Meine Ausrüstung kurz vorgestellt

von: Biketourglobal

Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 08:17

Hallo,

gestern habe ich auf meiner Website die Rubrik Ausrüstung fertiggestellt. Ihr findet sie hier: Meine Ausrüstung

In den nahezu 20 Jahren, die ich nun schon mit dem Rad unterwegs bin, habe ich meine Ausrüstung optimiert. Vieles ist aussortiert, nur das für mich Beste hat überlebt.

Unter dem Link oben findet ihr eine Aufstellung und Bewertung meiner derzeitigen Ausrüstung: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Fahrradtaschen, Kamera, Wetterjacke, Fleece, Trinkflaschen, Wasserfilter und Multifunktionstool.

Das ganze lebt und wird von mir ständig erweitert.
Vielleicht ist ja die ein oder andere Einschätzung von mir hilfreich für Euch.

Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare und Anmerkungen.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 09:20

Hi,

noch einer der in Tropen mit einem Schlafsack mit einer Komforttemperatur von -25°C schläft grins

Gruß
Thomas
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 09:35

Wat mut dat mut!

grins
von: Doro

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 10:20

Was fuer einen Kocher nimmst Du mit?

Gruss Doro
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 11:02

Ich habe noch nie einen Kocher mitgenommen.

nein, das ist falsch, 1991 hatte ich mit einen alten DDR Benzinkocher dabei. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich sowas nicht unterwegs brauche.
von: B-Probe

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 11:35

gibt's denn keinen kaffee morgens bei dir?
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 11:46

Doch, wenn es da einen Laden oder eine Garküche oder sowas gibt. Ich radle früh meist erstmal 30 km, bevor ich was esse.

Und wenn nix da ist, dann trinke ich halt Wasser.
Am Anfang habe ich dann meist Kopfschmerzen, da ich ein Kaffee-Fan bin. Aber nach ein paar Tagen auf Tour vergehen die dann aber...:-)
von: irg

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 14:36

Hallo Martin!

Deine Liste gefällt mir!

Eine kleine Anmerkung zu deinen Sigg-Flaschen: Auf die Radflaschen passen die Verschlüsse von den normalen Sigg-Trinkflaschen genauso. Deshalb verwende ich auf Tour bei der Sigg-Flasche immer einen dieser, damit bleibt sie völlig wasserdicht, auch wenn sie im Zelt oder sonstwo umfällt. Der geringe Nachteil, dass ich während des Fahrens nicht mehr trinken kann, stört mich nicht, und es geht nichts mehr verloren.

lg! georg
von: gaudimax

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 16:09

Sag mal, bist du das Cover-Model auf dem Rad-Weltführer? Gewisse Ähnlichkeit ist da auf jeden Fall vorhanden.
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 16:38

grins

Nein, das ist entweder Helmut Herman oder Clemens Carle. Ich tippe auf den letzteren...
von: baltic

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.11.09 18:36

In Antwort auf: Biketourglobal
grins

Nein, das ist entweder Helmut Herman oder Clemens Carle. Ich tippe auf den letzteren...


das is der Claude Marthaler....
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 11:34

Ich bin eigentlich Langstreckenwanderin und erst vor kurzem zum Tourenradeln gekommen. Meine ganze Ausrüstung stammt daher vom Wandern und ist extrem leicht, d.h. bei meiner letzten 7-monatigen Radtour bin ich locker mit 2 Ortliebtaschen und einem Ortliebsack hinten zurechtgekommen. Ohne Futter und Wasser liegt mein Gepäckgewicht bei ca. 10 kg.
Mein Radelgefährte, der seit 2 Jahren um die Welt radelte, brauchte dafür 4 Ortliebtaschen (back und front roller) sowie 2 Ortliebsäcke für hinten und kam auf fast 35 kg Gepäck.
Dieser Gewichtsunterschied war ein ständiger Diskussionspunkt zwischen uns.
Aber nach 7 Monaten war ich dann eigentlich nur in meinem Leichtgewichtsansatz bestärkt: Ich war jeden Morgen nach 10 Minuten Packen fertig, während das bei ihm über eine halbe Stunde dauerte (abends natürlich dasselbe). Wurde das Gelände mal schwierig (z.B. Fahrrad zum versteckten Wildzeltplatz tragen oder schieben), so war das bei ihm ein echtes Problem, während ich meine 30 kg gesamt (also Fahrrad einschl. Gepäck) mal locker tragen konnte.
Einchecken ins Hotel oder auf Fähren war ähnlich unterschiedlich: Ich kann mein ganzes Zeug mit einem Mal tragen, während bei ihm stets mehrere Gänge nötig waren. Kein Problem, wenn man zu zweit ist, aber allein? Lästig und hohes Diebstahlrisiko.
Und natürlich fliege ich ohne Übergepäckzuschlag....
Fazit: Wie eigentlich bei fast jedem hier im Forum ist Deine Ausrüstung nicht gewichtsoptimiert und ich frage mich immer, warum Ultraleicht nicht viel mehr thematisiert wird beim Radfahren.
von: Deul

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 11:46

Aua Ultraleicht ist eines der Unworte hier im Forum. Such mal nach Rado, da ging es in jedem zweiten Beitrag um Ultraleicht.

Detlef
von: dcjf

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 11:57

so würde ich das nicht sagen, die Spediteurs- und Normalgewichtsfraktion ist einfach grösser, aber es gibt durchaus Leute im Forum, die gerne ausrüstungsoptimiert (UL, Luff..) unterwegs sind.

Grüsse

Christian
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 12:09

Ich habe den Hinweis auf Rado schon einmal bekommen, als ich es wagte, das Wort Ultraleicht zu schreiben. Aber Rado gibt es hier im Forum schon lange nicht mehr...
Ausserdem muss man hier wohl ganz deutlich zwei Dinge trennen: Die Person Rado und das Thema Ultraleicht als solches.
Wenn Du auf ein Wanderforum gehst, dann ist Ultraleicht ein relativ grosses Thema. Wenn Du auf ein amerikanisches Wanderforum gehst, dann geht es dort hauptsächlich um Ultraleicht. Die Materialneuentwicklungen der letzten Jahre haben zu einer regelrechten Revolution des Langstreckenwanderns geführt. Mit einer Ultraleichtausrüstung kannst Du jetzt auch als Normalsterblicher Touren laufen, die vorher körperlich einfach nicht möglich waren.

Mir ist durchaus klar, dass beim Radfahren Gewicht nicht so "ins Gewicht fällt" wie beim Wandern, aber dennoch erleichtert es das Leben ganz erheblich (sonst würden die Radrennfahrer ihre Ausrüstung wohl auch nicht gewichtsoptimieren).

Übrigens: Ich kenne Rado nicht noch habe ich irgendeinen Bezug zu ihm - ich bin auf das Thema ultraleicht nur durch das Wandern gekommen.
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 12:18

In Antwort auf: German Tourist

Mir ist durchaus klar, dass beim Radfahren Gewicht nicht so "ins Gewicht fällt" wie beim Wandern, aber dennoch erleichtert es das Leben ganz erheblich ...

Das stimmt und deshalb ist es umso besser, wenn hier mal wieder jemand das Thema Ultraleicht seriös einbringt.
Was man noch ergänzen muß: auch für das Rad selber macht es natürlich einen Unterschied, wieviel das Gepäck wiegt. Weniger Gewicht des Gepäcks heißt längere Haltbarkeit der betroffenen Komponenten
von: Stocki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 12:26

In Antwort auf: German Tourist
Ich war jeden Morgen nach 10 Minuten Packen fertig, während das bei ihm über eine halbe Stunde dauerte

erstaunt
so mit allem drum und dran vom öffnen des Schlafsacks bis zum losradeln?
Ich benötige meist zwischen 20 und 30 Minuten und gehörte damit immer zu den schnellsten. Bei Rucksacktouren waren auch schonmal 15 Minuten drin.
Zitat:

Fazit: Wie eigentlich bei fast jedem hier im Forum ist Deine Ausrüstung nicht gewichtsoptimiert und ich frage mich immer, warum Ultraleicht nicht viel mehr thematisiert wird beim Radfahren.

Besonders leichte Ausrüstung hat ja nicht nur Vorteile. Entweder sinkt der comfort oder die Anschaffungskosten steigen gewaltig (meist bei gleichzeitig abnehmender Haltbarkeit), oder der Charakter der Reise verändert sich.
Außerdem stört mich das Gewicht auf Radreisen kaum solange man noch alles tragen kann. Auf kurzen strecken habe ich kein Problem damit 6 Taschen (ca. 23 Kg) zu tragen, Lenkertasche um den Bauch geschnallt, jeweils 2 Ortlieb taschen pro Hand und den Packsack unter den Arm geklemmt.

