Re: Esbit-Kocher empfehlenswert?

von: cterres

Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? - 26.08.16 10:57

Also Bauhaus und Decathlon nebeneinander und auch recht nah zum Flughafen, ist doch ideal. Das vereinfacht die Mitnahme eines Gaskochers für Schraubkartuschen mit zusätzlichem Adapter für MSF1A-Gasdosen.

Mal zusammen gefasst:
1. ESBIT mitnehmen ist im Flugzeug nicht erlaubt und die originalen Tabletten bekommt man im Ausland nicht. Es gäbe zwar die Möglichkeit nach Grillanzündern zu suchen, aber die gibt es meines Wissens nach aus verschiedenen brennbaren Stoffen zusammengesetzt und der Brennwert ist mitunter sogar schlechter als bei den originalen Esbit-Tabletten, der ohnehin schon geringer ist.
ESBIT ist also aus dem Rennen.

2. Spiritus ist leicht zu beschaffen, hat aber einen geringeren Brennwert als Gas und ist jetzt in der Anschaffung auch nicht preiswerter. Die Handhabung erscheint mir komplizierter, da unverbrannte Reste aus den einfachen und günstigen Kochern nach dem löschen und erkalten zurück in die Flasche werden soll bzw. aus dem Kocher entfernt werden muss. Die Handhabung von flüssigem Brennstoff der offen verbrennt, birgt auch mehr Risiken für Unfälle. Würde ich also nur nehmen, wenn Gas nicht ginge. Also am Arsch der Welt, wo es außer Möbeln nichts zu kaufen gibt.

3. Gas brennt gut, die Brenner gibt es in unterschiedlichen Preisklassen zwischen 10 und 100 Euro, wobei die günstigeren Modelle scheinbar nicht schlechter sind. Schwierig sind die freistehenden Brenner mit eigenen Klappfüßen, die mittels kurzem Schlauch mit der Gaskartusche verbunden werden. Da fand sich bei Amazon hier und da mal die Bemerkung, das der Schlauch undicht wurde. Nicht oft und bei einem 20-Euro-Brenner irgendwie verzeihbar, aber Unterwegs wäre es ein Totalausfall. Da sind die kleineren Brenner zum direkten Aufschrauben auf die Kartusche sicherer, denn hier gibts ja keinen zu kurzen oder undichten Schlauch.
Die sind zwar nicht für große Töpfe geeignet, aber das brauche ich ja auch nicht.
Der hier wirds wohl werden.
Nur die Kartuschen gibts nicht überall.

Also habe ich länger gesucht und neben einem bei Amazon schnell zu findenden Adapter auch ein ähnliches Modell mit Standfuß gefunden. Perfekt.
Finde ich Schraubkartuschen, kann der Adapter in der Tasche bleiben, für die billigen Chinagasdosen kommt er zum Einsatz.

Fremdes Bild in Link umgewandelt.
Bild

Oben drauf ein gegenüber Alu teurerer Titan-Topf. Vom Packmaß her gefällt mir dieser. 750-800ml sollte er haben, damit der Inhalt von 800g Suppendosen möglichst komplett hinein passt. Größer soll er nicht sein, damit er in die Rahmentasche oder die Lenkerrolle noch gut hinein passt. Aber auch 11cm Durchmesser sind zwischen den Beinen viel, weshalb eventuell auch ein breiterer aber niedrigerer Topf gewählt wird, der dann hochkant ins Rahmendreieck gepackt werden kann.

Es soll eine große Satteltasche (17L), eine große Rahmentasche und eine Lenkerrolle genutzt werden. Zusätzlich ein Trinkrucksack mit 13L Gepäckvolumen. In den Rucksack sollen vorwiegend die Wertsachen, die Lebensmittel und die Wasserversorgung, in die Satteltasche die Kleidung, an den Lenker die Lenkerrolle mit Biwaksack, Hüttenschlafsack, Aufblaskissen und außen dran die Isomatte. In die Rahmentasche kommt der ganze Rest, also Kochgeschirr, Werkzeug, Gas, Toilettenartikel, Erste Hilfe und Kram der da noch Platz findet. Der Rucksack sollte leicht bleiben. Gewicht und Packmaß sind also wichtig.