Ausrüstungsgewicht reduzieren

von: Menial

Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 07:04

Hi

die Saison ist für mich gelaufen, Urlaub bekomme ich dieses Jahr keinen mehr (jedenfalls nicht genug um wegzufahren traurig ).
Nun würde ich gerne den Winter nutzen, um das Gewicht und Packmaß meiner Campingausrüstung zu optimieren. Ich bin immer alleine unterwegs und bin auch etwas weniger Komfort gewöhnt, weil ich früher ein wenig Survivaltraning betrieben habe. Dabei habe ich folgende Anforderungen (die sich auch aus dem Allein-Unterwegs sein ergeben, schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen zwinker )

1.) Die Robustheit darf nicht leiden,
2.) Es soll möglichst wenig kosten,
3.) selber nähen, kleben, nieten etc. kommt nicht oder nur sehr eingeschränkt in Frage, weil ich weder den nötigen Platz zum Basteln noch das nötige Werkzeug habe.
4.) Die Ausrüstung muss für alle Bedingungen nutzbar bleiben ("draussen" zelten und Campingplatz => Sichtschutz des Zeltes, Wetterfestigkeit.)
5.) Die Ausrüstung soll IN die Packtaschen hinten rein, auf den Gepäckträger möchte ich nichts packen. (Nur um von Lowridern mal ganz zu schweigen):

Bisher wiegt meine Zeltausrüstung (also Zelt, Schlafsack, Kocher mit Brennstoff, Isomatte ) round about 7kg. Das ist mir zuviel ich möchte mit allem anderen zusammen auf max 10-12kg - besser weniger - kommen.

Meine Ansätze bisher sind:

1.) Zelt gegen Armyponcho ersetzen, den man dann z.B. auch am Fahrrad abspannen könnte

Vorteil: Sehr geringes Gewicht (statt 2.600 Gramm für's Zelt nur noch ca. 700 Gramm), sehr geringes Packmaß
Nachteil: kein Sichtschutz, kein Schutz vor Mücken u.ä.

2.) nur das Überzelt mitnehmen

Vorteil: Geringes Gewicht (ca. 1100 Gramm), Sichtschutz
Nachteil: kein Schutz vor Mücken u.ä.

Alle anderen Varianten bzgl. des Zeltes habe ich schon ausgeschlossen (Hammock, Jugendherbergen,Hotels, Pensionen), da dann die Reise für mich zu teuer würde und mir auch die Einschränkungen bzgl. der Flexibilität zu groß sind - außerdem hasse ich es mit fremden Menschen in einem Zimmer zu schlafen, da bekomme ich kein Auge zu, woduch Jugendherbergen so wie so ausscheiden. Und einen Hammock finde ich dann doch zu exotisch.

Meine Isomatte (Thermarest Ultralight) möchte ich behalten, weil sie sehr schön in die Packtasche paßt und hohen Komfort bietet, eventuell muss ich da einen Schmutz und Schnittschutz auf der Unterseite anbringen. Hat hierzu jemand eine Idee?

Bzgl. des Kochers bin ich kurz davor mir den WK15 zu kaufen - scheint ne gute Sache zu sein. Irgendjemand Erfahrungen mit dem Teil? Den Vorteil würde ich im Verhältnis zum derzeit verwendeten Trangia, (klein Alu) beim Gewicht, Packmaß besonders im Bereich Brennstoff und Packmaß sehen.

Beim der Penntüte bin ich noch unschlüssig. Dauenschlafsäcke vertragen sich wegen der Feuchtigkeit bei unserem Klima IMHO nicht mit einer Notzeltübernachtung. Außerdem sind mir die Anschaffungskosten zu hoch, hier habe ich noch keine Idee. Eventuell einen Sommerkunstfaserschlafsack, der dann aber IMHO nicht genug Reserven hat, wenn ich mal im Frühsommer/Herbst auf Tour gehe.

Eventuell kann ich noch beim Radgewicht sparen (HS11 gegen V-Brakes tauschen, Kunststoffsattel statt Brooks-Ledersattel, das große Kettenblatt abmontieren, das verwende ich so wie so nie,....)

Das absägen von Zahnbürsten- und Löffelgriffen, das entfernen von Labeln, kürzen von Kordelzügen und ähnliches ist IMHO Unsinn, soweit gehts dann doch nicht und Geschirr aus Titanium ist zwar echt mal coole Hightech, aber ganz sicher Geldverschwendung, schliesslich mach ich keine Extremtouren mit Sponsor ;-)

Wo und wie spart ihr so Gewicht, Packmaß ein?

Für (fast) alle Ideen offen.

Danke
Ingo
von: dogfish

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 07:11

Hi Ingo

Ich kann Dir nur einen einzigen Tipp geben: Laß Deinen Brooks drauf... grins zwinker

Gruß Mario
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 07:16

In Antwort auf: dogfish

Ich kann Dir nur einen einzigen Tipp geben: Laß Deinen Brooks drauf... grins zwinker


Na ja, ernsthaft würde ich den wohl auch nicht zur Disposition stellen wollen, da geb ich dir Recht - nur eine von vielen Ideen... zwinker

Gruß
Ingo
von: Spargel

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 07:35

Servus Ingo,

beim Zelt geht Deine Rechnung sicher nicht auf: Wenn das Zelt 2,6 Kilo wiegt, wiegt das Außenzelt mit den Stangen sicher mehr als die Hälfte, so sauschwer ist kein Innenzelt, wenn der Rest so leicht wäre. Je nach Körpergröße gäbe es aber schon Zelte (nicht nur von den Apotheken Hilleberg und Helsport), wo noch ein Pfund zu sparen wäre. Lohnt aber nicht, da doch gut 300 Euro teuer.

Auch wenn Du die rote Thermarest behalten willst, die Nordisk LeichtLuma (sowas von Vaude fährt sehr zufrieden der Bernd "rado"* spazieren) soll sehr bequem und bis nahe Null Grad auch von der Isolation völlig ausreichend sein - ich bestelle sie mir demnächst, meinem Kreuz reichte bei der Stilfserjochfahrt die 2,5cm (grüne) Thermarest nicht so recht.

Was soll Notzeltübernachtung heißen? Dein 2,6 Kilo Teil ist kein Notzelt! Natürlich geht Daune da, und selbst pitschnaß wärmt die noch, da habe ich schon mal was zu geschrieben - dortmals in Afrika platzte im Seesack eine Wasserflasche, keine Ahnung, wie der Träger mit dem Sack dazu umgehen mußte... böse Übrigens ist die Daune auch kleiner verpackbar, und spart so vielleicht einen kompletten Packsack und so noch ein paar hundert Gramm.

Kocher: keine Ahnung. Wenn Du häufiger bei Wind kochen mußt, ist der Trangia mit seinem Windschutz wohl nicht so blöd, ansonsten gibts aufschraubbare Gaskocher schon mit hundert Gramm, für Kurzreisen oder welche, wo man Kartuschen nachkaufen kann, eine Alternative. Der WK ist aber sicher keine Alternative, auch sauschwer und es kommt ja das Geschirr dazu. Und Du bekommst riesen Probleme in der Natur, wenn Dich einer erwischt, und das zurecht. Völlig unkalkulierbare (Wald-)Brandgefahr! Ein Trangia oder Gaskocher braucht bloß vernünftig stehen, dann ist er nach menschlichem Ermessen sicher.

Daß Du mit einer V-Break gegenüber einer HS11 Gewicht sparst, halte ich für ein Gerücht. Zumindest nicht nennenswert. Bei Parallelogramm-V-Breaks sicher nicht. Der Sattel muß zum Arsch passen, tut's der Brooks, laß ihn bloß drauf lach, ärgert er Dich eh dauernd, probiere einen anderen dann leichteren aus...
Wenn Du das große Blatt nicht brauchst, verkleinere es und die anderen und hole Dir so mehr Berggänge oder eine feinere Abstufung in der Ebene raus. cool Hast mehr davon als von nem halben Promille Gewichtsreduktion.

* Die optimalen Tips bekommst Du wohl eh von ihm - wenn er nicht eh bald über den Thread stolpert, PNe ihn einfach mal an. zwinker

ciao Christian
von: dcjf

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 07:56

Ich würde mal sagen, wenn schon denn schon, ein bischen Geld mußt du dir das ganze kosten lassen, aber es gibt ja manchmal Schnäppchen.
Denn Einsparungen beim Preis mußt du meistens mit zusätzlichem Gewicht zahlen, oder aber mit mieser Qualität.
Aber deine 2600 gr Zelt hören sich schon gruselig an, da kriegst du für 95 Euro das Gossamer von Wolfskin (1,6 kg?), Zweihautzelt, besser als ein 600gr Poncho ist sicher ein Gestängebiwaksack (Bivi von Vaude 910 gr, 150 Euro, es gibt aber auch wasserabweisende Variante von Black Diamond (600gr, teuer)). Beim Kocher würde ich einen Benziner nehmen, der ohne Benzin auf ca 450 gr kommt, oder den 15 Euro Schraubgaskocher, der momentan in den meisten Outdoorläden rumfliegt. Ich hab gerade ein Ridge Rest erstanden und bin damit zufrieden (330 g) muss aber auf den Gepäckträger (oder sparst du den auch ein)?
Das wären so die ersten Anregungen, allerdings glaube ich das Gesicht spielt nur eine Rolle wenn du viele Hm machst oder nebenbei auch mal mit dem Gepäck wandern willst oder bei Flugzeugtransport kein Übergepäck zahlen willst.
Bin mal auf weitere Vorschläge gespannt,
ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 08:56

Hallo Ingo,

na dann willkommen im Ultralite-Camping-Club. Wir Radiniander, (Rockingtent, Barbie, Litefoot, KB und andere) haben dieses Hobby schon seit langem entdeckt mit sehr guten Ergebnissen:
http://www.liegerad-online.de
http://www.bike-europe-ultralite.com/indexalt.htm
http://www.adfc-bw.de/heidelberg/modules...r=0&thold=0
ultralite backpacking, wir verwenden Ultralite Camping bei Radreisen an. Why carry more? Bei uns wird alles optimiert, ob nur die halbe Zahnbürste oder Mikrokocher mitgenommen wird, z.B. der Bierdosen-Kocher. Damit kann man prima Kaffee oder Suppe kochen:

Auch das hammock-camping kommt für Radreisen in Frage: http://www.liegerad-online.de. Wir betreiben dieses Hobby ernsthaft und schreiben sogar ein Buch darüber. Tipps und Anregungen sind uns ebenfalls willkommen! Wir haben schon sehr viel zusammen getragen und nennen unsere ultralite Radreiseausrüstung sogar ACT (Advanced Camping Technology). Diese besteht größtenteils sogar aus Plastikmüllsäcken in allen Größen von 120 Liter Industrieplastikmüllsack als Tarp, Regenschutz für die Fahrräder, Zeltunterlage bis Plastikgemüsetüten um die Füße bei Regen trocken zu halten. Gewöhnliche Radreiseausrüstung wie Ortlieb-Radtaschen sind uns ein Dorn im Auge, wir verwenden nur die leichtesten Nylontaschen, die es mal bei Tchibo gab. Unser Zelt wiegt 1,8 kilo, unser Schlafsack 560 gramm. Mein vollbepacktes Reiserad kann ich mit einem Arm heben. Treppen sind kein Thema für uns. Wir haben nicht weniger als andere Radreisende dabei, nur ist bei uns alles viel leichter, kompakter und oft sogar billiger. Unser Regenponchos kosten 1 Euro, die vielen Müllsäcke haben wir sogar auf Vorrat dabei. Essbesteck 'klauen' wir uns bei McDoof.

Die Radreisende, die leichter und billiger als wir reisen, möchte ich mal kennen lernen! Wie gesagt, wir betreiben dieses Hobby (Bike-Europe-Ultralite) mittlerweile schon halb-professionell, schließlich soll sich das Buch in 2006/07 verkaufen.

Gruß,
Bernd, Barbie und Wolfgang und andere Radinianer oder Ultralite-Radcamper grins
www.radreise-verlag.de

ps: Ich weiß, jetzt werden gleich viele schreien, der macht Gratiswerbung für sich! Off-line Topic: Im Rad-forum machen viele Leute Werbung für andere, warum dann nicht mal für sich selbst? Schließlich geht es ja hier ausschließlich um 'Radreisen auf eine neue interessante Art.'

Barbie mit voll bepacktem Reiserad (volle Radreiseausrüstung):


Bernd mit voll bepacktem Reiserad (volle Radreiseausrüstung) für eine 7-wöchige Radtour:
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 08:59

In Antwort auf: dcjf

Ich würde mal sagen, wenn schon denn schon, ein bischen Geld mußt du dir das ganze kosten lassen, aber es gibt ja manchmal Schnäppchen. Denn Einsparungen beim Preis mußt du meistens mit zusätzlichem Gewicht zahlen, oder aber mit mieser Qualität.


Na ja, Kohle ausgeben is nicht - nur in sehr kleinen Rahmen

In Antwort auf: dcjf

Aber deine 2600 gr Zelt hören sich schon gruselig an, da kriegst du für 95 Euro das Gossamer von Wolfskin (1,6 kg?), Zweihautzelt, besser als ein 600gr Poncho ist sicher ein Gestängebiwaksack (Bivi von Vaude 910 gr, 150 Euro, es gibt aber auch wasserabweisende Variante von Black Diamond (600gr, teuer)).


So eine Dackelgarage hatte ich mal von TNF hieß "Mayfly", wog 1100 Gramm ... Diese Minizelte mutiern zu Tropsteinhöhlen. In einem gestängebiwaksack hab ich einmal übernachtet, voll die Panik drin bekommen weils so eng war

In Antwort auf: dcjf

Beim Kocher würde ich einen Benziner nehmen, der ohne Benzin auf ca 450 gr kommt, oder den 15 Euro Schraubgaskocher, der momentan in den meisten Outdoorläden rumfliegt.


Scheint mir eine sinnige Variante zu sein, hatte auch schon dran gedacht son Aluwindschutz vonnem MSR zu nehmen und nur den Kocher ohne Trangiawindschutz.

In Antwort auf: dcjf

Ich hab gerade ein Ridge Rest erstanden und bin damit zufrieden (330 g) muss aber auf den Gepäckträger (oder sparst du den auch ein)?


Meine Ridgerest hat nun ein Neffe von mir - ich hasse einfach das Geraffel auffem Gepäckträger. Wenn ich die Kohle hätte würde ich nur mit ner Kreditkarte innem Hipback reisen zwinker

In Antwort auf: dcjf

Das wären so die ersten Anregungen, allerdings glaube ich das Gesicht spielt nur eine Rolle wenn du viele Hm machst oder nebenbei auch mal mit dem Gepäck wandern willst oder bei Flugzeugtransport kein Übergepäck zahlen willst.


Ja ich weiss, aber ich mag einfach kein Gepäck. Als ich vor kurzen mal ne knappe Woche bei Freunden war, bin ich mit ner 25 Liter Tasche ausgekommen, inklusive Penntüte und Isomatte lach - so muss dat sein.

In Antwort auf: dcjf

Bin mal auf weitere Vorschläge gespannt,
ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.


Das mit dem Dauenschlafsack fürchte ich auch - vielleicht finde ich ja noch jemanden der mir meinen Kompakt 180 abkauft als finanzielle Grunlage für ne Neuanschaffung

Gruß
Ingo
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 09:19

In Antwort auf: dcjf

ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.

Hallo,
gibt ja mittlerweile auch Daunentüten, die ne wasserabweisende Außenhülle haben. Da ist aber richtig Kohle abzudrücken.
Was Benzinkocher angeht, find ich den WK 15 schon schwer. Das wiegt ja mein Düsentriebwerk XGK samt Sprit ja schon fast. Gut, ein bißchen mehr ist es ja schon. Dafür hab ich keine Nachschubsorgen. Und viele Kartuschen liegen bei meinen Lagerplätzen auch nicht rum.
Gruß peter
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 09:26

In Antwort auf: Spargel

Servus Ingo,

beim Zelt geht Deine Rechnung sicher nicht auf: Wenn das Zelt 2,6 Kilo wiegt, wiegt das Außenzelt mit den Stangen sicher mehr als die Hälfte, so sauschwer ist kein Innenzelt, wenn der Rest so leicht wäre. Je nach Körpergröße gäbe es aber schon Zelte (nicht nur von den Apotheken Hilleberg und Helsport), wo noch ein Pfund zu sparen wäre. Lohnt aber nicht, da doch gut 300 Euro teuer.


Moin Spargel

So sehe ich dat mittlerweile auch, hab gerade mal im Schlafzimmer versucht dat Ding ohne IZ aufzubauen - geht nicht, weil die Gestängetaschen teilweise am IZ sind traurig Dann habe ich versucht das AZ über das Fahrrad hin abzuspannen => Gestänge und IZ einsparen, leider war dat AZ dafür zu klein. Ich denke da werde ich tatsächlich die Ponchovariante nehmen (was ich als "Notzelt" meinte) Bleibt nur dat Problem mit der Penntüte - aber ich habe gerade nen Laden im WWW gefunden, die nen Ajungilak Kompakt fürn Sommer haben der bis ~8°C gehen soll - bei 6 Liter Packvolumen und 1100 Gramm Wären aber auch nur ca 400gramm und 1,5L weniger als bei meinem jetzigem. traurig Also nicht wirklich sinnvoll.

In Antwort auf: Spargel

Was soll Notzeltübernachtung heißen? Dein 2,6 Kilo Teil ist kein Notzelt! Natürlich geht Daune da, und selbst pitschnaß wärmt die noch, da habe ich schon mal was zu geschrieben - dortmals in Afrika platzte im Seesack eine Wasserflasche, keine Ahnung, wie der Träger mit dem Sack dazu umgehen mußte... böse Übrigens ist die Daune auch kleiner verpackbar, und spart so vielleicht einen kompletten Packsack und so noch ein paar hundert Gramm.


Als vor ein paar Jahren bei einer Zu-Fuß-Schweiz-Durchquerung mein TNF Mayfly zur Tropfsteinhöle mutierte und der Daunenschlafsack klitschnaß war, hab ich zwar nich in dem Teil gefroren, aber es war einfach .... - sehr, sehr unangenehme

In Antwort auf: Spargel

Kocher: keine Ahnung. Wenn Du häufiger bei Wind kochen mußt, ist der Trangia mit seinem Windschutz wohl nicht so blöd, ansonsten gibts aufschraubbare Gaskocher schon mit hundert Gramm, für Kurzreisen oder welche, wo man Kartuschen nachkaufen kann, eine Alternative.


Eventuell MSR Aluwindschutzfolie + Trangia ohne Windschutz oder eben wirklich Gaskocher mit Stechkartusche, Benzin mag ich nich so gerne. Hatte mal einen Wisperlight International, mir "stinkt" dat Benzin einfach zu sehr (im wahrsten Sinne des Wortes, ich bekommen da immer Kopfschmerzen), andererseits sind die Dinger klein, leicht und heizen gut => Brennstoffersparniss. Aber für meine geplanten Deutschland 3-7 Tage Touren nächsten Sommer vieleicht auch overequipt?

In Antwort auf: Spargel

Der WK ist aber sicher keine Alternative, auch sauschwer und es kommt ja das Geschirr dazu. Und Du bekommst riesen Probleme in der Natur, wenn Dich einer erwischt, und das zurecht. Völlig unkalkulierbare (Wald-)Brandgefahr! Ein Trangia oder Gaskocher braucht bloß vernünftig stehen, dann ist er nach menschlichem Ermessen sicher.


Ich fand und finde die Idee halt genial und verboten is nur offenes Feuer, was hier nicht vorliegt. Angst einen Waldbrand zu entzünden hab ich da nicht und ich würde den Brennstoff nicht mitschleppen müssen. Alleine da spare ich schon deutlich Gewicht und Abfall

In Antwort auf: Spargel

Daß Du mit einer V-Break gegenüber einer HS11 Gewicht sparst, halte ich für ein Gerücht. Zumindest nicht nennenswert. Bei Parallelogramm-V-Breaks sicher nicht. Der Sattel muß zum Arsch passen, tut's der Brooks, laß ihn bloß drauf lach, ärgert er Dich eh dauernd, probiere einen anderen dann leichteren aus...
Wenn Du das große Blatt nicht brauchst, verkleinere es und die anderen und hole Dir so mehr Berggänge oder eine feinere Abstufung in der Ebene raus. cool Hast mehr davon als von nem halben Promille Gewichtsreduktion.


Hab leider keine Gewichtsangaben zu den HS11 gefunden, deshalb ist dat nur ne vermutung, Hoffnung, da ich aber irgendwann meinen Lenker auf Ronndaneur tauschen will, werde ich dat so wie so tun müssen, weil es ja leider die HS66 nirgends mehr gibt traurig

Zu dem Kettenblatt: Fahr ne Deore Garnitur mit 46/34/24, nen 42er Blatt als größtes wär schon cool, mehr kann ich wegen angeschlagener Knie nicht fahren. gibbet sowat für Deore?

Gruß
Ingo
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 09:27

In Antwort auf: blacky

In Antwort auf: dcjf

ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.

Hallo,
gibt ja mittlerweile auch Daunentüten, die ne wasserabweisende Außenhülle haben. Da ist aber richtig Kohle abzudrücken.
Gruß peter

Wir stecken unser Yeti-VIP Daunenschlafsack (vormals pound) einfach in einem grünen Plastikmüllsack. Das hält ihn trocken.

Gruß,
Bernd
von: dcjf

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 10:53

Aber nicht wenn du drinnen schläfst.

Tip zum Zelt, Hogan ultralight (1,6 kg) von vaude 250 Euro ca, alternativ wenn du Lotto spielst Hilleberg und Konsorten.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 11:21

In Antwort auf: dcjf

Aber nicht wenn du drinnen schläfst.

Die 120 l Plastikmüllsäcke wären groß genug dafür, um darin mit unser Dauenschlafsack zu schlafen, grins Das habe ich aber bisher noch nicht ausprobiert. Groß genug wären die Säcke dafür, die wir für vieles schon benutzt haben:
Als spontaner Regenschutz:

um alles zum Bahnhof zu tragen, um es im Trockenen zu verpacken:


In Antwort auf: dcjf
Tip zum Zelt, Hogan ultralight (1,6 kg) von vaude 250 Euro ca, alternativ wenn du Lotto spielst Hilleberg und Konsorten.
grins
Der neue MSR huba huba ist besser, denke ich.


Die Müllsäcke wären übrigens auch für ein Einwegzelt groß genug. Ein Fall von 'innovatives' Camping. Anschließend korrekt im Müll entsorgen.

Hier habe ich auch Plastikgemüsetüten an, um die Socken und meine Füße trocken zu halten. Später am morgen entsorge ich die Fußtrockenhalter. Das Regenpancho hat 1 Euro gekostet und ist mehrfach verwendbar.


Gruß,
Bernd, oft ultralite unterwegs.
von: Falk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 11:25

Lass es. Entweder, Du fährst mitMaterial oder mit Kreditkarten. Eins von beiden geht nur. Und vor allem, beim Zelt zu sparen, ist voll daneben. Sowohl aus Wuppertal als auch aus Hamburg solltest du tagelanges Regenwetter gewohnt sein. Sauwetter ist überall möglich. Eine undichte und enge Dackelgarage ohne Standkraft wird Dir die Lust am Urlaub schnell austreiben. Fahren ohne Gepäck macht allenfalls Neckermann möglich. Herr Hilton bietet für Schlafmimosen weltweit Einzelzimmer.
Also, Ladung oder Geld. So, jetzt musst Du Dich entscheiden.

Falk, SchwLAbt
von: veloyage

Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 11:32

In Antwort auf: Ingo S.

schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen


Hallo Ingo,
kann mich meinen Vorgängern nur anschließen und dir einen Daunenschlafsack vorschlagen.
Desweiteren empfehle ich ein Muskeltraining besonders für den Oberkörper und die Armmuskulatur. Damit gelingt es selbst mir mein vollbepacktes (25kg Gepäck + 15kg Radgewicht) Rad auf Bahnhöfen über die Treppen rauf und runter zu bekommen. Sehr oft lässt sich auch ein Aufzug auf Bahnhöfen nutzen.
von: Crosswind

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 11:38

Hoi!

Auch wenn Falk normalerweise aus der gegenerischen Mannschaft kommt, hier hat er meiner Meinung nach Recht. bäh

Bin gerne Luff-like unterwegs, aber ein bisschen Komfort muss sein. Gutes Zelt, guter Schlafsack, keine Müllsäcke.

Abgesehen davon finde ich die Einstellung von Rado irgendwie daneben, wenn er sagt er entsorgt die Müllsäcke korrekt nach dem Gebrauch. Hallo...egal wie das Zeug entsorgt wird, allein das Produzieren von Müll ist doch das Problem. Also nehmt die Säcke nur ganz selten und verwendet sie so oft wie möglich!!!

Ich hab irgendwie was gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität und lege dementsprechend Wert auf gute ("wertige" eben) Ausrüstung. Wegwerfartikel und Einmalprodukte spar ich mir.

Bevor ich in einem Müllsack schlafen würde trage ich lieber auch weiterhin meinen knapp 2 kg schweren Kompakt Shelter rum, der außen wasserabweisend ist.

Achso: Auch mit meiner Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung bin ich garantiert nicht schwerer unterwegs als Rado: Mein Kadaver wiegt ja schon an sich 30 kg weniger als seiner lach cool grins

Jedem das seine!

Phil
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 11:59

In Antwort auf: falk

Lass es. Entweder, Du fährst mitMaterial oder mit Kreditkarten. Eins von beiden geht nur.

Es gibt auch Ultralite! Die leichte Art zu reisen.

In Antwort auf: falk
Und vor allem, beim Zelt zu sparen, ist voll daneben. Sowohl aus Wuppertal als auch aus Hamburg solltest du tagelanges Regenwetter gewohnt sein. Sauwetter ist überall möglich. Eine undichte und enge Dackelgarage ohne Standkraft wird Dir die Lust am Urlaub schnell austreiben.

Schlechtes Wetter sind wir gewohnt, da hilft uns unsere ultralite und Einweg-Campingausrüstung enorm. Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, naße Gegenstände werden einfach von uns entsorgt. Die nächste (trockene) Mülltüte oder -sack haben wir immer dabei. Während andere sich mit nassen Ortliebtaschen, nasses Zelt und anderes nasses Zeugs herumschlagen sind wir schon längst im Trocknen. Das haben wir mehrfach auf Sylt, bei Kiel und auf Rügen erlebt. Alles rein in den Müllsack und ab zum trockenen Bahnhof oder Halle. Mit unser ACT (Advanced Camping Technology) sind wir enorm flexibel und schnell. Mit schlechtem Wetter haben wir kein Problem!

In Antwort auf: falk
Also, Ladung oder Geld. So, jetzt musst Du Dich entscheiden.
Falk, SchwLAbt
grins
Mußt Du nicht, es geht auch anders cool

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:04

In Antwort auf: Ingo S.

schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen

Im Gegensatz zu anderen Radreisenden müssen wir nicht mal unsere Radreiserüstung abhängen, es ist ja nur hinten im Korb, mehr haben wir nicht. Warum umständlich, wenn es doch einfacher geht? Die Leute denken wir sind auf Tagestour, obwohl wir viel mehr dabei haben als sie und sind auch oft länger unterwegs als sie.

Gruß,
Bernd
von: Spargel

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:07

In Antwort auf: Ingo S.
Hab leider keine Gewichtsangaben zu den HS11 gefunden, deshalb ist dat nur ne vermutung, Hoffnung, da ich aber irgendwann meinen Lenker auf Ronndaneur
schockiert
In Antwort auf: Ingo S.
tauschen will, werde ich dat so wie so tun müssen, weil es ja leider die HS66 nirgends mehr gibt traurig

Zu dem Kettenblatt: Fahr ne Deore Garnitur mit 46/34/24, nen 42er Blatt als größtes wär schon cool, mehr kann ich wegen angeschlagener Knie nicht fahren. gibbet sowat für Deore?
Servus Ingo,
(ich heiß' übrigens Christian, deswegen unterschreibe ich so zwinker )
auf diversen Seiten, v.a. von Onlineanbietern, habe ich öfters knapp eineinhalb Pfund für beide gesehen, etwas leichter als die HS33. Und ob es Deoreblätter in 42 gibt, wäre auf Shimanos Seite einfach selbst zu finden. Nur als Tipp: von TA gibt es die ganz sicher.

Ach ja: natürlich ist der Wildniskocher ein "offenes" Feuer (auch der Gaskocher, aber dessen Flamme ist sehr kontrolliert) und bei trockener Vegetation nicht unkritisch, es sei denn, Du ruinierst vorher den Boden ringsrum oder stellt ihn auf Fels, was wegen der bleibenden Spuren darauf zB in Schweden auch nicht erlaubt ist, wie ich hier mal vor einiger Zeit las.

ciao Christian
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:19

Also so extrem Ultralight mit Müllsäcken und so ist nun auch nicht mein Ding, aber etwas weniger darfs dann schon sein auch wenn ich bei meinem derzeitigem Ausrüstungs und Radgewicht das Rad noch gehoben kriege (ist allerdings nich lustig zwinker

Ich hab jetzt den ganzen vormittag im WWW gesurft und habe festgestellt, dass ich max.3-3,5kg Gewicht einsparen kann wenn ich ca.300-450 Fragezeichen auf die Ladentheke lege, ca. 1-1,5 kg mehr beim doppelten Betrag. Dies wenn ich die - sicher berechtigten - Einwände, etwas Komfort darfs schon sein, berücksichtige. Auch habe ich in manchen Reiseberichten Fotos von Situationen gesehen, in denen ich mit einem Poncho (aka Notzelt) wirklich aufgeschmissen gewesen wäre => kommt also so nicht in Frage. Das Geld geb ich lieber aus um wechzufahren schmunzel

Beibt also beim Kocher Gewicht zu sparen und Kleinkram wegzulassen (wer braucht schon ne Gabel zum Essen und ein Messer habe ich an meinem Schweizer zwinker, das Schlafsackgewicht zu reduzieren (+-0°C sind für die Radsaison in D'land eh zu warm) und bei der Bekleidung noch konsequenter auf Hightechmaterialien zu setzen, die schneller trocknen, so dass man nur 2 Garnituren (wenn überhaupt zwinker ) benötigt.

Den größten Batzen machen halt das Zelt, der Schlafsack und die Küche aus. Bei letzterem könnte ich mir vorstellen nur was zum Wasser heiß machen mitzunehmen für den morgendlichen Kaffee und ansonsten halt Essen zu gehen - ist ja in D'land kein Thema, und wenn doch mal müssen halt bis zur nächsten Tanke, Gaststätte o.ä. erstmal Müsliriegel herhalten

Mir macht es einfach keinen Spaß erstmal 2 Packtaschen, ne Penntüte und nen Zelt auf's Rad zu rödeln bevor ich los fahren kann.

Eventuell dann doch zumindestens bei Touren von mehr als 2 Tagen die Hotel-Variante ins Auge fassen und dadurch richtig Gewicht sparen.

Gruß
Ingo
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:23

In Antwort auf: Crosswind

Bin gerne Luff-like unterwegs, aber ein bisschen Komfort muss sein. Gutes Zelt, guter Schlafsack, keine Müllsäcke.

"The greatest comfort is, an ultralite backpack." Der größte Komfort ist, kein Gewicht dabei zu haben. Auch der Wind beim Radfahren verkraften wir leichter. Gutes Zelt, ja; sehr guter Schlafsack, ja; Müllsäcke unbedingt!

In Antwort auf: Crosswind

Abgesehen davon finde ich die Einstellung von Rado irgendwie daneben, wenn er sagt er entsorgt die Müllsäcke korrekt nach dem Gebrauch. Hallo...egal wie das Zeug entsorgt wird, allein das Produzieren von Müll ist doch das Problem. Also nehmt die Säcke nur ganz selten und verwendet sie so oft wie möglich!!!

Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, nenne es Recycling, wenn Du willst. Das was wir machen ist umweltgerecht!

In Antwort auf: Crosswind

Ich hab irgendwie was gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität und lege dementsprechend Wert auf gute ("wertige" eben) Ausrüstung. Wegwerfartikel und Einmalprodukte spar ich mir.

Du bist eben ein (treues) Kind der Konsumgesellschaft - IKEA (Idioten Kaufen Einfach Alles)grins

In Antwort auf: Crosswind

Bevor ich in einem Müllsack schlafen würde trage ich lieber auch weiterhin meinen knapp 2 kg schweren Kompakt Shelter rum, der außen wasserabweisend ist.
Unser Zelt (TNF - Canyonland) ist wasserdicht. Müllsack für die Fahrräder oder als Verstauungssack, Tarp usw.

In Antwort auf: Crosswind

Achso: Auch mit meiner Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung bin ich garantiert nicht schwerer unterwegs als Rado: Mein Kadaver wiegt ja schon an sich 30 kg weniger als seiner lach cool grins
Jedem das seine!
Phil

Du bist ja auch nicht 62 Jahre alt. Warte ab, wenn du 62 bist. "Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung"? - dann bin ich mit einer "Doktoren-Qualitäts-Radreiseausrüstung" unterwegs. grins

Gruß,
Bernd
von: Spargel

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:26

In Antwort auf: rado
...Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, naße Gegenstände werden einfach von uns entsorgt. Die nächste (trockene) Mülltüte oder -sack haben wir immer dabei. Während andere sich mit nassen Ortliebtaschen, nasses Zelt und anderes nasses Zeugs herumschlagen sind wir schon längst im Trocknen. Das haben wir mehrfach auf Sylt, bei Kiel und auf Rügen erlebt. Alles rein in den Müllsack und ab zum trockenen Bahnhof oder Halle.

