbei. Und wenn das vielleicht noch von Leuten kommt, die mit einem Tablet auf dem Lenker rumfahren, um die geplante Biergartenexzesse geordnet abwickeln zu können, tritt bei mir ein deutliches Schmunzeln zwischen den Ohren zutage. grins