Eine Packliste würde mich trotzdem mal interessiern.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 13:25

Meine Packliste beinhaltet jedes noch so kleine Detail (inklusive abgesägter Zahnbürste...) und ist daher zu lang. Aber ich kann ja gerne mal die Ausrüstungsgegenstände vergleichen, die von Martin auch vorgestellt worden:

Zelt:
Martin: Jack Wolfskin Hexagon II: 4.000 gr
ich: Tarptent Virga: 800 gr

Schlafsack (ich besitze mehrere Schlafsäcke und habe zum Vergleich einen mit ähnlichem Temperaturbereich genommen):
Martin: Yeti Powerizer 900+: 1.655 gr
ich: Western Mountaineering Versalite: 1.132 gr

Isomatte:
Martin: Therm-a-Rest TT Trail Lite regular: 910 gr
ich: Therm-a-Rest FL ProLite short: 310 gr

Kamera:
Martin: Nikon D90 620 gr
ich: Handy Nokia N95 (gleichzeitig Handy, Radio, MP3-Player): 120 gr

Regenjacke:
Martin: Mountain Equipment Karakorum: 710 gr
ich: Froggtoggs Jacke: 262 gr

Die anderen Gegenstände sind schwer zu vergleichen, weil ich entweder kein Gewicht von ihm habe (z.B. Fleece) oder ein Vergleichsgegenstand fehlt (z.B. Wasserfilter - ich fahre immer ohne).

Beim Vergleich nur dieser Ausrüstungsgegenstände kommt Martin auf 7.905 gr, ich jedoch nur auf 2.624 gr, also eine Gewichtsersparnis von deutlich über 5 kg.

Soweit ich das aufgrund meiner kurzen Internetrecherche überblicken kann, lagen meine Anschaffungskosten in keinem Fall über denen von Martin, eher im Gegenteil, in der Regel bin ich billiger. Die Lebensdauer würde ich bei beiden gleich ansetzen, ausgenommen die Froggtoggs. Die halten natürlich nicht so lange wie eine normale Regenjacke, sind dafür aber ja sehr deutlich günstiger.

Meine 10 Minuten Packzeit beziehen sich in der Tat auf raus aus dem Schlafsack bis rauf aufs Fahrrad...

Ich hoffe, ich konnte hiermit ein paar Denkanstöße geben.

Christine
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 13:34

der gravierenste Gewichtsunterschied liegt wohl im Zelt und in der Isomatte. Und genau da denke ich ist Deine ausstattung nur ein Kompromiss mit eingeschränkter Tauglichkeit. So ein Tarp ist in keinem Fall mit einem ordentlichen Zelt zu vergleichen.
Allerdings gebe ich Dir soweit recht, das es wohl kaum ein 4kg-Zelt für einen Einzelreisenden bedarf.
Ne (zu) kurze Isomatte kann aber die ganze Nachtruhe versauen.

job
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:02

Vorsicht vor übereilten Schlussfolgerungen:

Das Tarptent ist kein Tarp, sondern ein vollständig umschlossenes Einwandzelt und ist damit auch mückensicher. Warum redest Du hier von eingeschränkter Tauglichkeit? Ich habe auf mehreren Reisen insgesamt wohl 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent zugebracht und dabei nur sehr wenige Situation erlebt, in denen ich mir ein anderes Zelt gewünscht hätte. Wir Europäer haben von der Outdoorindustrie ein - aus meiner Sicht - völlig übertriebenes Sicherheitsbewusstsein eingetrichtert bekommen. Wann kommst Du denn z.B. auf einer Tour durch Europa mal in eine Situation, wo Du wirklich auf ein Expeditionszelt a la Hilleberg angewiesen bist? Wenn Du natürlich an der Arktis unterwegs bist, sieht die Sache schon ganz anders aus. Aber bleibe doch dabei auch realistisch in der Einschätzung des tatsächlichen "Gefahrenpotentials". Ich habe meine Ausrüstung in der Hauptsache als Wanderer benutzt, d.h. ich habe dabei nur einen eingeschränkten Mobilitätsradius bei der Zeltplatzsuche und kann nicht einfach noch mal schnell in den nächsten Ort zum Hotel. Als Radler hast Du es doch viel einfacher: Du hast eine erhöhte Mobilität bei der Zeltplatzsuche, d.h. Du kannst Dir einen geschützten Platz suchen oder im worst Case (z.B. Hurrikanwarnung) in eine Stadt fahren. Ausserdem kann ein zu stabiles Zelt manchmal auch richtig nachteilig sein. Ich war auf meiner letzten Tour u.a. 4,5 Monate in Japan und Korea im Sommer unterwegs, d.h. sehr heiss und extreme Luftfeuchtigkeit. Während ich in meinem Tarptent noch so halbwegs schlafen konnte wegen guter Belüftung, hat sich mein Partner in seinem Doppelwand-Expeditionszelt halb totgeschwitzt. Falsches Zelt!

Die Isomatte ist Einstellungssache: Ich habe mein Leben lange kurze Isomatten benutzt und empfinde das nicht als Qualitätseinbusse. Einfach ausprobieren. Ich persönlich finde es so z.B. bequemer, mit geringerem und weniger voluminösem Gepäck zu radeln als eine lange und dicke Isomatte zu haben.

Mein Denkanstoß soll vor allem in eine Richtung gehen: Braucht man einen Ausrüstungsgegenstand in einer bestimmten Qualität wirklich oder ist man vielleicht von überzogenem Sicherheitsdenken oder Bequemlichkeitsansprüchen geleitet?

Zur Erläuterung nochmals ein Beispiel aus dem Wanderbereich:
Ich laufe (wie übrigens auch alle anderen amerikanischen Langstreckenwanderer) seit Jahren nur mit Turnschuhen oder sogenannten Trail runner und das auch im Hochgebirge. Ich habe so bereits 13.500 km zu Fuss verletzungsfrei zurückgelegt. Hier in Europa ernte ich hierfür nur Unglauben. Den Konsumenten wird von der Outdoorindustrie eingebläut, dass man zum Wandern einen richtigen, stabilen und vor allem schweren Wanderstiefel braucht.... Alles Quatsch mit Sosse - die Industrie züchtet hier Ängste bei den Konsumenten, um ihre teuren Produkte zu verkaufen.

Du hast natürlich Recht damit, dass die größte Gewichtseinsparung aus dem Zelt kommt. Ich habe aber bewusst auch die anderen Gegenstände aufgeführt, denn beim Ultrleicht-Ansatz kommt es eben darauf an, alles auf den Prüfstand zu stellen. Denn 100 gr und 200 gr da können sich ganz schnell zu ein paar kg Gewicht und Volumen zusammen addieren.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:15

Drücken wir es mal vorsichtig aus: Wenn ich unterwegs nur mit einem Telefon fotoografieren dürfte, dann bliebe ich zu Hause.

Falk, SchwLAbt
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:20

hi Christine,

schön, daß das Thema "ultraleicht" noch eines ist, wenngleich mir der Begriff als solcher auch nicht gefällt. Evtl. ist "Angemessenheit" beim Material passender. Z. B. habe ich statt einer Handyknipse durchaus lieber eine richtige Kamera dabei.

Auch ich bin am liebsten mit Leichtgepäck unterwegs, aus den von Dir genannten Gründen. Was man nach gründlicher Überlegung an Gewicht sparen kann, sollte man auch ruhig weglassen. Diese Frage stellt sich regelmäßig bei Neuanschaffungen.

Daß von jemandem Material mit Optimierungspotential mitgenommen wird, könnte auch an unnötigen Befürchtungen und Ängsten liegen: das ist mir zu wenig, das kann wohl unterwegs kaputtgehen, das bietet mir nicht den benötigten Komfort, die nötige Sicherheit, den erwarteten Regenschutz, ach - lieber mal eine Kette als Reserve mitgenommen usw.

Naja, soll halt jeder so machen, wie sie oder er will. Für mich selbst jedoch steht fest, daß ich mit leichter Fuhre am Ende eines Radel-Tages entweder mehr Strecke gemacht habe oder aber Power übrig habe, um abends noch was zu unternehmen.

LG,
Hobo61
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:22


So sind nun mal die Bedürfnisse unterschiedlich.

Hänsel und Gretel gehen eben nicht mehr ohne GPS los, Frau Holle hat ein extra großes Daunenkissen dabei. Rapunzel braucht viel mehr Schampoo als andere, manche Prinzessin 3 Luftmatratzen übereinander. Schneewittchen bevorzugt ein Zwerg freies, Sarg großes Einfrau-Zelt. König Drosselbart verreist nur mit Elektrorasierer und Hans im Glück hat immer die falschen Ersatzteile dabei - aber das stört ihn nicht: Ging ja bisher auch immer alles irgendwie gut.

Also bitte: Wer ultraleicht mag, soll es haben. Andere können es aber machen, wie sie es für richtig halten - und mit 35kg Gepäck glücklich sein.

Gruß Gerhard.
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:37

Hallo Christine,
deine Beiträge zum Optimieren der Ausrüstung finde ich sehr Interrestant. Werde demnächst des öfteren zu Fuß sein mit Rücksack. Bin für jeden Tipp und Erfahrungswert dankbar.