Servus Bernd,
ich sehe die Müllsackproblematik übrigens nicht so streng wie der Falk, in München gabs vor ein paar Jahren mal eine Diskussion, daß die Müllkraftwerke Papier oder Öl zufeuern mußten, weil die Mülltrennung so gut funktionierte, daß der Brennwert nicht mehr für vernünftige Verbrennung reicht, Erde zu Erde, Staub zu Staub, Öl aus dem Boden in den Boden... *duck-und-renn*

Aber mit dem nassen Zelt mußt Du Dich doch eh rumschlagen?! Oder stellt ihr das nur bei gutem Wetter auf und schlaft bei Pisswetter im Müllsack? schockiert Nasse Ortliebtaschen sehe ich übrigens nicht als Problem, innen sind die schön trocken, und ob die außen naß sind juckt mich weniger als ob die Straße naß ist. listig
Ich habe mir für die Stilfserjochtour übrigens eine andere Art ultralight ausgedacht (ok, ich gebs zu, man hätte vier Pfund Gewand sparen können, und mein derzeit einziger Daunensack wiegt viereinhalb Pfund wirr ) - hier ist Zivilisation, also findet man im Umkreis von einer Stunde immer ein Dach überm Kopf: in der Jachenau eine fast voll geschlossene "Bushaltestelle" (mit "Torbogen" statt Dreiviertelschutz), vor Sölden zur Not ein alter Straßentunnel, den ich aber nicht brauchte, weil etwas oberhalb ein wunderschöner offener Stadl in der Bergwiese stand, und in Mals am Campingplatz ist "Beton" eh genug zu finden. lach
Ich glaube, ich schenke mir das Zelt weiterhin...

Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der LeichtLuma? Ich tendiere eher zur 500 statt 400g Variante, etwas länger, breiter und vor allem dicker: ich bin Seitenschläfer! Dasselbe in Daune scheint bei meinem Campingverhalten (wenn arschkalt dann Hütte grins ) einfach ein Overkill, vor allem, weil die ohne Daune so schön klein zu packen ist.

ciao Christian
von: lando

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:27

In Antwort auf: Ingo S.

Aber für meine geplanten Deutschland 3-7 Tage Touren nächsten Sommer vieleicht auch overequipt?


Salve,
also bei 3 - 7 tagen in deutschland... wozu zelt/kocher? Eine Woche lang kann man sich doch auch kalt ernähren...läden gibts ja fast überall... und schlafen kann man aufm land doch auch alle paar kilometer und ner brücke/scheune... solltest halt früh weg sein, aber das würde ich machen, lange bevor ich nen regenponcho übers rad spanne in der hoffnung, daruter zufälligerweise trocken zu bleiben zwinker
Man könnte sich zusätzlich noch, bei bedarf mit nem normalen biwak-sack (nix gestänge) oder einem der besagten industrie müll-säcke zudecken... beschichtete daunensäcke sind ja ganz nett..aber wunder vollbringen die auch nicht. Die DAune fällt halt wesentlich später zusammen, aber normaler tau macht sich auch hier bemerkbar... bei echtem regen wollte ich meinen noch nicht draussen testen.
Also ich sehs halt so, dass man, wenn man mit dem komfortanspruch weit genug nach unten geht, durchaus günstig und leicht unterwegs sein kann... und ich vermute, deutlich leichter als der ultra-light-stamm mit seinem müll-berg zwinker ... auch wenn mein berg-equipment (schlafsack bis -14°, 3 lagen gore jacke/hose) wohl etwas fehl am platz und viel zu schwer ist, kann ich mein rad trotzdem leicht mit einer hand heben schmunzel

grüße, Urs
von: irg

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:29

Hallo Ingo!

Wenn du doch campen willst:
Du könntest die Liegematte gegen eine Leichtluftmatratze tauschen. Die gibt es schon um die 400g, meine (mit 800g, die ältere) hält schon ewig ohne Löchern.
Da sparst du dir vielleicht einiges an Gewicht und noch mehr an Platz.

lg irg
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:31

In Antwort auf: Ingo S.

Also so extrem Ultralight mit Müllsäcken und so ist nun auch nicht mein Ding, aber etwas weniger darfs dann schon sein auch wenn ich bei meinem derzeitigem Ausrüstungs und Radgewicht das Rad noch gehoben kriege (ist allerdings nicht lustig zwinker

Probiere doch mal Ultralite aus!

Verzichten wir auf Komfort? Nein

Vermissen wir was auf Radtouren? Nein

Kommen wir in den Zug rein, die Treppen hoch? Klar doch

Ultra-billig sind wir auch, das ist aber ein anderes Thema. Wir sparen viel Geld. Wir zelten sogar bei Flughäfen, in Stadtparks und auf Sportplätzen.

Gruß,
Bernd, der schon überall in D (und Europa) mit Ultralite war.
von: dcjf

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:51

Wenn du wirklich nur in Deutschland fahren willst mußt du dir tatsächlich nicht den ausrüstungstechnischen Overkill geben. Dann würde ich auch den Kocher daheim lassen und kalt essen. Ein Zelt ist dann auch nicht unbedingt notwendig.
Aber mach am besten eine Liste mit den Artikeln die du austauschen willst und schreib dir für jeden Artikel die Gewichtsdifferenz auf und teile das Ganze durch den Kaufpreis.

Grüsse
Christian

P.S. wahrscheinlich werde ich kein ul-Buch kaufen in dem beschrieben steht, was man mit Müllsäcken alles machen kann.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 12:57

In Antwort auf: Spargel

Aber mit dem nassen Zelt mußt Du Dich doch eh rumschlagen?! Oder stellt ihr das nur bei gutem Wetter auf und schlaft bei Pisswetter im Müllsack? schockiert

Das Außenzelt wird außen und innen nass, was völlig normal ist. Das nasse Zelt wird einfach in einem 60 liter Einwegmüllsack verstaut und abends wieder aufgestellt. Das hält das Zelt aus, oder wird unterwegs getrocknet. Die Müllsäcke haben wir meistens unter dem Zelt als Bodenschutz oder als Fahrradplanne genommen. Einmal habe ich auch daraus ein Spontan-Tarp gemacht. Die eigenen sich auch als Bodendecke für Picnics. Geschlafen haben wir darin noch nicht, obwohl das 'möglich' wäre.

In Antwort auf: Spargel

Nasse Ortliebtaschen sehe ich übrigens nicht als Problem, innen sind die schön trocken, und ob die außen naß sind juckt mich weniger als ob die Straße naß ist. listig
Wir nehmen einfach 60 liter Müllsäcke, die mehrfach verwendbar sind oder sich prima entsorgen lassen:


In Antwort auf: Spargel

Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der LeichtLuma? Ich tendiere eher zur 500 statt 400g Variante, etwas länger, breiter und vor allem dicker: ich bin Seitenschläfer! Dasselbe in Daune scheint bei meinem Campingverhalten (wenn arschkalt dann Hütte grins ) einfach ein Overkill, vor allem, weil die ohne Daune so schön klein zu packen ist.

Leichte Luftmatrazen von Exped: prima, etwas besser als die von Vaude. Unter der Luftmatratzen auf dem Zeltboden breiten wir eine Alluminium-Folie aus, die Hitze reflektierend ist. Bei Kälte schiebe ich auch alles erdenkliche unter dem Zelt, wie Pappe, Teppichteile aus Sperrmüll, Heu in Müllsäcken. Wer friert oder naß wird beim Camping ist selber schuld oder einfach unerfahren! Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Ausrüsstung oder 'Dummheit' sagen wir, ohne jemand angreifen zu wollen. Gut man muss wissen, wann man ein Dach über den Kopf braucht:

Geld sollte man schon dabei haben. verwirrt

Gruß,
Bernd
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 13:17

In Antwort auf: dcjf

Wenn du wirklich nur in Deutschland fahren willst mußt du dir tatsächlich nicht den ausrüstungstechnischen Overkill geben. Dann würde ich auch den Kocher daheim lassen und kalt essen. Ein Zelt ist dann auch nicht unbedingt notwendig.
Aber mach am besten eine Liste mit den Artikeln die du austauschen willst und schreib dir für jeden Artikel die Gewichtsdifferenz auf und teile das Ganze durch den Kaufpreis.

P.S. wahrscheinlich werde ich kein ul-Buch kaufen in dem beschrieben steht, was man mit Müllsäcken alles machen kann.


Hi Christian

jap so inne Art wurde dat ja schon vorgeschlagen. Wobei ich nun nicht unbedingt unter ner Brücke pennen würde wollen. Aber genau diese Liste habe ich im Geiste schon angefertigt während ich zu diesem Thema im www gesurft bin (dabei is heute so schönes Wetter hier in HH - und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich am einfachsten soweit alles beim Alten lasse, und stattdessen tatsächlich lieber mal inne Pension und/oder irgendwo essen gehe. Dann brauche ich wirklich nur nen Esbitkocher o.ä. Kleines fürn heißen Kaffee morgens (ohne den geht gar nicht zwinker ) und/oder als Zeltersatz nehm ich tatsächlich nen Poncho - finde ich ausreichend bequem für 2-3 Nächte.

Das hat auch den Vorteil, dass man eigentlich überall nen kleines Waldstück findet in dem man dat Teil abspannen kann. Muss mal zu meiner kleinen Schwester und rumprobieren - die hat nen Garten schmunzel

Gruß
Ingo
von: crashkiddennis

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 13:24

Tach auch.Man könnte doch auch einfach Unterwäsche aus Müllsäcken schneidern. Dann müsste man diese nicht mehr waschen, könnte Wasser und Seife (Gewicht sparen). Schuhe kannst du dir auch sparen. Müllsäcke mit Panzertape umwickelt sind viel leichter. Wenn du in Bushaltestellen oder Schutzhütten übernachtest kannst du dir auch dein Zelt sparen (ultralight). Wenn du nette Bauern findest, bei denen du im Viehstall übernachten darfst kannst du dir sogar den Schlafsack sparen.
Ausserdem kannst du, wenn du beim Mc D.. dein ultraleichtes Besteck geklaut hast, auch in deren Mülltonnen wühlen, dann brauchst du auch keinen Kocher mehr (leicht, nicht?). Alternativ kannst du deinen Schlafplatz auch auf die Müllkippe verlegen, da hast du von allem etwas. Dann bist du so ULTRALEICHT unterwegs und findest auch immer genügend Nachschub an subberbubber MÜLLSÄCKEN. Toll nicht? Dann bist du endlich kein Konsumkind mehr. zwinker
Gruss Dennis, der mit leichtem Rad (13,5kg) leichter Ausrüstung (ca 16kg) und wenig Müll 5 Wochen in Spanien war und genügend Müll gesehen hat.
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 13:35

In Antwort auf: crashkiddennis

Tach auch.Man könnte doch auch einfach Unterwäsche aus Müllsäcken schneidern. [...]
Gruss Dennis, der mit leichtem Rad (13,5kg) leichter Ausrüstung (ca 16kg) und wenig Müll 5 Wochen in Spanien war und genügend Müll gesehen hat.


Hi

stimmt könnte man, war aber von Anfang nicht mein Ansatz. Insofern solltest du dir vieleicht mal die mühe machen, zu schauen, auf welchen Eintrag du antwortest. Nix für ungut, aber die Antwort war echt daneben - echt ma. zwinker

Gruß
Ingo
von: crashkiddennis

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 13:47

Wollte auch nicht dich damit auf die Schippe nehmen. Sorry, wenn ich mich da falsch augedrückt habe.
Gruss Dennis.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 13:57

In Antwort auf: crashkiddennis

Wollte auch nicht dich damit auf die Schippe nehmen. Sorry, wenn ich mich da falsch augedrückt habe.
Gruss Dennis.

Zeltet crashkiddennis hier wild?
http://www.rsv-pfaffenhuber.de/images/zoom/ROTTHF/IMG_073.jpg

Kannst mich gerne auf die Schippe nehmen. grins
Meine Unterwäsche besteht (noch) nicht aus einem Müllsack, aber bei Durchfall wäre das zu überlegen lach

Bei der Verpackung der Fahrräder für das Flugzeug kann auch ein großer Müllsack (und ducktape) gut herhalten.

Gruß,
vom Häuptling, der ohne Müllsäcke nicht camping geht.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 14:07

In Antwort auf: crashkiddennis

Gruss Dennis, der mit leichtem Rad (13,5kg) leichter Ausrüstung (ca 16kg) und wenig Müll 5 Wochen in Spanien war und genügend Müll gesehen hat.

Aber nicht von ultralite camper, sondern von Konsum-Camper bestimmt.

Schließlich haben wir eigene Müllsäcke dabei, um unser Müll zu sammeln und artgerecht zu entsorgen, z.B. bei McD grins

Gruß,
Bernd
von: Falk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 14:07

Fährst Du alleine? Dann lass die Küche weg! Die ist für einen wirklich Ballast. Bei mir ist es so: Zu zweit einer das Zelt, einer die Küche. Alleine lohnt kochen im Feld wirklich nicht (falls Du keine schwere Kaffeeabhängigkeit hast).
Wieso hast du so eine Abneigung gegen Bugtaschen? Das Fahrrad läuft ruhiger und ist auch besser zu tragen, wenn die Last gleichmäßig verteilt ist. Wenn die Tasschen nicht prall voll sind, ist es immer besser. So platzsparend wie in Ruhe zu Hause bekommst Du Deinen Krempel unterwegs nicht wieder in die Taschen. Beim Fahren ist die Taschenmenge sowieso egal.

Falk, SchwLAbt
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 14:36

Also ich bin nach stundenlangen surfen im www und euren Vorschlägen noch verwirrter als vorher (aber da ich schon verwirrt auffe Welt gekommen bin zwinker .... )

Ne mal im Ernst, ich faß mal für mich zusammen:

1.) Kst.-schlafsack gegen Daunen ersetzen, ist zwar relativ teuer aber spart viel Gewicht und nochmehr Volumen - ist gebongt und wird erledigt. Mit etwa Glück finde ich ja ein Schnäppchen schmunzel
2.) Am Kocher werde ich mal ein wenig schrauben (lassen) - da wird mein Cousin seinen Spaß dran haben als Masch,-bau Dibel Ing., ist genau sein Ding, da ist problemlos ein halbes Kilo oder mehr drin und fürn morgendlichen Kaffe brauchts nicht viel schmunzel Ganz weglassen will ich ihn aber nicht - nen Tag ohne Tass Kaff zum Morgen ist für mich gelaufen
3.) für die relativ kurzen Zeiträume die ich nächsten Sommer unterwegs sein will tuts auch kaltes Essen bzw. nen Restaurantbesuch - die Mehrkosten sind mir die Gewichtsersparnis allemal wert, außerdem bin ich dann ja schliesslich in Urlaub und da muss man sich auch mal was gönnen.
4.) wenn schon Zeltübernachtung, dann innem $richtigen_Zelt, sehe ich ein, trotzdem bevorzuge ich da die Ponchovariante. Außerdem spart das richtig viel Gewicht und für 1-6 Nächte klappt dat schon schmunzel
5.) am Rad is nicht viel mit Gewichtsersparnis im Verhältnis zu meinem jetzigem Rad (ca. 16kg) Brookssattel => Komfort den ich nicht mißen möchte, leider recht schwer ist, HS11 => gute V-Brake sind wohl auch nicht viel leichter, außerdem ist die Bremsleistung der Magura natürlich ungeschlagen. Aber wenn ich mir nen Rondaneur-Lenker dranschraube werde ich da wohl trotzdem nicht umhinkommen. Bestenfalls könnte ich den schweren Shimano Nabendynamo gegen was Leichteres austauschen, aber was gibbt da auffem Markt? Ist wahrscheinlich auch keine Alternative. Alles im allem vielleicht 1kg und den dann für $richtig_Geld - lasse ich also alled beim Alten soweit.
6.) $richtig Gewicht sparen geht nur mit sehr vielen Fragezeichen, die ich nicht habe und selbst wenn .... zwinker BTW: Nach Katalogrecherche bin ich auf ~0,50 Euro pro gesparten Gramm Gewicht (insg. 4500 Gramm bei 100 Tagen Tour und 5 Jahre Lebensdauer der Ausrüstung) gekommen - gar nicht mal so billig, wenn man das Geld auf einen Schlag wechhaut zwinker

Aber da bin ich ja schonmal weiter.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Sobald ich an meinem Kocher hab rumschrauben lassen und eine brauchbare Poncho-Abspannvariante gefunden habe, werde ich dat hier veröffentlichen, vieleicht kanns ja jemand gebrauchen? zwinker

Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 14:41

In Antwort auf: crashkiddennis

Wollte auch nicht dich damit auf die Schippe nehmen. Sorry, wenn ich mich da falsch augedrückt habe.
Gruss Dennis.


schmunzel Halb so wild schmunzel


Gruß
Ingo
von: nachtregen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 15:21

In Antwort auf: Ingo S.

Bisher wiegt meine Zeltausrüstung (also Zelt, Schlafsack, Kocher mit Brennstoff, Isomatte ) round about 7kg. Das ist mir zuviel ich möchte mit allem anderen zusammen auf max 10-12kg - besser weniger - kommen.


Ahh, interessantes Thema:

Zum Zelt: Tarptent
Kocher: Brasslite - mit letzerem habe ich allerdings keine eigene Erfahrung.

--
Stefan
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 15:29

In Antwort auf: Stefan Schulze

Ahh, interessantes Thema:
Zum Zelt: Tarptent
Kocher: Brasslite - mit letzerem habe ich allerdings keine eigene Erfahrung.
Stefan

Ich habe sehr viel Camping Erfahrung in USA und Europa. Deutschland und großteils Europa eignen sich nicht für Tarp-camping. Begründung: Kälte, Bodennäße durch Regen oder Morgentau und Insekten. Das Klima hier ist nicht für Tarpzelten geeignet, allenfalls im Hochsommer. Tarpzelten eigenet sich im Westen von USA, wo die Luft sehr trocken ist und daher Bodennäße nicht vorkommt. Aber wer glaubt mir schon?

ultralite Einweg-Kocher aus leere Mülldose (anschließend wurde alles im Mülleimer weggeworfen). Eine leere Dose zu finden ist nicht schwer:



Gruß,
Bernd, der Tarpzelten in Europa nicht empfiehlt.
von: nachtregen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 15:38

In Antwort auf: rado

In Antwort auf: Stefan Schulze

Ahh, interessantes Thema:
Zum Zelt: Tarptent

Ich habe sehr viel Camping Erfahrung in USA und Europa. Deutschland und großteils Europa eignen sich nicht für Tarp-camping. Begründung: Kälte, Bodennäße durch Regen oder Morgentau und Insekten. Das Klima hier ist nicht für Tarpzelten geeignet, allenfalls im Hochsommer. Tarpzelten eigenet sich im Westen von USA, wo die Luft sehr trocken ist und daher Bodennäße nicht vorkommt.


Das Tarptent ist kein reines Tarp. Gegen Bodennässe und Insekten gibt's das Teil auch mit "sewn-in floor". Ich halte das für drei Jahreszeiten in Mitteleuropa geeignet.

In Antwort auf: rado

Aber wer glaubt mir schon?


Das hat damit zu tun, daß Du auch gerne über Themen, von Du keine Ahnung hast, schreibst... und Deinem Auftreten vor zwei Jahren.

--
Stefan
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 15:45

In Antwort auf: Stefan Schulze

In Antwort auf: rado

Aber wer glaubt mir schon?

Das hat damit zu tun, daß Du auch gerne über Themen, von Du keine Ahnung hast, schreibst...
Stefan

Welche Themen sind das bitte, möchte ich wissen? verwirrt

In Antwort auf: Stefan Schulze

und Deinem Auftreten vor zwei Jahren.
--
Stefan

Ja, das war nicht sehr geschickt von mir, ging auch voll daneben! Damals wurde ich sehr belächelt, heute nicht mehr, sogar immer weniger. Ich bin froh, wieder im Forum zu sein. lach

Gruß,
Bernd
von: HWK

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 15:56

In Antwort auf: rado
der Tarpzelten in Europa nicht empfiehlt.


na dann halt so ( meine bevorzugte schnelle Schlafgelegenheit ) von hier
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 16:05

In Antwort auf: HWK

In Antwort auf: rado
der Tarpzelten in Europa nicht empfiehlt.

Das ist nicht Tarpzelten, sondern Hammockzelten. Schon meine Hammock-Webseiten gesehen?
http://www.bike-europe-ultralite.com/hammockcamping.htm

Hammock-Camping ist auch als Jungle-Camping bekannt. In Europa ist nachts die Luft kalt und dein Rücken wird in der Hängematte kalt, davon kann Wolfgang ( www.liegerad-online.de ) dir viel erzählen, ich auch.

Gruß,
Bernd, der eine Clark-Hammock hat, die sich auch als Bodenzelt benutzten läßt.
von: Filou

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 16:37

Hallo Ingo,

Lass den Kocher doch weg. Nur für Kaffee am Morgen lohnt sich das Gewicht nicht. Kaffee kriegst du doch überall.

Unsere LuMas von Exped wiegen rund 600 g und sind verpackt in einem kleinen Täschchen gerade mal 10 x 30 cm gross. Kleiner geht der Matratzenluxus wirklich nicht mehr. Falls es mal sehr kalt sein sollte, legen wir die Rettungsdecke darunter.

PS: Vergiss nicht, uns dann von deinen Erfahrungen zu berichten.

Gruss von Filou
von: HWK

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:10

Hallo Bernd,

In Antwort auf: rado
Das ist nicht Tarpzelten,...
eben, sag ich doch

In Antwort auf: rado
...und dein Rücken wird in der Hängematte kalt...
Zwischenzeitlich gibt es auch dafür von hennessyhammock eine Lösung.Ich lege einfach meine Downmat rein und: kuscheln

Hm, tolle Ausrüstung die du da sonst noch hast. Ist die auch in der Plastiktüte listig
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:15

In Antwort auf: Filou

Kleiner geht der Matratzenluxus wirklich nicht mehr. Falls es mal sehr kalt sein sollte, legen wir die Rettungsdecke darunter.
Gruss von Filou


@Thema: Luftmatratzen: Es geht noch viel leichter (und komischer):
http://www.balloonbed.co.uk/

@Thema: Dosenofen: besser als Esbit ist http://jlum.tripod.com/backpack/trioxane.htm und MRE, die sich selbst erwärmen.

@Thema: Einwegunterhosen gibt es natürlich auch, aber warum übertreiben?

@Thema: Finger-Zahnbürste: auch so was gibt es, einfach über den Finger stülpen (aber nicht ausversehen runter schlucken grins )
http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/finger_tip_tooth_brush.html



@Thema: Ultralite: Auch das ist schon vielen zu schwer, es gibt jetzt das XXL-Ultralite: Extreme Ultralite: http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/Photos_sub4.html

@Thema: Ausrüstungsgewicht reduzieren: Die meisten Kreditkarten sind zu schwer grins grins

Gruß,
Bernd, es kann alles nur viel leichter werden.
von: h.g.hofmann

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:18

Von Smart gibts ne Minivisakarte, das wär doch was für dich.
Bonität vorausgesetzt. grins
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:21

Hallo Leute ! Als bekennender Gewichtsreduzierer verfolge ich natürlich die Diskussion - Rado hat interessante Ideen.

Allerdings scheint sein Interesse mehr beim Campen als beim Radeln zu liegen - die Fuhren auf den Fotos (Gepäck nach oben aufgetürmt) scheinen doch einen sehr hohen Schwerpunkt zu haben - meines Erachtens nicht optimal.

An den Rädern gäbe es auch noch einiges Gewichtssparpotential - Schutzbleche und Licht runter, die Rahmen scheinen auch nicht die leichtesten zu sein...

Aber jeder wie er will. Ich persönlich transportiere meine (max) 11 kg-Ausrüstung lieber optimal ausbalanciert (wenn Campingausrüstung, dann diese in Lowrider) auf meinem 11 kg Reiserennrad. Dafür können es auch mit Gepäck mal 200 Tageskilometer mit 2000 Höhenmetern sein...

Gute Fahrt euch allen wünscht Gerold
von: Filou

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:41

In Antwort auf: rado

@Thema: Ausrüstungsgewicht reduzieren: Die meisten Kreditkarten sind zu schwer grins grins

Gruß,
Bernd, es kann alles nur viel leichter werden.

Und wenn man NUR die Kreditkarte mitnähme? Das müsste doch zu schaffen sein, oder? grins
von: onra

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:43

Hallo Ingo,

auch wenn vieles schon gesagt wurde, hier noch kurz (ok ist etwas länger geworden) ein paar Kommentare von mir:

1) Daunenschlafsack: Natürlich ist ein richtig nasser Daunenschlafsack eine sehr traurige Angelegenheit, aber zum Glück tritt dieser Fall nur sehr selten ein, wenn man ein bisschen aufpasst. Meiner war noch nie komplett durchgeweicht trozt taunassen Übernachtungen und Biwaksackkondenshölen. Meist nehme ich eine nasse Außenhaut nur in Kauf, wenn ich davon ausgehen kann sie im Laufe des Tages trocknen zu können. Wenn das nicht absehbar ist, musst Du etwas sorgsamer bei der Schlafplatzauswahl sein: z.B. nicht im Flusstal, eher unter Bäumen oder einer schönen Veranda einer Hütte oder wenigstens teilweise Abdeckung mit der Gore-Jacke.
Preislich gibt es immer wieder sehr schöne Angebote z.B bei den Hot Offers von globetrotter.de oder lauchemaas.de . Bei Yeti gibt (gab?) es auch eine Sonderverkaufsecke für Muster und Demoschlafsäcke. . Man muss einfach regelmäßig vorbeischauen, dann findet sich schon was günstiges

Im Herbst/Frühjahr nehme ich zum Zelten/Biwakieren oft eine Daunenweste mit, die den Wärmebereich des Schlafsacks streckt und das Leben am Abend/Morgen außerhalb des Schlafsacks erleichtert.

2) Zelt: Als alter Hündehüttenschläfer kenne ich das Tropfsteinhöhlen Phänomen. Es ist aber meist nur ein Problem wenn es so kalt ist, dass die Atemluft schon am Innenzelt kondensiert. Sonst schützt meiner Erfahrung nach das Innenzelt ausreichen vor herabtropfendem Kondens vom Aussenzelt. Bei Netzinnenzelten funktioniert das wahrscheinlich nicht.

3) Kocher: Für kleinere Touren habe ich gerade den Trangia Minikocher gekauft. Es ist ein sehr schön abgestimmtes Set. Mit doppelt gefalteter stabiler Alufolie lässt sich dazu ein prima Windschutz basteln, der um die Brennstoffflasche gewickelt auch einige Tage überlebt. Und nicht so teuer wie die MSR Ersatzfolie ist.
Bei den kl. Gaskochern schreckt mich der hohe Kartuschenpreis ab. Und ohne Waage kann ich das verbliebene Restvolumen schlecht abschätzen.

4) Isomatte: Ich nutze nun schon seit einigen Jahren eine 3/4 ThermaRest. Für mich ist der Komfortverlust nicht so schlimm und ich freue mich über das reduzierte Volumen/Gewicht. Aber da scheiden sich die Geister.

Vielleicht hilft Dir ja der ein oder andere Punkt bei der Entscheidungsfindung. Das 'Optimum' sieht dummerweise für jeden anders aus und findet sich erst mit den Jahren - obwohl gefunden habe ich es noch nicht - ständig überlege ich was jetzt besser wäre zwinker

Gruß,
onrA
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:43

In Antwort auf: gerold

Hallo Leute ! Als bekennender Gewichtsreduzierer verfolge ich natürlich die Diskussion - Rado hat interessante Ideen.

Ich missioniere schon seit 3 Jahren.

In Antwort auf: gerold

Allerdings scheint sein Interesse mehr beim Campen als beim Radeln zu liegen - die Fuhren auf den Fotos (Gepäck nach oben aufgetürmt) scheinen doch einen sehr hohen Schwerpunkt zu haben - meines Erachtens nicht optimal.

Der Grund hierfür ist Aerodynamik. Der Turm entsteht von alleine. Ich packe den Nylonsack und tue ihn im Radkorb, das Zelt ist aufrecht, aber der Windwiderstand (und darauf kommt es mir an) ist hinter meinem Rücken minimiert. Der Schwerpunkt könnte tiefer gelegt werden, dann müsste ich den Radkorb abändern. Ob der Luftwiderstand dadurch abnimmt? So erreiche ich auch schon gute Werte. Jedenfalls sind Panniere (Radtaschen) reine Luftbremsen. Der Gepäckturm ist auch manchmal kleiner, die Gegenstände rütteln sich noch enger zusammen, manchmal denke ich, dass ich was vergessen habe. Der Nylonsack paßt sich dem Inhalt an. Der Schwerpunkt ist weniger wichtig als der Luftwiderstand denke ich.

In Antwort auf: gerold

An den Rädern gäbe es auch noch einiges Gewichtssparpotential - Schutzbleche und Licht runter, die Rahmen scheinen auch nicht die leichtesten zu sein...
Mein Reiserad heißt Gaint Tourer Lite, ein sehr leichtes Tourenrad, Carbon ist viel zu teuer. Schutzbleche gegen Dreck und Staub ist mir wichtig.

In Antwort auf: gerold

Aber jeder wie er will. Ich persönlich transportiere meine (max) 11 kg-Ausrüstung lieber optimal ausbalanciert (wenn Campingausrüstung, dann diese in Lowrider) auf meinem 11 kg Reiserennrad. Dafür können es auch mit Gepäck mal 200 Tageskilometer mit 2000 Höhenmetern sein...

MIt weniger Luftwiderstand kannst du dir dann sogar Radrennen mit anderen Rennradradler leisten grins . 150 - 180 km sind bei mir keine Seltenheit, wenn ich alleine unterwegs bin.

In Antwort auf: gerold

Gute Fahrt euch allen wünscht Gerold

Wünsche ich auch allen! lach

Gruß,
Bernd
PS. Ich würde mal gerne ein Thread über (ultra-cheap), also Ultra-billig Radreisen beginnen. Wie spart man Geld auf Radreisen? Welche Tricks und Tipps gibt es? Ich kenne ein ganze Menge, nicht alle legal. Ich reise nicht nur ultralite sondern auch nur mit Taschengeld (ultra-billig). Viele werden vom Thema aber nicht viel halten. verwirrt
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 17:48

In Antwort auf: Filou

Und wenn man NUR die Kreditkarte mitnähme? Das müsste doch zu schaffen sein, oder? grins

Ich habe keine Kreditkarte, die ich mitnehmen könnte; grins verwirrt
wie auch immer? Bargeld lacht in der ganzen Welt. grins

Gruß,
Bernd
von: Jan

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:01

Hallo Ingo,

ich sehe Sparpotential bei folgenden Dingen:

1.
leichtes, kleines Zelt (Nallo 2, 2,3 kg oder gar TNF Canyinlands (1,6 kg)
Therm-a-rest (680 g)
Daunensack bis 0°, Feathered Friends, winziges Packmaß, unter 1000 g.

Damit passt die gesamte Schlafausrüstung incl. Inlet, Stirnlampe und anderer Kleinteile (Zeltplane, Badelatschen) in die Lowridertaschen

2.
Kleidung - hier ist ein Riesenpotential:
-Zwiebelschalenprinzip
-Funktionswäsche (lieber 1 x mehr auswaschen)
-von jedem Teil 1 x weniger, als gedacht, man braucht es nicht.

3.
Werkzeug: bei Tooren in zivilisierten Ländern nur Flickzeug, Ersatzschlauch und Multifunktionswerkzeug

4. keine Lenkertasche oder Packsäcke, ist nur Gewicht, verleitet zujm Befüllen

5. am Rad selber: wenig, schon gar nicht Kettenblätter demontieren zwinker , ein gutes Reiserad wiegt seine 15 kg.

6. den Körper tunen: gute Kondition, wenig, besser kein Übergewicht, kompensieren jede Gewichtsrecherche in der Ausrüstung...

Gruß,
Jan
von: Falk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:08

Zitat:
An den Rädern gäbe es auch noch einiges Gewichtssparpotential - Schutzbleche und Licht runter

Fährst Du nur in trockenen Wüsten bei Polartag? (Oder hast Du ein kraftfahrendes Begleitkommando?) Sonst sind diese Einrichtungen unverzichtbar.

Falk, SchwLAbt
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:18

@ falk : Bei Bedarf (z.B. Tunnendurchfahrten) nehme ich ein kleines LED-Front- bzw. Hecklicht mit - wiegt fast nichts. Bei absoluter Dunkelheit bin ich auf Radreisen noch nicht gefahren. Und wenn es richtig regnet (wie es mir schon oft passiert ist, besonders schlimm war es in Marokko) wird man auch mit Schutzblechen nass. Außerdem sind die Dinger empfindlich (z.B. beim Flugtransport).

Ich bin aber über jahrelanges RR und MTB-Fahren (ohne Schutzbleche) zum Radreisen gekommen... Gruß Gerold
von: Falk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:30

So hart bin ich natürlich nicht.
Mit Schutzblechen wird man zwar vom Regen nass, ohne aber von unten wie eine Sau. Die Kette fühlt sich schlammlos auch wohler. Naja, und ich komme vom Alltagssfahrbetrieb. Da sind auch Nachtfahrten nichts außergewöhnliches.

Falk, SchwLAbt
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:34

@ rado : das mit dem Luftwiderstand ist ein interessantes Thema - hab ich mir noch gar nicht überlegt - vielleicht sollte ich mich mal in einem Windkanal einmieten, um meine Ortliebs auszutesten.

Aber im Ernst : ich hab auch den Vergleich mit meinem "Reise"MTB, bestückt mit Topeak-Tasche (geht nur nicht viel rein) auf dem Gepäckträger + Rucksack - da ist das Fahrverhalten durch den hohen Schwerpunkt schon gewöhnungsbedürftig. Der höhere Luftwiderstand durch eingehängte Taschen hinten kommt gefühlsmäßig wohl erst ab 30 km/h zu tragen - ein Geschwindigkeitsbereich, in dem ich mich auf Radreisen (außer bergab) selten bewege.

