Re: Wieder einmal Bikepacking ...

von: AlexHH

Re: Wieder einmal Bikepacking ... - 29.08.18 13:43

Um mal die letzten Nachrichten zu denen, die bereits pro-Bikepacking getätigt wurden, ins Verhältnis zu setzen: Was man lernt, ist dass jeder seinen Schwerpunkt auf andere Dinge legt, wenn es auf die Praktikabilität ankommt. Der eine bleibt beim 6-Pack bzw. mindestens den Gepäckträgerpacktaschen, weil es sich für ihn bewährt hat, der andere sieht die Bikepacking-Lösung als praktischer an, weil dies für seinen Einsatzzweck mehr Vorteile bietet.
Ich kann beide Lager nachvollziehen, denn wenn man auch mal rechts abbiegen möchte und Wurzeln, Büsche und Felsen umfahren möchte, zudem bei Geschwindigkeiten über 25 Km/h Energie einsparen will und damit glücklicher wird, dann lässt sich das nicht wegdiskutieren.
Ebenso wenig wie die Argumente derjenigen, die (und bitte nicht böse sein) die Schrankwandoption bevorzugen und für alle Grenzfälle gewappnet sind. Alle haben recht. Die Welt wurde mit beiden Optionen umrundet und das kleine Wochenendabenteuer ebenfalls bewältigt.

Ich persönlich muss auch sagen, dass ich die Silhouette eines Gravelbikes oder Randonneurs mit Bikepackingausstattung schöner finde, als dergleichen mit hinterem Gepäckträger und Satteltaschen. Kombiniert mit meiner Vorliebe der Schönwetterreisen, kann ich auf letzteres Setup dann aber auch in den meisten Fällen verzichten.
Ich weiß, dass gerade die Optik hier wieder aufgeheizte Diskussionen lostreten kann, aber jeder hat nunmal sein eigenes Stil- und Anspruchsempfinden daran, wie die Reise angetreten werden soll. Womit ich wieder zu meiner Eingangsaussage komme: Praktisch ist das, was den einzelnen am ehesten befriedigt.
Ich würde mal schätzen, dass Liegeradler über beide Lager den Kopf schütteln, nachdem diese schneller, ausgeruhter, ggf. mit weniger Zipperlein am Tageszielpunkt angekommen sind zwinker