Gruß
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:51

Jose Maria: Wenn Dich das Thema im Bezug auf Wandern interessiert, dann schau mal da:

www.trekking-ultraleicht.de
www.backpackinglight.com

Gerade die zweite (amerikanische) Website ist so richtig gut!
Und wenn Du was als Buch lesen willst:

Ray Jardine: Beyond Backpacking
bzw. die neue Ausgabe: Trail Life: Ray Jardine's Lightweight Backpacking

Das ist DIE Bibel für Ultraleicht - wenngleich auch etwas dogmatisch...

Viel Erfolg und wenn Du etwas konkreter wissen willst, dann PM.
Christine
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 14:55

Viellen Dank Christine.
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 16:55

Hallo Christine,
da muss ich dir auf ganzer Linie zustimmen.
Ich habe mich schon oft gefragt warum dieses Thema hier nicht so wirklich stattfindet und wenn man in anderen Outdoorlastigen Foren stöbert wird intensiv über die Vor- und Nachteile von Ultraleichtausrüstung diskutiert und gerade das Beispiel von Langstreckenwanderern in den USA zeigt doch dass es funktioniert. Hier wird oft eine solche Diskussion gleich im Keim erstickt nach dem Motto das haben wir schon immer so gemacht und dem Verweis auf Rado, aber auch er hatte interessante Konzepte, nur weil seine Methoden fragwürdig sind sollte man doch mal das Thema besprechen können ohne irgendeine Polemik.
Ich gehöre zwar auch nicht zu den extremen Ultraleichtanhängern, aber wo gespart werden kann tu ich es auch und übernehme manche Ideen auch aus den von dir genannten Foren, obwohl ich auch immer einige Gewichtssünden bei mir habe.

Aber Radfahrer sind bei dem Thema noch umgänglich, unterhalt dich mal mit Kanuten die sind teilweise unterwegs besser ausgestattet als so mancher Wohnmobilreisender.

Nun, worauf wollte ich jetzt eigentlich hinaus, es gibt solche und solche Radler, ich würde es wirklich spannend finden von langen mehrwöchigen Touren zu hören/lesen und die Erfahrung von Leuten im Stil einer Leichtgewichtswanderung.

Bikepacking.net ist beispielsweise eine nette Seite zu dem Thema ultraleicht und Fahrrad allerdings eher reine Offroad-Touren.

Viele Grüße Christian
von: Deul

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 16:59

So lange das ohne Polemik geht mach ich da auch gerne mit.

Detlef
von: otti

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:13

Für mich ist das Gepäck eigentlich immer irgendwie Thema. Ich bin das ganz Jahr über aufmerksam, wo ich noch ein paar Gramm sparen kann. In der Regel kann ich das bei ohnehin anfallenden Neuanschaffungen ohne Problem umsetzen.

In meiner Langstrecknewanderphase (1981-1992) habe ich so den Rucksack von 25kg auf 12kg bekommen. Der Unterschied war der zwischen Quälerei und Spaß. Mit 12kg konnte ich jede STrecke mit genießen.

Beim Rad ist das nicht so ausgeprägt, aber doch auch wahr. Ich habe in den letzten Jahren so viele Schwerlasttransporter auf zwei Rädern gesehen, die sich nur noch gequält haben und Lightwightradler, die abends entspannt nach der doppelten Distanz auf dem CP ankamen. Selbstverständlich kann das jede und jeder für sich frei entscheiden. Ich für mich habe mich aber dafür entschieden so wenig Qual bei so viel Landschaftserlebnis wie möglich zu haben. Dazu hilft mir eindeutig ein leichtes Fahrrad und leichtes GEpäck.

Die Anregungenin diesem Thread bringen mich da mit Sicherheit noch einmal ein Stück weiter. Danke.
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:23

In Antwort auf: German Tourist
...wenngleich auch etwas dogmatisch...

Das ist oft das Problem. Du magt dich fragen warum manche ihren Hausrat mitschleppen. Eigentlich ist es recht einfach. Es ist Urlaub und Komfort kostet. Entweder Gold-Card oder Gewicht. Mehr Gerümpel kann auch unabhängiger machen.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:42

mgabri: Das ist genau die Diskussion, die ich beginnen wollte: Braucht man zum Komfort wirklich so viel Gerümpel? Für mich (und ganz offensichtlich auch Otti) ist es eben mehr Komfort, leicht zu reisen und Energie zu sparen.
Nach 7 Monaten unterwegs mit einem Mitglied der Schwergewichtsfraktion konnte ich den direkten Vergleich ziehen und ich hatte nie das Gefühl, weniger komfortabel zu reisen. In Bezug auf Sommerhitze und Zelt war ich sogar deutlich komfortabler dran...

Zum Thema Komfort noch 2 Anmerkungen:

Mein Schwergewichtsbegleiter hatte zwar deutlich mehr Ausrüstung, hat die dann aber nie oder selten eingesetzt. Warum? Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.

Ein weiteres Argument war oft, dass man einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand (z.B. lange Unterwäsche) zwar jetzt (z.B. im Sommer) nicht braucht, aber in wenigen Monaten benötigen wird. Und so hat mein Begleiter eine komplette Ganzjahresexpeditionsausrüstung mit sich herumgeschleppt. Beim Wandern hast Du dasselbe Problem, löst es aber ganz anders: Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.

Übrigens vielen Dank für die aufmunternden Posts! Ich habe das Thema schon mal vor 2 Jahren zaghaft angebracht und bin damals schon mit dem Totschlag-Argument Rado konfrontiert worden. Umso mehr freue ich mich, dass das Thema Ultraleicht jetzt mit etwas weniger Polemik diskutiert wird.

Christine
von: Deul

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:48

Ganz so frei entscheiden kann ich das nicht, da ich einen großteil der Sachen von Conny bei mir mit drin habe.

Conny trägt Dinge mit Volumen, ich die mit Gewicht.

Bie mit sind das ca 35 kg, bei Conny 10. Allerdings haben wir solchen Luxus wie Hocker mit. Die Thermarest Kissen waren uns dann auf Dauer zu unbequem. die sind zwar leichter aber den ganzen Abend wollen wir nicht drauf sitzen.

Mein Rad ist nicht leicht, aber bei dem Gesamtgewicht verbietet sich Leichtbau von selbst. Das Gepäck wiegt mit mir zusammen 135 - 140 kg, das Rad geht extra.

Detlef
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:54

In Antwort auf: German Tourist
mgabri: Das ist genau die Diskussion, die ich beginnen wollte: Braucht man zum Komfort wirklich so viel Gerümpel? Für mich (und ganz offensichtlich auch Otti) ist es eben mehr Komfort, leicht zu reisen und Energie zu sparen.[…]

Und für andere ist es anders. Ich achte nicht allzusehr aufs Gewicht beim Packen. So hatte ich bei der letzten Tour sogar drei Bücher dabei, ein Reiseführer, der häufig genutzt wurde und zwei Romane, in die ich nicht einmal reinschaute. Geärgert habe ich mich nicht, denn das wusste ich ja nicht vorher.
Natürlich versuche ich, nicht zu viel unnötiges Mitzunehmen, mit den Jahren wächst da auch die Erfahrung (wenn ich an die Unmengen Baumwoll-T-Shirts der ersten Reisen denke ...). Aber dass ich jetzt bei jedem Teil, das ich einpacke, an das Gewicht denke, das kann ich von mir nicht behaupten.
von: Deul

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:56

Romane gehören bei uns zum unverzichtbaren.

Detlef
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:56

In Antwort auf: German Tourist
Zum Thema Komfort noch 2 Anmerkungen:

Mein Schwergewichtsbegleiter hatte zwar deutlich mehr Ausrüstung, hat die dann aber nie oder selten eingesetzt. Warum? Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.

Da hat dein Kumpel was falsch gemacht. Ich weiß wo mein Kram ist. Bei der letzten Tour hatte ich 1 Faserpelz zu viel. Der rest wurde benutzt.
In Antwort auf: German Tourist

Ein weiteres Argument war oft, dass man einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand (z.B. lange Unterwäsche) zwar jetzt (z.B. im Sommer) nicht braucht, aber in wenigen Monaten benötigen wird. ... Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.

Sowas kommt für mich nicht in Frage. Da kann ich gleich ein Begleitfahrzeug anheuern. Ist nicht mein Ding.
von: Oliver1985

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:58

An die Qualität von Spiegelreflexkameras kommt sein N95 nicht an, ich nutze das Handy jedoch selber als Fotoapparat weil mir die Qualität vollkommen reicht. Ausserdem ist es immer griffbereit.

Ansonsten ist das immer jedem seine eigene sache. Einige packen nur ihre Kreditkarte ein und andere gehören zur Spedition die alles dabei haben wollen. Und warum die olle 3.2 MP Kamera mitnehmen wenn das Handy schon mehr macht?