Auch wenn ich auf Reisen nicht mit Geld um mich schmeissen kann - so ganz auf billig ist meins nicht, auch Zelt ist für mich nur eine Notlösung. Bin aber trotzdem auf deinen Thread schon gespannt...
Gruß Gerold
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 18:42

@ falk : wir schweifen da vom Thema ab, aber ich nehm halt das Wetter wie es kommt, hab es schon vor langer Zeit aufgegeben, mich darüber zu ärgern. Wenn ich nass werde, soll es halt so sein.

Auch für mich sind Nachtfahrten nichts Außergewöhnliches, z.B. mit dem MTB und den Sigmas im Wald - nur auf Radreisen ist es mir geglückt, sie bisher zu vermeiden. Und als Alltagsradler würde ich mich auch bezeichnen, fahre (fast) jeden Tag. Keine Bleche, kein Dynamo, kein fixes Licht ist halt mein Beitrag zur Gewichtsersparnis.. (ein kleines Fläschchen Rohloff-Öl hab ich auf Reisen immer dabei). Gruß aus Wien - Gerold
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 19:01

In Antwort auf: gerold

@ rado : das mit dem Luftwiderstand ist ein interessantes Thema - hab ich mir noch gar nicht überlegt - vielleicht sollte ich mich mal in einem Windkanal einmieten, um meine Ortliebs auszutesten.

Kein Tour de France - Rennradfahrer würde Ortliebs dabei haben. Gerade im über 30 km/h Bereich dürften die Ortliebs absolute Bremsen sein.

In Antwort auf: gerold

Aber im Ernst : ich hab auch den Vergleich mit meinem "Reise"MTB, bestückt mit Topeak-Tasche (geht nur nicht viel rein) auf dem Gepäckträger + Rucksack - da ist das Fahrverhalten durch den hohen Schwerpunkt schon gewöhnungsbedürftig. Der höhere Luftwiderstand durch eingehängte Taschen hinten kommt gefühlsmäßig wohl erst ab 30 km/h zu tragen - ein Geschwindigkeitsbereich, in dem ich mich auf Radreisen (außer bergab) selten bewege.

Die Aerodynamik von Radreisetaschen ist noch nicht untersucht worden. Der beste Ort für Radgepäck dürfte aber gefühlsmäßig hinter dem Rücken des Radfahrers liegen, oder ganz unten am Boden?

In Antwort auf: gerold

Auch wenn ich auf Reisen nicht mit Geld um mich schmeissen kann - so ganz auf billig ist meins nicht, auch Zelt ist für mich nur eine Notlösung. Bin aber trotzdem auf deinen Thread schon gespannt...
Gruß Gerold

Ein Thread, wie spart man Geld auf Radreisen wird es von mir nicht geben, weil meine Tipps und Tricks manchmal an die Grenze gehen, was noch legal ist, so bin ich gerade letzte Wochenende von Berlin nach Heidelberg umsonst mit der Bahn gefahren (ganz legal). Dafür war ich aber auch sehr lange unterwegs. Gut ich habe jemand auf dem Bahnsteig gefragt, wo er hinfährt. Goslar, dann bin ich mit ihm nach Goslar gefahren und er hat mir seine Fahrkarte überlassen, wobei ich mein Name auf die Fahrkarte tat und zur Weiterfahrt berechtigt war. Gut, ich weiß, ich bin ein Geiz-ist-geil-Fanatiker! Auch ein Hobby von mir, schon immer gewesen, eben eine Macke von mir! Natürlich hätte ich auch die Fahrt bezahlen können. Aber als alter Autotramper habe ich Spaß an "umsonst"!

Wie gesagt, Geiz-ist-geil-Mentalität ist hier im Forum wenig beliebt! verwirrt was mich aber weiter nicht stört. Es ist ja nicht mein Geld, was die Leute ausgeben.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 19:08

In Antwort auf: gerold

kein Dynamo, kein fixes Licht ist halt mein Beitrag zur Gewichtsersparnis.. (ein kleines Fläschchen Rohloff-Öl hab ich auf Reisen immer dabei). Gruß aus Wien - Gerold

Da hätte ich was:

fast zu klein, um zu glauben, dass sie Bike-Lichter sind. Ich verwende eine kleine Lampe für Rad, Zelt und als Taschenlampe. Nur die StVO sieht noch ein feste Lampe am Rad vor. Das Gesetz ist novelierungsbedürftig. Die Technik heute ist (viel) weiter.

Gruß,
Bernd
von: Heiko / Lübeck

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 20:09

Da empfehle ich folgendes leider englischsprachige Buch:

Beyond Backpacking
Ray Jardine's Guide to
Ligghtway Hiking
$19,95
ISBN: 0-9632359-3-1
Das Buch ist deutlich besser als seine Homepage.
http://www.rayjardine.com/index.shtml


Dann gibt es noch den komerziellen Anbieter
http://www.golite.de/
Unbedingt den kostenlosen Katalog bestellen.
Gibt's zum Teil in USA als Restposten / Vorjahresmodell
für 25 % des deutschen Ladenpreises.
Achtung an Porto und Zoll denken.
Einfach bei http://www.northernmountain.com
nach Go Lite und Killer Deals suchen

Die Regenjacke und der Anorak Klasse.



Habe noch eine unbenutze 2 Jahre alte Regenjacke abzugeben.
(mein Sohn ist leider zu schnell gewachen)
40 € inkl Porto abzugeben
Wiegt 268 Gramm .
Grundfarbe blau und etwas orange
Größe M

Gruß Heiko
Für Selbstabholer 5 Euro weniger
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.10.05 20:11

Hallo!

Ich komme eben von einer regenreichen Wochentour zurück. Das Zelt habe ich heute morgen regennaß eingepackt. Ich reise mit zwei Packtaschen und einem kleinen Radrucksack für den Tagesbedarf. Diese Diskussion hat mich veranlaßt, meine noch reisefertigen Radtaschen zu wiegen: 11 Kilo haben beide zusammen.

Eine extrem leichte Campingausrüstung ist die Grundlage für dieses geringe Gewicht. Ich fahre weite Strecken mit der Bahn. 12 Mal umsteigen mit einem Schönen-Wochenende-Ticket kommt schon mal vor. Mit meinen zwei Radtaschen schaffe ich selbst die Schwindel erregenden Treppen von Stettin. Einsparpotential sehe ich für mich nur noch beim Manngewicht.

Wenn jemand Interesse an der detaillierten Packliste hat, kann ich ihm diese über eine PN gerne zukommen lassen.

Gruß von
Josef Kistler
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 02:12

In Antwort auf: Jossi

Wenn jemand Interesse an der detaillierten Packliste hat, kann ich ihm diese über eine PN gerne zukommen lassen.


Moin Josef

dat Angebot nehme ich gerne an lach

Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 02:21

In Antwort auf: Jan

ich sehe Sparpotential bei folgenden Dingen:

1.
leichtes, kleines Zelt (Nallo 2, 2,3 kg oder gar TNF Canyinlands (1,6 kg)
Therm-a-rest (680 g)
Daunensack bis 0°, Feathered Friends, winziges Packmaß, unter 1000 g.

Damit passt die gesamte Schlafausrüstung incl. Inlet, Stirnlampe und anderer Kleinteile (Zeltplane, Badelatschen) in die Lowridertaschen


Hi Jan

leider sind dat Ausrüstungsgegenstände, die preislich weit ab vonner Leistungsfähigkeit meiner Geldbörse liegen (als Speditionskaufmann verdinet man nicht wirklich gut zwinker ), gebe dir aber Recht und glänzende Augen krieg ich bei der Qualität so wie so schmunzel

In Antwort auf: Jan

2.
Kleidung - hier ist ein Riesenpotential:
-Zwiebelschalenprinzip
-Funktionswäsche (lieber 1 x mehr auswaschen)
-von jedem Teil 1 x weniger, als gedacht, man braucht es nicht.


Jap, das mache ich auch fast konsequent, da wird die Eine oder Andere Anschaffung diesen Winter anstehen (zum Glück ist Radbekleidug ab November recht billig zu haben schmunzel )

In Antwort auf: Jan

3.
Werkzeug: bei Tooren in zivilisierten Ländern nur Flickzeug, Ersatzschlauch und Multifunktionswerkzeug


Mehr so wie so nicht...

In Antwort auf: Jan

4. keine Lenkertasche oder Packsäcke, ist nur Gewicht, verleitet zujm Befüllen


Ne Lenkertasche find ich schon sehr nützlich - allein schon um die Karte immer im Blick zu haben (verlasse mich nie nur auf's GPS wegen gemachter Erfahrungen zwinker ) Aber auch für Müsliriegl, Geldbörse, Taschentücher - gut die Tasche ist fast leer aber verzichten will ich nicht auf Sie. Hab mal mit nem größeren HipBag (TNF 'MTBiker') versucht, war aber nicht brauchbar...

In Antwort auf: Jan

6. den Körper tunen: gute Kondition, wenig, besser kein Übergewicht, kompensieren jede Gewichtsrecherche in der Ausrüstung...


Übergewicht ist bei mir kein Thema: 60kg bei 177cm Größe, Kondition: war mal Besser, leider bin ich mit dem Rauchen rückfällig geworden, aber sonst....

Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 02:24

Hi

hast du Bezugsadressen in D'land (besonders für's Tarptent) für mich? Hab im WWW keinen Dealer in D'land gefunden - die Sachen machen einen sehrbrauchbaren Eindruck und der Brasslite wird nur lobend im Usenet erwähnt.


Danke & Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 02:27

[Hi,

jap so kenne ich dat vom Survivaltraning auch und ich bin nie naß geworden, allerdings hab ich die Ponchos immer 'etwas' zwinker bodennäher angespannt schmunzel

Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 02:31

HI Filou

In Antwort auf: Filou

Lass den Kocher doch weg. Nur für Kaffee am Morgen lohnt sich das Gewicht nicht. Kaffee kriegst du doch überall.


Aber erstmal ohne Kaffee aufbrechen - nö traurig
Da bastel ich mir ieber nen Leichtkocher - werde berichten.

In Antwort auf: Filou

Unsere LuMas von Exped wiegen rund 600 g und sind verpackt in einem kleinen Täschchen gerade mal 10 x 30 cm gross. Kleiner geht der Matratzenluxus wirklich nicht mehr. Falls es mal sehr kalt sein sollte, legen wir die Rettungsdecke darunter.


Meine Thermarest wiegt ~700g und 12/26cm Packmaß - da ist nicht viel Unterschied schmunzel

In Antwort auf: Filou

PS: Vergiss nicht, uns dann von deinen Erfahrungen zu berichten.


Sobald ich unterwegs war (dieses Jahr wohl nicht mehr traurig

Gruß
Ingo
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 06:18

@ rado : genau diese Bike-Lite-Mini-Lampen habe ich schon seit 2 Jahren in Verwendung - als Notbeleuchtung, wenn es mal später geworden ist. Damit kann man aber klarerweise nur im beleuchtetem Stadtgebiet unterwegs sein - für Überlandnachtfahrten (aber die mach ich eh sehr selten) muss halt die Sigma ran.

Ein Tour de France-Fahrer verwendet nicht nur keine Ortliebs, sondern überhaupt keine Packtaschen, warum auch ? Ich bin zwar nicht der große Physiker - aber je tiefer der Schwerpunkt liegt, desto besser ist die Straßenlage und damit auch das Fahrgefühl - auch im KFZ-Bereich sind meines Wissens nach die Konstrukteure um einen möglichst tiefen Schwerpunkt bemüht. Wie ich schon geschrieben habe - mir ist das Radeln mit Rucksack und Topeak-Tasche auch nicht unbekannt.

Vielleicht solltest du dich einmal auf ein gut ausbalanciertes Rad mit vier Taschen, davon zwei auf Lowridern, setzen und erlebst dann ein völlig neues Fahrgefühl ? Die Luftwiderstandsfrage der Taschen halte ich nicht für das wichtigste Problem, obwohl mich die Frage zu interessieren beginnt...

Um beim Thema zu bleiben : Einsparungspotential gibt es vielleicht noch bei der Kleidung : leichte Trekkinghosen (abzippbar) statt Jean, Leibchen und Unterhosen aus Kunstfaser sowie ein FLeece-Sweater für nachher (statt Baumwollzeug), außer den SPD-Schuhen kein weiteres Paar mitnehmen (sondern nur Flip-Flops oder Sandalen ), Beinlinge statt langer Radhose. Einen Kocher hab ich auf Radreisen noch nie verwendet (war aber noch nie tagelang in menschenleeren Gegenden unterwegs) - ein Plastikteller mit Plastikbesteck reicht für das Morgenmüsli. So ab 12-13 kg Gesamtgepäck am Rad fange ich fürchterlich zu leiden an...

Gibt übrigens in Net auch viele Packlisten für Alpencross (da muss man mit Rucksack fahren und sollte nicht mehr als 6-7 kg mitnehmen) - mehr als da angeführt ist braucht man auch für eine längere Radreise (außer im Hochwinter) nicht und mit vernünftiger Campingausrüstung (Zelt 2,5 kg, Iso-Matte 0,8 kg, Schlafsack 0,8 kg) kommt man dann so auf 11-12 kg. Und in vielen Ländern (zB in ganz Osteuropa, Türkei, Nordafrika) ist das Essen so billig, dass sich Selbstkochen wirklich nicht lohnt.

Aber egal, ob leicht oder beschwert - das Wichtigste ist ja nach wie vor der Spass am Reisen und am Radeln !
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 07:36

In Antwort auf: gerold

@ rado : genau diese Bike-Lite-Mini-Lampen habe ich schon seit 2 Jahren in Verwendung - als Notbeleuchtung, wenn es mal später geworden ist. Damit kann man aber klarerweise nur im beleuchtetem Stadtgebiet unterwegs sein - für Überlandnachtfahrten (aber die mach ich eh sehr selten) muss halt die Sigma ran.

Das mache ich genauso.

In Antwort auf: gerold
aber je tiefer der Schwerpunkt liegt, desto besser ist die Straßenlage und damit auch das Fahrgefühl - auch im KFZ-Bereich sind meines Wissens nach die Konstrukteure um einen möglichst tiefen Schwerpunkt bemüht. Wie ich schon geschrieben habe - mir ist das Radeln mit Rucksack und Topeak-Tasche auch nicht unbekannt.

Der Vorteil eines tiefen Schwerpunkts ist bekannt. Die eine Nylontasche im Radkorb hat noch ganz andere Vorteile, die für uns auch noch sehr wichtig sind und eine wichtige Rolle spielen. Wir sind auch viel in Städten, touristischen Gebieten usw. unterwegs. Da kommt es sehr oft vor, das Fahrrad abstellen und das Gepäck mitnehmen zu müssen. Ein Griff und ich habe mein ganzes Radgepäck dabei, einfach über die Schulter hängen oder als Rucksack geht auch, läßt sich sogar ins Flugzeug nehmen. Kleinkram, wie Geldbeutel, Digikamera, Handy habe ich in meinen beiden Jackentaschen. Außerdem haben wir kleine Nylon-Rucksäcke dabei für den Fall, dass wir das Radgepäck in ein Schließfach verstauen. Das eine Tasche-Prinzip finde ich sehr praktisch und hat sich sehr gut bewährt.

In Antwort auf: gerold
Vielleicht solltest du dich einmal auf ein gut ausbalanciertes Rad mit vier Taschen, davon zwei auf Lowridern, setzen und erlebst dann ein völlig neues Fahrgefühl ? Die Luftwiderstandsfrage der Taschen halte ich nicht für das wichtigste Problem, obwohl mich die Frage zu interessieren beginnt...

Gemessen an meinem eigenen Körpergewicht glaube ich auch, dass der Schwerpunkt durch mein Radgepäck 'unwesentlich' das Radgefühl beeinflußt. Die Hinterradfelge habe ich aber extra als starke Felge gewählt. Die Vorderradfelge ist eine leichte Felge.

In Antwort auf: gerold
Um beim Thema zu bleiben : Einsparungspotential gibt es vielleicht noch bei der Kleidung

Darüber läßt sich sogar ein ganzes Kapitel oder Thread schreiben. Handwaschbares - Zwiebelpinzip - Körperwärme-Erhaltungsmaßnahmen usw.

In Antwort auf: gerold
Einen Kocher hab ich auf Radreisen noch nie verwendet (war aber noch nie tagelang in menschenleeren Gegenden unterwegs) - ein Plastikteller mit Plastikbesteck reicht für das Morgenmüsli. So ab 12-13 kg Gesamtgepäck am Rad fange ich fürchterlich zu leiden an...

Wir verwenden nur Einweg-Utensilien und sind sehr innovativ. Schon als Pfadfinder in USA habe ich 'hobo'-Küche (Landstreicher-Küche) gelernt.

In Antwort auf: gerold
Und in vielen Ländern (zB in ganz Osteuropa, Türkei, Nordafrika) ist das Essen so billig, dass sich Selbstkochen wirklich nicht lohnt.
"Selbstgekochtes" brauche ich manchmal, um mein Selbstwertgefühl zu erhalten. Kantinenessen kann ich auch im Alltag nur bedingt akzeptieren. Barbie und ich sind Köche aus Leidenschaft. Ein Grund für meine Ehe mit meiner ersten Ehefrau war die koreanische und asiatische Küche. Auch auf Radtour koche ich gelgentlich. Ein Kochbuch ist in Arbeit. Gemüse gibt es vom Feld.

In Antwort auf: gerold
Aber egal, ob leicht oder beschwert - das Wichtigste ist ja nach wie vor der Spass am Reisen und am Radeln !

Ja, darauf kommt es an. Wenn ich keinen Spaß am ultralite Radreisen hätte, um Europa auf diese Art zu sehen, könnte ich kaum die Zeit rechtfertigen, die wir in den 4 vergangenen Jahren unterwegs waren. Es war eine sehr schöne Zeit! Und wir werden weiter auf ultralite Radtour gehen.

Gruß,
Bernd & Barbie, (happy bike trails..)
ps: Ja, etwas Landstreicher-Romantik steckt in mir! Und Indianer als Naturvolk...mit der Natur leben, Nomadendasein und Ausdauersportarten interessieren mich.
von: dcjf

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 07:49

Für mich gehören die Ortliebs einfach zum Reiserad, der Rucksack hinten drauf sieht blöd aus. Wenn ich einen Radfahrer vollbepackt mti Lowridern auf der Strasse sehe kommt gleich die Lust loszufahren, wichtig ist ja blos das Gewicht in Schwung zu bringen. Natürlich setzt das den Luftwiederstand rauf sobald man schneller als 0 kmh ist, aber bei Pässen hat man dafür ne tolle Beschleunigung.
der hohe Schwerpunkt von dem Rucksack wurde schon erwähnt. Man kann auch vollbepackt mit Rennradlern mitfahren.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 08:10

In Antwort auf: dcjf

Für mich gehören die Ortliebs einfach zum Reiserad, der Rucksack hinten drauf sieht blöd aus. Wenn ich einen Radfahrer vollbepackt mti Lowridern auf der Strasse sehe kommt gleich die Lust loszufahren, wichtig ist ja blos das Gewicht in Schwung zu bringen. Natürlich setzt das den Luftwiederstand rauf sobald man schneller als 0 kmh ist, aber bei Pässen hat man dafür ne tolle Beschleunigung. der hohe Schwerpunkt von dem Rucksack wurde schon erwähnt. Man kann auch vollbepackt mit Rennradlern mitfahren.

Meistens staune ich wie langsam die Ortlieb-Spediteure per Rad unterwegs sind. Komisch man sieht die vielen Ortliebs am Bahnhof, wo viele nicht mal ihr Rad die Treppen hochbekommen. Oft gesehen und erlebt! Auf offener Strecke sieht man dann (viel) weniger Ortliebs, wahrscheinlich fahren die nur vom Bahnhof zum Hotel oder kommerziellen Campingplatz. Auf der schnellen Landstraße siehe ich meistens nur Rennradfahrer (ohne Ortliebs) oder wenige Otrliebs, wo die Fahrer oft müde aussehen.

In Antwort auf: dcjf

... wichtig ist ja blos das Gewicht in Schwung zu bringen.

Das benötigt Kraft, die irgendwann dir fehlt und du müde wirst.

In Antwort auf: dcjf

Man kann auch vollbepackt mit Rennradlern mitfahren.

Aber wie lange? Die hängen auch Dich ab.

Jetzt bist Du bestimmt böse und sauer auf mich, weil ich Dir meine (ehrliche) Meinung gesagt habe. Don't worry, be happy! Ich kaufe mir keine Ortliebs grins

Wenn ich Ortliebs sehe, dann überhole ich den Radfahrer.

Gruß,
Bernd
von: dcjf

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 08:27

In Antwort auf: rado

[Jetzt bist Du bestimmt böse und sauer auf mich, weil ich Dir meine (ehrliche) Meinung gesagt habe. Don't worry, be happy! Ich kaufe mir keine Ortliebs grins

Wenn ich Ortliebs sehe, dann überhole ich den Radfahrer.

Gruß,
Bernd


keine Angst bin dir deswegen nicht böse, mein Vorschlag, wenn du wieder einen Ortliebradler findest kannst du ja mit deiner Companera nebeneinander im Windschatten des Ortiliebradlers fahren. Vielleicht ladet ihr ihn dann fürs mitnehmen noch ein.
Eher nerven tut mich dein etwas missionarischer Eifer, ich glaube mittlerweile weiss jeder im Forum wieviel Tolles man mit Plastiktüten anfangen kann, das muss ja nicht überall wiederholt werden. Jeder hat eben einen anderen Stil zu reisen. Oder was würdest du machen, wenn wir jetzt alle auf Plastiktouren gehen, dann wäre das wieder nix besonderes.
Viel Spass noch beim UL-reisen,
übrigens sind 150 km ultralite nicht so viel wie 150 km Spediteur
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.10.05 08:35

In Antwort auf: dcjf

Eher nerven tut mich dein etwas missionarischer Eifer, ich glaube mittlerweile weiss jeder im Forum wieviel Tolles man mit Plastiktüten anfangen kann, das muss ja nicht überall wiederholt werden.

Richtig, stimme ich Dir zu.

In Antwort auf: dcjf
Jeder hat eben einen anderen Stil zu reisen. Oder was würdest du machen, wenn wir jetzt alle auf Plastiktouren gehen, dann wäre das wieder nix besonderes.

Richtig, stimme ich Dir zu.

In Antwort auf: dcjf
Viel Spass noch beim UL-reisen,
übrigens sind 150 km ultralite nicht so viel wie 150 km Spediteur

Richtig, stimme ich Dir zu. Gute Fahrt und Viel Spaß beim Radreisen wünsche ich Dir und allen Radreisenden, mit oder ohne Ortlieb.

Gruß,
Bernd
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 07:20


"Gemüse gibt es vom Feld"

Mit "Gemüse gibt es vom Feld" meinst du wohl, dass man sich selbst bedienen soll ? Ok, die mit EU-Geldern verwöhnten (mittel)europäischen Landwirte werden das schon verkraften - bei einem polnischen Kleinbauern oder einem Bauern in Marokko hätte ich da schon moralische Probleme. Wenn die Lebenshaltungskosten für uns eh schon günstig sind und ich mich für ein paar Euros vollessen kann (was letzlich ja auch den Bereisten ein bisschen zu Gute kommt) muss ich nicht auf "Hobo-Art" durch die Lande ziehen - dem Image der nachfolgenden Radreisenden tut man da wahrscheinlich nichts Gutes... Gruß gerold
von: Wolfrad

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 07:52

Zitat:
muss ich nicht auf "Hobo-Art" durch die Lande ziehen

Du nicht. Aber Hoborado von der UL-Fraktion macht's richtig Spaß. Und die Wirkung auf die "Bereisten"? Da würde er wohl sagen: What shalls?


WdA (LuFF)
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:01

Hallo Gerold,

Mit "Gemüse gibt es vom Feld" wollte ich eigentlich "frisches Gemüse" ausdrücken, nix aus der Dose. Ich habe natürlich etwas überspitzt formuliert!!! Gemüse klauen tue auch ich nicht. Aber tatsächlich konnte meine koreanische Ex-Ehefrau ein Spaziergang durch den deutschen Wald machen und mit Pilzen, Wurzeln und anderen eßbaren Pflanzen zurück kommen. Außerdem gab es auch Selbsternte-Felder in Berlin. Hier in Heidelberg gibt es im Neuenheimer- und Dosenheimerfeld viele Gemüsebauer, da liegt oft gefallene Gemüsse, wie Tomaten und Äpfel am Wegesrand zum Aufheben herum. Da haben die Bauern absolut nichts dagegen, auch Erdbeeren und wilde Himbeeren. Barbie kommt oft mit 3 Tomaten oder einem Apfel nach einer Spazierfahrt zurück. Mit Klauen hat das wirklich nichts zu tun.

In Antwort auf: gerold


"Gemüse gibt es vom Feld"

Mit "Gemüse gibt es vom Feld" meinst du wohl, dass man sich selbst bedienen soll ? Ok, die mit EU-Geldern verwöhnten (mittel)europäischen Landwirte werden das schon verkraften - bei einem polnischen Kleinbauern oder einem Bauern in Marokko hätte ich da schon moralische Probleme.


In Antwort auf: gerold
Wenn die Lebenshaltungskosten für uns eh schon günstig sind und ich mich für ein paar Euros vollessen kann (was letzlich ja auch den Bereisten ein bisschen zu Gute kommt) muss ich nicht auf "Hobo-Art" durch die Lande ziehen - dem Image der nachfolgenden Radreisenden tut man da wahrscheinlich nichts Gutes... Gruß gerold

Da hast Du Recht, aber dieser Fall wird auch nie eintreten, dass Radreisende alle zu Landstreicher werden. Dennoch finde ich es interessant, der Gedanke 'rein vom Land' leben zu können, als Survival in Deutschland. Wie wende ich mein Kopf an, um in Europa ohne viel Geld (nur Taschengeld) gut zu überleben, ohne ein Penner zu sein, sondern ein gebildeter, wohl erzogen und intelligenter (von mir aus) Landstreicher zu sein, der mit dem Reiserad unterwegs ist, der sich in den Landstreichen von D und Europa gut auskennt.

Ich kann was mit Hobo-Romantik anfangen, ohne gleich Penner zu sein. Zwischen ein Hobo und Penner sind auch gravierende Unterschiede. Der Hobo muß kein Penner sein. Ein Hobo ist auch ein Tourist, ein Lebenskünstler und lebt von wenig Geld. Damit kann ich mich anfreunden. Mit etwas Gehirn kann ein Hobo auch ein sehr erträgliches und interessantes Leben führen. Da er etwas abseits unserer gewohnten Konsumgesellschaft lebt, paßt er nicht in das gewollte Bild eines (Konsum)-Bürgers. Damit kann ich mich auch abfinden. Lieber mit dem Reiserad unterwegs als mit dem teueren Wohnwagen auf der Autobahn und im Verkehrsstau. Aber jeder des Seins!

Gruß,
Bernd, gerne gepflegter Hobo (Gentleman-Hobo und Radindianer)
von: Gehspitzer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:20

In Antwort auf: rado

Meistens staune ich wie langsam die Ortlieb-Spediteure per Rad unterwegs sind. Komisch man sieht die vielen Ortliebs am Bahnhof, wo viele nicht mal ihr Rad die Treppen hochbekommen. Oft gesehen und erlebt! Auf offener Strecke sieht man dann (viel) weniger Ortliebs, wahrscheinlich fahren die nur vom Bahnhof zum Hotel oder kommerziellen Campingplatz. Auf der schnellen Landstraße siehe ich meistens nur Rennradfahrer (ohne Ortliebs) oder wenige Otrliebs, wo die Fahrer oft müde aussehen.


Ich fahre zwar nicht mit Ortliebs sondern meine Taschen sind von Vaude grins , aber auch mich wirst du sehr selten auf einer Strasse treffen, es sei denn ich muß zu einem Bahnhof und dort führt kein Radweg hin .
Nach Jahren mit dem Rennrad hab ich mich weitgehend von den Strassen verabschiedet. Ich benutze fast nur Radwege oder Wirtschaftswege. Dadurch bin ich zwar etwas langsamer unterwegs aber auch um einiges stressfreier. Im Gegensatz zu früher kann man, wenn man will, sich während der Fahrt mit den Mitfahrern unterhalten, was während meiner Rennradtouren bedingt durch den Verkehrslärm nur in den seltesten Fällen möglich war.
Statt dem Verkehrslärm geniesse ich lieber die Natur und ihre vielfältigen Geräusche. lach

Gruß Ralf
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:20



KB und Bernd, beide US-Hobos in D unterhalten sich. Ja, Frühstück wurde auf einem Hobo-Ofen gekocht. Barbie hat das Foto gemacht. KB will nächstes Jahr 2006 sogar ein 1/2 Jahr als Hobo durch Europa streifen. Die 3 Monate in 2004 haben ihm sehr gefallen. Von KB kann man als Hobo sehr viel lernen, ich jedenfalls. He is a great guy. Er ist ein Hippie, Hobo, Radindianer, Ultralite Camper und Genieser des Lebens.
http://www.bike-europe-ultralite.com/spezzi3.jpg
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:27

In Antwort auf: Gehspitzer

Nach Jahren mit dem Rennrad hab ich mich weitgehend von den Strassen verabschiedet. Ich benutze fast nur Radwege oder Wirtschaftswege. Dadurch bin ich zwar etwas langsamer unterwegs aber auch um einiges stressfreier. Im Gegensatz zu früher kann man, wenn man will, sich während der Fahrt mit den Mitfahrern unterhalten, was während meiner Rennradtouren bedingt durch den Verkehrslärm nur in den seltesten Fällen möglich war.
Gruß Ralf

Das kann ich gut verstehen. Das ist auch der Unterschied zwischen Radtourist und Radreisender, dem es eigentlich nur darauf ankommt von A nach B zu fahren. Ich mache beides. Bahnhof suche ich nur dann auf, wenn es regnet oder am Wochenende, wenn wir weit weg wollen. Frohes Radeln!

Gruß,
Bernd
von: bk1

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:30

Du willst doch nicht ernsthaft von Magura auf V-Brake downgraden?

Nebenbei, der Aufwand für solche Basteleien ist doch wahrscheinlich mehr als der Fahrzeitgewinn bergauf durch das gesparte Gewicht.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:49


KB (Kelsey Bower) so war er 3 Monate unterwegs durch D, NL und GB in 2004 mit seinem selbstgebauten Falt-Liegerad (aus 3 Kinderrädern gebaut). Der Mann ist nicht doof! 80km am Tag und mehr konnte er damit auch fahren, wir sind tagelang mit ihm gefahren. Das Rad paßt in einem Rucksack, der zugleich seine Schlafmatratze und Sitzpolster ist.
http://www.bike-europe-ultralite.com/IMAGE0001.JPG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:58

Wolfgang Bion ( www.liegerad-online.de ) ist auch ein Ultralite-Radiniander, der seine eigene Ultralite Radcamping-Ausrüstung herstellt:

http://www.liegerad-online.de/tour14.htm . Hier ein Tarptent.



Gruß,
Bernd
von: Berniburger

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 09:14

Grüß Dich Karl!
Vom technischen Aspekt und der Bremswirkung her, hast Du völlig recht mit dem downgraden. Bei einem eventuellen Defekt an einer V-Brake, meist nicht mehr als einen ordinären Bremszug auswechseln zu müssen, ist aber schon sehr beruhigend. Vor allem wenn man am A... der Welt ist.
Zum Thema "Gewichtsreduktion": Als eher reisender Off-Road-Biker (sofern das "Abseitsfahren" irgendwie möglich und erlaubt ist) bin ich dankbar jedes zusätzliche Werkzeug getrost zu Hause lassen zu können.
(Ich weiß aber auch, dass hydraulische Felgenbremsen mittlerweile sehr zuverlässig sind)

LG,
Bernard
von: Raphsen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:16

also wenn ich in den Alpen unterwegs bin mache ich mir auch mehr Gedanken ums Gewicht... ich nimm dann weniger Sachen mit (als zb auf island), zB.

- keine Zeltunterlage
- keine Sandalen, nur die Schuhe die ich anhab
- anstatt Benzinkochen nehme ich einen 100gr gaskocher mit (+kleine Kartusche)
- bei Wekzeug/Ersatzteilen sparen... Reservereifen, Ketenpeitschte, Innenringlöser und all das zeug belibt zuhause (z.T sogar der Ersatzschlauch)
- nicht Essen für 3 Tage mitschleppen sondern nur für 1 Tag
- Anstatt 3-4 Liter Wasser mitschleppen hab ich Micropur dabei
- sehr wenig Kleider, (z.B. 1 zip-off Hose reicht)
- leichtes Schloss!
- kein Rucksack dabei (hab ich sonst für einkaufen, Spaziergänge)

somit kann ich einiges an Gewicht einsparen

so ein Theater wie Bernd mach ich um das Ausrüstungsgewicht nicht, das wäre mir ächt zu blöd.

