Re: Eierlegende Wollmilchjacke zum Herbst/Winter

von: veloträumer

Re: Eierlegende Wollmilchjacke zum Herbst/Winter - 01.10.18 11:36

In Antwort auf: AndreMQ
Stehe auch vor der Anschaffung einer neuen Regenjacke, würde jetzt aber mal Wärmedämmung und wasserdichte Decke konsequent trennen, also so "eierlegende Wollmilchjacke". Das Teil soll sehr leicht und packbar sein. Taschen etc. sind unnötig, Kapuze ok, aber nicht zwingend.

Das widerspricht meinen Erfahrungen. Regen und Kälte stürzen oft parallel über dich hinein und daher sollte eine Regenjacke auch ein gutes Wärmeschild bereit halten. Unverzichtbar in meinen Augen dahe auch die Kapuze, gerade wegen Windschutz etwa im Nacken. Meine Regenjacke ist daher auch gelegentlich als Wärmehalter im Einsatz, ganz ohne Regen. Darunter können dann verschiedene Lagen sein, etwa eine Windjacke (nicht komplett winddicht), ein dickeres Langarmtrikot und/oder eine Fleecejacke. Letzere Variante ist gerade bei großer Kälte einsetzbar. Auch bei trockener Kälte ist Fleece etc. oft nicht ausreichend, weil zu zugig. Daher sollte die Regenjacke auch nicht zu eng geschnitten sein, um variable, auch mal dickere Lage drunter zu packen. Gerade wenn es nicht so sehr aufs Gewicht ankommt, sollte man sich eher bei Wanderregenjacken umschauen - die sind in Sachen Wärmekomfort usw. oft besser gemacht. Darüber hinaus ist das Zwiebelprinzip nicht ganz korrekt, denn guter Wärmeschutz verlangt Luftzwischenräume zwischen den Lagen, nur eng aufeinanderliegende Schichten mindern den Wärmeschutz.