Gewichtoptimierte gegenstände gehen oft auch ins Geld. Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen?

Oliver, der auch nur auf einer Wochentour 3 Reserve Gaskartuschen mitnimmt und bis jetzt immer wieder zurückgebracht hat.
(Übrigens, Wasser nehme ich auch immer schon von zuhause aus mit. 2x1,5Liter)
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 17:58

In Antwort auf: German Tourist
Meine Packliste ... (inklusive abgesägter Zahnbürste...)

Hin und wieder sollte man unterscheiden zwischen Gewichtsoptimierung und Placebo-Effekt. schmunzel Ich habe auch noch Mängel in deiner Liste entdeckt. Es gibt Fahrräder, die weniger als 7 kg wiegen - Warum nicht? - Ersatzschläuche gibt es ja mittlerweile haufenweise an Automaten. Und die 10 kg Gepäck passen ja auch in einen Rucksack. Schlafsack geht auf jeden Fall noch leichter, sogar meiner ist leichter.
Zu den Zelten: Ein Expeditionszelt habe ich nicht. Aber wenn es hier in Mitteleuropa gewittert, sollte es dicht halten. Und so groß sind die Unterschiede zu einem Gewitter in Argentinien oder der Mongolei auch nicht. In Mitteleuropa wird es auch nebelig und feucht. Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt. Man kann auch in moderaten Klimazonen ein Erkältung von feucht-kalten Nächten bekommen. Es mag Trockenregionen geben, wo das nicht so wichtig ist.
Schlafunterlage: Ist sie zu kurz, ist der Isolationseffekte für die Füße weg. Friert der Fuß, friert der Menschen. Wenn der Mensch friert ist das keine Erfindung der Outdoor-Industrie - das ist einfach so.

veloträumer,
auch um jede Gewichtserleichterung dankbar, aber nicht um jeden Preis
von: otti

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:01

Genau das habe ich auch mehrmals gemacht. Ich habe mir nicht nur postlagernd die Sachen irgendwohin geschickt, sondern mit dem gleichen Paket auch Ausrüstung, die nicht mehr nötig war, wieder nach Hause.

Das mit dem Komfort kann ich nur unterstreichen. Ich habe nie das Gefühl gehabt irgendetwas zu vermissen. Im Gegenteil, aus meinem winzigen Zelt kann ich z.B. im Liegen das Meer sehen und mit diesem Blick einschlafen. Gibt es etwas Größeres? Wer sich im Großzelt großzügig bewegen kann, wird diesen Blick nicht haben.
von: GeraldausBerlin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:02

In Antwort auf: German Tourist

Übrigens vielen Dank für die aufmunternden Posts!
Christine


von mir ebenfalls aufmunternd zwinker

mich interessiert das thema auch sehr schmunzel
lese mit grossem interesse mit.

grüße gerald
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:07

In Antwort auf: German Tourist
Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.

Ein Päckchen aus unseren Nachbarländern bis 2 kg (!!!, das ist fast nichts!) zahlt man immerhin 14-17 Euro (vor 3-5 Jahren). Da kann man auch manchmal die Sachen besser wegschmeißen. Dicke Nylonstrumpfhose statt Outdoorunterhose ist günstiger (so ein Tipp von mir) - aber auch nicht sooooooooooooo schwer.
von: hans-albert

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:10

Du trägst NYLON'S !? erstaunt

Grüße
hans-albert
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:14

In Antwort auf: Holger
So hatte ich bei der letzten Tour sogar drei Bücher dabei, ein Reiseführer, der häufig genutzt wurde und zwei Romane, in die ich nicht einmal reinschaute. Geärgert habe ich mich nicht, denn das wusste ich ja nicht vorher.

Und ich hatte auf meiner Nordspanien/Pyrenäen-Tour einen Vogesen-Reiseführer dabei. peinlich Ich hatte beim Packen einfach übersehen, dass er noch in der Tasche steckte. Na - das hat mich schon ein wenig geärgert, zumal ich auf die Mitnahme eines Spanien-Reiseführers nicht zuletzt aus Gewichtsgründen verzichtet hatte.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:20

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: German Tourist
Meine Packliste ... (inklusive abgesägter Zahnbürste...)

Hin und wieder sollte man unterscheiden zwischen Gewichtsoptimierung und Placebo-Effekt. schmunzel Ich habe auch noch Mängel in deiner Liste entdeckt. Es gibt Fahrräder, die weniger als 7 kg wiegen - Warum nicht? - Ersatzschläuche gibt es ja mittlerweile haufenweise an Automaten. Und die 10 kg Gepäck passen ja auch in einen Rucksack. Schlafsack geht auf jeden Fall noch leichter, sogar meiner ist leichter.
Zu den Zelten: Ein Expeditionszelt habe ich nicht. Aber wenn es hier in Mitteleuropa gewittert, sollte es dicht halten. Und so groß sind die Unterschiede zu einem Gewitter in Argentinien oder der Mongolei auch nicht. In Mitteleuropa wird es auch nebelig und feucht. Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt. Man kann auch in moderaten Klimazonen ein Erkältung von feucht-kalten Nächten bekommen. Es mag Trockenregionen geben, wo das nicht so wichtig ist.
Schlafunterlage: Ist sie zu kurz, ist der Isolationseffekte für die Füße weg. Friert der Fuß, friert der Menschen. Wenn der Mensch friert ist das keine Erfindung der Outdoor-Industrie - das ist einfach so.

veloträumer,
auch um jede Gewichtserleichterung dankbar, aber nicht um jeden Preis


Zu Deinen Argumenten:

Natürlich gibt es leichtere Schlafsäcke und auch ich reise meist mit einem leichteren (592 gr), aber ich habe Schlafsäcke im selben Temperaturbereich verglichen und das auch so geschrieben. Sonst würde ich Äpfel mit Birnen vergleichen und dafür könntest Du mich zurecht kritisieren. Also bitte erst lesen vor dem kritisieren...

Ich habe 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent, also einem UL-Einwandzelt verbracht und das in allen möglichen Klimazonen. Und dabei hat es immer dicht gehalten. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die in Deinem Post unterstellst, dass es das nicht tut.
Ebenso kann ich Deine Pauschalbehauptung "Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt" nicht nachvollziehen. Natürlich hast Du in einem Einwandzelt mehr Kondens als im Doppelwandzelt, aber tragisch ist das nicht.

In meinen vielen Nächten im Zelt war mir auch nur selten an den Füssen kalt. Wenn dies aber der Fall ist - auch kein Problem. Ich verwende dann meinen Rucksack bzw. beim Radeln meine Radtaschen als Unterlage für die Füsse.

Christine
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:22

In Antwort auf: hans-albert
Du trägst NYLON'S !? erstaunt

Ich habe das hier schon mal gepostet, dass das eine Möglichkeit ist, bei kalter Witterung ein zusätzliche, preiswerte Wärmeschicht zu bekommen. Insbesondere, wenn man seltener bei sehr kalten Temperaturen fährt oder wenn man in der Fremde unerwartet in Kälte gelangt. Sollte aber von einer anderen Hose überdeckt sein, weil sonst der wärmende Effekt ausbleibt. Was der Frau recht ist, sollte dem Mann LUFF wert sein. grins
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:23

In Antwort auf: Silent Hunter
Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen?

wirr
Na eben gerade darum! Die Logik konnte ich noch nie verstehen.

Ich habe z.B. eine Spiegelreflexkamera mit, weil ich einfach eine Spiegelreflex möchte. Umso mehr ein Grund, andere Gewichtssparmöglichkeiten zu finden.

4kg für ein Einpersonenzelt wäre für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:39

In Antwort auf: German Tourist
Ich habe 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent, also einem UL-Einwandzelt verbracht und das in allen möglichen Klimazonen.
...
Ebenso kann ich Deine Pauschalbehauptung "Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt" nicht nachvollziehen. Natürlich hast Du in einem Einwandzelt mehr Kondens als im Doppelwandzelt, aber tragisch ist das nicht.