Grüsse Raphael
von: bk1

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:17

Ich hatte noch nie unterwegs kaputte Maguras, obwohl ich viel fahre und die Dinger schon seit über 10 Jahren benutze. Bremsklötze mußte ich schon tauschen, aber das ist kein Problem. Wenn die Bremse wirklich kaputt ist, kaufe ich unterwegs für die Übergangszeit notfalls eine V-Brake oder so etwas. Und mache zuhause die endgültige Reparatur, nach der ich dann wieder Magura habe. Damit bin ich nicht schlechter dran als die Benutzer anderer Bremsen. Das Risiko, daß mir die Bremse während der Fahrt aussteigt, ist bei der Magura jedenfalls kleiner. Dafür bin ich dann natürlich erstmal gar nicht in der Lage, das Ding zu reparieren, bis ich beim nächsten Laden bin, während ich V-Brake und Co in manchen (aber nicht allen) Fällen mit einem neuen Bremszug wieder flott bekomme.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:25

In Antwort auf: Raphsen

so ein Theater wie Bernd mach ich um das Ausrüstungsgewicht nicht, das wäre mir ächt zu blöd.
Grüsse Raphael

Ultralite ist ein Hobby von mir. Blöd bin ich bestimmt nicht! grins

Gruß,
Bernd
von: Raphsen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:36

das hab ich auch nie behauptet
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:41

In Antwort auf: Raphsen

das hab ich auch nie behauptet

Danke, die gewichtssparenden Maßnahmen, die du ergreifst, mache ich auch. Andererseits experimentiere ich auch viel herum. Vom Zeitfaktor her bin ich auch schon halb in Rente, wahrscheinlich mein Berufsleben fast hinter mir, da hat man mehr Zeit für seine Hobbies, wie das Radreisen. lach

Gruß,
Bernd
von: Spargel

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 10:46

In Antwort auf: bk1
Dafür bin ich dann natürlich erstmal gar nicht in der Lage, das Ding zu reparieren, bis ich beim nächsten Laden bin, während ich V-Brake und Co in manchen (aber nicht allen) Fällen mit einem neuen Bremszug wieder flott bekomme.
Dafür hat der Magenwirth was - Böswillige sagen leicht überteuert dazu, aber irgendwo muß er ja verdienen zwinker - nämlich ein Reparaturset. Braucht ja nicht viel, die Zylinder selbst gehen nur durch direkten Beschuß kaputt, und das mE größte Risiko ist eh ein Bruch der Bremshebelbefestigung am Lenker bei Sturz. Kann ein guter Schlosser oder Radreparateur beheben (so auf einer Transalp erlebt), aber da macht es keinen Unterschied, ob nun Hydraulik oder Seilzug. Vielleicht kann man durch die Hydraulik sogar leichter selbst ein Provisorium bis ins Dorf basteln.

ciao Christian
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 02:27

Hi

die Dinge, die Du bisweilen da Heim läßt hab ich zum Großteil noch nicht mal zwinker

Zu Micropur&Co.:
Vor ~20 Jahren war ich mit nen paar Kumpels inne Eifel - schön "im Busch" mit draussen Zelten etc. Da war dann ein glasklarer, schnell fliessender Bach, laut Karte oberhalb keine Bebauung o.ä. Als der Hund dann das Wasser auch getrunken hatte - Katadyn-Filter rausgeholt und die Sigg's aufgefüllt.

Das so "gereinigte" Wasser wollte der Hund dann aber nicht trinken - hätte mir zu denken geben sollen, so.... kurzum: ich vertrau dem ganzen Quatsch nicht, dafür ist mein Verdauungstrakt dann offensichtlich doch u sehr dashervorragende dt. Trinkwasser gewöhnt.

GRuß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 02:29

In Antwort auf: rado

Danke, die gewichtssparenden Maßnahmen, die du ergreifst, mache ich auch. Andererseits experimentiere ich auch viel herum. Vom Zeitfaktor her bin ich auch schon halb in Rente, wahrscheinlich mein Berufsleben fast hinter mir, da hat man mehr Zeit für seine Hobbies, wie das Radreisen. lach


traurig Was für sch*** Aussichten, da muss ich ja noch 30 Jahre warten traurig

listig

Gruß
Ingo
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 02:31

In Antwort auf: bk1

Du willst doch nicht ernsthaft von Magura auf V-Brake downgraden?

Nebenbei, der Aufwand für solche Basteleien ist doch wahrscheinlich mehr als der Fahrzeitgewinn bergauf durch das gesparte Gewicht.


Hi

wenn ich mir die Preise der raren HS66/77 (wenn man überhaupt noch welche bekommt traurig ) ansehe bleibt mir wohl nichts anderes übrig wenn ich mir einen Ronndaneur-Lenker anbauen werde.

Gruß
Ingo
von: gerold

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 06:25

In Antwort auf: rado

Gemüse klauen tue auch ich nicht.
- (wow, jetzt hab ich es endlich geschafft, einmal etwas richtig zu zitieren !)

Sorry - da hab ich dich missverstanden - wollte dir nichts unterstellen.

Auch wenn deine Art Radzureisen nicht ganz die Meine ist (in der Zeit, die ich bräuchte, um im Wald oder sonstwo etwas Essbares zusammenzusuchen, spule ich lieber ein paar km mehr ab...) verfolge ich deine Missionsanstrengungen mit Interesse. Meine Ortliebs lasse ich mir aber nicht ausreden...

Grüße aus Wien - Gerold
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 06:53

hallo Ingo

was für touren gedenkst du eigentlich zu fahren, so vom streckenprofil her?

weil, wenn es nicht ständig gebirge ist, dann hat das einsparen von 2-5 kilogramm k e i n e n sinn.

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

da kannst du dir mal ausrechnen (lassen), wieviel kraftersparnis oder bei gleicher anstrengung geschwindigkeitsgewinn dir das bringt. wird ab einem gewichtsunterschied von mindestens 5 kg und das ab 8% steigung überhaupt erst interessant.

MfG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 14:23

Hallo Ingo,

wenn Du Gewicht sparen willst, dann lass Kocher, Geschirr und den ganzen Kram zuhause und geh essen. Ein Taschenmesser reicht, um unterwegs mal ein Brötchen aufzuschneiden und einen Apfel zu schälen ( falls nötig) Mehr brauchts da nicht...
Da sparts Du nicht nur an Gewicht, sondern auch an Volumen.
Gewinnen tust Du dafür an Beweglichkeit und an Spaß...

Gruß Jörg
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 16:11

In Antwort auf: Flachfahrer

was für touren gedenkst du eigentlich zu fahren, so vom streckenprofil her?

weil, wenn es nicht ständig gebirge ist, dann hat das einsparen von 2-5 kilogramm k e i n e n sinn.


Hi

es geht auch nicht darum Gewicht zu sparen um mit weniger Watt weiter zu kommen, oder so, sondern einzig und allein darum:
Ich mag einfach kein Gepäck!

Und wenn es schon sein muss (weil die Art des Reisen das halt so mit sich bringt) dann soll es vom Packmaß, Gewicht und Anzahl der Teile mgl. wenig sein.

In Antwort auf: Flachfahrer

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

da kannst du dir mal ausrechnen (lassen), wieviel kraftersparnis oder bei gleicher anstrengung geschwindigkeitsgewinn dir das bringt. wird ab einem gewichtsunterschied von mindestens 5 kg und das ab 8% steigung überhaupt erst interessant.


Schönes Spielzeug das Teil bravo ich mag so was und auch echt gut umgesetzt (eine explizite Auswahl "Trekking oder Tourenrad" mit den entsprechenden Parametern wär noch cool zwinker )

mfG
Ingo
von: Peter2

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.10.05 22:18

Hi Ingo
Alle Beiträge durchzulesen ist mir gerade ein bisschen zuviel, also sorry, falls ich was wiederhol.
Ich hab in Frankreich einen Mann getroffen der auch manchmal alleine reist. er meinte er hätte bei Decathlon ein Zelt für ca. 100 Euro gekauft(Ist schon eine Weile her) das ca 1,7 Kilo wog und mit dem er in den Alpen und Pyränen auch einige Gewitter trocken überstanden hat.
Ich hab auch halbherzig versucht im Netz zu gucken, fand aber nix. Versuche es vielleicht selbst einmal. Laß dir notfalls einen Katalog zuschicken.

Hab gerade bei Filou gelese im "Globetrotter schmeißt mich aus der Kundenkartei" Treat das sie Decathlon nicht viel zutraut.
Ich hab leider keine Erfahrung mit dieser Firma. erwähne sie aber weil ich nicht auf die Idee kam bei ihnen nach sowas zu suchen

viele Grüße und viel Erfolg
Peter
von: Winnies

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 12.10.05 14:41

Hallo,

wurde dieser leichte Selbstbau-Kocher hier schon erwähnt? Die Bauanleitung ist hier zu finden.
Oder dieser Wildniskocher?

Winfried
von: reyk26

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 12.10.05 21:26

@Peter 2
ist wohl dieses Zelt

http://www.decathlon.fr/Magasin/produit....int_PfId=652523

Ich selber besitze das Forclaz T3 + ultralight

Mein Tip für die Gewichtsersparnis:
1-Teva Sandale zu Hause lassen und gegen Schaumstoffschlappe tauschen.
2-schweren Benzinkocher zu Hause lassen und MSR Pocket Rocket nehmen(bei kleinen Touren)
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 13.10.05 07:56

Hallo Ingo,

wurde dieses Thema im Radforum noch vor 2 1/2 Jahren sehr belächelt bzw. für Unfug gehalten, ist heute das 'ultralite' oder 'ultra-leichte' Radcamping aktueller als je zuvor. Die Einsicht, dass das Ausrüstungsgewicht bei Radreisen sich erheblich reduzieren läßt, kommt auch langsam bei den hartnäckigsten Radspediteure an. Weniger Gewicht, kompakter Packmaße und weniger Windwiderstand sind enorme Vorteile, wenn man mit dem Rad verreist. Dieses Hobby ( Happy Trails! ) betreiben Barbie und ich schon seit 4 Jahren und wir erleben immer wieder neue und bessere Wege und Ausrüstungsgegenstände, um das Ausrüstungsgewicht zu reduzieren! Insofern bin ich Dir sehr dankbar, das Thema wieder belebt zu haben. Inzwischen sind auch andere eifrige 'ultralite Radcamper' geworden. Ich wünsche dieses Thema auch in Zukunft eine lebhafte und fruchtbare Diskussion. gerold in diesem Thread verfolgt auch das Thema mit Interesse.

Gruß,
Bernd & Barbie, ( Happy Trails! )
von: atk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 13.10.05 08:36

Zitat:
wurde dieses Thema im Radforum noch vor 2 1/2 Jahren sehr belächelt bzw. für Unfug gehalten

Nein, nicht das Thema wurde "belächelt bzw. für Unfug gehalten", sondern deine Art, es zu behandeln. Und ich rate dir, es nicht wieder soweit kommen zu lassen. Deine Werbung in eigener Sache (siehe die Links im obigen Posting) ist ein denkbar schlechter Beitrag.

Andreas
von: Ede

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 13.10.05 09:06

Hallo Zusammen,

was haltet Ihr denn von dem neuen Bikeamper von ToPeak??
Gewicht laut Page: 1,63 kg

Das Fahrrad als Zeltstange zu integrieren finde ich orginell. listig

von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 13.10.05 09:16

In Antwort auf: atk

Zitat:
wurde dieses Thema im Radforum noch vor 2 1/2 Jahren sehr belächelt bzw. für Unfug gehalten

Nein, nicht das Thema wurde "belächelt bzw. für Unfug gehalten", sondern deine Art, es zu behandeln. Und ich rate dir, es nicht wieder soweit kommen zu lassen. Deine Werbung in eigener Sache (siehe die Links im obigen Posting) ist ein denkbar schlechter Beitrag.
Andreas

Hallo Andreas,

erkläre mir das mal bitte privat in einem PM. Werbung? Gut, ich missioniere für das ultralite Radcamping, genau so wie andere für das Liegerad-Fahrrad missionieren. Der Link führt auf ener ADFC-Webseite. Inhaltlich denke ich schon, das Thema bekannt gemacht zu haben. Aber auch ich profitiere von den Beiträgen anderer zu diesem Thema.

Gruß,
Bernd, Radindianer und ultralite Camper
von: nachtregen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 14.10.05 19:26

In Antwort auf: rado

wurde dieses Thema im Radforum noch vor 2 1/2 Jahren sehr belächelt bzw. für Unfug gehalten, ist heute das 'ultralite' oder 'ultra-leichte' Radcamping aktueller als je zuvor.


JFTR: Das ist eine Lüge. Vor ca. 2 Jahren wurde dieses Thema schon mal von Dr. Bernd Fischel aka rado aka Rockingtent thematisiert. Damals wurde seine Argumention, die in der Tat "Unfug" war, "belächelt".

Die Tatsache, daß Dr. Fischel die von ihm in dem damaligen Thread eingebundenen/verlinkten Bilder, durch Porno-Fotos ersetzt hat, hat zur Löschung des Threads durch die Admins dieses Forums geführt[1].

[1] Ich persönlich gehe davon aus, daß das Ziel dieser Aktion war, die Löschung dieses Threads zu erreichen, was leider geklappt hat.

--
HTH

Stefan
von: kaatiin

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 14.10.05 20:45

Hi Phil,
ich lese gerade mit Aufmerksamkeit alle Antworten zu Ingos Thread und muss dir unbedingt beipflichten, dass Muellsaecke echt nicht gerade eine umweltfreundliche Methode des Radreisens zu sein scheinen.
Lieber ein paar Gramm mehr und was "ordentliches", das lange haelt!!
Gruesse,
Katrin
von: kaatiin

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 15.10.05 02:33

Ich habe uebrigens auch in ganz drastischer Weise versucht fuer Australien, leider schon vorbei, und Neuseeland, noch in den Anfangsschuhen, mein Gewicht zu reduzieren.
Um ernst zu bleiben, ich meine in erster Linie das Gepaeckgewicht.
Hab mit etwas Proviant aber immer noch 4 recht volle Ortliebs und ein Zelt auf dem Gepaecktraeger. Alles in allem ist das sicherlich 20 kg Gepaeck.
Aber wenn man laengere Zeit unterwegs ist und nicht jeden Tag Essen gehen will, hat man keine Chance, man braucht nen Kocher und ne Brennstoffflasche und ein paar Nudeln und ne Sosse und Zeug....
Und dabei habe ich schon ne superleichte Iso und Schlafsack und sauwenig Klamotten.
Aber dann brauche ich halt eine gute Kamera und noch ein Teleobjektiv und schon ist der gute Vorsatz wenig mitzunehmen wieder im Eimer...
Aber es ist doch immer die Frage, ein gutes 'Mass' an Gewicht dabeizuhaben, das einem schon und noch Komfort ermoeglicht...
Ich habe im Hostel heute morgen einen Japaner getroffen, der mit 4 Taschen und einem grossen Rucksack auf dem Ruecken unterwegs war, dementsprechend hat er heute morgen auch 3 Stunden gebraucht sein Gepaeck wieder zu verstauen und loszukommen... interessant!!!!
Nun ja, ich glaube das ist ein endloses Thema hier.....
Gruesse aus Kaitaia,
Katrin
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 15.10.05 06:51

In Antwort auf: Stefan Schulze

Damals wurde seine Argumention, die in der Tat "Unfug" war, "belächelt".

Das ist richtig und hat mich damals zu Aktionen hinreißen lassen, wofür ich mich heute schäme und mich ausdrücklich und aufrichtig hier im Radforum entschuldigen möchte! Die Eskalation hätte soweit nicht kommen dürfen. Da bin ich nicht ganz unschuldig.

In Antwort auf: Stefan Schulze
... in dem damaligen Thread eingebundenen/verlinkten Bilder, durch Porno-Fotos ersetzt hat, hat zur Löschung des Threads durch die Admins dieses Forums geführt[1].

Es waren Clipartbilder und Aktfoto aber keine Pornofotos. Die Löschung meiner Beiträge sollte erreicht werden.

In Antwort auf: Stefan Schulze

[1] Ich persönlich gehe davon aus, daß das Ziel dieser Aktion war, die Löschung dieses Threads zu erreichen, was leider geklappt hat.
Stefan

Ja, ich war damals wütend. Die Aktion wurde dadurch ausgelöst, dass der Thread 'unangekündigt' geschlossen wurde, ohne mich rechtfertigen zu können, daher wollte ich die Löschung meiner Beiträge. Dabei habe ich mich im Ton und Methode vergriffen, auch hierfür muss ich mich heute bei den Forumsbetreibern und -mitgliedern entschuldigen! Ich bitte um Vergebung.

Gruß,
Bernd traurig
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 15.10.05 07:04

In Antwort auf: kaatiin

Hi Phil,
ich lese gerade mit Aufmerksamkeit alle Antworten zu Ingos Thread und muss dir unbedingt beipflichten, dass Muellsaecke echt nicht gerade eine umweltfreundliche Methode des Radreisens zu sein scheinen.
Lieber ein paar Gramm mehr und was "ordentliches", das lange haelt!!
Gruesse,
Katrin

Hallo Katrin,

das kann jeder machen, wie er für richtig hält. Ich muß aber widersprechen, dass "Muellsaecke echt nicht gerade eine umweltfreundliche Methode des Radreisens zu sein scheinen". Jedes Restaurant, Haushalte und andere Müllproduzenten (wie Camper), sogar Hundebesitzer werden von den Entsorgungsbetrieben angehalten, Muellsaecke zu verwenden. Gerade die Industriemüllsäcke (120 liter) stammen von einer Umweltorganisation, insofern kann ich dein Argument nicht verstehen. Gerade diese werfen wir nicht weg, da sie im Laden nicht einfach zu kaufen sind, die handelsübliche (60 liter) Müllsäcke sind für eine fachgerechte Entsorgung eines Haushalts gedacht. Dann - last not least- wie entsorgst Du oder Phil Euer Müll beim Camping?

Ferner ist unsere Art des ultralite Campings in Europa gut möglich, wo Müllcontainer überall vorhanden sind, in Australien, wo Du gerade auf Radreise bist, mag das anders sein. Wenn ich Essensvorräte für mehrere Tage mit mir führen muss, was wir in D und Europa nicht müssen, dann würde unsere Art des Radreisens natürlich auch anders aussehen, das ist klar!

Gute Radreise noch,
Gruß Bernd
von: nachtregen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 15.10.05 21:49

In Antwort auf: kaatiin

ich lese gerade mit Aufmerksamkeit alle Antworten zu Ingos Thread und muss dir unbedingt beipflichten, dass Muellsaecke echt nicht gerade eine umweltfreundliche Methode des Radreisens zu sein scheinen.


Wenn man die Ressourcen vergleicht, die zur Herstellung einiger Müllsäcke notwendig sind, mit dem Energieverbrauch für eine längere Bahn- oder Autofahrt (von Interkontinentalflügen will ich nicht reden), sieht man, daß Du die Prioritäten falsch setzt.

--
Stefan
von: Ednett

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 14:51

In Antwort auf: kaatiin

Hi Phil,
ich lese gerade mit Aufmerksamkeit alle Antworten zu Ingos Thread und muss dir unbedingt beipflichten, dass Muellsaecke echt nicht gerade eine umweltfreundliche Methode des Radreisens zu sein scheinen.
Lieber ein paar Gramm mehr und was "ordentliches", das lange haelt!!
Gruesse,
Katrin


...wobei ich mich schon frage wessen Umweltbilanz besser aussieht:
- der "spinnert" zwinker mit Mülltüten durch die Gegend fährt
oder
- der/die zum Radurlaub nach Neuseeland oder Australien oder was weiß ich fliegt...
schmunzel

Manfred
von: Georg

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 17:16

Hallo Ingo,

jetzt möchte ich mal meinen Kommentar zum Thema "Ausrüstungsgewicht reduzieren" abgeben.

Ich bin seit einigen Jahren nicht nur im Flachland sonder überwiegend in den Alpen unterwegs, habe in diesem Jahr meinen 154 ´ten Alpenpass mit durchschnittlich 28 kg Gepäcke befahren und sage zu dem Therma nur eins:

Je mehr Gewichtsersparnis, je weniger Komfort.

Es spielt absolut keine Rolle ob das Zelt 1,7 kg oder 2,8 kg wiegt. Ich bin auch schon mit einem 4,5 kg Zelt unterwegs gewesen.
Das einzige was zwischen 15 kg und 30 kg Gepäck passiert, ist doch nur, das du ca. 1-2 Km/h langsamer unterwegs bist. Und das hat mich noch nie gestört.

Gruß Georg,
der gerne etwas komfortabler reist.
von: first hippi

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 17:47

wieso willst du ein zelt mitnehmen?
als ich unterwegs war, bin ich einem begegnet, der immer bei fremden leuten schläft. und das macht er schon länger so! und hat bisher immer nen trockenen schlafplatz gefunden, sei es in einer werkstatt auf nem feldbett oder sonstwo!
dann bracuhst du nicht mal ne iso, nen schlafsack!

aber ich für mich denke, dass das thema "rad die treppen hoch und runtertragen" viel zu häufig beleuchtet wird. wie oft hast du das rad zu tragen. doch nur bei an und abreise mit der bahn und sonst?
und wenn es am berg doch zu schwer wird dann schieb ich halt, bin ja im urlaub und nicht auf der flucht.
das beladen geht auch super fix, das längste war bei mir imm den ganzen krimskrams zusammen zu suchen und den hast du auch, egal ob leicht oder schwer.

nun gut, das ist meine erfahrung aus meiner ersten tour überhaupt.
von: BikeZombie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:03

Hallo, Georg!
Du bringst es auf den (meinen) Punkt. Das, was mein tourenmäßig beladenes Rad ''zuviel'' wiegt, wiege ich selbst weniger. Ich brauche jedenfalls ein geräumiges Zelt, in dem ich wenigstens sitzend schreiben oder essen kann.
Und meine 770g-Sattelstütze ist auch nicht nur einfach schwer, sondern taugt auch als Hammer (zum Heringe-in-den-harten-Boden-schlagen z.B.).
Heavy-Metal-Gruß, Paule grins
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:03

In Antwort auf: Georg

Je mehr Gewichtsersparnis, je weniger Komfort.
Gruß Georg,
der gerne etwas komfortabler reist.

Hallo Georg,

dazu habe ich folgende Bemerkung. Am Anfang meiner Radreisen hatte ich einen 'preiswerten' Schlafsack, der auch nicht leicht und auch keinen Daunenschlafsack war. Besonders gut habe ich darin nicht geschlafen. Jeder von uns hatte einen dabei gehabt. Das Packmaß war auch nicht besonders kompakt. Fazit: der Komfort war eher bescheiden.

Dann erfuhr ich vom Yeti Pfund, heute heißt dieser Daunenschlafsack Yeti VIP, wiegt nur 560 gramm. Das Packmaß ist sehr kompakt, der Komfort extrem hoch, nur ein Yeti VIP wird von uns beiden gemeinsam als eine Dauenschlafsackdecke benutzt. Das Gewichtsersparnis ist gewaltig, das Packmaß gewaltig geschrumpft und der Komfort ist enorm gestiegen!

Das Hobby 'ultralite Radcamping' betreiben wir nun seit über 4 Jahren und unsere Radreiseausrüstung hat sich über die Jahre enorm viel verbessert, wobei der Komfort gewaltig gestiegen ist, während das Gewicht der Radreiseausrüstung gewaltig abgenommen hat! Komfort läßt sich nicht durch mehr Gewicht erreichen. Weniger Gewicht kann auch mehr Komfort bedeuten, wie dieses Schlafsack-Beispiel zeigt.

Gruß,
Bernd, ultralite Radcamper
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:17

In Antwort auf: nomoregears

Du bringst es auf den (meinen) Punkt.
...
Und meine 770g-Sattelstütze ist auch nicht nur einfach schwer, sondern taugt auch als Hammer (zum Heringe-in-den-harten-Boden-schlagen z.B.).
Heavy-Metal-Gruß, Paule grins

Hallo Paule,

mitnehmen kannst du soviel wie du willst, aber das Ausrüstungsgewicht zu reduzieren, leichtere Küchengegenstände, ein Leichtgewichtzelt usw. erhöhen im Allgemeinen den Komfort, wenn man lange unterwegs ist, die Sachen auf dem Rücken nehmen muss, z.B. beim Stadtbummel, im Zug oder auch viele Berge hoch fährt. Gewicht ist nicht gleich mehr Komfort, sondern im Gegenteil, um es auf einen Punkt zu bringen.

Gruß,
Bernd
von: Georg

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:26

Hallo Bernd,

du hast Recht, ich halte auch mehr davon qualitativ hochwertige Ware mit auf die Reise zu nehmen.
Ich halte nur nichts von diese Gramm-Feilscherei.

Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass ich z.B. beim Zelt nicht auf 500 Gramm schaue, wenn ich daurch mehr Platz habe, vorausgesetzt natürlich bei gleicher Qualität.

Gruß

Georg
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:37

In Antwort auf: Georg

Hallo Bernd,
du hast Recht, ich halte auch mehr davon qualitativ hochwertige Ware mit auf die Reise zu nehmen.
Ich halte nur nichts von diese Gramm-Feilscherei.
Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass ich z.B. beim Zelt nicht auf 500 Gramm schaue, wenn ich daurch mehr Platz habe, vorausgesetzt natürlich bei gleicher Qualität.
Gruß
Georg

Hallo Georg,

ich bin ebenfalls der Meinung, sicherlich wie Du auch, dass das Gewicht nur ein Kriterium unter anderen ist, da spielen auch andere Kriterien eine (wichtige) Rolle, wie Preis, Qualität und Haltbarkeit. Außerdem kommt es auch auf das Gesamtgewicht der Ausrüstung an, nicht unbedingt auf Einzelteile. Fitness, Alter usw. will ich hier mal weg lassen. Meistens sind auch die leichteren Ausrüstungsteile viel teuerer als die 'normalen' Teile, auch im Kleidungsbereich, auch sollte man nicht am 'falschen Ende' sparen.

Gruß,
Bernd
von: BikeZombie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:38

Hallo, Bernd!
Du hast schon Recht. Wenn ich mehrere Monate unterwegs wäre, würde ich mir bestimmt überlegen, was (ohne Funktionseinbußen) man erleichtern könnte. Aber bei meinen Kurztrips war mir das Gewicht bisher immer ziemlich egal. Mein Zelt (Salewa Denali2) wiegt - glaube ich - so um die 2,6kg, es ist bestimmt nicht das beste, aber es gefiel mir auf Anhieb. So halte ich es eigentlich mit allen Dingen - es muss mir zusagen, dann ist es auch gut für mich.
Gruß, Paule
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 18:49

Hallo Paule,

eine schöne Radreise kann man auch mit 'schwerer Radreiseausrüstung' machen. Das ist mir auch klar. lach Nur mit einer 'ultraleichten Radreiseausrüstung' macht das Radreisen mir persönlich noch viel mehr Spaß, das will ich nur damit sagen. grins

Ob schwer oder leicht, das Radreisen macht Spaß!
Gruß,
Bernd
von: BikeZombie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 19:19

Hallo, Bernd!
Weißt Du, ich mache es mir meistens etwas schwerer als nötig. Oft fahre ich zum Einkaufen und drehe danach eine Runde auf meiner Hausstrecke - mit drei 2-Liter-Packs Eistee, einem großen Glas Nutella und anderem Kleinkram. Mit der normalen Ausrüstung fahre ich dann 30kg spazieren. Besonders gern mache ich das vor Touren, dann fällt der Gewichtsunterschied nicht so ins Gewicht.
Bin ich dann von der Tour zurück und habe das
Rad ''abgelastet'', fühlt es sich (subjektiv) an wie ein 11kg-Bike. Außerdem habe ich dabei einen gewissen Trainingseffekt im Auge - genau wie bei der 52:22er-Dauerübersetzung.
Gruß, Paule grins
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 19:31

Hallo Paule,
gutes Training! grins Ich denke so an Radtouren im Sommer über Wochen in D und Europa, nicht an Radtouren, wovon ich gerade lese: Cycling on the Roof of the World , der durch China nach Tibet will. Das ist ganz was anderes, als was ich/wir in D machen. Natürlich würde mich auch so ein Radabendteuer interessieren, bin aber aus dem Alter (leider) heraus. Meine nächste Radtour wird jetzt in November durch den Elsass gehen, wo ich schon mehrmals war, aber noch nie im Herbst und da werde ich natürlich auch mehr Gewicht dabei haben als im Sommer, ich werde sogar vielleicht 2 Schlafsäcke mitnehmen müssen, sonst friere ich. peinlich

Gruß,
Bernd
von: BikeZombie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 19:56

Hallo, Bernd!
Elsass? Da würd´ ich glatt mitkommen - aber nicht im November grins ! Vielleicht ist meine Tourenradler-Entwicklung ja noch nicht abgeschlossen (hoffe ich), sodass ich in einiger Zeit ''bereit'' bin, Touren unter ''anderen Vorzeichen'' zu fahren.
Liege ich im Bett und lese z.B. Christian E. Hannigs ''Polarlicht'' (5000km entlang des nördl. Polarkreises), dann erscheint mir das alles unheimlich wild-romantisch, und ich könnte direkt morgen starten. Aber wie gesagt - da liege ich im Bett und nicht bei -15°C im Zelt.
Gruß, Paule

P.S.: Ich wünsch´ Dir viel ''Seele-baumeln-lassen'' und leckeren Herbst-smell im Elsass.
von: Kekser

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 20:07

Moin,

ich bin der Ansicht, das, was mit muss, muss mit. Und wenn ich eben bisher kein Geld hatte um einen Ultraleicht Schlafsack zu kaufen, dann muss eben der alte herhalten bis er ausgedient hat.

Genauso ists beim Zelt. Und selbst, wenn ich später das Geld hätte mir ein Ultraleichtundkomfortunddeshalbschnell Ausrüsstungsgegenstand zu kaufen werde ich dies nicht tun.

Bewusstes konsumieren heißt bei mir die Devise.

Ich benötige nicht von allem das neueste und das Beste. Es muss Dauerhaft funktionieren und meinen Ansprüchen gerecht werden. Ich benötige keine zwei Zelte, von denen eines im Keller ein Schattendasein fristet.

Außerdem ist mir dieser Leichtgewichtstrend zu hip. Ich schaue lieber, dass ich während der Tour ein paar Kilo verliere.

Zum einen Körpergewicht, zum anderen nehme ich alte Socken und Unterwäsche mit. Die Tour ist sozusagen der letzte Einsatz für einzelne Kleidungsstücke und die kommen dann in die Tonne unterwegs.

Und zu guter letzt ist mir die Rechenübung, die damit einhergeht ein zu großer Aufwand. Manch einer legt sogar seine Ausrüstung auf die Waage (oft sogar jedes einzelne Teil) um dann auf seiner Internetseite die ultimative Ausrüstungsliste zu veröffentlichen. Ich frage mich da jedesmal nur: Zu welchem Zweck tun Menschen dies? Damit andere, minderbemittelte Menschen sie als großes Vorbild nehmen? Selbstdarstellung? Bürokratisierung des eigenen Lebens?

Weiter darf ich nicht schreiben, sonst verstricke ich mich und lehne mich mal wieder zu weit aus dem Fenster... (und die Geister die ich rief...)

Daniel
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 20:07

Alles eine Frage der (richtigen) Ausrüstung, würde ich sagen. Ich überlege gerade, ob ich den Yeti-Schlafsack innerhalb eines anderen Schlafsacks verwenden kann? Also ob man das Zwiebel-Prinzip bei Schlafsäcken anwenden kann, wie man es von der Kleidung gewohnt ist, einfach mehrere Socken, Hemden usw. anziehen. Das habe ich noch nie ausprobiert. Geld für ein -10 Grad Schlafsack zu kaufen, möchte ich nicht ausgeben. Vielleicht klappt es auch mit 2 ineinander geschachtelten Schlafsäcken? Sonst muss ich mir eine billige Bleibe, z.B. Gasthaus für die Nacht suchen. Im Zelt zu übernachten, reizt mich mehr.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 20:26

In Antwort auf: Kekser

Weiter darf ich nicht schreiben, sonst verstricke ich mich und lehne mich mal wieder zu weit aus dem Fenster... (und die Geister die ich rief...)
Daniel

Schöner Satz! Ich höre den Ruf.

Bewußtes Konsumieren tue ich auch. Und schon gar nicht unnötiges Geld ausgeben. Manchmal staune ich auch über die verschiedenen Auffassung vom Radreisen (gut so!). Gerade habe ich einen Radreisebericht gesehen, da hatte der betreffende ein Radcomputer dabei, der Höhe, Temperatur, Trittfrequenz, Geschwindigkeit und sehr vieles mehr dokumentierte (sogar Herzfrequenz) und über den heimischen Computer alles ausdrucken ließ. Ich bin bestimmt kein Technikverächter, aber ich will nicht mal ein Radcomputer dabei haben, der die gefahrene km zählt. Ich will nur sagen, so verschieden sind die Radfahrer. Ich lege auch keine Ausrüstungsgegenstände auf die Waage, aber gucke gelegentlich was der Hersteller angibt. Eigentlich mache ich nur was mir gefällt, und andere tun das bestimmt auch. In meinem Fall heißt das Gewicht sparen, lange Radtouren im Sommer und Spaß dabei haben!

Gruß,
Bernd
von: nachtregen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.10.05 20:50

In Antwort auf: rado

Alles eine Frage der (richtigen) Ausrüstung, würde ich sagen. Ich überlege gerade, ob ich den Yeti-Schlafsack innerhalb eines anderen Schlafsacks verwenden kann? Also ob man das Zwiebel-Prinzip bei Schlafsäcken anwenden kann, wie man es von der Kleidung gewohnt ist,


Du könntest auf jeden Fall in Deinen Yeti ein Inlet rein legen. Aus Baumwolle oder edel und leicht aus Seide. Erhöht angeblich den Wärmebereich um ca. 5 ° nach unten. Bei Schlafsäcken habe ich es noch nicht ausprobiert - bei Seidenhandschuhen funktioniert es.

--
Stefan
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 07:12

In Antwort auf: Stefan Schulze

Du könntest auf jeden Fall in Deinen Yeti ein Inlet rein legen.
--
Stefan

Ich werde einen kompletten Schlafsack als Inlet rein legen, wobei der Yeti mich nur zur 3/4 zudecken wird, an den Seiten und oben. Unter das Zelt werde ich alles legen, was warm hält, z.B. Pappe oder was ich halt vorfinde. Eine Wollmütze über den Kopf ist ein Muss. Ich werde es mir schon im Zelt gemütlich machen. Ein kleines Radio werde ich auch dabei haben.

