Re: Biwaksack

von: Indalo

Re: Biwaksack - 15.05.21 09:39

Hallo Gina,

ich bin einmal für drei Wochen im Sommer genau so gereist, sprich ich hatte zusätzlich zum Zelt noch einen Biwaksack dabei, für die schönen, warmen Nächte wie ich mir dachte.
Es war ein einfaches Modell vom Bergsteigen, den hatte ich eh und nur zum Ausprobieren wollte ich mir nichts Teures extra kaufen.
Hat sich aber eben genau wegen der Kondenzwasserproblematik nicht bewährt. Letztendlich hab ich dann zwei-, dreimal nur mit Schlafsack und Isomatte und ohne Biwaksack geschlafen, meistens aber mein Zelt aufgebaut. Ich bin auch draufgekommen, dass ich mich im Zelt beim Wildcampen irgendwie sicherer und „unangreifbarer“ fühle, als wenn ich mich nur im Schlafsack auf den Boden lege. Ist natürlich letztendlich Nonsens, von den Ameisen mal abgesehen, aber wenn ich so entspannter einschlafe, hilft es mir trotzdem. Der Biwaksack lag dann nach zweimaligem Ausprobieren den Rest der Reise ganz unten ungeliebt in der Tasche.

Letztens hatte ich auf einer mehrtätigen Tour mit winterlichen Temperaturen den Biwaksack mal wieder dabei, als letzte Reserve sozusagen, falls mir trotz dickem Schlafsack doch zu kalt sein würde. Dann hätte ich den Biwaksack als weitere Isolationsschicht drüberzogen. Hab ich aber zum Glück nicht gebraucht.

Auf einer anderen dreiwöchigen Tour mit überwiegend Wildcampen im Sommer hatte ich mal eine Hängematte mit, so ne kleine leichte von Exped. Die hat sich schon eher bewährt, zum einen hie und da mal zum Schlafen, vor allem aber auch für die mittägliche Siesta. Da würde ich bei Touren mit tendenziell warmen Wetter durchaus wieder drüber nachdenken. Aber danach hast Du ja gar nicht gefragt.

Grüße
Indalo