Wenn das DIR gereicht hat, ist das völlig in Ordnung. In deinem Ausgangspost hast du dich aber darüber gewundert, warum dein Radelpartner ein anderes Zelt brauchte. Er braucht es eben. Zwei Menschen sind eben wie Birnen und Äpfel.
Und dass Tropfnässe harmlos ist, möchte ich bezweifeln. Ich hatte es angesprochen, wenn man sich wegen feucht-kalter Nächte erkältet, muss das nicht harmlos sein. Es kann auch dazu führen, dass man eine Tour abbrechen muss. Im letzten Jahr habe ich aufgrund nasskalter Witterung einen schweren Bronchialhusten bekommen und es war ein hohes Risiko, die Tour fortzusetzen, da eine Lungenentzündung durchaus denkbar gewesen wäre. Es waren zwar überwiegend die Etappen, die so widrig waren, aber einige "ungünstige" Nächte haben sicherlich diese Erkältung befördert.

veloträumer,
bekennendes, hartgekochtes Weichei
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:49

In Antwort auf: veloträumer

Und dass Tropfnässe harmlos ist, möchte ich bezweifeln. Ich hatte es angesprochen, wenn man sich wegen feucht-kalter Nächte erkältet, muss das nicht harmlos sein. Es kann auch dazu führen, dass man eine Tour abbrechen muss. Im letzten Jahr habe ich aufgrund nasskalter Witterung einen schweren Bronchialhusten bekommen und es war ein hohes Risiko, die Tour fortzusetzen, da eine Lungenentzündung durchaus denkbar gewesen wäre. Es waren zwar überwiegend die Etappen, die so widrig waren, aber einige "ungünstige" Nächte haben sicherlich diese Erkältung befördert.

veloträumer,
bekennendes, hartgekochtes Weichei


Bei Einwandzelten gibt es zwar deutlich mehr Kondens als bei Doppelwandzelten, aber ich würde das nicht als "Tropfnässe" bezeichnen. Ausser bei Regen habe ich es noch nie erlebt, dass Kondenswasser im Zelt regelrecht heruntertropft. Das viel größere Problem bei Kondens ist, dass Du mit dem Schlafsack die Zeltwand berührst und dadurch der Schlafsack auf Dauer feucht werden kann. Beim Radfahren aber viel unproblematischer als beim Wandern, da Du schneller zurück in die Zivilisation d.h. Hotel oder Wäschetrockner kannst. Es tut mir leid, dass Du Deine Tour abbrechen musstest, aber ich sehe nicht, dass es in Deiner speziellen Situation einen Unterschied zwischen Einwand- und Expeditionszelt gegeben hätte. Du bist in beiden Fällen mit nasskalter Luft konfrontiert.
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 18:55

In Antwort auf: German Tourist
Es tut mir leid, dass Du Deine Tour abbrechen musstest, aber ich sehe nicht, dass es in Deiner speziellen Situation einen Unterschied zwischen Einwand- und Expeditionszelt gegeben hätte.

Nein, nicht abgebrochen - nur FAST abgebrochen (deswegen auch hartgekochtes Weichei). Die Schlussfolgerung ist natürlich richtig. Die Witterung bereitet in erster Linie die Probleme, nicht die Zeltwahl.
von: dcjf

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:01

Stimmt, eigenes Kondens finde ich irgendwie ekelhaft. (im Gegensatz zu Tau)
Daher hatte ich jahrelang immer nach Möglichkeit vermieden im Zelt zu schlafen und hatte gerade in Europa oft keines dabei.
In letzter Zeit verwende ich aber wieder vermehrt das Zelt und schlafe weniger im Freien, gerade wenn Mücken oder viele Leute unterwegs sind.

Grüsse

Christian
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:13

In Antwort auf: Hobo61


schön, daß das Thema "ultraleicht" noch eines ist,


Hallo zusammen,

wurd schon gesagt, das Gewicht ist beim Fahren auf Straßen nicht so entscheidend ist. Unten dazu eine Tabelle. Aber gerade als selbstkochender Komfortradreisender kann sich da schnell einiges zusammenaddieren. Man bekommt fast alles für weniger als die Hälfte Gewicht. Teurer muss es dadurch nicht sein, ein brauchbares 1 Kilo Sommerzelt gibt es schon ab 15,-- Euro. Leichte Sommerschlafsäcke ab 25,-- Euro.

Bei meiner diesjährigen Tour u.a. durch die Vogesen und die Pyrenäen hab ich gegenüber letztem Jahr insbesondere durch den Tausch von Zelt, Taschen und Rad rund 15 – 20 Kilo gespart. Das hat sich zumindest gefühlt zunächst deutlich bemerkbar gemacht hat, was aber sicher auch am Rennlenker liegen wird. Gelohnt hat sich das aber nur bedingt. Nach rund 1500 – 2000 km und einigen Huckelwegen hat das zum Teil radial gespeichte Hinterrad nahezu täglich Mucken gemacht. Der Sommerschlafsack war für die Pyrenäen im Herbst etwas kühl und die Wegauswahl war mit dem Rennrad gegenüber dem MTB eingeschränkter, was bei der Tour aber nicht wirklich ins Gewicht viel.

Das entscheidenste Argument für weniger Gewicht ist das bessere Handling.

Grüße
Vélocio

* Mehraufwand pro Kilo

FahrerIn wiegt 60 kg
ca. 1,65% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung
ca. 1,35% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung
ca. 0,9% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung
ca. 0,25% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung

FahrerIn wiegt 70 kg
ca. 1,4% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung
ca. 1,25% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung
ca. 0,87% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung
ca. 0,22% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung

FahrerIn wiegt 80 kg
ca. 1,25% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung
ca. 1,15% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung
ca. 0,85% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung
ca. 0,21% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung

FahrerIn wiegt 90 kg
ca. 1,1% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung
ca. 1 % Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung
ca. 0,8% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung
ca. 0,2% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung

http://radreise-wiki.de/Gewicht
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:31

In Antwort auf: German Tourist


Bei Einwandzelten gibt es zwar deutlich mehr Kondens als bei Doppelwandzelten, aber ich würde das nicht als "Tropfnässe" bezeichnen. Ausser bei Regen habe ich es noch nie erlebt, dass Kondenswasser im Zelt regelrecht heruntertropft. Das viel größere Problem bei Kondens ist, dass Du mit dem Schlafsack die Zeltwand berührst und dadurch der Schlafsack auf Dauer feucht werden kann.

Ich hatte mal ein sehr gut belüftetes geräumiges Einwandzelt. Kondens war da nie ein Problem. Leider verliehen und nie wieder gesehen. Das Modell gibt es auch leider nicht mehr. Jetzt war ich mit einem modifizierten Minilite unterwegs, da hatte ich dann manchmal am Rand Pfützen im Zelt, was mich nicht stört, da das Gepäck ja wasserdicht verpackt ist und ich auf ner Isomatzte liege. Morgens gab es dann aber beim anziehen Problemchen, da man kaum vermeiden kann an die Zeltwand zu stößen.
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:32

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Silent Hunter
Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen?

wirr
Na eben gerade darum! […]

Eben. Wenn man bei manchen Ausrüstungsgegenständen nicht auf das Gewicht achtet, heißt das doch noch nicht, dass man es bei anderen ebenfalls nicht tun muss. Wenn ich jede Ausrüstungskategorie so umfangreich mitschleppen würde wie Bücher und Landkarten, dann bräuchte ich mindestens zwei Anhänger.
Völlig unbedarft und ohne auf das Gewicht zu achten wird wohl niemand losfahren, der es selbst transportieren muss. Die Grenzen dessen, was man akzeptabel findet, sind halt unterschiedlich.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:49

In Antwort auf: Velocio


Hallo zusammen,

wurd schon gesagt, das Gewicht ist beim Fahren auf Straßen nicht so entscheidend ist. Unten dazu eine Tabelle. .....

Das entscheidenste Argument für weniger Gewicht ist das bessere Handling.

Grüße
Vélocio



Vielen Dank für die Tabelle - ich denke, die kann einiges zum Thema beitragen.
Bei meinem Post hatte auch ich primär das einfachere Handling im Visier.
Ich habe jetzt aber anhand Deiner Tabelle mal das Beispiel für mich und meinen Radelpartner durchgerechnet bei einer Gewichtsdifferenz von 25 kg.
Auf ebener Strecke bedeutete das für ihn einen Mehraufwand von 5%. Das ist zwar nicht viel, wäre aber zumindest für mich ein Argument, auf Ultraleicht umzusteigen.
Nur waren wir über 4 Monate in Japan und Korea unterwegs und da fangen die Steigungen bei 10% erst mal an. Wir haben im Durchschnitt auch jeden Tag 1.000 Höhenmeter gemacht. Und bei einer Steigung von 10% macht das für ihn einen Mehraufwand von über 30%!!! Na, wenn das kein Argument ist...
Christine
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 19:58

In Antwort auf: German Tourist
[…]Das ist zwar nicht viel, wäre aber zumindest für mich ein Argument, auf Ultraleicht umzusteigen.[…]

Du musst ja nicht mehr umsteigen zwinker

Für mich ist es immer noch kein Argument, und ich bin in den letzten Jahren hauptsächlich in den Alpen unterwegs gewesen. Und ich kannte diese Tabelle, trotzdem waren Bücher (im Plural!) dabei. Und Landkarten, trotz GPS.