Bernd lach
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 08:03

Also von BW-Inletts kann ich nur dringend abraten.
Wenn die Kombination gut funktionieren soll, muß der äußere Schlafsack etwas gräumiger sein. Nur dann kann sich die Daune richtig entfalten. Isolieren soll nicht das Material, sondern die darin eingeschlossene Luft.
Wichtig ist im Winter auch, das die Füße warm bleiben. Daher dicke Socken mitnehmen.

job
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 08:10

In Antwort auf: katjob

Wenn die Kombination gut funktionieren soll, muß der äußere Schlafsack etwas gräumiger sein. Nur dann kann sich die Daune richtig entfalten. Isolieren soll nicht das Material, sondern die darin eingeschlossene Luft.job

Deswegen kommt der Yeti auch nicht als Inlet in Frage, sondern muss über den Kunststoff-Schlafsack liegen, damit er schön warm hält.

In Antwort auf: katjob
Wichtig ist im Winter auch, das die Füße warm bleiben. Daher dicke Socken mitnehmen.
job

Eine Wollmütze habe ich auch immer dabei und ziehe diese fest über den Kopf, weil viele Körperwärme über den Kopf entweicht, wenn man kaum noch Haare auf dem Kopf hat.

wird schon werden cool
Bernd
von: lando

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 10:31

In Antwort auf: rado

Also ob man das Zwiebel-Prinzip bei Schlafsäcken anwenden kann,


kann man... wenn der äussere schlafsack soviel größer ist, dass sich der innere schlafsack vollständig entfalten kann, dann hast du zusätzlich zu beiden schlafsäcken noch eine isolierende luftschicht dazwischen... bringt von der wärmeleistung echt viel, aber da du zwei schlafsackhülen (also nicht die packbeutel, sondern den stoff aussenrum) und zwei reißverschlüsse etc. mit dir rumschleppst, bist du natürlich mit einem gescheiten schlafsack viel "ultraleichter" unterwegs listig

beste grüße, Urs

(hab nen absatz rausgenommen, weil er sinnlos war...)
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 10:53

In Antwort auf: lando

mit dir rumschleppst, bist du natürlich mit einem gescheiten schlafsack viel "ultraleichter" unterwegs listig
beste grüße, Urs
(hab nen absatz rausgenommen, weil er sinnlos war...)

no problem mit "Geiz-ist-geil-Mentalität" oder Winterschlafsack? Ich habe oft schon in Outdoor-Läden mir Winterschlafsäcke angesehen, bin aber zum Ergebnis gekommen, dass so eine Anschaffung bei mir sich nie lohnen würde, da ich im Winter bisher wenig camping gegangen bin. Der Versuch von zwei Schlafsäcken (die ich bereits habe) anstatt eines neuen (teueren) Winterschlafsackes wird meine "Geiz-ist-geil-Mentalität" sehr entgegen kommen.

Übrigens finde ich die "Geiz-ist-geil-Mentalität" mal gar nicht so schlecht. Was ist daran falsch? Die Konsumgesellschaft zu fördern, betrachte ich wirklich nicht als mein Ziel im Leben. Ich habe andere Ziele. Es gab schon Zeiten in meinem Leben, wo ich bis 200 US$ für Hotel ausgab. Die Zeiten sind endgültig vorbei. Also defniere ich Spaß, Komfort usw. enfach neu! Jetzt macht mir Geld zu sparen mehr Spaß als in einer Luxusherberge einfach abzusteigen, was wirklich nicht aufregend ist, wenn man so was kennt. Mal die Nacht mit zwei Schlafsäcken im Zwiebel-Prinzip im Zelt auszuprobieren ist die neue (aktuelle) Spaßherausforderung und Camping-Erfahrung. lach

Gruß,
Bernd
von: lando

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 11:30

In Antwort auf: rado

Übrigens finde ich die "Geiz-ist-geil-Mentalität" mal gar nicht so schlecht. Was ist daran falsch? Die Konsumgesellschaft zu fördern, betrachte ich wirklich nicht als mein Ziel im Leben. Ich habe andere Ziele. Es gab schon Zeiten in meinem Leben, wo ich bis 200 US$ für Hotel ausgab. Die Zeiten sind endgültig vorbei. Also defniere ich Spaß, Komfort usw. enfach neu! Jetzt macht mir Geld zu sparen mehr Spaß als in einer Luxusherberge einfach abzusteigen, was wirklich nicht aufregend ist, wenn man so was kennt.


Naja.. also ich finde halt, dass geiz eine extreme steigerung von sparsamkeit ist, bis zu einem punkt, an dem nurnoch möglichst billig zählt... Die qualität eines produktes, einer dienstleistung oder einer erfahrung spielt für viele Leute kaum noch eine rolle, haupsache es war möglichst billig... das finde ich persönlich schlecht. Qualität hat ihren Preis...
Und wenn ich geld ausgebe, bin ich mir auch dessen bewußt, dass mein Geld etwas bewirkt und ich somit verantwortung trage.. also kaufe ich bei manchen sachen bevorzugt fair-trade produkte...auch wenn ich dann halt wesentlich weniger konsumieren kann beim gleichen preis.
Meiner Meinung nach sind Geiz und Konsumgesellschaft auch garkeine widersprüche, da "geiz-ist-geil" ja eine Kampfansage an die Konkurrenz in eben dieser Konsumgesellschaft ist. Damit wird nicht zu bewußtem Konsum, oder ressourcen schonendem Konsum oder so, sondern nur zum möglichst billigen Konsum aufgerufen, um dafür umso mehr konsumieren zu können. Und wenn du beim McD. dein frühstücksbesteck zum wegwerfen zockst, dann konsumierst du es auch... du zahlst zwar nicht, aber konsumierst.
jo.. das ist meine Meinung dazu aber du darfst deine gerne behalten. Ich find nur, dass einem klar sein sollte, dass billig nicht alles ist...

grüße, Urs
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 11:58

In Antwort auf: lando

Naja.. also ich finde halt, dass geiz eine extreme steigerung von sparsamkeit ist, bis zu einem punkt, an dem nur noch möglichst billig zählt..

Geiz und Billig sind auch unterschiedliche Begriffe, Geiz heißt nicht immer billig kaufen.

In Antwort auf: lando
Qualität hat ihren Preis...

Das ist oft wahr, manchmal aber nicht, bewußtes Konsumieren ist angesagt.

In Antwort auf: lando
Und wenn du beim McD. dein frühstücksbesteck zum wegwerfen zockst, dann konsumierst du es auch... du zahlst zwar nicht, aber konsumierst.

Die Plastiklöfel von McD halten sehr lange, verwende ich sogar zuhause im Alltag.

In Antwort auf: lando
Meiner Meinung nach sind Geiz und Konsumgesellschaft auch gar keine Widersprüche, da "geiz-ist-geil" ja eine Kampfansage an die Konkurrenz in eben dieser Konsumgesellschaft ist.
Für mich ist meine "Geiz-ist-geil-Mentalität" ein Ausdruck der Minimalvariante des ökonomischen Prinzips "maximaler Output bei konstanter Input" oder mit einem konstanten (niedrigen traurig Einkommen) derzeit nicht nur auszukommen, sondern sogar den Spaß zu steigern (=maximaler Output), um den Sachverhalt etwas umständlich zu formulieren.

In Antwort auf: lando

Ich find nur, dass einem klar sein sollte, dass billig nicht alles ist...grüße, Urs

Wie wahr, billig ist nicht alles! Andererseits bedeutet auch Geiz nicht automatisch billig. Man muß am richtigen Ende sparen, also wiederum umständlich formuliert: die Transaktionskosten minimieren und Spareffekte durch Gütersubstitution erreichen, die gleich- oder sogar höherwertig sind. Kurz: das subjektive Preis-/Leistungverhältnis verbessern. (oder so ähnlich grins )

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.10.05 17:26

In Antwort auf: rado

Deswegen kommt der Yeti auch nicht als Inlet in Frage, sondern muss über den Kunststoff-Schlafsack liegen, damit er schön warm hält.
Bernd


Jetzt raten Freunde (Wolfgang) mir "Ich möchte nur vorschlagen dass Du den Daunenschlafsack in den Kunststoffschlafsack reinpackst, nicht umgekehrt" und ich lese auch im Outdoor-Forum "Wenn es der leichte Kunststoffschlafsack (950g) von Salewa ist, hab ich den gleichen. Ab und zu kombiniere ich den mit dem Yeti VIB Pound (innen). Dike". Interessant, da werde ich etwas herum experimentieren, was besser ist, wahrscheinlich den Yeti VIP doch als Inlet zu verwenden.

"Deine Elsasstour wird bestimmt super!" meint Wolfgang zu mir. Wenn jemand sich (Hobo)rado anschließen will, gerne! Mitradeln oder Treffen! Es soll eine gemütliche Campingtour in den Elsass werden, mit hobo-Kocher usw., neuer Wein, elsässischer Flammenkuchen. Zieht euch warm an!

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 18.10.05 09:28

Hi!

<<Hobo-Rado? Hast Du jetzt einen Hobo-ofen oder spielst Du den Landstreicher? :-)>> Na ja, diese Radtour im Herbst bei winterlichen Temeraturen, Zelten und so, wird schon Landstreicher-Romantik (?) aufkommen lassen. Ich plane keine Tour de France mit sehr vielen km am Tag, sondern Camping da, wo es am schönsten ist und am preiswertesten, sogar wild. Zum Teil will ich auch selbst kochen mit einem Bierdosen-Kocher, habe noch viel Esbit- und Heating-Tabletten von KB übrig. Inzwischen hat er auch Nachschub mir gesandt, will das Zeugs auch dann mal verwenden. Vielleicht auch Camp aufschlagen, winterfest machen und von da aus Tagesausflüge unternehmen, mal sehen, ganz ohne Zwang und feste Ziele. Hauptsache das Wetter ist nicht regnerisch, sondern sonnig. Kalt wird/darf es sein, darauf bin ich vorbereitet aber bei Regen über mehrere Tage, werde ich einfach meine Pläne ändern. Ich habe keine Verpflichtungen (Anfang Nov.), ja Erholung á la Landstreicherart im Elsass ;-)! Vielleicht auch mit Lagerfeuer?

Gruß,
Bernd
von: Joerg(kajakfreak)

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 18.10.05 23:24

Hi @ all!
Was ist den hier passiert?
Zitat:
Es gibt auch Ultralite! Die leichte Art zu reisen.

Vorsicht Sekte!!!!!!!!!!!
Im Ton eines bescheuerten Teleshoppingkanal´s werben hier zwei Dicke (siehe Foto) dafür ohne lebenswichtige Ausrüstung auf Tour zu gehen.
Jahrelange Erfahrungen werden ignoriert, wegen "Windschnittigkeit "kommt die Reisetasche hinten in den Omakorb."Ortlieb ist zensiert".
Die Mülltüte ersetzt die Zeltausrüstung.
Seid Ihr eigentlich schon mal auf Tour gewesen?
Oder ist das nur so theoretisch?

Zum Thema:
Ich mag es auch nicht schwer.
So bin ich mit JW Gassamer, Yeti (Sommer) und der Ultralight unerwegs. Hier in Europa mit Schraubkartusche und Aufsatz.
In der Karibik (Kuba und DomRep) ohne Kocher.
Statt Bücher und Karten einen PDA mit Ebook und Foto Anzeige (MDAc).
Nur die nötigste Kleidung, Radsandalen und fertig bin ich für die Tour. Essen kann man überall kaufen. Brot, Käse, Tomaten und Wasser gibts fast überall.
Am meisten Gewicht spart man bei langen Touren an sich selbst. Letztens habe ich wieder 6 Kilo abgespeckt.

jörg
von: Spargel

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 04:45

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)
Am meisten Gewicht spart man bei langen Touren an sich selbst. ... 6 Kilo abgespeckt.
schockiert schockiert schockiert
dagegen
Aber sicher nicht!
59 Kilo auf einszwoundneunzig wär mir viel zu wenig! schockiert

ciao Christian
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 08:40

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Hi @ all! Was ist den hier passiert?

Zitat:
Es gibt auch Ultralite! Die leichte Art zu reisen.

Die gibt es! Für Hiking und Backpacking sogar umfangreiche USA-Websites, allen voran: www.rayjardine.com , Ur-ultralite Camper und Hiker.

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Vorsicht Sekte!!!!!!!!!!! Im Ton eines bescheuerten Teleshoppingkanal´s werben

Gucke mal in Deinem Profil angegebene Homepage an: http://www.lastminuteflugboerse.de . Ich glaube Du bist der Teleshopper, nicht ich.

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

hier zwei Dicke (siehe Foto) dafür ohne lebenswichtige Ausrüstung auf Tour zu gehen.

Also zu uns: Ich bin 62 Jahre alt, in Sportwissenschaft promoviert, Barbie 58 Jahre, alt. Ab 60 wurde ich dicker, ohne mehr zu essen, hat mit Magenproblemen zu tun. Meine Sportbiographie als (Leistungs-)Sportler ist wahrscheinlich viel besser als Deine, will ich hier mal behaupten (ohne eine Clue zu haben, wer Du bist, weil absolut nichts über Dich in Deiner Homepage oder Profil steht. Hast Du Angst Dich zu outen? Ich nicht.

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

ohne lebenswichtige Ausrüstung auf Tour zu gehen.

Wetten, dass ich viel mehr Camping und Outdoor-Erfahrung in meinem Leben in USA und Europa habe als Du?

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Jahrelange Erfahrungen werden ignoriert, wegen "Windschnittigkeit "kommt die Reisetasche hinten in den Omakorb."Ortlieb ist zensiert".

Du hast absolut keine Ahnung von Fahrrad-Aerodynamik.

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Die Mülltüte ersetzt die Zeltausrüstung.
Seid Ihr eigentlich schon mal auf Tour gewesen?
Oder ist das nur so theoretisch?

Wir waren auf ultralite Camping-Radtour, wahrscheinlich viel mehr in D und Europa als Du. Wir haben jahrelang Erfahrungen in Europa, wahrscheinlich viel mehr als Du, denn dann müsstest Du mindestens 3 bis 4 Monate jedes Jahr mit dem Rad in D und Europa unterwegs sein wie wir es gewesen waren:
http://www.internetgenie.de/fahrradtouren.htm , wobei diese nur die dokumentierenten Radreisen beinhalten. Die vielen Wiederholungen und sonstige Radreisen wurden nicht immer für das Internet aufbereitet. In erster Linie sind wir Praktiker ultralite Radreisende.

In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Zum Thema:
Ich mag es auch nicht schwer.
So bin ich mit JW Gassamer, Yeti (Sommer) und der Ultralight unerwegs. Hier in Europa mit Schraubkartusche und Aufsatz.
In der Karibik (Kuba und DomRep) ohne Kocher.
Statt Bücher und Karten einen PDA mit Ebook und Foto Anzeige (MDAc).
Nur die nötigste Kleidung, Radsandalen und fertig bin ich für die Tour. Essen kann man überall kaufen. Brot, Käse, Tomaten und Wasser gibts fast überall.
Am meisten Gewicht spart man bei langen Touren an sich selbst.


In Antwort auf: Jörg(kajakfreak)

Letztens habe ich wieder 6 Kilo abgespeckt.
jörg

Dann scheinst Du ja nicht sehr austrainiert zu sein!

Der Ton gefällt mir nicht, aber wenn man dermaßen angefeindet wird, dann muss man auch zurück schießen, eigentlich Schade traurig Ich bin der Meinung er, Jörg(kajakfreak) hat die Nettiquette misachtet. Aber Neid ist die beste Anerkennung, das kennen wir inzwischen! grins

Gruß,
Bernd & Barbie (Happy bike Trails..!)
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 09:48

In Antwort auf: rado

Der Ton gefällt mir nicht, aber wenn man dermaßen angefeindet wird, dann muss man auch zurück schießen, eigentlich Schade traurig


erst schießen, dann fragen? bäh grins

MfG
von: HWK

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 18:09

Hallo Bernd,

>>>sogar umfangreiche USA-Websites, allen voran: www.rayjardine.com , Ur-ultralite Camper und Hiker<<<<

das war gestern.... zwinker zwinker gibt wohl nichts mehr zu erleichtern
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 18:30

In Antwort auf: HWK

Hallo Bernd,
>>>sogar umfangreiche USA-Websites, allen voran: www.rayjardine.com , Ur-ultralite Camper und Hiker<<<<
das war gestern.... zwinker zwinker gibt wohl nichts mehr zu erleichtern

Ja, seit heute morgen hat Ray geschrieben: "We are announcing the closing of our business." Von www.golite.com hatte er sich schon vor langem getrennt. Ich frage mich, was die Ursache sein kann? "Ray is working on a new project and will not be writing at the Campfire for several months." Es würde mich echt interessieren, was da abläuft, ob Ehekrach, Berufwechsel oder was? Ray ist manchmal sehr spontan in seiner Entscheidungen, habe ich gelesen. Aber er hat einen sehr guten Ruf als Outdoor-Adventurer und Extrem-Sportler.

Nun es gibt ein ganze Reihe von Websites und sogar Zeitschriften zum Thema Ultralite Camping: http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/index.html

http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/Photos_sub4.html , http://onestep4me.tripod.com/

Barbie und ich haben dieses 'ultralite camping' für Radreisen entdeckt. Es ist ein Hobby, das Spaß macht, Sinn macht und eigentlich mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden ist! In den letzten Jahren haben wir sehr viele ultralite Camping-Ausrüstungsgegenstände entdeckt, die sehr wohl für Radtouren tauglich sind, und das Ausrüstungsgewicht erheblich reduzieren, denn nämlich darum geht es hier (hauptsächlich) im Thread.

Wir sind ständig auf der Suche, wie das Ausrüstungsgewicht reduziert, das Packmaß verkleinert und der Windwiderstand verringert werden kann. Bestimmt werden wir auch in Zukunft fündig werden, wie wir unsere 'Radreiseausrüstung' verbessern können.

Gruß,
Bernd
von: Andi

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 18:34

Hi Jörg!

Kann es sein, daß sich da eine Neuauflage eines vor einiger Zeit erstaufgeführten "Indianerdramas" anbahnt?

Mir geht diese selbstgerechte und selbstinszenierende Art unseres "Mr. Ultralight" auch schon seit dessen Anfangstagen hier etwas gegen den Strich. Meine Meinung ist zwar, daß jeder nach seiner Auffassung bei seinen Reisen glücklich werden soll, aber wenn jemand dermaßen missionarisch und engstirnig (siehe auch rados Vorurteile über "Ortlieb-Radler" und andere Blüten des Ultralight-Kultes) seine Meinung als Maß aller Dinge propagiert und keine anderen Meinung neben sich existieren lässt, fällt es einem schwer, Ruhe zu bewahren.

Vor allem das exzessive Vorweisen eigener Reputationen, ob nun Computergenie, Leistungssportler, Ultralight-Weltreisender oder was sonst noch auch der Agenda "rado" steht, empfinde ich persönlich langsam als peinlich - aber anscheinend braucht es der ultralighte Häuptling, oder warum sollte er so vehement seine mannigfaltigen Erfahrungen und seine Lebensgeschichte in den Vordergrund rücken. Viele andere hier haben sicherlich nicht minder interessantere Lebensläufe und fangen auch nicht an, hier im Forum aus dem Nähkästchen zu plaudern (egal ob Rechtsanwalt, Fluglotse, Arktis- oder Antarktis-Expeditionsteilnehmer oder auch nur Hausfrau oder -mann...jeder kann interessante Dinge aus seinem Leben zum Besten geben). Von daher empfinde ich es langsam als etwas störend, wie hier eine Selbstvermarktung für ein Buch mittels der eigenen Person vorangetrieben wird.

Übrigens gab es doch vor einiger Zeit auch mal eine Diskussion über die "Nicht-Gewerblichkeit" dieses Forums, weil auf einmal ein Teilnehmer auftauchte, der eben nicht nur Räder liebt (wie wir alle), sondern auch baut. Für mich macht es aber keinen Unterschied, ob man den Radlbauer mit einem "Vorsicht, gewerblicher Teilnehmer!"-Schild kennzeichnet oder aber auch den Autor, der auch hier kräftig für sein Werk die Werbetrommel rührt....
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 18:48

Hallo Andi,

eine Neuauflage von Rockingtent wird es von mir nicht geben. Radreisen kann jeder machen, wie er will (ich auch). Vielleicht magst Du nicht meine 'amerikanische Art', weil ich nicht so angepaßt bin wie andere, sondern unabhängiger im Denken (und Art auf Radreisen zu gehen)?

Gruß,
Bernd
von: Andi

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:11

Hi rado!

Ich mag Deine Art der Selbstverherrlichung und Selbstdarstellung im Forum nicht; ob es daran liegt, daß Du nach eigenem Empfinden "nicht so angepaßt", sondern "unabhängiger im Denken" bist, glaube ich nicht.

Zwar kann man nicht behaupten, daß man über den Kontakt in einem Forum tatsächlich jemanden kennenlernen kann, aber in manchen Fällen reichen mir auch schon gewisse Formulierungen aus, damit ich mir ein Bild von demjenigen mache und ihn oder sie in die Kategorie "Sympathisch" oder "Weniger sympathisch" einzuordnen - da dies aber eine äußerst subjektive Sache ist, muß sie nicht in jedem Fall und auf alle Fälle zutreffen.

Meinetwegen kannst Du "Super-Ultra-Light" ohne Ausrüstung und Kleidung auf Touren gehen, wenn es Dir Spaß macht (und Du dementsprechende Kommentare vertragen kannst zwinker ), aber dann solltest Du auch den anderen Radlern ihre "Verrücktheiten" lassen. Ob nun LuFF oder Spediteur oder Ultralight oder CCT - mir ist es persönlich weitestgehend egal, wie sich die anderen Radler durchs Leben und Reisen schlagen, solange ich nicht unbedingt mich deswegen mit demjenigen auseinandersetzen muß, weil ich mit ihm/ihr auf Tour bin und unsere jeweilige Einstellung nicht harmoniert. Aber deswegen kann ich im Umkehrschluß auch etwas Respekt für meinen "Weg des Reisens" verlangen und muß mir nicht von einem selbsternannten Ultralight-Propheten sagen lassen, daß alle Nicht-Ultralight'ler doof sind und nur mit ihren Ortliebs rumprahlen, aber keine Touren fahren (überspitzt ausgedrückt). Deshalb: Lass mich weiterhin als Speditionszug mit Kinderanhänger und etliches an Ausrüstung durch die Gegend rollen, so lass ich Dich mit Deinen Ultralight-Tüten auch an mir vorbeiflitzen...
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:20

In Antwort auf: Andi

Deshalb: Lass mich weiterhin als Speditionszug mit Kinderanhänger und etliches an Ausrüstung durch die Gegend rollen, so lass ich Dich mit Deinen Ultralight-Tüten auch an mir vorbeiflitzen...

Hi Andi,
auch ich wünsche Dir gute Fahrt beim Radreisen und sonst. Mit anders Denkende habe ich perönlich kein Problem. Man muss mich auch nicht mögen. peinlich. Deine Argumente kann ich nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht ganz teile. Der Thread heißt nun aber " Ausrüstungsgewicht reduzieren". Deine Art zu Radreisen respektiere ich natürlich auch.

Gruß,
Bernd
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:22

ach lieber Bernd,

deine ultraleicht-mülltüten-tipps finde ich ja charmant irgendwie und den einen oder anderen tipp kann so mancher bestimmt auch effektiv umsetzen ...
das ist das eine ... das andere ist die doch etwas missionierende art deiner beiträge - ich kenne das andersrum von kommentaren auf eigene beiträge zu (schweren bäh ) liegerädern.

spannst du den bogen zu schlaff, fliegt der pfeil nicht.
spannst du den bogen zu sehr, bricht er.

zwinker

und was ich, als jemand, der noch nie "indianern" begegnete, aber auch nicht gerade uninformiert ist, ernsthalft beanstende ist: wenn du für deine art reisen ein indianersein beanspruchst oder zumindest so formulierst.
WIR, du und ich, sind die ur- oder ur-urenkel der ausgewanderten europäer, die diesen völkermord damals begingen - und wir sind weit entfernt von deren spiritualität. da brauche ich nicht mehr über dich zu wissen, als daß du viele radreisen erwähnst aber keinen längeren aufenthalt unter "indianern".
das stößt mir auf, deine missionierung für müllsäcke ist ja eher harmlos zwinker

gerne auch weiter per pn.

MfG
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:32

In Antwort auf: Andi

Aber deswegen kann ich im Umkehrschluß auch etwas Respekt für meinen "Weg des Reisens" verlangen und muß mir nicht von einem selbsternannten Ultralight-Propheten sagen lassen, daß alle Nicht-Ultralight'ler doof sind und nur mit ihren Ortliebs rumprahlen, aber keine Touren fahren (überspitzt ausgedrückt).


da lässt aber jemand luft ab!! grins

also die ortliebs ... ehrlich gesagt, auf tour würden es andere auch tun, aber was ich mit denen schon (seit inzwischen fünf jahren) für haarsträubendes alltagsgepäck transportierte ...
also ich lebe quasi im alltag wie auf tour mit diesen taschen. die sind sicherlich nicht immer ideal, aber ... listig grins

gaaanz locker, et jeht nua umm taaschnn! grins

MfG

p.s.: habe ich schon erwähnt, daß ich einer DER panzerfahrer bin !? bäh
von: Andi

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:37

Hallo Flachfahrer!

Klar, es geht nur um die Taschen - aber da ich mich noch recht gut an die erste Episode um rado / Häuptling Rockingtent erinnere (manche Menschen würden mich auch als nachtragend bezeichnen schmunzel ) und mir darüber hinaus die missionarische Ader etwas gegen den Strich geht, musste ich mir mal Luft machen.

Ich bin wirklich kein "Fashion Victim" oder "Label Junkie" oder wie man auch immer diese Gruppe von Menschen bezeichnen will, denen der Name wichtiger als die Funktion ist, aber ich mag es einfach nicht, wenn jemand meint, den "alleinseeligmachenden" Weg zu wissen, diesen auch zu predigen und darüber hinaus auch allen "Unwissenden" ihre Unwissenheit auch ja nachhaltig auf die Nase zu binden.

Ansonsten bin ich eigentlich recht ruhig und versuche, nach der Devise "Leben und leben lassen" jeden seinen Kram machen zu lassen.

Auch wenn es "nur um Taschen" geht... grins
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:50

Hallo Andreas (Flachfahrer) und Andreas (Andi),

gut, manchmal überspanne ich den Bogen, wie du sagst. Das stimmt schon, muß ich zugeben.

Das mit Radindianer hat folgendes auf sich: Indianer in USA und Canada verlassen oft einfach ihre Jobs während der Jagdsaison und gehen auf Jagd. Der Monatslohn, der Job wird plötzlich nebensächlich. Im Sommer treibt es mich auch raus, rauf aufs Rad und los geht es. In 2004 waren wir 7 Wochen auf (ununterbrochene) Radtour unterwegs, ohne Plan oder am Anfang nur das Ziel gehabt, die Tour de France in Besancon und Lance Armstrong zu sehen. Daraus ist eine Odyssee über 7 Wochen quer durch Europa geworden. So lebe ich am liebsten. Indianer haben auch keine Autos, leben in Zelten, haben eine Squaw und leben mit der Natur. Auch Einkommen ist manchmal nicht das Wichtigste. Warum nicht dann ein Radindianer sein? Ich kann so leben. Das ist so meine Lebenseinstellung seit 2000, seit dem ich auf Radreisen gehe.

Jeder muss das heraus finden, was er gerne macht und verantworten kann. Ich habe nicht immer als 'Radindianer' gelebt. Es macht aber Spaß grins

Aber genau so respektiere ich jemand, der eine Familie hat, einen Job ausübt usw..

Gruß,
Bernd
von: gege

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 19.10.05 19:57

Hallo Bernd,

Ich hab mich schon einige Male über dich geärgert ohne sofort zu posten. Jetzt tu ichs doch, weil du in letzter Zeit ziemlich massiv hier auftrittst und deine Auftritte - meinem Empfinden nach - nicht in dieses Forum passen.
Was mich an deiner Art dich im Forum zu präsentieren stört, ist die Art wie du eine Diskussion oder ein Thema an dich reißt. Es geht nicht darum, dass deine Ansichten extrem oder absonderlich oder sonstwie sind - dafür ist Platz in diesem Forum. Es geht um die Massivität mit der du deine Ansichten vertrittst. Von den letzten 22 Beiträgen in diesem Thread sind 12 von dir und es sind nicht die kürzesten! Mir gehts mittlerweile so, dass ich einen Thread lese und dann taucht plötzlich dein Name auf und ich denke: oh Gott, den Thread kannst du vergessen und meistens ist es dann auch so. Neben dir hat kaum noch etwas oder jemand Platz. Und wer nicht deiner Ansicht ist, für den wirds ungemütlich, jedenfalls anstrengend oder er vertschüßt sich aus der Diskussion. Sobald dich aber gar jemand angreift - was zugegebenermaßen öfter geschieht - wirst du untergriffig.

Ich hab das jetzt zwar geschrieben um meinen Ärger los zu werden, aber irgendwie auch in der Hoffnung vielleicht dazu beitragen zu können, dass du dein Verhalten einmal überdenkst. Es haben schon einige Forumsmitglieder sich Auseinandersetzungen gestellt und ihr Verhalten ins Positive geändert. Und das ist für mich überhaupt eine der ganz großen Qualitäten des Forums.

Grüße, Gerhard
von: HeinzH.

Dunkelzeit&Pillepalle - 19.10.05 20:54

Zitat:
"gaaanz locker, et jeht nua umm taaschnn!" schrieb Flachfahrer



Moin Andreas,
Du hast ja völlig recht, aber was soll man(n) denn an den nun wieder länger werdenden dunklen Abenden tun, als sich über Pillepalle aufzuregen?
Unsereiner als grundlagenentspannter Liegeradler nimmt sich selbst und das beste aller RadlerInnenforen nicht zu ernst und lächelt wissend ob der Tüddeleien.... zwinker
Milde Grüße aus Hamburg,
HeinzH.
von: Falk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 20.10.05 06:51

Zitat:
Das Fahrrad als Zeltstange zu integrieren finde ich orginell.

Naja, ich finde es voll daneben. Wenn das Zelt steht, ist es aus mit Fahren. Dann laeufst du eben zum Duschen oder wenn du noch ein Bier trinken eigentlich fahren wolltest oder auch zum Einkaufen und und und...

Falk, SchwLAbt
von: Raphsen

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 20.10.05 08:18

Ich muss mich Gerhard anschliessen

die Art, wie Rado bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit wieder mal einen Hinweis auf seine Ultralight-Technick macht (auch bei Threads bei denen um andere Sachen geht) geht mir auch gehörig auf die Nerven.
Was mich ebenfalls stört sind die Bilder, die du (Rado) sehr oft in deine Beiräge reinstellst; Ich hab zwar nicht mitgezählt, aber das Bild von Barbie am Strand (Spanien?) oder das Bild mit wo du vor dem Zelt stehst (beim Wildzelten irgendwo auf ner Wiese) hab ich bestimmt scho in 5 verschiedenen Posts von dir gesehen, was soll den das? Wenn du mal wirklich ein schönes Bild zeigen willst kannst du das gerne tun, aber bitte nicht immer dieselben, und besser wäre sowieso nur den Link zu posten...

Grüsse Raphael
von: Flachfahrer

Re: Dunkelzeit&Pillepalle - 20.10.05 08:31

In Antwort auf: HeinzH.

Du hast ja völlig recht, aber was soll man(n) denn an den nun wieder länger werdenden dunklen Abenden tun, als sich über Pillepalle aufzuregen?
Unsereiner als grundlagenentspannter Liegeradler ...


aber doch nicht über taschen! unschuldig

taschen baumeln doch einfach so rum, am STAHL-gepäckträger, weil ALU ja für gepäckträger gaaanz schlecht wäre ... grins

wobei: meine ortliebs sind ja in D. hergestellt! da hab ich ja voll sozialverträglich konsumiert ey! grins

MfG
von: gerold

Re: Dunkelzeit&Pillepalle - 20.10.05 09:03

Also ich bin schon vor geraumer Zeit aus dem Thread ausgestiegen - einfach weil keine neue Infos mehr kommen (können) - irgendwie wurde schon alles gesagt.

Nehmen wird zur Kenntnis, das Rado + Freundin überzeugt von ihrer Radreiseart sind und ihre (oft interessanten) Ideen gerne weitergeben möchten. Ich habe damit kein Problem.

Ich fürchte nur, dass weitere Postings in der Sache die Fronten nur verhärten lassen und nur zu Streit führen - vielleicht sollten wir den Thread schliessen (außer es hat noch jemand was Neues zum Thema beizutragen). Gute Fahrt euch allen wünscht Gerold
von: Anonym

Re: Dunkelzeit&Pillepalle - 20.10.05 09:23

In Antwort auf: gerold

(außer es hat noch jemand was Neues zum Thema beizutragen).

US-Outdoor-Zeitschrift ( http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/lightitude.html ) vergibt erster Ultralight-Preis:
Backpacking Light Magazine Announces Winners of First Annual Lightitude Awards for the Outdoor Industry's Best Lightweight Gear

http://www.backpackinglight.com/backpackinglight/images/LIGHTITUDE2005_pr.pdf

Vieles davon läßt sich auf Radtour mitnehmen und ist bestens für Radcamping geeignet. Das Thema ist lange noch nicht erschöpft!

Gruß,
Bernd
von: HeinzH.

*Alles schon mal dagewesen.... - 20.10.05 18:28

In Antwort auf: falk

Zitat:
Das Fahrrad als Zeltstange zu integrieren finde ich orginell.

