Re: neues Reiserad Patria Terra

von: Behördenrad

Re: neues Reiserad Patria Terra - 01.02.19 06:45

In Antwort auf: cyclerps
Ein bissl mehr Sattelrohrneigung nach hinten und er sitzt auf dem Gepäckträger.
....und damit hat man dann auch einen Eindruck, wie es sich anfühlt, wenn der Sattel zu weit hinter dem Innenlager sitzt - sofern man schonmal auf dem Gepäckträger sitzend gefahren ist zwinker .

In Antwort auf: panta-rhei
..... weil es eine "sportlichere" (nach vorne gebeugte Sitzposition) erleichtert. Das entlastet den Po. Ein steiler Sattelrohrwinkel entlastet v.a. den Lendenwirbelsäulenbereich,
Theoretisch ist der Sitzrohrwinkel abhängig von OSchenkel/US-Länge, praktisch muss man ausprobieren
Wenn man mal von normal proportionierten Menschen ohne signifikante körperliche Einschränkungen ausgeht:
Das Problem einer solchen nach hinten geschobenen Klappmesser-Haltung: Man verkleinert den Winkel zw. Bein/Oberschenkel und Rumpf derart, dass man die optimale Funktion der eigentlich beim Radeln eingesetzten Muskelschlinge *Rücken - Po - Oberschenkel* in eine mechanisch ungünstige Lage bringt/zwingt. Abgesehen von einem "Einklemmen" der Unterbauch-Region und ggf. Abschnüren der lockeren, freien Atmung. Kompensiert wird das dann durch Spacertürme und hochgebogene Lenker, um vorne höher zu kommen und den "Öffnungswinkel" im Hüftbereich wieder herzustellen.

Dass man mit körperlichen Einschränkungen ggf. "Speziallösungen" benötigt - gut wenn man sowas dann bauen lassen kann. Aber das sind dann keine Empfehlungen à la "bei mir passt es, also kann es bei anderen auch nicht falsch sein".

In Antwort auf: cyclerps
Grundsätzlich halte ich Patria für eine der besten Hersteller. .....

Patria ist hier technisch / ergonomisch schon etwas aus der Zeit, und mit Sicherheit nicht (mehr) der beste. Dadurch, dass sie nur mit Muffen arbeiten, müssen sie an manchen Ecken eines Rahmens, wegen der durch die Muffen vorgegebenen Verbindungswinkel der Rohre zueinander, dann eben Kompromisse eingehen, die man mit muffenlosen Fügetechniken eben nicht hat. So kommen dann mitunter optisch gewöhnungsbedürftige Konstrukte heraus, die schlimmstenfalls dann noch schlechte Fahreigenschaften mitbringen.

In Antwort auf: cyclerps
In wie weit da 28 Zoll Räder (und damit evtl. kleinerer Rahmen?)nicht besser gewesen wären kann ich mit der Entfernung als Laie nicht sagen.
Die Laufradgröße hat keinen Einfluß auf die Grundmaße des Rahmens. Die Abstände Innenlager <-> Sattel, Sattel <-> Lenker bleiben ja gleich. Also sind RH und Rahmenlänge dieselben. Dass ggf. die Steuerohrlänge dem höheren Gabeleinbaumaß bei 28' angepasst wird und kürzer ausfällt, macht den Rahmen nicht kleiner, sofern nicht bei beiden LR-Größen dasselbe Gabelmaß (z. B. 422 mm) verwendet wird. Dann ändert sich auch da nichts.