Zumal ich zunächst Gewichteinsparpotenzial von mindestens 10 kg an mir selbst habe (aber, ist das denn überhaupt sinnvoll, wenn dann doch der Mehraufwand bei mehr mitgenommenem Gepäck steigt? Vielleicht sollte ich noch zunehmen, dann sinkt der Mehraufwand ja sogar zwinker (ich weiß, das ist jetzt absichtlich etwas verzerrt) )
Gruß
Holger
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:01

Superthema!!!
Schön, dass es doch noch die Eine oder den Anderen echten LeichtgewichtsradlerIn gibt hier im Forum.
Natürlich soll jeder und jede machen wie er will, wenn ein Reiseradler gerne mit 30 kg und viel Campingkomfort unterwegs ist, finde ich das auch absolut in Ordnung.

Ich bin selber auch ein grosser Leichtgewichtsfetischist.
Diesen Sommer war ich mit dem leichten Reiserad sieben Tage über die Alpen von Nizza nach Martigny unterwegs. Das Basisgewicht des Gepäcks (ohne Essen und Wasser) lag bei 6.2 kg, inklusive Tarp, Kocher und warme Kleidung usw. Das Fahrrad wog (mit recht schweren Reifen) ca. 11.6 kg, damit bin ich in sieben Tagen 21'120 Höhenmeter gefahren, wobei meist auf Strassen gefahren wurde aber auch einige nicht asphaltierte Offroad-Pässe dabei waren.

Auf Langzeitreisen und vorallem in hoch gelegenen Gebirgsregionen sehe ich dann schon eher gewisse Einschränkungen, auch wenn ich auch dann versuche so leicht wie möglich zu bleiben.
Da ich mich aber demnächst für längere Zeit in Australien aufhalten werde bin ich an Erfahrungen für Ausrüstung in warmen Gefilden interessiert. Wäre so ein Tarptent bei den eher hohen Temperaturen in Sachen Ventilation überfordert?
Ich bin zur Zeit noch am Ueberlegen welches auf dem Kontinent der beste Leichtgewichts-Shelter wäre.

Grüsse
Manuel
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:09

In Antwort auf: Machinist
Superthema!!!
....
Da ich mich aber demnächst für längere Zeit in Australien aufhalten werde bin ich an Erfahrungen für Ausrüstung in warmen Gefilden interessiert. Wäre so ein Tarptent bei den eher hohen Temperaturen in Sachen Ventilation überfordert?
Ich bin zur Zeit noch am Ueberlegen welches auf dem Kontinent der beste Leichtgewichts-Shelter wäre.

Grüsse
Manuel


Manuel, ich war auf meiner letzten Tour auch über 3 Monate in Australien unterwegs - wandernd und radelnd. Das tarpent ist absolut ideal für Australien. Aufgrund der vielen Fliegen (eine echte Plage!) solltest Du ein geschlossenes Zelt haben. Das Tarptent besteht in grossen Teilen aus Mesh und ist für das Gewicht auch noch ausgesprochen geräumig, so dass die Belüftung auch bei hohen Temperaturen kein Problem war. Falls Du die Website noch nicht hast: www.tarptent.com
Christine
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:15

In Antwort auf: German Tourist
Wir haben im Durchschnitt auch jeden Tag 1.000 Höhenmeter gemacht. Und bei einer Steigung von 10% macht das für ihn einen Mehraufwand von über 30%!!! Na, wenn das kein Argument ist...
Christine


Berg auf und 30% sind gerade mal 2 Gänge. Anders gesagt, wenn er mit Ultraleicht 25 kg spart kann er statt mit 5 km/h dann mit 6,5 km/h den Berg rauffahren. Ob sich es sich dafür lohnt eine neue Ausrüstung zu kaufen? Und was machst du, wenn dein Reisepartner berg auf plötzlich 30% schneller fährt als du?
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:22

hi Velocio,

Zitat:
http://radreise-wiki.de/Gewicht


hab die Tabelle jetzt auch mal durchgelesen. Da ich die Datenbasis nicht im Detail kenne, gehe ich mit solchen Tabellen sehr kritisch um. Sollte der kleinste Bewertungsfehler enthalten sein, so wirkt sich dies auf lange Sicht aufs Ergebnis sehr negativ aus; das ist quasi ähnlich wie bei Zinseszinsberechnungen.

Mein gefühlter Mehraufwand etwa ist deutlich höher, wenn ich z. B. mit beladenem Reiserad eine gleichlange Strecke fahr - u. zwar mit 1500 hm/100 km im Vergleich zu 300 hm/100km.
Mein Tacho würde evtl. eine 10% geringere Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen.

Was ich bei der Tabelle außerdem nicht glaube ist, daß Brems- und Beschleunigungsmanöver eingerechnet sind - so wie man praktisch tatsächlich unterwegs ist. Persönlich nervt mich das manchmal ganz schön, wenn ich bepackt z. B. nach 3 roten Ameln endlich wieder Fahrt aufnehmen konnte und zum x-ten Mal die investierte Energie schon wieder runterbremsen muß, weil vor mir ein Bus zum Stehen kommt.

Leichtgewichtig unterwegs geht das alles mit weniger Kraftaufwand.

LG,
Hobo61
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:39

Hallo Christine,

etliche deiner Vorstellungen teile ich auch, aber mir fehlt manchmal die Differenziertheit.

Mein Gepäckgewicht ist sehr von der Tourlänge und der Region abhängig. In Skandinavien nehem ich z.B. gerne ein Tipi Einwandzelt mit, bei den zu erwartenden Regen-Morgen und Abenden kann man mit mehreren komfortabel (Aufrecht mit edeutlich weinger Rückenschmerzen) sitzen, essen und plaudern. Damit das Gewicht nicht zu hoch wird (2,5 kg), ist es Einwandig. Bei anderen Zielen würde ich auch mit Tarptent etc. losfahren, wenn ich es hätte.

Wenn ich alleine länger unterwegs bin, mache ich gerne Fotos, da nützt ein Handykamera nichts, bei andere Touren habe ich auch nur eine kleine Digikipse mit.

Ich bin gerne relativ autark und will nicht wegen einem feuchten Schlafsack etc. einen CP suchen, den ich sonst eh nicht nutzen würde. Außerdem friere ich leicht, das finde ich zwar auch nicht gut, kann aber nichts daran machen, brauche aber einen dickeren Schlafsack.
Habe mich mal "die Krätze" über einen Globetotterberater geärgert, der erzählte, dass er auf einer Wandertour in Kanada halt einen Tag im Auto zugebracht hat, um den Schlafsak zu trocknen. Ich habe nie ein Auto in der Nähe, so mache ich keinen Urlaub. Oft ist noch nicth einmal Zivilisation in der ndirekten Nähe. Gerade auf Wandertouren (wenn man nicht monatelang Zeit hat) habe ich oft ein festes Pensum, was auch gelaufen werden muss.

Mir ist bisher bei vielen Ultralight Vertretern aufgefallen, dass deren Ausrüstung gut geeignet für eher wärmere Gegenden ist, für eine längere Wander- oder Radtour in Nordskandinavien oder Island meiner Ansicht nach nur bedingt geeignet.

Um es auf einen Punkt zu bringen, ich habe schon viele schwer bepackte Leute getroffen, die sich dadurch Teile der Tour vermiest haben (haben zumindest deutlich darunter gelitten).
Aber das persönliche "Wohlfühlgewicht" ist bei jedem anders, bei mir ist es auch vom Ziel, der Länge eine Tour und den Mitfahreren abhängig. Bei jeder Tour überlege ich wieder neu, was zu Hause bleiben kann.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 20:52

Zitat:
Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.

Warst Du schonmal richtig nass bis auf die Knochen? Genau in diesem Fall mache ich meine rechte Vorderradtasche auf, dort liegt die Reserve für genau diesen Fall (plus Handschuhe, also richtige gegen kalte Hände und nicht solche Dinger mit abgeschnittenen Fingern). Auch in tropischen Gebieten kommt zur Nässe schnell noch Kälte. Sommerausrüstung kann ich mir übrigens sparen, regelmäßig Urlaub im Hochsommer ist etwas, das in den wenigsten Betrieben geht.
Außerdem, wer ein paarmal unterwegs war, wird in aller Regel immer gleich laden. Dreckiges (Schuhe und Klorolle z.B.) und sauberes (Wäsche) an unterschiedlichen Stellen zu stauen ist kein Fehler, das Kleinteile bis runter rutschen, sollte bekannt sein.
Naja, und die schweren Bergstiefel waren schon oft nützlich, auf dem Gletschereis hätte ich nicht mit Leichttretern herumstaksen wollen. Auf den Schneefeldern in den Pyrenäen übrigens auch nicht. Das heißt natürlich nicht, dass sie immer mitmüssen. Wenn ich aber die Mistwetterreservenach der Fahrt wieder ungenutzt im Schrank verstaue, war das kein Misserfolg. Vergleichbar mit den Rettungsbooten auf See, auf die Idee, die einzusparen, kommt zum Glück auch keiner mehr.