Naja, ich finde es voll daneben. Wenn das Zelt steht, ist es aus mit Fahren. Dann laeufst du eben zum Duschen oder wenn du noch ein Bier trinken eigentlich fahren wolltest oder auch zum Einkaufen und und und...
Falk, SchwLAbt


Und im Übrigen gibt es da noch eine spezielle Variante:



Der dazugehörige Text ist auf dieser Seite zu finden...

Ben Akiba*ische Grüße,
HeinzH.

@ChrisTine: Wär das was für Dich? grins
von: Anonym

Ausrüstungsgewicht reduzieren - 22.10.05 16:13

Interessant sind auch Jacken-/Schlafsack-Kombinationen für Radreisen (im Winter oder Kälteregionen). Bei Kälteeinbruch (Kälteregion oder Bergpass) braucht man eine warme Jacke, denn den Schlafsack kann man ja nicht anziehen. Diese Lösung würde das Problem aber lösen.





Quelle: http://www.nunatakusa.com/sleeping_bag_akula.html

Es gibt immer neue interessante Möglichkeiten, das Ausrüstungsgewicht bei Radreisen zu reduzieren und zu verbessern.

Gruß,
Bernd
von: Falk

Re: *Alles schon mal dagewesen.... - 22.10.05 20:52

Das finde ich aber nun gut. Kann man das Zelt am Haken hinterherziehen?

Falk, SchwLAbt
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 15.12.05 12:20

In Antwort auf: Stefan Schulze


Kocher: Brasslite - mit letzerem habe ich allerdings keine eigene Erfahrung.


Ich habe den Brasslite Turbo II-D. Beim Wettkochen (1/2 l Wasser) mit einer 1.000 W Elektroplatte hat der Brasslite gewonnen. Nun gut, das war in der windstillen Küche. Aber meine aus dem Primus-Windschutz zusammengeschnippelter Windschutz ist ziemlich gut :-)
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.12.05 17:23

Hi,

bald gibt es auch einen Buch darüber, wie man das Ausrüstungsgewicht auf Radtouren reduziert und Ultralite Camping macht.

Inhaltsverzeichnis: http://www.bike-europe-ultralite.com/indexalt.htm



Der Text kann kostenlos als pdf-Datei downloaded werden, sobald das Korrekturlesen abgeschlossen ist.

Gruß,
Bernd
von: h.g.hofmann

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.12.05 17:33

In Antwort auf: rado

Hi,

bald gibt es auch einen Buch darüber, wie man das Ausrüstungsgewicht auf Radtouren reduziert und Ultralite Camping macht.

Inhaltsverzeichnis: http://www.bike-europe-ultralite.com/indexalt.htm



Der Text kann kostenlos als pdf-Datei downloaded werden, sobald das Korrekturlesen abgeschlossen ist.

Gruß,
Bernd

Hi Bernd,
warum gibts dein Zeugs immer nur in ausländisch?
Du weist doch, wir Schwaben können alles ausser englisch
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 16.12.05 17:45

In Antwort auf: h.g.hofmann

Hi Bernd,
warum gibts dein Zeugs immer nur in ausländisch?
Du weist doch, wir Schwaben können alles ausser englisch

Das Buch wird in USA gedruckt und verlegt, daher in Englisch. Das nächste Buch "Camping-Kochbuch für Trangia" wird in Deutsch und in DIN-A6 sein, schön handlich, damit man es sogar auf Radtour nehmen kann.

Gruß,
Bernd
von: Fränkie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.12.05 12:26

Zitat:
ich möchte mit allem anderen zusammen auf max 10-12kg - besser weniger - kommen.


Da kannst du aber noch etwas drauflegen! 14kg inkl. Trinkwasser ist doch kein Problem lach

Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.
(John Wayne)
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.12.05 12:40

In Antwort auf: Fränkie

Da kannst du aber noch etwas drauflegen! 14kg inkl. Trinkwasser ist doch kein Problem lach


14kg Gepäck
16kg Fahrrad
--------------------
30kg Gesamt == fast 3/5 meines Eigengewichts.

Hab meine Gesamtausrüstung mal durchgesehen = 15kg Gesamt + Fahrrad.
Da ich nicht immer alles mitnehme, denke ich werde so auf ca. 13kg bei Camping kommen, Proviant und Wasser is in D'land ja nich so viel, kann man ja überall nachkaufen.

Gruß
Menial
von: Fränkie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.12.05 13:02

Zitat:
Wasser is in D'land ja nich so viel, kann man ja überall nachkaufen


Ich habe bei Ganztagsfahrten im Sommer immer 2kg Wasser dabei, welches ich dann im laufe des Tages aufbrauche und am abend für den nächsten Tag wieder auffülle. Man muss dann nicht so oft nach einer Einkaufsmöglichkeit Ausschau halten!

Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.
(John Wayne)
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 17.12.05 15:36

2l Wasser können aber auch schnell zu wenig sein. bei hochsommerlichen Temperaturen brauche ich ca 1l /h.
aber in D habe ich noch nie wasser gekauft. bekommt man doch überall, wenn man nett fragt.

job
von: Wolfgang B

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 21.12.05 16:06

Hi,

bin spätzünderisch jetzt schon auf diesn Thread gestossen und denke, ich kann, alle off-topics einfach ignorierend listig vielleicht auch noch was dazu beitragen. Zitiert wurde ich ja schon hier und da...

Das Gepäckgewicht zu minimieren hat IMHO erst in zweiter Linie Vorteile bei der Reisegeschwindigkeit oder Tagesleistung. Viel grösser ist der Unterschied im allgemeinen Handling. Wer vor der Haustür losfährt, immer im Flachland bleibt und wieder bis zur Haustür zurückkommt, egal nach wievielen Wochen, der wird wohl keinen grossen Unterschied spüren. Aber Menial scheint da doch die richtigen Voraussetzungen mitzubringen.

Man wird nicht von heute auf morgen UL-Camper. Anregungen findet man überall, aber nichts ersetzt die eigenen Erfahrungen. Schlieslich sind die BEdürfnisse ganz unterschiedlich. Es ist leicht, Gewicht zu sparen und auf Komfort zu verzichten (kann schnell schief gehen). Aber es ist schierig, Gewicht zu sparen und den Komfort zu erhalten!

Zunächst mal: Nicht alles auf einmal versuchen! Und nicht gleich so extrem.

Zelt: Ein Ponchotarp oder andere winzige Tarps erfordern dauerhaft gutes Wetter oder viel Mut und Erfahrung. Ein grosses Tarp (3x4m) ist viel Komfortabler und wiegt mit ca. 1kg trotzdem schon viel weniger als das Zelt. Bei Zelten kommst Du normalerweise nur mit viel Geld zu einem geringen Gewicht. Nicht umsonst versuche ich hier so viel in Richtung Eigenbau. Allerdings kann man hier ja auch viel Gewicht und Packmass einsparen, die Anstrengungen lohnen sich also. Guck Dich um, was es so alles gibt, vor allem in USA, die sind da weiter. Und dann suche Dir was aus und frage nach konkreten Erfahrungen mit dem jeweiligen Zelt. Viele Sachen aus USA sind hier aber nicht brauchbar, weil hier ein anderes Klima ist.

Schlafsack: Schau ins Outdoorforum, in die Suchfunktion!
Ich hatte für meine Schwedentour meinen Yeti-Pocket dabei, noch ohne Zusatzfüllung von 100g. Der wurde zu kühl, also habe ich mir unterwegs für 10 Euro noch einen Kunstfaserschlafsack gekauft und drübergelegt. So kann es gehen, wenn man nicht von vornherein den schwereren Schlafsack mitnimmt. Na und? Hätte ja auch reichen können, dann hätte ich zu viel mitgeschleppt. Das kann man so soder so bewerten.

Kocher: Ich stimme zu, dass Solo ein Kocher auch verzichtbar ist. Gerade in Gebieten mit guter Infrastruktur ist Einkaufen mehrmals am Tag möglich, das spart viel Gewicht. Mitgeführte Lebensmittel tragen erheblich zum Gesamtgewicht bei. Deine Entscheidung.

Isomatte: Mehr Komfort? -> Leichtluma mit dünner Isomatte drunter. Minimallösung? -> Thermarest Pro Lite 3

Was noch? Der ganze unnütze Kleinkram wiegt viel. Überlege bei jedem Teil, ob Du es wirklich brauchst. Beobachte unterwegs, was unbenutzt bleibt und lasse es beim nächsten Trip zu Hause. Keine 'vielleicht ja doch' Sachen mitschleppen. Improvisieren geht immer. Eine Sorte Flüssigseife reicht für alles, dazu Zahnputzzeug, Mückenschutz und ein Blattgrosses Handtuch, mehr braucht man nicht wirklich. Reduziere nach eigener Erfahrung, nicht einfach alles nachmachen!

Taschen: Ich verwende keine Müllsäcke, aber Ortliebs sind mir auch zu schwer. Mit einem einfachen Rollverschlusssack im Körbchen auf dem Gepäckträger bin ich bisher gut ausgekommen. Grossvolumige, leichte Sachen (Schlafsack, Isomatte) stopfe ich in einen schlanken Ortliebsack und befestige den seitlich rechts am Gepäckträger. Ist ja ein leichtes Paket.

Deine Ausrüstung bei 7kg ohne Futteralien ist eigentlich schon ziemlich leicht.

So, vielleicht sind ja ein paar Anregungen dabei, würde mich freuen.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 01.01.06 15:03

HI Wolfgang und andere UL (Ultralite)-Fans,

hier die ultimative UL-Website:

http://bikerdave.murioi.com/shelter.html

http://bikerdave.murioi.com/

Das Zelt-Projekt für UL Bicycle Camping macht Fortschritt!

Gruß,
Bernd
www.bike-europe-ultralite.com
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.01.06 17:12

In Antwort auf: rado

Meistens staune ich wie langsam die Ortlieb-Spediteure per Rad unterwegs sind. Komisch man sieht die vielen Ortliebs am Bahnhof, wo viele nicht mal ihr Rad die Treppen hochbekommen. Oft gesehen und erlebt! Auf offener Strecke sieht man dann (viel) weniger Ortliebs, wahrscheinlich fahren die nur vom Bahnhof zum Hotel oder kommerziellen Campingplatz. Auf der schnellen Landstraße siehe ich meistens nur Rennradfahrer (ohne Ortliebs) oder wenige Otrliebs, wo die Fahrer oft müde aussehen.


Du verallgemeinserst doch jetzt nicht etwa? ;-) Mit Freunden waren wir auf Radreisen mit vier Taschen im Flachland mit einem 23er Schnitt unterwegs, wenn's gut lief, auch 'mal ein 25er. In den Bergen natürlich langsamer. In den Alpen fahren übrigens recht viele Radfahrer mit vier Taschen herum.

Daß Dein Prinzip mit der einen Tasche hinter dem Rücken aerodynamische Vorteile hat, bezweifle ich, denn zwei Taschen am Hinterrad befinden sich im Windschatten der Beine - somit sollte sich am Luftwiderstand nicht allzuviel ändern. Bei einer schnellen Abfahrt von einem Alpenpaß dürftest Du mit Deiner hoch angebrachten Fuhre einige Probleme bekommen. Mit tiefhängenden Packtaschen habe ich in solchen Fällen kein anderes Fahrverhalten, sodaß auch 90 km/h ohne Schweißausbrüche fahrbar sind.

Da ich bei schlechtem Wetter nicht fahre, weil man dann sowieso kaum etwas von der Gegend sieht, brauche ich die 100%ige Wasserdichtigkeit von Ortlieb-Taschen auch nicht. Auf meinen Touren bin ich mit Taschen, die einige Aufsatztaschen haben, imer besser zurecht gekommen. Man kann die Sachen einfach besser verstauen. Früher hatte ich vier Karrimor-Taschen, jetzt komme ich mit zwei Vaude Roadmaster Back aus. Das Rad wiegt inzwischen nur noch 9,5 kg, das Gepäck unter 10 kg. Nächstes Jahr werde ich damit 'mal durch den Sommer schweben ;-)
von: Wolfrad

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.01.06 17:37

Zitat:
Mit tiefhängenden Packtaschen habe ich in solchen Fällen kein anderes Fahrverhalten, sodaß auch 90 km/h ohne Schweißausbrüche fahrbar sind.

Boah!


WdA (LuFF)
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.01.06 17:40

In Antwort auf: DerBergschreck

Du verallgemeinserst doch jetzt nicht etwa? ;-)

Na ja, schon.

In Antwort auf: DerBergschreck

Daß Dein Prinzip mit der einen Tasche hinter dem Rücken aerodynamische Vorteile hat, bezweifle ich, denn zwei Taschen am Hinterrad befinden sich im Windschatten der Beine - somit sollte sich am Luftwiderstand nicht allzuviel ändern.

Das wäre mal interessant genau zu messen, ob Taschen am Hinterrad oder Tasche im Korb mehr Luftwiderstand erzeugt? Leider steht mir kein Windtunnel zur Verfügung! Wäre ich noch Student, würde ich die Frage nach gehen und Messungen an bepackte Reiseräder durchführen.

In Antwort auf: DerBergschreck

Bei einer schnellen Abfahrt von einem Alpenpaß dürftest Du mit Deiner hoch angebrachten Fuhre einige Probleme bekommen.

Warum, was macht schon 8 bis 10 Kilo (Beispiel) im Korb hinten zu meinem eigenen Körpergewicht, 85 Kilo (Beispiel)? Das dürfte für das Fahrverhalten fast unerheblich sein?

In Antwort auf: DerBergschreck
Mit tiefhängenden Packtaschen habe ich in solchen Fällen kein anderes Fahrverhalten, sodaß auch 90 km/h ohne Schweißausbrüche fahrbar sind.

Mein Schutzengel kann nicht so schnell fliegen, so schnell fahre ich nicht. Ich heiße auch nicht DerBergschreck.

In Antwort auf: DerBergschreck
Man kann die Sachen einfach besser verstauen. Früher hatte ich vier Karrimor-Taschen, jetzt komme ich mit zwei Vaude Roadmaster Back aus.

Ich komme manchmal mit einem Müllsack und Spanngurt aus, der wiegt so gut wie nix. Außerdem ist der perfekte Regenschutz schon inbegriffen.

In Antwort auf: DerBergschreck
Das Rad wiegt inzwischen nur noch 9,5 kg, das Gepäck unter 10 kg. Nächstes Jahr werde ich damit 'mal durch den Sommer schweben ;-)

Gute Fahrt wünchse ich Dir!

Gruß,
Bernd
von: Bluerunner

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 03.01.06 22:17

Hi!

ich binneu hier und höre mir gern an das ich dieses Forum nicht bedienen kann; aber ich habe in diesem Threat (ca. Seite 2 oder 3) gelesen, dass man bei Radtouren in Deutschland den Kocher ruhig zu Hause lassen kann. Als Kocher stehen mir wahlweise ein Esbit (klein mit 20x4g Tabs) oder ein dieser Geleespiritusdosen mit Kocheraufsatz zur Verfügung. Die sind so interessant für mich weil ich 1. "gern mit Feuer spiele" zwinker und 2. die dinger recht preisgünstig sind.
Das Mitnehmen oder nicht Mitnehmen soll hier mal thematisch an die Reduzierung der Gepäckgewichts anknüpfen.
Also ich plane eine kleine Radrundreise in Deutschlands Norden (Küste) für 16 bis 23 Tage. Das ganze soll im nächsten Sommer stattfinden. Tjoa ich wär euch dankbar wenn ihr mir dazu mal eure Meinungen sagen könntet. Gruß,

Martin

PS: Ich werde nicht in Müllsäcken schlafen!
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 08:36

Hi!
In Antwort auf: BLue

Als Kocher stehen mir wahlweise ein Esbit (klein mit 20x4g Tabs) oder ein dieser Geleespiritusdosen mit Kocheraufsatz zur Verfügung.

Viel besser als Esbit sind: Compressed Trioxane Heating Tablets, http://jlum.tripod.com/backpack/trioxane.htm


In Antwort auf: BLue

Also ich plane eine kleine Radrundreise in Deutschlands Norden (Küste) für 16 bis 23 Tage. Das ganze soll im nächsten Sommer stattfinden. Tjoa ich wär euch dankbar wenn ihr mir dazu mal eure Meinungen sagen könntet. Gruß,
Martin

haben wir auch gemacht: http://www.internetgenie.de/ns.htm

In Antwort auf: BLue

PS: Ich werde nicht in Müllsäcken schlafen!

sind wasserdicht grins und eignen sich als Bodenplane ganz gut!

Dann viel Spaß!Tipp: Fahre von west nach ost, dann hast du weniger mit dem Wind zu kämpfen.

Gruß,
Bernd
von: monika

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 09:20

Hi,

Kocher mitnehmen ist auch eine finanzielle, luxus und geschmackliche Sache. Ich geniesse z.B. gerne morgens früh einen Kaffe oder Abends auch mal einen Tee (mit Rum). Und jeden Tag essen gehen ist auch nicht immer sooo toll bzw. ist ziemlich schnell recht teuer.
Kurz zusammengefasst:
Am leichtesten ist man sicherlich mit Rennrad, 1* komplette Radklamotten (kurz+ lang), Regensachen, 1* Wechselsachen, Zahnbürste, Zahncreme, Kamm, Alien, Ersatzschlauch und Kreditkarte im Hotel unterwegs - da reicht vermutlich ne grössere Lenkertasche und ein Satteltäschen aus.
Wenn man das ganze Kram günstig leihen kann oder eh schon hat ist, man mit Zelt und Kocher sowie etwas mehr Wäsche sicherlich am preiswertesten unterwegs.

Gruß Monika
von: Menial

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 09:22

Hi

Esbit kannste getrost zu Hause lassen. Als Kind hatte ich sowat auch für meine ausgedehnten Tagesausflüge in den "dunklen Wäldern des Bergischen" :wink: dabei und selbst ne Tasse Tee kriegste damit nicht vernünftig warm (ca. 10min!!). Zudem sollen die Abbrennprodukte von Trockenspiritus sehr gesundheitschädlich sein. Von den hohen Kosten im Verhältnis zu normalem Spiritus mal abgesehen.

Nimm dann lieber den Trangia Mini Kocher (ca.28 EUR; 330g), ergänze den mit nem brauchbaren Windschutz (Alu, ca. 10 EUR; 20g) und ner 0,5 L Trangia Brennstoffflasche (ca. 14 EUR; 115g)

Eventuell könneste noch nen einfaches Drahttopfgestell statt des mitgelieferten basteln, glaube aber nicht, dat dat noch mehr Gewicht einspart (dat mitgeliefeferte Topfgestell wiegt 50g)

Gruß
Menial
von: Bluerunner

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 09:45

Also ich gewinne lagsam den Eindruck etwas mehr über die geplante Tour erzählen zu müssen.
Ich bin vom Motorradfahren zum Radfahren gekommen. Soll heißen, ich bin es nicht gewohnt auf das Gepäckgewicht so im Detail zu achten. Jedoch bin ich gewohnt sehr auf die Preise zu achten. Daher sind Neuanschaffungen bei mir immer etwas schwierig. ^^ ... und trozdem möchte ich über dem Müllsackstandard bleiben. :-) ... ich bin Biwak (oder zumindest kreative Lösungen) für die Übernachtung gewohnt und will dass auch hier durchziehen.
Für meine Radtourplanung habe ich mir mal schnell eine kleine Exeltabelle gebastelt wo ich mal virtuell schnell meine Taschen packen kann. ^^
Tjoa meine Ausrüstung besteht aus:
- nem Reiserad (naja sowas in der Art)
- einem selbstgebauten Gepäcksystem (2 Aluträger + 2 Louispacksäcke = 24Euro und 60l Volumen möglich)
- einer kleinen Lenkertasche
- TAR Standard Lite
- Plane 2x3m (Baumarkt)
- Kunstfaserschlafsäcke (im Sommer reicht einer)
- Hängematte (mein neues Lieblingsspielzeug
- naja ein Biwak-Badezimmer
- eine seit dem vorletzten Beitrag leichteren "Kleiderschrank" (Danke Monika!)
- Digicam, MP3-Player, Karten, Werkzeug, Handy, Schloss
- die Küche (Lexanbesteck, 0,5l E-Stahlbecher, Kocher ???, Gewürzstreuer und variabel Lebensmittel)

Also ich würde ohne Kocher nicht ins Restaurant gehen. Eher wäre die kalte Ernährung angesagt. Ich mach mir gern mal ne Dose Ravioli auf dem Esbit war - dafür hast bei mir immer gereicht.
Sagt mal zählt ihr bei euren neiderregenden Gepäckgewichten auch euer Trinkwasser in den Flaschen mit? Also ich tue dies und komme bei kleiner Komfortausrüstung nicht unter 13kg. Liegt wahrscheinlich ab dieser Schwelle etwas am Geld.
Gruß,

Martin
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 11:38

In Antwort auf: BLue

... und trozdem möchte ich über dem Müllsackstandard bleiben. :-)

Einspruch: Ein neuer Müllsack ist ansehlicher und sauberer als eine gebrauchte Radtasche, die vom letzten Regen noch muffelt, dreckig und feucht ist. grins

In Antwort auf: BLue
Also ich würde ohne Kocher nicht ins Restaurant gehen. Eher wäre die kalte Ernährung angesagt.

Ich koche manchmal gerne auf Radtour! Selbst-gekochtes Essen schmeckt mir manchmal! Restaurant ab und zu - eine gute Pizza.

In Antwort auf: BLue
Ich mach mir gern mal ne Dose Ravioli auf dem Esbit war - dafür hast bei mir immer gereicht.

Hauptsache man ist zufrieden. bäh

In Antwort auf: BLue
ISagt mal zählt ihr bei euren neiderregenden Gepäckgewichten auch euer Trinkwasser in den Flaschen mit?

Flaschen? Eine große Wasserflasche, die ich immer vor dem Laden umfülle und mein Pfand im Lade gleich zurück hole. Die ursprüngliche Wasserflasche bringe ich dann in Heidelberg zurück. Mehrere Flaschen machen keinen Sinn und werden dreckig.

Mein Gepäck ist so leicht, dass ich es nicht mal wiegen muss (und auch noch nie gewogen habe).. grins

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 11:49

In Antwort auf: rado

Warum, was macht schon 8 bis 10 Kilo (Beispiel) im Korb hinten zu meinem eigenen Körpergewicht, 85 Kilo (Beispiel)? Das dürfte für das Fahrverhalten fast unerheblich sein?


Dein Körpergewicht verlagerst Du unbewußt während der Fahrt passend. Das Gepäck macht sowas nicht. Ich habe mal probeweise einen dieser Sattelstützengepäckträger montiert und mit nur 5 kg beladen. Das Fahrverhalten war wirklich grausam. 15 kg in tiefhängenden Packtaschen waren wesentlich besser zu fahren.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 12:17

In Antwort auf: DerBergschreck

Dein Körpergewicht verlagerst Du unbewußt während der Fahrt passend. Das Gepäck macht sowas nicht.

Da wirst du wohl recht haben. Deshalb lege ich auch wert auf einem stabilen Gepäckträger, damit keine Schwingungen aufkommen.

In Antwort auf: DerBergschreck
Ich habe mal probeweise einen dieser Sattelstützengepäckträger montiert und mit nur 5 kg beladen. Das Fahrverhalten war wirklich grausam. 15 kg in tiefhängenden Packtaschen waren wesentlich besser zu fahren.

Wie gesagt, es wäre mal interessant das Ganze 'wissenschaftlich' zu untersuchen, was Radtaschen am Rad ausmachen. Der Einfluß von Radtaschen auf das Fahrverhalten von Reiserädern in Abhängigkeit von Gewicht, Fahrgeschwindigkeit und Anbringung (Low-, Highrider oder Radkorb). Ich würde die Studie bestimmt lesen. Die Studie müßte aber sorgfältig bearbeitet werden und dazu bedarf es ein Windtunnel und Meßgeräte (so was gibt es aber) und frei von subjektiven Meinungen und Vorurteilen sein. Dann würden wir es genau wissen! lach

Gruß,
Bernd
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 12:44

In Antwort auf: rado

Flaschen? Eine große Wasserflasche, die ich immer vor dem Laden umfülle und mein Pfand im Lade gleich zurück hole. Die ursprüngliche Wasserflasche bringe ich dann in Heidelberg zurück. Mehrere Flaschen machen keinen Sinn und werden dreckig.

Hallo Namensvetter,

Jetzt weiß ich zwar nicht, wieviel Liter Du so auf einer Radtour in Deinem Gepäck dabei hast, vermute abermal bestimmt nicht mehr als 2 Liter, da Du ja das ultralight Radfahren bevorzugst. Aber ab einer bestimmten Menge ( 1-2 Liter = 1-2 kg)) machen mehrere Flaschen sehr wohl Sinn, da das Gewicht am Fahrrad besser verteilt werden kann und bei noch größeren Wassermengen (es gibt Radler, die transportieren bis zu 20 l Flüssigkeit!) bleibt einem sowieso nichts anderes übrig als das Wasser aufzuteilen; ich hätte da keine Lust mit einem schlagseitigem Rad unterwegs zu sein. Und daß mehrere Flaschen dreckig werden liegt in der Natur der Sache, aber auch nur eine Flasche/ein Behälter wird dreckig!

Bernd
von: BastelHolger

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 13:05

In Antwort auf: rado
Mein Gepäck ist so leicht, dass ich es nicht mal wiegen muss (und auch noch nie gewogen habe)..

Du kneifst. Los, wer eine leichte Ausrüstung predigt, muss sich auch an objektiven Fakten messen lassen. Ansonsten bleibt Deine Auffassung von "leicht" rein subjektiver Natur. Mich würde vor allem folgendes interessieren:
  • Was wiegst Du bei welcher Körpergröße?
  • Was wiegt Dein Rad?
  • Was wiegt Dein komplettes Gepäck?
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 13:57

In Antwort auf: Velomade

Hallo Namensvetter,
Jetzt weiß ich zwar nicht, wieviel Liter Du so auf einer Radtour in Deinem Gepäck dabei hast, vermute abermal bestimmt nicht mehr als 2 Liter, da Du ja das ultralight Radfahren bevorzugst.

Richtig, stimmt, andererseits sind wir nur in Europa unterwegs, und sogar meistens in touristischen Gegenden! Auch ohne Wasservorrat würden wir gut überleben, einfach die nächste Kneipe ansteuern. Klar, würde ich in USA oder Australien radeln (was nicht der Fall) ist, müßten wir wirklich mehr Wasser mitnehmen.

In Antwort auf: Velomade
Aber ab einer bestimmten Menge ( 1-2 Liter = 1-2 kg)) machen mehrere Flaschen sehr wohl Sinn, da das Gewicht am Fahrrad besser verteilt werden kann
Das sehe ich ein.

In Antwort auf: Velomade
und bei noch größeren Wassermengen (es gibt Radler, die transportieren bis zu 20 l Flüssigkeit!) bleibt einem sowieso nichts anderes übrig als das Wasser aufzuteilen;

Das sehe ich ein.

In Antwort auf: Velomade
ich hätte da keine Lust mit einem schlagseitigem Rad unterwegs zu sein. Und daß mehrere Flaschen dreckig werden liegt in der Natur der Sache, aber auch nur eine Flasche/ein Behälter wird dreckig!
In meinem Fall, kann ich die eine Flasche bequem wegwerfen und eine neue kaufen. Klar, geht woanders nicht immer.

Es kommt ganz darauf an, wo man radelt, z.B. Nordseeküste oder Wüste.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 14:27

In Antwort auf: BastelHolger

Du kneifst. Los, wer eine leichte Ausrüstung predigt, muss sich auch an objektiven Fakten messen lassen.

Kneifen? Da habe ich keinen Grund dazu.

In Antwort auf: BastelHolger
Ansonsten bleibt Deine Auffassung von "leicht" rein subjektiver Natur.

subjektiv - Nein, aber "relativ" um mit Einstein zu sprechen. grins

<<Was wiegst Du bei welcher Körpergröße?>> Antw.: Was hat das mit Ausrüstungsgewicht zu tun? Das Ausrüstungsgewicht soll reduziert werden. Ich gehöre nicht zum Ausrüstungsgewicht. grins

<<Was wiegt Dein Rad?>> Antw.: Mein Rad ist ein GIANT TOURER LITE! Wie der Name sagt Lite, also leicht. Ich müßte erst beim Hersteller nachfragen.

<<Was wiegt Dein komplettes Gepäck? >> Antw.: Das kann ich Dir leider nicht sagen, (keine böse Absicht!), ich besitze keine Waage! Da müßte ich erst eine ausleihen oder kaufen gehen. Mülltüten wiegen nichts!grins Es kommt auch nicht auf das absolute Gewicht an, sondern, was man tun kann, um das Gewicht zu reduzieren. Ja, ich habe den Stiel meiner Zahnbürste zur Hälfte weggeschnitten. Fotos meiner Radausrüstung und Rad gibt es am Anfang dieses Threads.

Leichtes Gepäck heißt auch nicht wenig Gepäck, nur leichte Ausrüstungsgegenstände! Kreditkarten habe ich auch keine.

Gruß,
Bernd
von: BastelHolger

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 15:00

Bevor Du keine konkreten Daten lieferst ist jede Diskussion über leichtes Gepäck müßig. Ohne Gewichtsangaben gibt es keine Vergleichsmöglichkeit.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 15:20

In Antwort auf: BastelHolger

Ohne Gewichtsangaben gibt es keine Vergleichsmöglichkeit.

Was willst du vergleichen? Äpfel mit Birnen? Vieles ist bereits gesagt worden im Laufe dieses Threads:
mein Schlafsack: Yeti v.i.b. 560 gramm
TND Zelt: 1,7 kg
Ansonsten nehme ich nur das leichteste mit:
- Müllsäcke - wiegen nix
- 1kurze Hose - wiegt fast nix
- 1 Regen Hose - extrem leicht.

Überhaupt nehmen wir nur extrem leichte Sachen mit und dann kommt es auf das Packmaß an, also keine Thermo-a-rest maten, weil die zu sperrig sind.

Auch unser Kochgeschirr ist danach ausgesucht worden, alles extrem leicht und kompakt. Entecken wir was leichter, kompakter, was besser ist, wird das alte Teil gegen das neue Teil ausgetauscht.

Kein normales Handtuch, aber ein ultraleichtes mikrofaser Handtuch usw.

Das Gesamtgewicht ist dabei nur eine resultierende Größe und kein Paradigma!

Ultralite hat auch eigentlich nichts mit Gewicht zu tun, sondern mit sehr leichten Ausrüstungsgegenständen komfortabel auf Radtour oder Wandertour zu gehen, siehe auch http:// www.leichtwandern.de . Die Bewegung kommt aus USA, wo es schon sehr viele Anhänger dieser Art des Reisens gibt und sie bevorzugen. Wir wenden sie nur auf das Radreisen im Speziellen an.

Absolute Gewichtsangaben sagen nichts, es kommt darauf an, zu lernen, wie man mit sehr leichten Ausrüstungsgegenständen bequem, sicher und komfortabel auf Radtour geht!

Genug der Predigt! grins
Bernd
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 15:22

In Antwort auf: rado

Deshalb lege ich auch wert auf einem stabilen Gepäckträger, damit keine Schwingungen aufkommen.

Einen stabilen Gepäckträger bekommst Du in Pakistan, Indien, China u.a. Ländern der Dritten Welt. Mit den kannst Du locker 100 kg transportieren (ist aber nichts für Dich). Der sieht zwar gewöhnungsbedürftig aus, ist sauschwer und spottbillig. Ein stabiler Gepäckträger hat aber nur bedingt etwas mit auftretenden Schwingungen zu tun. Ob ein Gepäckträger schwingt hängt in erster Linie davon ab, an wievielen Punkten er am Rahmen befestigt ist. Und seit Jahr und Tag wird eine mindestens 4-Punkt-Befestigung empfohlen ( 2 oben und 2 unten). Wenn diese Befestigungsart befolgt wird, tut es auch ein leichter Gepäckträger.

In Antwort auf: rado

Wie gesagt, es wäre mal interessant das Ganze 'wissenschaftlich' zu untersuchen, was Radtaschen am Rad ausmachen. Der Einfluß von Radtaschen auf das Fahrverhalten von Reiserädern in Abhängigkeit von Gewicht, Fahrgeschwindigkeit und Anbringung (Low-, Highrider oder Radkorb). Ich würde die Studie bestimmt lesen. Die Studie müßte aber sorgfältig bearbeitet werden und dazu bedarf es ein Windtunnel und Meßgeräte (so was gibt es aber) und frei von subjektiven Meinungen und Vorurteilen sein. Dann würden wir es genau wissen! lach

Ich denke, wir können den Einfluß des Luftwiderstandes auf die Artund Weise wie ein Rad bepackt wird, vernachlässigen. Im Allgemeinen hat man vorne zwei und hinten zwei Taschen, eine am Lenker und eine Zuladung auf dem Hinterradgepäckträger. Und die wenigen Alternativen, die ich habe, um das Gepäck anders zu befestigen, sollten den Luftwiderstand nicht wesentlich beeinflussen. Viel wichtiger ist das daraus resultierende Fahrverhalten. Und da brauchen wir auch keine wissenschaftliche Studien - das ist alles seit Jahrzehnten bekannt (ich weiß das seit den 70er Jahren) und in älteren Publikationen nachzulesen - auch hier in den FAQs. Um es auf den Punkt zu bringen: je höher das Rad beladen ist umso schwammiger wird das Fahrverhalten oder anders gesagt: je näher das Gewicht des Gepäcks in Höhe der Radachse ist umso ruhiger läuft das Rad. Die Materie geht in der Theorie sogar soweit, daß man bestimmen kann, welche Gegenstände wo in den Taschen plaziert werden sollen (ist allerdings nicht immer praktikabel).

