Re: Leichte, komfortale ISO-Matte gesucht

von: cterres

Re: Leichte, komfortale ISO-Matte gesucht - 25.02.17 19:05

Ich bin groß, schwer (mehr zum liebhaben) und hatte zuvor eine wesentlich dünnere selbstaufblasende Matte angeschafft. Diese hatte ich wegen des Packmaßes ausgewählt, da ich mit relativ leichtem Gepäck reisen wollte, wäre das Gewicht eher zweitrangig gewesen. Doch die Matte war dann eben nur 51cm breit, knapp 182cm lang und gerade mal 2,5cm hoch. Ordentlich aufgepustet, könnte man auch 3cm Dicke angeben, man kann ganz gut drauf liegen, aber bequem ist was Anderes.
Für angedachte zwei Wochen war damit jedenfalls eher eine Tortour zu erwarten.

Aber ich konnte gut daran sehen, wie groß ich die Unterlage gerne hätte. Gewöhnlich schlafe ich auf der Seite oder auf dem Bauch, den rechten Arm abgestreckt und den Linken nahe am Körper. Die etwa 50cm der schmalen Matte genügen gerade eben, doch der linke Arm lag meist neben der Matte, wenn ich nicht im Schlafsack lag und auch die Füße rutschen schonmal in der Seitenlage von der Matte runter, wenn die Beine angewinkelt liegen.
50cm ist eben ziemlich schmal. Breiter wäre schöner.
Bei der Länge bedeuten unter 190cm für mich, das zumindest die Zehen nicht mehr auf der Matte liegen. Kein wirkliches Problem, aber etwas länger durfte die Matte schon sein.
Die Dicke war klar zu gering. Die rund 3cm haben mich schweren Klops in der Rückenlage noch ganz gut gebettet, aber seitlich nur wenig und wirklich weich war es sowieso nicht.

Ich wollte also eine 5, besser 7cm starke Matte. Als selbstaufblasende Matte in der gewünschten Größe ist das nicht nur ein fast 2000g schweres Paket, sondern auch eine ziemlich unhandliche Rolle von 63cm Länge und 20-30cm Durchmesser. Deutlich größer als jeder andere Ausrüstungsgegenstand. Also schaute ich nach Luftmatten.
Bei den bekannten Marken landet man da unweigerlich bei Exped und Therm-a-Rest und leider sind deren Modelle auch recht ähnlich bepreist. In Lang und Breit ist man fast immer mit etwa 130 Euro Straßenpreis dabei, +/- 20 Euro. In die engere Auswahl nahm ich die Exped Airmat 5 Light LW, da sie ohne zusätzliche Isolation im Inneren preiswerter, aber auch feuchtigkeitsunempfindlicher wäre, was das Aufblasen mit Atemluft betrifft.
Hatte ein Angebot für 70 Euro gefunden, das dann leider verschwand und das günstigste Angebot dann 90 Euro kosten sollte.
Das war dann doppelt so viel wie für die fast doppelt so hohe Naturehike-Matte verlangt wurde, also bestellte ich doch diese, obwohl ich dünneres Leichtmaterial eigentlich nicht wünschte.

Auf 9cm liegt man dafür aber schon fast wie im heimischen Bett und man kann sogar etwas Luft ablassen und so die Härte noch regulieren, ohne gleich den Boden zu berühren.
Ich werde den Untergrund des Zeltes dafür aber jeden Abend penibel nach Fremdkörpern absuchen, um die Matte möglichst zu schonen. Dann sollte es auch mit der Ultraleicht-Matte lange gut gehen.