Falk, SchwLAbt
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:15

Eine kleine Anmerkung, bei den Radtaschen habe ich vergleichsweise stark eduziet:

VR: Lowrider 250 Gramm plus 2 Taschen zu je 260 Gramm = ca. 770 Gramm. (Alles Eigenbau)

Im Vergleich die Standartausrüstung: Lowrider ca. 500 Gramm, plus Ortliebs leichtere Taschen mit ca. 1400 Gramm macht ca. 1900 Gramm

HR: Gepäckträger 350 Gramm (Xtreme verändert) und alte Karrimortaschen mit 1150 Gramm. Dazu einen dünnen wasserdichten Sack zu ca. 100 Gramm macht 1600 Gramm.

Standartausrüstung: Gepäckträger ca. 450 Gramm (der Fly ist natürlich deutlich leichter) und Ortliebs leichte Taschen mit ca. 1700 Gramm macht zusammen 2150 Gramm.

Die Komforteinbußen sind gering, die Ersparnis von 1680 Gramm ist nicht ganz wenig. Allerdings muss ich einschränken, dass ich den Lowrider vermutlich nicht in Island fahren würde, 14500 km in Skandinavien hat er aber klaglos hinter sich gebracht.

Muss wohl kaum erwähnen, dass mein Reiserad keine 17kg wiegt, sondern ca. 11,5 kg.
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:19

In Antwort auf: Hobo61
hi Velocio,

Zitat:
http://radreise-wiki.de/Gewicht


hab die Tabelle jetzt auch mal durchgelesen. Da ich die Datenbasis nicht im Detail kenne, gehe ich mit solchen Tabellen sehr kritisch um. Sollte der kleinste Bewertungsfehler enthalten sein, so wirkt sich dies auf lange Sicht aufs Ergebnis sehr negativ aus; das ist quasi ähnlich wie bei Zinseszinsberechnungen.



Sehr negativ kann sich ein Fehler nicht auswirken. Bei steilen Bergen ist die Tabelle sehr genau, da dann aufgrund der langsamen Geschwindigkeit der Windwiderstand und Rollwiederstand vernachlässig werden kann. Es ergibt sich also eine einfache Prozentrechnung, Z.B. macht 1 Kilo bei einem 100 Kilo schweren Fahrer 1% Mehraufwand. Je schneller du fährst desto höher der Windwiderstand desto weniger spielt das Gewicht eine Rolle. Sonst würden bei jeder beliebig (flachen) Steigung bei einem 100 Kilo schweren Fahrer immer 1% pro Kilo zu buche schlagen. Um den Wind und Rollwiederstand mit einzubeziehen, wurde der Rechner von Kreuzotter de bemüht. "Die Angaben beziehen sich auf ein MTB mit Tourenbereifung bei Windstille und wurden bei Kreuzotter de ansonsten in der Standardeinstellung ermittelt.“ heißt es ja auch in den Anmerkungen.

In Antwort auf: Hobo61

Mein gefühlter Mehraufwand etwa ist deutlich höher, wenn ich z. B. mit beladenem Reiserad eine gleichlange Strecke fahr - u. zwar mit 1500 hm/100 km im Vergleich zu 300 hm/100km.
Mein Tacho würde evtl. eine 10% geringere Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen.


Im ersten Fall betrüge die Steigung, wenn es kontinuierlich berg auf geht nur 1,5%. und zweiten Fall gar nur 0,003% . Über diese kleine Differenz sagt die Tabelle nichts.

Aber angenommen du wiegst mit Rad 100 Kilo und fährst die 100 km bei 0% mit einem Schnitt von 25 km/h, dann würdest du bei gleicher Leistung die 10% Steigung 82% langsamer fahren, also mit 4,5 km/h. Anders ausgedrückt, du kannst mit ca. 18% der Leistung im flachen genauso schnell fahren wie bei 100% Steigung. Allerdings gilt dies nur näherungsweise, da zur Berechnung der Tabelle eine kontinuierliche Leistung von 150 Watt zugrunde gelegt wurde.

In Antwort auf: Hobo61

Was ich bei der Tabelle außerdem nicht glaube ist, daß Brems- und Beschleunigungsmanöver eingerechnet sind

Die Tabelle bezieht sich auf die Steigung nicht auf die Beschleunigung. In der Regel fährt man als Radreisender aber weite Strecken kontinuierlich. Die Auswirkung auf die Beschleunigung kann man aber gerne auch erwähnen - hat jemand die Formel zur Hand?
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:20

In Antwort auf: Machinist

Ich bin selber auch ein grosser Leichtgewichtsfetischist.
Diesen Sommer war ich mit dem leichten Reiserad sieben Tage über die Alpen von Nizza nach Martigny unterwegs. Das Basisgewicht des Gepäcks (ohne Essen und Wasser) lag bei 6.2 kg, inklusive Tarp, Kocher und warme Kleidung usw.


Ja bei 7 Tagen, da kann man auch gut mal spartanisch unterwegs sein, ohne das einem was fehlt. Man braucht dann auch nicht unbedingt Marmelade, Honig und Nutella zum Frühstück ...

In Antwort auf: Machinist
Wäre so ein Tarptent bei den eher hohen Temperaturen in Sachen Ventilation überfordert?
Ich bin zur Zeit noch am Ueberlegen welches auf dem Kontinent der beste Leichtgewichts-Shelter wäre.


Ob dein Tarptent geeignet ist, dürfte von der Lüftungsmöglichkeit abhängen. Bei hohen Temperaturen ist z.B. das Coleman Kraz X 1 wohl gut geeignet, da man es nur als Moskitonetz aufbauen kann. Ist aber nichts für niedrige Temperaturen, da der Wind durchbläst.



von: braegel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:31

Immer wenn die Tage kürzer werden ...

Ich wünsche allen hier eine schöne Saison 2010!

grins

(drück und ganz schnell weg)
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:48

Hallo Christine!
Diese Diskussion ist zwar ganz nett und bislang auch noch recht sachlich geführt, aber da wir alle - was ja typisch für Radler ist zwinker - sehr individuelle Vorstellungen von einer Tour / Radreise / Radurlaub und der "idealen" Ausrüstung haben, kann es da auch kein allgemein gültiges Ergebnis geben!
Und genau diese Einsicht hatte ich bereits bei den voran gegangenen Diskussionen rund UL bei den entsprechenden UL-Vertretern vermisst!

Der / die eine macht - aus der eigenen Definition heraus - eine sportlich / minimalistisch ausgerichtete Radreise, der andere wiederum eine Expediton mit z.T. widrigen Verhältnissen (Wetter, Klima, Versorgungsmöglichkeiten etc.), wiederum andere (und das dürfte der Großteil hier in diesem Forum sein!) wollen einfach ihren Radurlaub mit Genuss & Komfort verbringen!
Sicherlich mag es da noch mehr differenzierte "Radlerkategorien" geben, aber mit diesen 3 "Kategorien" dürften die allermeisten hier sich identifizieren können.

Sicherlich wird so ziemlich jeder hier daran interessiert sein, von vornherein (für den / diejenigen) "unwichtiges" Material nicht mitzunehmen, bzw. dies unterwegs "abzuwerfen" (Versand, Entsorgung, Abgabe an andere, etc.).
Auch ich habe über die Jahre hinweg, meine Ausrüstung den geänderten Ansprüchen und Bedürfnissen, angepasst, optimiert und reduziert. Viel weniger an (Gesamt-)Gewicht ist es aber nicht geworden...
Und da für mich meine Touren Urlaub sind, ich die wenigen Tage (3 Wochen) möglichst ohne Probleme, wie auch mit einem gewissen Maß an Komfort verbringen mag - wozu u.a. ein geräumiges Zelt, eine vernünftige Küchenausstattung, eine Kamera die in der Lage ist "gute" Bilder zu machen (die auch für einen Vortrag taugen), sowie eine gute Werkzeugausstattung gehört, oder auch (für Kurztouren in D) ein Laptop incl. Zubehör gehört - ist an meiner Ausrüstung einfach nicht viel abzuspecken!

Was für viel ULler scheinbar selbstverständlich ist, ist für andere ein Ding der Unmöglichkeit, so da wären z.B. nicht mehr benötigte Karten / Infomaterialien / ausgelesene Bücher usw. zu entsorgen.
Bzw. das gleiche für / bei Dingen, bei denen vorsehbar ist, das sie benötigt werden auf der Tour (und wenn auch nur einmal(ig)), andere Leute / Mitradler / Einheimische zu fragen, ob man sich dieses Teil ausleihen kann, bzw. dies käuflich erwerben kann.

Auch stellt sich die Frage, ob du mit deinem Mitradler, der der "Schwergewichts- bzw. der Spediteursfraktion angehört, eine "gemeinsame" Tour gemacht hast, oder ob ihr nur eine Tour gemacht habt, bei der jeder für sich autark ausgestattet war.
Bei einer Tour, die gemeinsam durchgeführt wird, wird ja üblicherweise die Ausstattung gegeneinander abgeglichen und angepasst, so das automatisch doppelt vorhandenes wegfällt. Das gilt auch für unterwegs (in begrenztem Maße logischerweise).
Diesbezüglich stellt sich dann wiederum die Frage, wie oft du auf Dinge zurückgegriffen hast, die dein Mitradler mitgeführt hatte und auf die du daher verzichtet hast (bzw. aufgrund dessen entsorgt hast)? Bzw. wie oft du Dinge, die er dabei hatte, du dir unterwegs kurzfristig beschaffen musstest, so das die Reise, ohne Einschränkungen für beide Seiten, fortgesetzt werden konnte?