Ich hoffe, ich liege mit meinen Ausführungen nicht allzu sehr daneben.

Bernd

PS: Es reist nur der ultralight, der lediglich mit einer Zahnbürste und einer Kreditkarte unterwegs ist.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 15:45

In Antwort auf: Velomade

Ich hoffe, ich liege mit meinen Ausführungen nicht allzu sehr daneben.
Bernd

Hallo Namensvetter,

ihr seid alle falsch, nichts ist wissenschaftlich bewiesen worden! Und schon gar nicht, was Reiseräder und Radreisen betrifft. Ihr macht es alles falsch (überspitzt gesagt!) grins Wer durch Europa (Europa!) mit dem Fahrrad reist, braucht nicht unbedingt Radtaschen! In Tibet, Australien oder weiß ich wo, mag das anders sein.

In Antwort auf: Velomade

PS: Es reist nur der ultralight, der lediglich mit einer Zahnbürste und einer Kreditkarte unterwegs ist.
Wie so kann er sich nicht die Zahnbürste unterwegs im Hotel kaufen? credit-card camping ist out, denn dann must du 'schwer' Geld haben! grins

Gruß,
Bernd
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 16:08

In Antwort auf: rado

Wer durch Europa (Europa!) mit dem Fahrrad reist, braucht nicht unbedingt Radtaschen! In Tibet, Australien oder weiß ich wo, mag das anders sein.

Ich gebe zu, daß Radtaschen nicht unbedingt erforderlich sind. Ich bin selbst 1973 mit einem kleinen Köfferchen nach England geradelt, sah sogar irgendwie schick aus. Es gibt sogar Experten, die radeln mit einem großen Rucksack auf dem Rücken durch die Weltgeschichte. Nur ob das der Weisheit letzter Schluß ist, bezweifle ich. Radtaschen haben jedoch den Vorteil, daß sie i.d.R. praktisch sind und das Fahrverhalten günstig beeinflusen.

Zitat:
Wie so kann er sich nicht die Zahnbürste unterwegs im Hotel kaufen? credit-card camping ist out, denn dann must du 'schwer' Geld haben! grins

vielleicht übernachtet der nicht im Hotel sondern auf der Wiese, im Wald, an einem Flüßchen oder bei Freunden.

Bernd
von: Bluerunner

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 16:10

Hallo Admins,

ihr habt vergessen einen "ignore-button" in dieses Forum einzubauen. Aber das kann man ja vielleicht noch nachholen.

@ Sohn des Professors:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum du hier so eine Show abziehst. Wenn hier jemand (die Allgemeinheit) etwas bestimmtes fragt, dann versuch doch mal zur Abwechselung nur auf die Fragen zu antworten.
Wie mir scheint verstehst du in einem ironischen Wink dich zurück zu halten immer eine Aufforderung deine Weißheiten neu vorzutragen.
Ich möchte dir gegenüber nicht beleidigend werden! Aber ganz ehrlich, wenn es einen "ignore-button" geben würde, dich würde ich sofort ausblenden. Ich bin hier nämlich an vielfältigen Anregungen interessiert und nicht an einer Privatfede!

Martin
von: dogfish

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:08

Tja, Martin

Man hat's halt doch nicht so leicht, mit den alten Säcken... lach zwinker

Du solltest sie nicht ignorieren, gehören mit dazu.


Willkommen bei den Kontroversen!


Gruß Mario
von: Spreehertie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:17

Hi Bernd,
Zitat:
Ihr macht es alles falsch (überspitzt gesagt!) Wer durch Europa (Europa!) mit dem Fahrrad reist, braucht nicht unbedingt Radtaschen!


Ob die Radltaschen nun notwendig sind, weiß ich nicht, aber ich finde sie sehr praktisch.

Außerdem darf doch die deutsche Industrie nicht gefährdet werden. Und den von Dir allzeit geliebten Mülltüten kann ich, bis auf das sie "nichts" wiegen, auch nichts abgewinnen.

Gruß
Felix
von: Spreehertie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:29

Hi Martin,
Zitat:
ihr habt vergessen einen "ignore-button" in dieses Forum einzubauen. Aber das kann man ja vielleicht noch nachholen.


Du hast vergessen, daß Forum gründlich zu untersuchen *), aber das kannst Du ja noch nachholen. zwinker

Ansonsten ist grundsätzliches Ignoriereen nicht immer sinnvoll, etwas Dynamik kann nicht schaden.

Gruß
Felix

*) Wenn Du den Namen des zu Ignoierenden anklickst, kommst Du auf seine Profilseite. Unten auf dieser Seite findest Du auch halbrechts die gewünschte Wahl.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:38

In Antwort auf: Spreehertie

Außerdem darf doch die deutsche Industrie nicht gefährdet werden. Und den von Dir allzeit geliebten Mülltüten kann ich, bis auf das sie "nichts" wiegen, auch nichts abgewinnen.
Gruß
Felix

Hi,

ich verstehe die ganze Aufregung nicht, lieber eine eigene Meinung haben, als gar keine. Sogar Sokrates hatte Probleme im alten antiken Agora seine Meinung zu vertreten und wurde sogar mit der Todesstrafe abgestraft. Also lasst mich leben und mit Mülltüten meine Radtouren unternehmen. Es muss mir ja keiner nachmachen, wer nicht will. zwinker

Gruß,
Bernd
von: Bluerunner

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:41

Jo besten Dank für diese Info!
Hast recht ich kenne mich hier in diesem Forum noch nicht so aus. schmunzel
Jedoch habe ich in diesem Threat mehr von jemandem gelesen als ich wollte und mehr als der Poppularität des Jenigen gut tut. Mit sowas möchte ich mich einfach nicht unnütz beschäftigen. Nichts für ungut - aber der "ignore-button" hat darin seinen Sinn. Wünsche uns ab sofort eine friedlichere Diskussion. So long,

Martin
von: Bluerunner

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:45

In Antwort auf: rado

ich verstehe die ganze Aufregung nicht, lieber eine eigene Meinung haben, als gar keine. Sogar Sokrates hatte Probleme im alten antiken Agora seine Meinung zu vertreten und wurde sogar mit der Todesstrafe abgestraft. Also lasst mich leben und mit Mülltüten meine Radtouren unternehmen. Es muss mir ja keiner nachmachen, wer nicht will. zwinker

Gruß,
Bernd


Hi Bernd,

ich habe meine eigene Meinung, aber die halte ich jetzt mal lieber zurück. Tja und die Möglichkeiten wie zu Zeiten von Sokrates haben die Admins nicht - ist auch gut so.
Eine Meinung kund tun ist eines, aber das was du hier machst stöhrt lediglich die Diskussion. So long - äh nee - auf nimmer wiederklick,

Martin

Edit: Boa ist der Threat jetzt übersichtlich geworden - echt toll dieser button! grins
von: Spreehertie

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:50

Hi Bernd,

wer austeilt, muß auch einstecken können. zwinker
Aber warum sollte es Dich stören, wenn ich "Deinen" Mülltüten nicht viel abgewinnen kann.

Im Gegensatz zu Dir, erzähle ich nicht anderen, was sie alles falsch machen.

Gruß
Felix

PS: Das Gesamtgewicht Deiner Fuhre würde mich, wie Baschtelholger, auch interessieren. grins Mit Deiner Kreativität sollte Dir es nicht all zu schwer fallen, das herauszubekommen, aber wenn Du nicht willst. bäh
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 17:53

In Antwort auf: Velomade

Wenn diese Befestigungsart befolgt wird, tut es auch ein leichter Gepäckträger.

Keine Frage, auch ein leichter Gepäckträger kann stabil sein. Meines Erachtens gibt es viele Möglichkeiten ein Reiserad zu 'optimieren'. Auch das Radreisen selbst lässt sich 'optimieren' und noch verbessern. Weil man etwas in der Vergangenheit immer so gemacht hat, ist für mich kein Argument. Neue Erkenntnisse kommen anders zustande. Das 'optimale' Reiserad muss noch erfunden werden. Auch bei der Radreise-Ausrüstung ist noch viel Spielraum. Wolfgang und ich entwickeln gerade ein ultraleichtes Zelt speziell ausgelegt für Radreisen. Seine eigene ultraleichte Radreiseausrüstung selber zu bauen ist auch ein interesantes Hobby.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 18:09

In Antwort auf: Spreehertie

wer austeilt, muß auch einstecken können. zwinker

Ich kann einstecken, kein Problem damit! Bin ich Sokrates?

In Antwort auf: Spreehertie
Aber warum sollte es Dich stören, wenn ich "Deinen" Mülltüten nicht viel abgewinnen kann.

Stört mich nicht..., warum auch?

In Antwort auf: Spreehertie
Im Gegensatz zu Dir, erzähle ich nicht anderen, was sie alles falsch machen.

Das ist eine Frage der Maieutik (Kunst der Argumentation auf öffentlichen Plätzen)

In Antwort auf: Spreehertie
PS: Das Gesamtgewicht Deiner Fuhre würde mich, wie Baschtelholger, auch interessieren. grins Mit Deiner Kreativität sollte Dir es nicht all zu schwer fallen, das herauszubekommen, aber wenn Du nicht willst. bäh

Ich habe wirklich keine Waage und noch nie eine gekauft. Ich merke auch so, ob was schwerer oder leichter ist. Irgendwann, wenn ich eine Waage sehe, stelle ich mich mit dem Rad auf der Waage. Aber Leute haben mich schon mit meiner Radreiseausrüstung gesehen ohne zu wissen, dass ich auf Radtour bin. Es gibt fast nichts, was nicht noch leichter oder kleiner gemacht werden kann.

Die Leute sollen sich nicht so aufregen, wenn sie einen 'Andersdenkenden' begegnen und der seine 'Religion' verkündet. Das hat auch Martin Luther getan. Gut, jetzt fange ich an zu spinnen (oder auch nicht!) Er hat die Kirche reformiert. Ich reformiere...na ja, (duck und weg)! grins:

Gruß,
Bernd :
von: der-rumo

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 19:14

Ich finde das alles ganz schön lächerlich hier...ich lese schon eine Weile (leider unangemeldet) mit aber irgendwie ist diese Diskussion schon ganz schön krank.
Ich bin Pfadfinder und wenn ich es lese von Bernd und Barbie mit den Plastiksäcken finde ich es schlicht und einfach sch****.
Ich glaube euch ja, dass ihr sie danach in den Müll schmeisst, aber alleine dass reicht schon aus - ihr habt wieder UNNÖTIG Müll produziert.

Auch das Foto (ich weiß nich wo es war) mit dem Einkaufswagen als Grill (ich weiß ihr habt es nicht gemacht ..) finde ich nicht lustig, schön oder praktisch.

In meinem Wanderleben als Pfadfinder (1-3 Wöchige Touren mit Rucksack aufm Rücken [Schweden, Fränkische Schweiz, Polen, Niederlande...]) ist es nicht unbedingt wichtig ultralite zu hajken. Ob es jetzt ein Kilo mehr ist oder weniger interessiert mich nach 15 Kilometern auch nicht mehr. Und gerade das finde ich persönlich auch am entspannendsten : Ich komme abends von einer Etappe an, lege meinen Rucksack hin und entspanne mich 5 Minuten. Das ist eines der schönsten Gefühle der Welt, angekommen zu sein und die Last vom Rückern zu nehmen. Und das übertrage ich auch aufs Fahrradfahren. Vielleicht liegt es daran, dass ich Amateur bin, oder erst 19. Keine Ahnung. Ich fahre mit einem Rad von 1989, habe Plastikradtaschen von ?? für 20€ (habe mir jetzt erst ortliebs geholt), mein Zelt ist ein 3Mann IgluZelt und wiegt viel, ich habe einen Daunenschlafsack, der definitv mehr als ein Kilo wiegt und auch sehr viel Volumen hat und ich lebe noch. Und damit fahre ich auch wieder weg. Wenn ich nichts spüre hätte ich immer das Gefühl etwas vergessen oder verloren zu haben. Nicht das ich mich unnötig quälen will, aber ein bisschen Gewicht gehört für mich dazu.

Liebe Grüße
Daniel
von: gege

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 19:21

In Antwort auf: rado

Sogar Sokrates hatte Probleme im alten antiken Agora seine Meinung zu vertreten


stilistisch gibts da aber einen wesentlichen Unterschied: Sokrates hat andere nicht herabgesetzt und auch nicht pauschalisiert.
Überhaupt lag die Kunst des Sokrates im Fragen und Zuhören fast mehr noch als im reinen argumentieren....

Grüße Gerhard
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 19:31

Hallo Daniel,

nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht!

In Antwort auf: der-rumo

Ich bin Pfadfinder ..

Ich war auch Pfadinder in den USA in den 1950. Jahren (1954-1960)

In Antwort auf: der-rumo

Auch das Foto (ich weiß nich wo es war) mit dem Einkaufswagen als Grill (ich weiß ihr habt es nicht gemacht ..) finde ich nicht lustig, schön oder praktisch.

garantiert nicht von uns grins

In Antwort auf: der-rumo

In meinem Wanderleben als Pfadfinder ...

Als Assistant Scoutmaster at Camp Glen Gray habe ich Hiking unterrichtet und bin viel gehiked.

In Antwort auf: der-rumo
Vielleicht liegt es daran, dass ich Amateur bin, oder erst 19.
Liebe Grüße
Daniel

Ich bin 62.

Liebe Grüße,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 19:45

In Antwort auf: gege

In Antwort auf: rado

Sogar Sokrates hatte Probleme im alten antiken Agora seine Meinung zu vertreten


In meiner Dissertation habe ich mich über das Thema "Agora - Internet" ausgelassen, auch über "Maieutik und Phaidros-Dialog" im Internet.

In Antwort auf: gege

stilistisch gibts da aber einen wesentlichen Unterschied: Sokrates hat andere nicht herabgesetzt und auch nicht pauschalisiert. Überhaupt lag die Kunst des Sokrates im Fragen und Zuhören fast mehr noch als im reinen argumentieren....
Grüße Gerhard

Sokrates bekam die Todesstrafe. Irgendwas muss er falsch gemacht haben? Er wurde mit der Todesstrafe belegt, weil er die Agora zur Förderung seines Wissens benutzt hat. (wie ich das auch tue!) Also alte Geschichte wiederholt sich nur. grins Statt die Todesstrafe bekomme ich nur die Ignore-Taste zugewiesen, armer Sokrates! Ich werde es überleben. zwinker grins

Gruß,
Bernd
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:26

In Antwort auf: rado

Wie gesagt, es wäre mal interessant das Ganze 'wissenschaftlich' zu untersuchen, was Radtaschen am Rad ausmachen. Der Einfluß von Radtaschen auf das Fahrverhalten von Reiserädern in Abhängigkeit von Gewicht, Fahrgeschwindigkeit und Anbringung (Low-, Highrider oder Radkorb). Ich würde die Studie bestimmt lesen. Die Studie müßte aber sorgfältig bearbeitet werden und dazu bedarf es ein Windtunnel und Meßgeräte (so was gibt es aber) und frei von subjektiven Meinungen und Vorurteilen sein. Dann würden wir es genau wissen! lach


also wenn riesengroß "WISSENSCHAFT" dranstehen würde, dann würdest du es glauben, sagst du.

diese studie hast du HIER .

und diese studie, die es also gibt, die kannst du lesen und du tust es sogar. bäh

dabei übersiehst du aber geflissentlich, daß soundsoviele voneinander unabhängige erfahrungsberichte mit korrelierendem inhalt quasi eine empirische studie darstellen bzw. zumindest statistisch aussagekräftiges material. listig

man muß nicht nur nach "wissenschaftlichkeit" rufen um etwas zu glauben, sondern auch erkennen können, wann die sachlage solches schon beinhaltet. cool

weiterhin kann sich jeder mit hinreichender genauigkeit und auf ausreichend wissenschaftlicher basis hier ausrechnen, wie viel oder wenig die paar am komfort weggesparten kilogramm wirklich bringen.

wenn mein rad vollbepackt bei guter gewichtsbalance ruhiger läuft als unbeladen, wozu brauche ich da eine akademische untersuchung !?
das ist zweifelsfrei am fahrverhalten spürbar.

und mal ganz nebenbei: das macht ein gutes reiserad unter anderem aus. grins

MfG
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:36

In Antwort auf: rado

[.: Mein Rad ist ein GIANT TOURER LITE! Wie der Name sagt Lite, also leicht.

Wenn ich an einen Schützenpanzer "leicht" dranschreibe, wiegt er exakt 0g weniger!

Das gilt auch für Fahrräder.

job
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:43

In Antwort auf: Spreehertie

Ob die Radltaschen nun notwendig sind, weiß ich nicht, aber ich finde sie sehr praktisch.


sie halten sehr viel mehr ultra-heavy-ausrüstung aus als drei mülltüten und sie zerreißen nicht bei berührung mit anderen gegenständen, sie halten das gepäck auch auf den ruppigsten pisten an seinem ort, sie sind wiederverwendbar - man schafft sie ein mal an und fortan stehen sie jederzeit zur verfügung ohne ständiges nachschubbesorgen grins , sie sind auch und gerade im alltag sehr praktisch, es gibt schultergurte für kurze spaziergänge dafür, sie sind in verschiedenen farben verfügbar - ich z.B. fand die dunkelgrünen sehr passend zu meinem dunkelgrünen rahmen lach , sie sind ohne weiteres zubehör am gepackträger zu befestigen ...

... sie sind innen zu dunkel wirr , aber mit den überall als werbegeschenken mitgeschickten LED-clip-lämpchen kann man da was tun. zwinker

MfG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:47

In Antwort auf: Flachfahrer

also wenn riesengroß "WISSENSCHAFT" dranstehen würde, dann würdest du es glauben, sagst du.
diese studie hast du HIER .

Soll das ein Link sein? Welche Studie meinst du?

In Antwort auf: Flachfahrer

dabei übersiehst du aber geflissentlich, daß soundsoviele voneinander unabhängige erfahrungsberichte mit korrelierendem inhalt quasi eine empirische studie darstellen bzw. zumindest statistisch aussagekräftiges material. listig

aber nur quassi...

In Antwort auf: Flachfahrer
man muß nicht nur nach "wissenschaftlichkeit" rufen um etwas zu glauben, sondern auch erkennen können, wann die sachlage solches schon beinhaltet. cool

glauben heißt nicht wissen. Nichts wissen, macht auch nichts!

In Antwort auf: Flachfahrer
weiterhin kann sich jeder mit hinreichender genauigkeit und auf ausreichend wissenschaftlicher basis hier ausrechnen, wie viel oder wenig die paar am komfort weggesparten kilogramm wirklich bringen.

interessante Website, kann man bestimmt mal was ausrechnen, wenn man Lust dazu hat.

In Antwort auf: Flachfahrer
wenn mein rad vollbepackt bei guter gewichtsbalance ruhiger läuft als unbeladen, wozu brauche ich da eine akademische untersuchung !?
das ist zweifelsfrei am fahrverhalten spürbar.

Es kommt vielfach auf den 'Runden Tritt' an.

In Antwort auf: Flachfahrer
und mal ganz nebenbei: das macht ein gutes reiserad unter anderem aus. grins MfG

Ich will damit nur sagen, bei Rennrädern gibt es viele 'teuere' Untersuchungen, was ein Rennrad beinflußt. Bei Reiseräder hat noch niemand sich 'wissenschaftlich' damit auseinander gesetzt, sofern ich weiß.

Wissenschaft ist ja nicht Selbstzweck, soll ja einen Nutzen erbringen.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:50

In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: rado

[.: Mein Rad ist ein GIANT TOURER LITE! Wie der Name sagt Lite, also leicht.

Wenn ich an einen Schützenpanzer "leicht" dranschreibe, wiegt er exakt 0g weniger!
Das gilt auch für Fahrräder.
job

In diesem Fall ist das Fahrrad schon leichter als andere, ein Allu Rad eben. Natürlich gibt es leichterer Fahrräder, mir auch klar!

Gruß,
Bernd
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:55

du kannst ja mal ne Umfrage starten, wer hier ein Alu-rad fährt. So nebenbei klärt man dich bestimmt über die Vorteile dieses oder jenen Rahmenmaterials auf.
Unser Räder haben ebenfalls alle einen Aluminium-Rahmen.
Allerdings war der vorher verwendete Alu-Rahmen glatt 600g schwerer als der jetzt verwendete, mit 3x konifiziertem Rohrsatz.
das Material und die Beschriftung sagen also immer noch nichts über das Gewicht aus.?
Aus welchem Material ist den der Radkorb?

job
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 20:56

In Antwort auf: rado

glauben heißt nicht wissen. Nichts wissen, macht auch nichts!


genau !

wer macht wissenschaft? eventuell wissenschaftler? was sind das bei näherer betrachtung für menschen?

zu glauben, man wisse etwas, weil "wissenschaftlich" dransteht, das macht an sich erstmal nichts - solange man dann nicht wirklich glaubt, man "wisse" etwas. listig grins

volksmund:
"probieren geht über studieren!"

MfG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 21:00

In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: Spreehertie

Ob die Radltaschen nun notwendig sind, weiß ich nicht, aber ich finde sie sehr praktisch.

sie halten sehr viel mehr ultra-heavy-ausrüstung aus als drei mülltüten und sie zerreißen nicht bei berührung mit anderen gegenständen, sie halten das gepäck auch auf den ruppigsten pisten an seinem ort, sie sind wiederverwendbar - man schafft sie ein mal an und fortan stehen sie jederzeit zur verfügung ohne ständiges nachschubbesorgen grins , sie sind auch und gerade im alltag sehr praktisch, es gibt schultergurte für kurze spaziergänge dafür, sie sind in verschiedenen farben verfügbar - ich z.B. fand die dunkelgrünen sehr passend zu meinem dunkelgrünen rahmen lach , sie sind ohne weiteres zubehör am gepackträger zu befestigen ...
... sie sind innen zu dunkel wirr , aber mit den überall als werbegeschenken mitgeschickten LED-clip-lämpchen kann man da was tun. zwinker
MfG

Sage mal, Du missionierst doch nicht etwa für Ortlieb? Ich halte das nicht aus...(Humor muss sein!) peinlich. Radtaschen sind Teufelszeugs grins teuer, schwer, riechen nach Gebrauch, setzen Schimmel an, erzeugen wind drag und outen einen als Radreisender. Wer will, soll aber dürfen, nicht wahr?

grins
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 21:02

In Antwort auf: Flachfahrer

volksmund:
"probieren geht über studieren!"
MfG

"Theorie vor Praxis"
alte Weisheit.

listig
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 21:10

In Antwort auf: katjob

Unser Räder haben ebenfalls alle einen Aluminium-Rahmen.
Allerdings war der vorher verwendete Alu-Rahmen glatt 600g schwerer als der jetzt verwendete, mit 3x konifiziertem Rohrsatz.
das Material und die Beschriftung sagen also immer noch nichts über das Gewicht aus.?
Ich bin mit meinem Fahrrad sehr zufrieden. Nichts gegen mein Fahrrad sagen, dann bekommst du es mir mir zu tun.grins

In Antwort auf: katjob
Aus welchem Material ist den der Radkorb?
job

Der ist nicht aus Titanium, noch aus Carbon, das ist mal sicher.

Mein neues Zelt (selbst-designed) wird aber aus ultralite rip-stop Silnylon sein und das ist eXtrem ultralite. Ein Zelt speziell für Radreisen gemacht.

Gruß,
Bernd, der auf Radtour dahin 'schwebt' lach
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 21:24

In Antwort auf: rado

Sage mal, Du missionierst doch nicht etwa für Ortlieb? Ich halte das nicht aus...(Humor muss sein!) peinlich. Radtaschen sind Teufelszeugs grins


nöö

ich mag einfach solches teufelszeug, was nicht nur in seinem eigentlich zugedachten zweck, sondern auch sonst gut zu gebrauchen ist.

das ist so:

deine (und anderer) philosophioe ist ultralite.

meine (und anderer) philosophie ist, eines für alles .

das bedeutet in diesem fall:
die tasche, die ich im alltag gewohnt bin, die nehme ich auch für die tour. da ist keine umstellung oder sonstewas. diese tasche bin ich in allen lebenslagen gewohnt. die ist selbstverständlich.
das hat was mit einer persönlichen art von komfort zu tun. zwinker

MfG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 21:30

In Antwort auf: Flachfahrer

das bedeutet in diesem fall:
die tasche, die ich im alltag gewohnt bin, die nehme ich auch für die tour. da ist keine umstellung oder sonstewas. diese tasche bin ich in allen lebenslagen gewohnt. die ist selbstverständlich.
das hat was mit einer persönlichen art von komfort zu tun. zwinker
MfG

Da unterscheiden wir uns nicht! Meine ultralite Mülltüten habe ich auch im Alltag dabei, sogar in verschiedenen Größen und Farben <no joke!>.

Gruß,
Bernd
von: 2blattfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 22:14


In Antwort auf: rado

Das ist eine Frage der Maieutik (Kunst der Argumentation auf öffentlichen Plätzen)


ich kannte den guten Sokrates, den Du da erwähnst, als einen Meister der "Hebammenkunst" (Maieutik): Seine Diskussionspartner hat er in seinen Dialogen durch geschickte Fragen auf eine bereits in ihnen schlummernde Wahrheit/Wissen hingeführt. Weniger bekannt ist er mir als Prediger. Als solchen hätte man ihn vielleicht schon eher in die Wüste geschickt.
Mit Deiner ultraliten Dampfhammermethode wirst Du bald zu einem Prediger ohne Publikum. Wie wärs mit ein wenig mehr umsichtiger Hebammenkunst? Denn dieses monotone "ceterum censeo" ist einerseits ermüdend und ruft andererseits bei manchen anderen Mitgliedern hier inzwischen konditionierte reflexartige Abwehr hervor (der liebe Pawlow hätte seine Freude).
So erheiternd, erhellend und kurzweilig so manches Geplänkel hier auch sein mag, der wissenschaftlichen Wahrheit kommen wir mit dieser Methode nicht näher und die wirklichen Antworten zu den Fragen verschwinden in Müll wie diesem.

Gruss Andi
von: Hoin

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 04.01.06 22:35

Jetzt weiß ich, warum der eigentlich bedeutungslose Fred so explodiert: Rocking Tent in Hochform!

Popcorn!!! party wein

rotfl,
Hoin.
von: José María

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 05:49

Hola Hoin
Ja er hat es mal wider geschafft einige aus der Reserve zu locken lach
Ich wollte Gestern auch schon mein Senf da zu tun, lieber nehme ich mir 2 Kg. Popcorn und ein Cubata. lach zwinker
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 09:03

In Antwort auf: rado

In Antwort auf: Flachfahrer

volksmund:
"probieren geht über studieren!"
MfG

"Theorie vor Praxis"
alte Weisheit.

Guten Morgen Bernd,

ich weiß zwar nicht, was für eine alte Weisheit das sein soll, aber als Personalchef würde ich einen Praktiker einem Theoretiker vorziehen. Theoretisches Wissen zu haben ist wohl nicht verkehrt und wird im Arbeitsleben mitunter auch verlangt, aber wenn ich sehe, daß Leute beispielsweise Wirtschaftstheorien aus dem Effeff herunterleieren können, jeden Punkt dieser Theorie auch begründen können, aber letztendlich nicht in der Lage sind - um es überspitzt zu formulieren - ein gewöhnliches Formular auszufüllen, nutzt mir die ganze Theorie nichts. Den Leuten hat man nie erzählt, daß andere Qualifikationen erforderlich sein können.

Aber nocheinmal zurück zur wissenschaftlichen Studie, an der Du interessiert bist. Die Studie soll lauten: Einfluß von Radtaschen auf das Fahrverhalten von Reiserädern in Abhängigkeit von Gewicht, Fahrgeschwindigkeit und Anbringung (Low-, Highrider oder Radkorb). Wenn wir nun diese Studie selbst anfertigen sollten, müßten wir zunächst dier erforderlichen Parameter abklären als da wären

Reiseräder
was ist ein Reiserad?
wieviele verschiedenartige Reiseräder sollen untersucht werden?

Radtaschen
was sind Radtaschen?
welche Taschen sollen einbezogen werden?

Gewicht
Gewicht des Reiserades
Gewicht der Fahrradtaschen
Gewicht des Fahrers

Geschwindigkeit
konstante Geschwindigkeit
sich ändernde Geschwindigkeit (langsamer/schneller)

Anbringung
vorne, hinten, am Lenker, im Rahmendreieck, am Sattel
hoch oder tief oder kombiniert

Radfahrer
Mann/Frau, groß/klein, dick/dünn, geübt/ungeübt

Wind
Richtung (vorn/hinten/seitlich/schräg/windstill)
unterschiedliche Stärke

Und wenn alle Parameter bestimmt sind und die Versuchsanordung geklärt ist, geht es ins Labor, in dem Meßgeräte und ein Windkanal sind. Bei dem Versuch können wir uns nun beschränken auf nur ein Radtyp, ein Radtaschentyp, einer Geschwindigkeit und einer Anbringungsart. Wir werden dann ein Ergebnis erhalten, das nur für diese eine Versuchsanordnung Gültigkeit hat. Sobald ein Parameter geändert wird, ändert sich möglicherweise auch das Ergebnis. Man sieht schon wie umfangreich eine solche Studie sein kann, da alle Parameter miteinander kombiniert werden können. Und es können vielleicht Resultate zustande kommen, die überraschend sind. Aber das sind zunächst nur theoretische Ergebnisse, ob sie aber auch 1:1 in die Praxis übertragen werden können, steht auf einem anderen Blatt. In der Praxis könnte das möglicherweise bedeuten, daß ich je nach Windrichtung, Bodenbeschaffenheit oder auch Streckenprofil das Gepäck jeweils anders anbringen muß, um ein optimales Fahrverhalten zu erreichen, was natürlich praxisfremd wäre.

Diese ganze Versuchsanordnung ist viel zu umständlich und wer würde das überhaupt bezahlen wollen. Ein wirkliches Interesse von Seiten der Wirtschaft kann ich mir nicht vorstellen. Und für die paar Leute, für die eine solche Studie von Interesse wäre, wäre der ganze Aufwand zu groß. Also bleiben wir dabei, was wir schon wissen - soviel Neues und Überraschendes würde nicht zu Tage kommen.

Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 09:32

Hallo Bernd,

zugegeben, eine Studie zu diesem Thema ist nicht einfach. Aber es geht im Prinzip nur um die Frage, ob Radtaschen oder einen hinteren Fahrradkorb besser ist? Anders ausgedrückt: Wie sieht ein optimal verpacktes Reiserad aus? Sind gewöhnliche Radtaschen oder ein Fahrradkorb hinter dem Sattel besser? Diese Frage ist die Kernfrage.

Ich meine, ich bin auch schon ziemlich viel Rad gefahren (in Europa) und muss immer wieder gegen den Wind ankämpfen. Da mache ich mir schon Gedanken, wie der Windwiderstand sich minimieren läßt.

Einerseits gibt es viele Reiseradler, die behaupten, Radtaschen sind ok, (auch bei Wind). Ich kann mich diese Argumentation nicht anschließen. Mit einem Radkorb fahre ich besser, bin ich der Meinung. Übrigens haben das Radfahrer mir auch in Emails bestätigt. Viele fragen sogar nach unserer Radreiseausrüstung.

Die Idee des Ultralite oder Ultralight (UL) ist nicht von mir, sondern in USA und allmählich auch in D (www.leichtwandern.de) eine Bewegung, die immer mehr Anhänger bekommt. Mit leichteren und kleineren Ausrüstungsgegenständen ist es nicht nur möglich, das Ausrüstungsgewicht zu reduzieren, sondern auch das Packmaß. So ist es möglich alles in einem Sack zu tun. Die Camping-Industrie wird sich auf UL einstellen. Wir (andere und ich) wenden UL speziell auf Radtouren an. Natürlich ist unsere Art des Radreisens ein Bruch mit dem, was viele noch unter Radreisen verstehen. Das wird sich aber im Laufe der Zeit ändern.

in Frieden,
Gruß,
Bernd
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 09:44

Newsticker

Die Heilbronner Fa. Ortlieb hat dank einer umfangreichen Marktstudie herausgefunden, das beidseitig PVC-beschichtetes Gewebe für die Herstellung von Radtaschen absolut ungeeignet ist. Es ist viel zu schwer und wiederstandsfähig gegen Beschädigung. Die Lebensdauer der bisher angebotenen Radtaschen wurde als viel zu hoch eingestuft.
Daher wurde die die Firma Gordopack, ein nahmhafter Hersteller von PE-Folien in das Ortlieb-Firmenimperium übernommen.
Diese wird in Zukunft die Folien für eine neue Generation, ausschließlich in Blau angeboterner, Ortlieb Mülltü.. äh Fahrradtaschen liefern.

job
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 09:53

In Antwort auf: katjob

Ortlieb Mülltü.. äh Fahrradtaschen liefern.
job

Du wolltest Ortlieb Mülltüten sagen, nicht wahr? schmunzel Warum nicht? Es kommt die Sache schon nah. Sogar der Begriff 'Ultralight' wird von einigen deutschen Hersteller verwendet. UL hat Zukunft! Du wirst sehen.

grins
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 10:10

In Antwort auf: rado

Da mache ich mir schon Gedanken, wie der Windwiderstand sich minimieren läßt.


mit einem leigerad und einem GFK-heck(koffer), der mindestens soviel wie deine ganze ausrüstung wiegt. grins

MfG
von: jfkoehle

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 10:48

Wobei man über die Aerodynamik von eben diesen Koffern herzlich streiten kann zwinker.

