Re: Wieder einmal Bikepacking ...

von: Fricka

Re: Wieder einmal Bikepacking ... - 15.06.18 06:11

Irgendwann hatten wir mal festgestellt, dass es das eine Rad für alles nicht gibt. So richtig im Gelände hat ein MTB echte Vorteile. Und vielleicht möchte man auch mal so richtig schnell unterwegs sein. Je nach Plan und Tour überlegt man sich das dann.

Wieso sollte das beim Gepäck anders sein.

Was ich persönlich so unter Radreise verstehe, sollte mindestens sechs Wochen dauern. Und ich möchte unterwegs alles dabei haben, was ich brauche. Diese Art von Unabhängigkeit finde ich ausgesprochen befreiend. Und so ziehe ich immer wieder mit schrecklichen 15 kg in der Schrankwand (konventionelle Fahrradtaschen) los. Dabei habe ich so mein System gefunden. Da komme ich an alles ran. Und finde alles. Jedenfalls spätestens nach drei Tagen.

Unsere Lieblingsgeschwindigkeit auf Straßen liegt dabei bei etwa 27 km/h pro Stunde im Tagesschnitt. Wir fahren aber lieber auf unbefestigten Wegen. Und das geht mit den Rädern auch. Bei den langen Touren sucht man eben Kompromisse. In sechs Wochen kommt man einmal quer durch Europa. Da ist mit homogen ausgebildeten Wegen nicht zu rechnen.

Die Variante "schnelle Räder - leichtes Gepäck" haben wir auch. Das sind so 3-7 Tage-Touren. Soll das ernsthaft Camping werden, wiegt das Gepäck schon wieder 15 kg. Übernachten wir im Hotel, braucht man eigentlich wirklich nur Kreditkarte und Zahnbürste. Das kommt in die Hosentasche.

Tja, und nun muss ich leider aus gesundheitlichen Gründen Trike fahren. Arbeite noch an der Durchschnittsgeschwindigkeit, mache mir aber über das Gepäckgewicht überhaupt keine Gedanken mehr.