Wenn ihr Taschen untersucht, vergesst bitte die http://www.velocase.de nicht! grins
von: dogfish

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 10:49

Gibt's die auch in Edelstahl... grins lach lach


Gruß Mario
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 10:54

In Antwort auf: rado

Wie gesagt, es wäre mal interessant das Ganze 'wissenschaftlich' zu untersuchen, was Radtaschen am Rad ausmachen. Der Einfluß von Radtaschen auf das Fahrverhalten von Reiserädern in Abhängigkeit von Gewicht, Fahrgeschwindigkeit und Anbringung (Low-, Highrider oder Radkorb). Ich würde die Studie bestimmt lesen. Die Studie müßte aber sorgfältig bearbeitet werden und dazu bedarf es ein Windtunnel und Meßgeräte (so was gibt es aber) und frei von subjektiven Meinungen und Vorurteilen sein. Dann würden wir es genau wissen! lach


Das wußten schon Generationen von Reiseradlern vor uns und auch Gepäckträgerhersteller haben das herausgefunden. Da gibt es nichts zu untersuchen. Man kann das auch ganz einfach selbst ausprobieren - gehört ja nicht viel dazu.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 11:28

Hallo,

hier vorab ein Foto eines Ruck'sack'- Prototyps für das UL-Wandern/Radreisen: www.bike-europe-ultralite.com/BPprototyp.JPG
Der Rucksack (ca. 40 gram) wiegt weniger als ein Müllsack! Die Steifigkeit wird durch die Thermo-a-rest Matte erreicht, die als Schlafmatte benutzt wird.
UL bike&hike-travel-gear der Zukunft.

Gruß,
Bernd
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 11:34

sieht nicht schlecht aus. es gibt aber aus diesem Material schon eine Ultraleicht-Serie von Vaude.
Die Nähen mittlerweile nicht mehr, sondern verschweissen die Gewebebahnen.
ein neues Verfahren, das leichtere Taschen erlaubt.



job
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 11:34

In Antwort auf: jfkoehle


Wenn ihr Taschen untersucht, vergesst bitte die http://www.velocase.de nicht! grins

Wenn ich am Samstag im Lotto gewinne, kaufe ich mir die Velocase.

Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 11:46

In Antwort auf: katjob

sieht nicht schlecht aus. es gibt aber aus diesem Material schon eine Ultraleicht-Serie von Vaude.
job

Und von wem haben die das? Von den UL-Leuten aus USA! Als nächstes kommen Zelte dran. Wir entwickeln gerade ein UL-Zeltsystem für Radreisen/wandern, auch für Kayakfahrer interessant. Ich will aber keine Werbung machen, dafür ist das Forum nicht da. Aber die Zeit kommt, dann ist UL in aller Munde! Wetten, das..?

Gruß,
Bernd
von: Wilu

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 11:55

In Antwort auf: dogfish

Gibt's die auch in Edelstahl... grins lach lach


Gruß Mario


ROTFL grins

ä gruess - Wilu
von: Irrwisch

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 12:05

In Antwort auf: rado

Wie sieht ein optimal verpacktes Reiserad aus?


So vielleicht??* listig

Gruß
Irrwisch cool

*Ja, das Bild is geklaut. Danke Spreehertie. zwinker
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 12:09

In Antwort auf: Irrwisch

In Antwort auf: rado

Wie sieht ein optimal verpacktes Reiserad aus?


So bestimmt nicht cool . Mein Fehler: ich hätte schreiben sollen:
"Wie sieht ein optimal bepacktes Reiserad aus?" Her mit den Bildern..

Gruß,
Bernd
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 12:15

In Antwort auf: rado

Aber die Zeit kommt, dann ist UL in aller Munde! Wetten, das..?

Im Munde schon (d.h. es wird darüber gesprochen), aber ob UL es auch in nennenswerten Maße in die Geschäfte schafft (und darauf kommt es letzen Endes an) muß abgewartet werden. Auch ich als Radfahrer bin froh über jedes Gramm, das ich nicht mitschleppen muß. Nur ich befürchtet, daß bei der ganzen Gewichtsreduzierung die Qualität darunter leidet und die Lebenserwartung solcher Gegenstände geringer ausfällt als "normale" Sachen. Für UL wird es zwar einen Markt geben, aber über ein Nischendasein wird es in nächster Zukunft nicht reichen.

Kannst Du mich bitte mal auf ein Foto von Dir verweisen, auf dem Du mit dem Rad zu sehen bist? Ich wollte mir das doch einmal genau anschauen, wie Du Dein Rad bepackt hast.

Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 12:29

In Antwort auf: Velomade

Für UL wird es zwar einen Markt geben, aber über ein Nischendasein wird es in nächster Zukunft nicht reichen.
Bernd

Doch, es gibt neuartige 'rip-stop' Materialien, aus denen neue UL-Ausrüstungsgegenstände sich herstellen lassen. Die UL-Szene in USA ist längst keine Marktnische mehr. Es wird bereits kräftig um die Marktanteile gekämpft. UL kommt jetzt auch nach D und EU.

In Antwort auf: Velomade

Kannst Du mich bitte mal auf ein Foto von Dir verweisen, auf dem Du mit dem Rad zu sehen bist? Ich wollte mir das doch einmal genau anschauen, wie Du Dein Rad bepackt hast.
Bernd

am Anfang dieses Threads, hier die Bild-Links (nochmals):
Barbie: http://www.bike-europe-ultralite.com/ls23.jpg
Bernd1: http://www.camping-ultralite.de/st04-23.jpg
Bernd2: http://www.bike-europe-ultralite.com/cv05-6.JPG (Regen)
auf meiner Website: http://www.internetgenie.de/fahrradtouren.htm gibt es unzählige Bilder von meinem bepackten Fahrrad.

Auch meine UL-Radreiseausrüstung wird ständig verbessert.

Gruß,
Bernd
von: JoMo

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 14:18

...sieht alles wirklich sehr leicht aus. So,....so agil einfach.
Aber da das Auge ja auch mitfährt,...... grins
Man kann auch irgendwie die US-Amerikanische Idee dahinter entdecken,....meine ich. Alles so leichtgewichtig.

Voller Neid
Josef
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 15:04

Josef,

obwohl ich Liebeskummer- sowie Nikotinentzugsbedingt auch erschreckend amerikanische Ausmaße angenommen habe....

.... musste ich doch herzlich lachen bei deinem Post.
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 15:24

Hallo Bernd,

vielen Dank für die Bild-Links. Jetzt weiß ich endlich wie Du Dein Rad bepackt, hatte es mir auch so vorgestellt. Unabhängig vom Gewicht des Gepäcks spielt ja im Wesentlichen die Reduzierung des Luftwiderstandes die Hauptrolle. Und ich kann mir gut vorstellen (sogar ohne wissenschaftliche Studie), daß der Luftwiderstand bei Deiner Art des Gepäcktransportes geringer ist als bei zwei Seitentaschen, vorausgesetzt der Wind kommt direkt von vorne (alle anderen Komponenten, die Einfluß auf den Luftwiderstand haben, lassen wir der einfachhalber unter den Tisch fallen). Der Wind hat jedoch die Eigenschaft aus verschiedenen Richtungen zu blasen (ich nehme an Dir ist Rückenwind lieber als Gegenwind). Unangenehm ist er, wenn er von der Seite kommt. Und jetzt haben wir eine ganz andere Situation, da der Luftwiderstand eine untergeordnete Rolle spielt. Bei Seitenwind, vor allen Dingen, wenn es ein bißchen kräftig bläst, ist man bemüht , das Rad auf Kurs zu halten um nicht im Straßengraben zu landen. Und so wie Du das Rad bepackst, hat der Wind eine größere Angriffsfläche. Und sollte der Wind schräg von vorne kommen, hast Du noch schwerer zu treten, da das Gepäck wie ein Segel wirkt, vom schwammigen Fahrverhalten ganz zu schweigen.

UL-Reisen halte ich primär nicht für Tourenradler erstrebenswert (wenn überhaupt, dann nur für Wochenendausflüge. Wenn die Waltraud und der Andreas sich in Tibet auf UL verlassen hätten, würden auf dem Hochplateau jetzt zwei Holzkreuze stehen) sondern für Wanderer. Ein Kilo ist zwar ein Kilo aber es macht schon einen Unterschied ( jedenfalls subjektiv) ob ich das Kilo auf dem Rücken habe oder am Fahrrad befestigt ist (da merke ich es kaum). Und wie gesagt, ob die UL-Ausrüstungsgegenstände das halten was sie versprechen, muß sich noch erweisen. Und was den Komfort dieser Art des Reisens betrifft, kann man bestimmt auch geteilter Meinung sein.

Du siehst, ich bin dem UL-Reisen sehr kritisch eingestellt - noch? Wenn meine Vorstellungen in Bezug auf Qualität, Haltbarkeit, Nutzen und Preis erfüllt sind, bin ich der Letzte, der sich gegen UL ausspricht.

Bernd
von: Job

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 15:25

In Antwort auf: Techniktrottel

obwohl ich Liebeskummer- sowie Nikotinentzugsbedingt auch erschreckend amerikanische Ausmaße angenommen habe....

wird zeit das Frühjahr wird wie?
;-)

job
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 15:27

Hi Katjob,

neee, dass mein nunmehr ja bestelltes "Rotes" fertig wird, denn dann wird geradelt statt gefuttert, jawoll!
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 16:50

In Antwort auf: der-rumo

Ich finde das alles ganz schön lächerlich hier...


Da stimme ich Dir zu. Es ist immer hilfreich, wenn man sich überlegt wie es ist, wenn alle so reisen würden wie man selbst. An stark frequentierten Radwanderstrecken würden im Fall von Rado's Art zu reisen die Mülleimer vor lauter fachgerecht entsorgten Müllsäcken nur so überquellen - und so etwas hat mit umweltschonender Fortbewegung nichts zu tun.

@Rado:
Es ist einfach gelogen, daß Du hier immer wieder behauptest, daß Müllsäcke nichts wiegen. Ich habe gerade mal eine Rolle Müllsäcke auf dei Waage gelegt - sie hat 400 g angezeigt.

In einem anderen Beitrag schreibst Du, daß ihr euer nasses Zelt in einen Müllsack packt. Das ist mir vollkommen unverständlich - ich packe ein nasses Zelt einfach in meine Packtasche. Solange man es da nicht mehrere Wochen drin herumgammeln läßt, ist das überhaupt kein Problem.

Deine Art zu Reisen ist schon zielich schräg und auch durch aufwendigstes Missionieren wirst Du hier nicht allzuviele Nachahmer finden. Ich finde es einerseits interessant, von Leichtgewichts-Reisenden neue Tips zu bekommen - Deine Tips lösen bei mir jedoch keine Begeisterung aus.

Und nachdem Du geschrieben hast, daß Du nicht einmal eine Waage besitzt, hast Du Dich hier als selbsternannter Leichtgewichtsexperte endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 19:25

In Antwort auf: Velomade

Bei Seitenwind, vor allen Dingen, wenn es ein bißchen kräftig bläst, ist man bemüht , das Rad auf Kurs zu halten um nicht im Straßengraben zu landen. Und so wie Du das Rad bepackst, hat der Wind eine größere Angriffsfläche. Und sollte der Wind schräg von vorne kommen, hast Du noch schwerer zu treten, da das Gepäck wie ein Segel wirkt, vom schwammigen Fahrverhalten ganz zu schweigen.

Die Reiseradler mit Rataschen hinten UND vorne (Lowrider) bieten dann eine noch größere Angriffsfläche für den Wind. Also kompakter läßt sich die Ausrüstung nicht verpacken als in einem Sack am Heck.

In Antwort auf: Velomade
UL-Reisen halte ich primär nicht für Tourenradler erstrebenswert (wenn überhaupt, dann nur für Wochenendausflüge. Wenn die Waltraud und der Andreas sich in Tibet auf UL verlassen hätten, würden auf dem Hochplateau jetzt zwei Holzkreuze stehen) sondern für Wanderer.

Wir beide haben den hoch interessanten Diasvortrag von Andreas in der VHS in Heidelberg gesehen. Das hat mit UL absolut nichts zu tun, eigentlich auch nicht mit 'normalen' Radreisen, sondern ist höchste Rad-Expedition uberhaupt denkbar, extremer geht es wirklich nicht!

UL-Radreisen sind für Radtouren in D und EU, entlang dem Rhein, der Küste, Flüsse, um den Bodensee oder auf Sylt und Ruegen. In Belgien war unsere UL-Radreise fast von einer Bäckerei zur nächsten und in Prague von einer Gaststätte zur nächsten. UL-Camping haben wir auch an Flughäfen wie Hahn, Campino und Jerez de la Frontiere getan. UL-Radtouren sind für Radreisen in Europa in touristischen Gegenden, aber auch in den Bergen ist UL angebracht. Der Donauradweg ist ideal für UL-Radreise, für sowas ist UL gedacht.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.01.06 19:40

In Antwort auf: DerBergschreck

@Rado:
Es ist einfach gelogen, daß Du hier immer wieder behauptest, daß Müllsäcke nichts wiegen. Ich habe gerade mal eine Rolle Müllsäcke auf dei Waage gelegt - sie hat 400 g angezeigt.

Eine Rolle Müllsäcke - wie viele Müllsäcke sind auf der Rolle?

In Antwort auf: DerBergschreck
In einem anderen Beitrag schreibst Du, daß ihr euer nasses Zelt in einen Müllsack packt. Das ist mir vollkommen unverständlich - ich packe ein nasses Zelt einfach in meine Packtasche. Solange man es da nicht mehrere Wochen drin herumgammeln läßt, ist das überhaupt kein Problem.

genau

In Antwort auf: DerBergschreck
Deine Art zu Reisen ist schon zielich schräg und auch durch aufwendigstes Missionieren wirst Du hier nicht allzuviele Nachahmer finden.

Ich bekomme fast regelmäßig Email von Leuten, die UL ausprobieren möchten, auch aus dem rad-forum.de, aber auch aus dem übrigen Internet.

In Antwort auf: DerBergschreck
Ich finde es einerseits interessant, von Leichtgewichts-Reisenden neue Tips zu bekommen - Deine Tips lösen bei mir jedoch keine Begeisterung aus.

na und, juckt mich oder interessiert mich das? nee..

In Antwort auf: DerBergschreck
Und nachdem Du geschrieben hast, daß Du nicht einmal eine Waage besitzt, hast Du Dich hier als selbsternannter Leichtgewichtsexperte endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.

Dein Problem. Andere denken anders. grins

Gruß,
Bernd
von: wanz

Re: & und was ist mit Plastikgabeln? - 05.01.06 22:25

moin,
In Antwort auf: rado

Einspruch: Ein neuer Müllsack ist ansehlicher
................................................................
Hauptsache man ist zufrieden. bäh

[Flaschen? Eine große Wasserflasche, die ich immer vor dem Laden umfülle und mein Pfand im Lade gleich zurück hole. Die ursprüngliche Wasserflasche bringe ich dann in Heidelberg zurück.
Mein Gepäck ist so leicht, dass ich es nicht mal wiegen muss (und auch noch nie gewogen habe).. grins

Gruß,
Bernd

in Deinen Beiträgen war diese Tage noch nichts von den Plastikbesteck , das Du bei MCDonald besorgst bäh , zu lesen.
nur DIE sind UltraRockingLight,
ich empfehle die MCDonalds-Läden beim Bahnhof, da können auch alte Bahn-Tickets geschnorrt werden ....
ich wünsche Dir weiter
viel Verständnis Deiner Mitbürger
wanz
von: Velomade

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 08:44

In Antwort auf: rado

In Antwort auf: Velomade

Bei Seitenwind, vor allen Dingen, wenn es ein bißchen kräftig bläst, ist man bemüht , das Rad auf Kurs zu halten um nicht im Straßengraben zu landen. Und so wie Du das Rad bepackst, hat der Wind eine größere Angriffsfläche. Und sollte der Wind schräg von vorne kommen, hast Du noch schwerer zu treten, da das Gepäck wie ein Segel wirkt, vom schwammigen Fahrverhalten ganz zu schweigen.

Die Reiseradler mit Rataschen hinten UND vorne (Lowrider) bieten dann eine noch größere Angriffsfläche für den Wind. Also kompakter läßt sich die Ausrüstung nicht verpacken als in einem Sack am Heck.

Guten Morgen nach Heidelberg,

ich behaupte jetzt mal ohne allerdings den wissenschaftlichen Nachweis zu erbringen, daß ein schwer bepacktes Rad stabiler auf der Straße liegt als ein leichtes. Ich hatte es bereits in einem früherem Beitrag geschrieben, daß der Luftwiderstand für Tourenradler eine zu vernachlässigte Größe ist, unabhängig wie ein Rad bepackt ist, denn den größten Widerstand verursacht weder das Rad noch das Gepäck sondern derjenige, der auf dem Rad sitzt. Ein geringer Luftwiderstand spielt nur beim Zeitfahren der Rennfahrer oder für Bahnradfahrer eine Rolle.

Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 09:17

Hallo Bernd,

In Antwort auf: Velomade

Ich hatte es bereits in einem früherem Beitrag geschrieben, daß der Luftwiderstand für Tourenradler eine zu vernachlässigte Größe ist, unabhängig wie ein Rad bepackt ist,

.. dann fahre mal hier entlang: http://www.bike-europe-ultralite.com/cv05-6.JPG . Der Wind kann Dich zum Stillstand bringen.

In Antwort auf: Velomade
..denn den größten Widerstand verursacht weder das Rad noch das Gepäck sondern derjenige, der auf dem Rad sitzt.

Das ist mal nicht zu ändern, den Radfahrer kann man nicht austauschen.

In Antwort auf: Velomade
Ein geringer Luftwiderstand spielt nur beim Zeitfahren der Rennfahrer oder für Bahnradfahrer eine Rolle.

HIer haben wir das Problem. Einige Tourenradler geben sich mit einem gemäßigen Tempo zufrieden, Hauptsache irgendwann ankommen. Andere dagegen wollen Kilometer schaffen und vorankommen. Die einen sind Bummler, die anderen 'verdeckte' Rennradfahrer.

Wenn ich alleine unterwegs bin, dann will ich voran kommen, eigentlich bin ich dann Radreisender und kein Radtourist auf Urlaubstour. Ich verwende mein Rad und UL-Camping Ausrüstung auch wenn ich 'halb-beruflich' unterwegs bin. Ich hatte einen beruflichen Termin in Düsseldorf, daraus habe ich eine Radtour gemacht. Unterwegs bin ich kräftig in die Pedale getreten. Unterwegs habe ich versucht mit Rennradfahrer mich zu messen. Also Luftwiderstand spielt bei meiner Art des Radreisens schon eine Rolle. Wenn ich mit Barbie auf Sight-seeing-Tour unterwegs bin dann eher weniger, dann reihe ich mich auch bei den Bummlern ein und halte bei jeder schönen Aussicht und Picnic-Tisch.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: & und was ist mit Plastikgabeln? - 06.01.06 09:25

In Antwort auf: wanz

In Deinen Beiträgen war diese Tage noch nichts von den Plastikbesteck , das Du bei MCDonald besorgst bäh , zu lesen.
nur DIE sind UltraRockingLight,
ich empfehle die MCDonalds-Läden beim Bahnhof, da können auch alte Bahn-Tickets geschnorrt werden ....
ich wünsche Dir weiter
viel Verständnis Deiner Mitbürger
wanz

Moin Wanz,

ich bin auch schon beim Maritim Hotel in Köln, Flughafen Hotel in Frankfurt/Main und anderen Nobel-Herbergen abgestiegen, weil mein Auftrageber dies so wollte und das Zimmer bezahlt hat. Privat reicht mir mein Zelt und Fahrrad. Mit McDonald's habe ich keine Probleme, da hole ich mir, was ich brauche (außer Essen). grins

Gruß,
Bernd
von: Krakonos

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 09:47

Hallo Bernd,
tschuldigung, wenn ich mich hier einmische. Ich stöbere gerade mal so ein bischen durch diesen Thread, nachdem ich recht lange gar nicht mehr ins Forum geschaut hatte. Diese Kombination sagt mir aber irgendwie gar nicht zu. Ich bin ja auch fürs Gewichtsparen, aber was dabei rauskommt, muß sinnvoll und robust sein und wirklich Gewicht sparen. Bei diesem Teil bezweifle ich zumindest die Sinnhaftigkeit und, daß man damit wirklich Gewicht spart. Erstens fände ich es auf Dauer nicht besonders angenehm in so einem Teil zu schlafen. Und zweitens kannst Du es so, wie von Dir beschrieben bei plötzlichem Mistwetter eigentlich nicht einsetzten. Was machst Du, wenn die Jacke naß wird? Dann hast Du keine trockene Jacke mehr - das würde Dir mit jeder anderen Daunenjacke auch so gehen, aber Du hast dann auch keinen trockenen Schlafsack mehr - und das ist irgendwo zwischen ärgerlich und lebensgefährlich. Also muß man, wenn man in Gebieten unterwegs ist, wo Daunenjacken sinnvoll sind, trotzdem noch eine Extra-Jacke dabei haben. Wo bleibt da der Gewichtsvorteil?
Ich persönlich halte nicht sehr viel von so hochspezialisertem Zeug, daß man dann kaum mal verwenden kann, was aber einen Haufen Geld kostet. Zwiebelprinzip mit Sachen, die man sowohl zum Wandern als auch zum Radfahren, Langlaufen, Laufen, Skitouren, oder auch auf dem Weg zur Arbeit oder in der Stadt anziehen kann, ist da besser. So ein Kram, wie die Schlafsackjacke verstaubt doch nur im Schrank.

Gruß Georg
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:10

In Antwort auf: rado

Aber die Zeit kommt, dann ist UL in aller Munde! Wetten, das..?


meinst UL-Nurflügler? die sind wirklich seeehr elegant, wird noch viiiel drüber gesprochen werden. grins

jetzt mal im ernst: "UL" ist auch ein alter hut. in den trekkingläden gibt es schon seit langem von allen möglichen ausrüstungsgegenständen auch die auf gewicht + packmaß optimierten.

die frage ist, wofür man was braucht. beim alpinisten muß alles auf den rücken passen und dann muß er sich noch bewegen können.

du sagst, hier in europa ist die infrastruktur so dicht, daß man vieles nicht braucht.

tja ... andererseits ist die infrastruktur hier auch so dicht, daß man im notfall auch mal am nächsten tag ankommen kann, wenn man mal ein paar berge nicht so fix hochkommt.

kurzum: es ist so oder so möglich und so oder so egal zwinker

MfG
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:14

Hallo Georg,

zunächst habe ich gesagt: das "kann" eine Lösung sein. Jedenfalls gibt es Hiker, die sowas verwenden. Das Produkt gibt es zu kaufen. Ich habe sowas nicht. Allerdings habe ich von Radreisenden gehört, die plötzlich mit Kälte zu kämpfen hatten. Das kann auch einem Bergsteiger passieren. Ich selbst bin mal im Winter den Hochstaufen bei Bad Reichenhall bestiegen. Ein erfahrener Bergsteiger riet mir dringend umzukehren. Angenommen ich hätte mich am Berg (in der Dunkelheit - im Winter wird es sehr früh dunkel) verirrt und ich diese Jacke und Kombination im Gepäck gehabt hätte, dann wäre mir schon geholfen. Es ist ein Survival-Ausrüstungsstück. Die Jacke selbst kann man ja auch regulär anziehen, ein Schlafsack nicht. Von dieser Lösung halte ich auch nicht allzu viel. Besser finde ich diese Lösung für den Notfall (auch auf Radtour): http://www.mpioutdoors.com/extreme-bag.htm . Aber dann ist auch kein Weiterfahren möglich. Also die erste Lösung hat schon für Radfahrer den Vorteil, nur die Jacke anzuziehen. Also ganz abschreiben möchte ich die "Schlafjacke" nicht. Darin zu schlafen als regulärer Schlafsack, kann ich mir schon ausmalen, dürfte aber etwas gewöhnungsbedürftig sein, was sicherlich möglich wäre. Ich habe schon Situationen erlebt, wo das Wetter umschlug und plötzlich kalt wurde, so kalt dass wir auf das Zelt verzichteten und eine Kabine (für teueres) Geld mieteten. Die Schlafjacke hätte ich mir gewünscht. Vielleicht kaufe ich mir so eine "Schlafjacke" mal, um sie zu testen und damit auf Tour zu gehen.

Gruß,
Bernd
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:25

In Antwort auf: Flachfahrer

jetzt mal im ernst: "UL" ist auch ein alter hut. in den trekkingläden gibt es schon seit langem von allen möglichen ausrüstungsgegenständen auch die auf gewicht + packmaß optimierten.
Die Hiker sind weiter, was das UL betrifft. UL stammt auch von den Hikern ab. Die Biker (Reiseradler) verwenden UL selten an.

In Antwort auf: Flachfahrer
die frage ist, wofür man was braucht. beim alpinisten muß alles auf den rücken passen und dann muß er sich noch bewegen können.
Bei mir muss alles in einem Fahrradkorb passen. Radtaschen lehen ich ab.

In Antwort auf: Flachfahrer
du sagst, hier in europa ist die infrastruktur so dicht, daß man vieles nicht braucht.
Ja, z.B. kann man Essen und Wasser weniger dabei haben, reicht für die nächste Mahlzeit i.d.R.

In Antwort auf: Flachfahrer
tja ... andererseits ist die infrastruktur hier auch so dicht, daß man im notfall auch mal am nächsten tag ankommen kann, wenn man mal ein paar berge nicht so fix hochkommt.

..alles relativ, kommt auf den Einzelnen an, was er vor hat.

In Antwort auf: Flachfahrer
kurzum: es ist so oder so möglich und so oder so egal zwinker

relativ ja, jeder wie er will. schmunzel

Gruß,
Bernd
von: Krakonos

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:28

bravobravobravo
genau diese Argumente gingen mir auch die ganze Zeit durch den Kopf beim Überfliegen dieses Fadens. Haltbarkeit , Fahrverhalten unter realen Bedingungen (z.B. wechselnder Wind, Seitenwind und überholende LKWs usw.). Irgendwie kommt mir die ganze Fuhre doch sehr kippelig vor. Es müssen ja keine Ortlieb-Taschen sein, aber aus Gewebe sollten sie schon bestehen. Mülltüten reißen viel zu schnell und müssen daher ständig ersetzt werden. Das nervt und ist eine ökologische Schweinerei!
Übrigens kostet es z.B. beim Wiegetritt bergauf zusätzliche Armkraft, ein Rad mit so einem hohen Schwerpunkt hin- und herzuwuchten. Da kommen einen energetisch betrachtet, ein paar Gramm mehr, die dafür tiefer befestigt sind günstiger. Gepäck gehört einfach halbwegs tief am Rahmen befestigt.
Ich spare da Gewicht, wo es kaum Komfort kostet und nicht mit übermäßigem zeitlichen (das würde die ganze Sache ja irgendwie konterkarrieren) oder finanziellem Aufwand verbunden ist. Das heißt nicht, daß ich keine teuren Ausrüstungsgegenstände besitzte, aber die müssen dann viele Jahre lang halten und auch nicht nur zum Radfahren einsetzbar sein, da ich ja auch noch was anderes mache.

Gruß Georg, mäßig leicht.
von: Krakonos

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:46

Mag sein, daß man sowas für Notfälle brauchen kann, aber dann hat es doch nichts mit ultraleicht zu tun, oder? Denn dann muß man das ja zusätzlich mitnehmen. So, wie Werkzeug auf Radtouren. Was nimmst Du da eigentlich mit? Oder vertraust Du darauf, daß Dir schon jemand helfen wird?
Deine Bergtouren-Geschichte ist übrigens kein Argument. Wenn Du in solch eine Situation gekommen wärst, hätte das wohl in erster Linie an schlechter Planung und Selbstüberschätzung gelegen, der erfahrene Bergsteiger konnte die Situation ja offenbar richtig einschätzen.

Gruß Georg
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 10:57

Hallo Georg,

In Antwort auf: Krakonos

Mülltüten reißen viel zu schnell und müssen daher ständig ersetzt werden. Das nervt und ist eine ökologische Schweinerei!

Da bin ich aber erstaunt, denn:
a) Mülltüten reißen nicht, wenn man sie richtig behandelt. Manche Marke ist besser, das ist richtig. Es gibt gute und schlechte Mülltüten.
b) Eine Mülltüte zu ersetzen nervt mich nicht.
c) Ohne Mülltüten möchte ich die ganze Müllwirtschaft nicht sehen. Der Vorwurf Mülltüten seien "eine ökologische Schweinerei!" ist völlig unhaltbar, denke mal nach, oder begründe dies! Mülltüten werden von den städtischen Behörden verlangt und herausgegeben. Mülltüten machen sehr wohl einen ökologischen Sinn (ohne Begründung hier). Sonst gäbe sie nicht.

In Antwort auf: Krakonos
Übrigens kostet es z.B. beim Wiegetritt bergauf zusätzliche Armkraft, ein Rad mit so einem hohen Schwerpunkt hin- und herzuwuchten. Da kommen einen energetisch betrachtet, ein paar Gramm mehr, die dafür tiefer befestigt sind günstiger. Gepäck gehört einfach halbwegs tief am Rahmen befestigt.
Das wird wohl bei schweren Radreiseausrüstung zutreffen. Aber bei UL-macht das auf den Radschwerpunkt sehr wenig aus. Die Vorteile überwiegen die Nachteile.

In Antwort auf: Krakonos
Ich spare da Gewicht, wo es kaum Komfort kostet und nicht mit übermäßigem zeitlichen (das würde die ganze Sache ja irgendwie konterkarrieren) oder finanziellem Aufwand verbunden ist. Das heißt nicht, daß ich keine teuren Ausrüstungsgegenstände besitzte, aber die müssen dann viele Jahre lang halten und auch nicht nur zum Radfahren einsetzbar sein, da ich ja auch noch was anderes mache.
Warum solte UL-Ausrüstung viele Jahre halten? Ich will kein Zelt für 10 Jahre. Wie in anderen Industrien (z.B. Computertechnik) ist man auch zu einer Wegwerf-Gesellschaft geworden, mein kaputter Laserdrucker zu reparieren, lohnt sich einfach nicht. Mein neuer Laserdrucker ist sogar billier als die Reperatur für den alten Laserdrucker gekostet hätte. Also auch Radausrüstung: Wegwerfen - Neukaufen ist oft billiger (und besser) als auf sehr lange Haltbarkeit zu bestehen. UL geht mit dem Trend, wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft, weil es auch wirklich Sinn macht, auch wenn das viele nicht einsehen oder wahrhaben wollen. Man kauft nichts mehr für die Ewigkeit, den Computer ersetzt man alle drei Jahre, warum dann nicht das Zelt auch alle fünf Jahr neu kaufen?
UL ist modern im Ansatz! Es kommen auch ganz neue Materialen zum Einsatz, die es bis vor kurzem nicht gab, z.B. Verklebetechnik von Stoffen.

Gruß,
Bernd, überzeugter ULer.
von: Anonym

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 11:11

In Antwort auf: Krakonos

Mag sein, daß man sowas für Notfälle brauchen kann, aber dann hat es doch nichts mit ultraleicht zu tun, oder?

Auch der ULer muss (sollte) auf böse Überraschungen vorbereitet sein.

In Antwort auf: Krakonos
Denn dann muß man das ja zusätzlich mitnehmen. So, wie Werkzeug auf Radtouren. Was nimmst Du da eigentlich mit?

Ich nehme soviel UL-Radwerkzeug mit, dass ich in die nächste Stadt komme, also in erster Linie ein Ersatzschlauch für Platten nebst Kleinstwerkzeug.

In Antwort auf: Krakonos
Oder vertraust Du darauf, daß Dir schon jemand helfen wird?
Ich vertraue darauf, dass ich jemand helfen kann! Ich helfe gerne anderen, möchte aber selbst keine Hilfe annehmen, nur im Unfall-Fall.

In Antwort auf: Krakonos
Deine Bergtouren-Geschichte ist übrigens kein Argument. Wenn Du in solch eine Situation gekommen wärst, hätte das wohl in erster Linie an schlechter Planung und Selbstüberschätzung gelegen, der erfahrene Bergsteiger konnte die Situation ja offenbar richtig einschätzen.
Ich habe seinen Rat auch befolgt und bin als ich ihn traf, kurz unter dem Gipfel umgekehrt und noch gerade rechtzeitig den Abstieg geschafft. Auf eine lange Radtour würde ich das Teil (Schlafjacke) vielleicht auch als regulärer Schlafsack mitnehmen. Die Jacke könnte ich dann abends, z.B. in Schweden oder Schottland anziehen. Wie gesagt, so eine Schlafjacke habe ich noch nicht ausprobiert. In diesem Fall könnte ich auf eine normale Jacke doch verzichten und hätte so Gewicht und Packraum gesparrt. So schlecht finde ich die Schlafjacke doch nicht.

Gruß,
Bernd
von: Flachfahrer

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 11:21

In Antwort auf: rado

Man kauft nichts mehr für die Ewigkeit, den Computer ersetzt man alle drei Jahre, warum dann nicht das Zelt auch alle fünf Jahr neu kaufen?


weil meine packtaschen jetzt ins siebente jahr kommen und immernoch leben, was ich besonders der einen hoch anrechne, die eine unverpackte säge nur mit einem klitzekleinen löchli quittierte - welches nicht weiterreißt - und an der stelle, wo das "souvenier"-10kg-stück nasses holz mit der spitzen schnitt-splitter-kante nach unten drückte, nur das gewebe deutlich ausleierte, aber nicht riß - auf einem waldweg bei zünftiger fahrweise wohlgemerkt.

nicht zuletzt hat ein zelt einfach nicht das computerproblem, daß es noch locker reichen würde, aber nicht mehr kompatibel zu neuen standards ist.
und das ist auch besser so. grins

MfG
von: atk

Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 06.01.06 11:25

Ich schließe mal diesen Unsinn. Man mus sich ja fast schon schämen, hier dazuzugehören.