Zu guter letzt noch die Frage, wie und womit du die Massen deiner Ausrüstung ermittelt hast?
War die Waage kalibriert bzw. geeicht? Wurde die Gewichtsermittlung bei einheitlichen Temperaturen durchgeführt?
Wer Gewichtsdaten seiner Ausstattung mehrfach auf 1 Gramm genau angibt, muss sich meines Ermessens, solcher Art Fragen gefallen lassen müssen!

Ich selber habe nur von wenigen Dingen eine Gewichtsangabe, die genauer als 100g ist.
Bei dem Verpacken, des z.B. noch feuchten Zeltes am Morgen, kommen z.B. ca. 100g dazu, beim Einkauf am Abend nochmal 2-5kg, wovon z.B. das Brot für 2-3 Tage reicht, oder auch mal temporär 5L (=6-7kg incl. Verpackung) an Getränken dazu kommt...
Und wenn durch die theoretisch einzusparenden 3-25kg (beliebige Angabe) es theoretisch 28,789% schneller voran gehen würde, ja und? Wen, außer einem selber, bzw. seinem / seinen Mitradler, interessiert das?
Ausgenommen sind davon natürlich so "wichtige" Gegenstände, wie z.B. größere Mengen Hufeisen, Steine..., speziell wenn das auch noch gemeinsam auf einem Tandem transportiert werden muss, bei dem ja systembedingt beide Radler am & mit dem Gewicht kämpfen müssen! (reales Beispiel bei einem namhaften Reiseradlerduo, was auch nachzulesen ist)

Der einzige wirkliche Grund wäre da nur, einen bestimmten Rekord in einer bestimmten Disziplin, aufzustellen.
Und da ja der Großteil hier, das Radreisen, bzw. seine Touren nicht als Beruf sieht (als Berufung aber vielleicht durchaus! zwinker ) und damit auch nicht primär Geld verdient, sollte man das ganze Thema nicht ganz so ernst sehen! lach
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:54

Ich finde Thema und Diskussion spannend.

Aber man sollte sich immer vor Augen halten: Es gibt nicht DIE Lösung. Das Ganze ist immer ein Kompromiss. Ein Kompromiss, der zwischen Preis, Gewicht, Qualität, persönlichen Vorlieben, Risikobereitschaft, Einsatzzweck (Zeit, Ort) und einigen weiteren Faktoren gefunden wird - von jedem individuell bei jeder Reise.

Vor dem weiteren Verlauf der Diskussion würde ich gerne eine Frage stellen: Worüber diskutieren wir hier? Man kann nämlich m.E. das Thema in zwei Dimensionen teilen:
1) Kommt ein Teil mit oder nicht oder ggf. ein anderes als Alternative für den vorgesehenen Einsatzzweck?
2) Kann man ein Teil leichter machen oder gibt es leichtere Alternativen?

Gruß
Uli

P.S.: Ich spare das meiste Gewicht durch den Verzicht auf Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher und Geschirr. Eine Kreditkarte wiegt deutlich weniger.
P.P.S.: Beim Rad kann mehr Gewicht viel Komfort schaffen, aber die meisten können da überhaupt nicht mitreden. zwinker
P.P.P.S.: Und dann war doch Markus ....
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:56

In Antwort auf: German Tourist
Das Tarptent ist kein Tarp, sondern ein vollständig umschlossenes Einwandzelt und ist damit auch mückensicher.

Ist es auch regensicher? Ich hab mal nach dem Ding gegoogelt, seh ich das richtig, daß es keinen normalen Boden gibt und man stattdessen ein Art Einlage reinlegt? Wie macht sich das, wenns mal richtig schüttet, liegt man da nicht in der Soße?

Vom Zelt mal abgesehen, bei mir macht Gewicht eher die vielen Kleinigkeiten, auf die ich nicht verzichten möchte: Gute alte Nikon-Spiegelreflex mit 2.8/80-200 (letzeres schon 1.3kg)+Berge von Dia-Filmen, denn bis heute gibt es keine (bezahlbare) Möglichkeit, digitale Bilder in ordentlicher Qualität an die Wand zu werfen. Eine reichhaltige Apotheke - nie gebraucht, bis es mich letztes Jahr mitten in Albanien auf den Asphalt gelegt hat - da hat kein Auto einen Verbandkasten dabei. Außerdem Werkzeug und Ersatzteile, Karten, Kocher+Essen. Ob Zelt und Matte da ein Kilo mehr wiegen, ist eher Nehensache.

In Antwort auf: German Tourist

Du kannst Dir einen geschützten Platz suchen oder im worst Case (z.B. Hurrikanwarnung) in eine Stadt fahren.

Das geht nicht wirklich überall, in meinem letzten Urlaub gabs 2-3 Tage zwischendurch praktisch nichts, wohin man sich hätte flüchten können.

Dirk
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 21:59

In Antwort auf: cyclist
[…]Ich selber habe nur von wenigen Dingen eine Gewichtsangabe, die genauer als 100g ist.[…]

Bei mir ist es noch schlimmer: Ich kenne von fast allem, was ich mitnehme, das Gewicht nicht. Nichtmal vom Rad. Das einzige Gewicht, das ich kenne, ist mein Körpergewicht. Und da gibt es leider schon noch Optimierungspotenzial ...
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:02

"Die Diskussion anzetteln." Das ist ein gutes Thema:
Warum läßt Du die Leute nicht das machen, was sie selbst für richtig halten ?

Wir haben hier wieder einmal ein dogmatisch verklärtes Thema, das am praktischen Leben vorbei geht. Viele der Teilnehmer hier machen mit viel Gepäck prima Touren. Was ist daran falsch ? Das Fahrrad ist nun mal ein Verkehrsmittel, das zwischen 0 und 50kg Gepäck Freiheiten läßt. Und das ist gut so. Was Du hier erzählst ist ja alles schön und gut. Aber viele andere haben ihre eigene Erfahrungen und individuellen Bedürfnisse.
Daher sind Deine Beiträge gut als individuelles Beispiel der LUFF-Fraktion, aber haben keine Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Entschuldige falls ich das irgendwie falsch aufgefaßt habe.

Gruß Gerhard.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:02

In Antwort auf: Holger
Das einzige Gewicht, das ich kenne, ist mein Körpergewicht. Und da gibt es leider schon noch Optimierungspotenzial ...


Ein gutes Argument, mehr Gewicht aufs Rad zu laden, dann optimiert sich das von ganz alleine :-)

Dirk
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:09

Hallo Holger!
In Antwort auf: Holger
Nichtmal vom Rad.

Hmmm..., von meinem Rad kenne ich es auch nicht... schmunzel Liegt aber daran, das meine mir zur Verfügung stehende Hängewaage, nur max. 22kg kann... grins
In Antwort auf: Holger
Das einzige Gewicht, das ich kenne, ist mein Körpergewicht. Und da gibt es leider schon noch Optimierungspotenzial ...

2x Dito. Auch ich habe - auch nicht im Werkzeugfachhandel - ein passendes Werkzeug gefunden, womit ich das Körpergewicht effektiv reduzieren könnte. verwirrt zwinker
Wenn ich da 2kg an Ausrüstung einspare (nicht mitnehme), oder diese um 2kg leichter mache (z.B. an Karten den Rand abschneide, anstatt Nutella im Glas-Pott im Kunststoffpott mitnehme), macht sich das prozentual um (?) <3% bemerkbar... So das ich aufgrund der -2kg um genau 1,029% schneller bin, bzw. um 5 Minuten eher am Ziel wäre...
Ja und? Wen interessiert es? verwirrt grins
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:12

Zitat:
Warum läßt Du die Leute nicht das machen, was sie selbst für richtig halten ?


Wir haben hier jemand der seine Ausrüstungstabelle im Forum zur Diskussion stellt und nun machen wir das.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, das nicht trotzdem jeder tun und lassen kann was er will und wie immer gibt auch keine Richtlinie oder Allgemeingültigkeit an die sich irgendjemand halten muß.
Also lasst doch die Leute die das Thema diskutieren möchten dies tun. Es wird schließlich niemand zu irgendwas gezwungen, aber für den einen oder anderen fällt eine interessante Anregung ab.
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:13

Hallo Gerhard!
In Antwort auf: LahmeGazelle
das zwischen 0 und 50kg Gepäck Freiheiten läßt.

Bei so manchem sinds auch deutlich >50kg an reinem Gepäck, plus Anhänger mit lebendem Nachwuchs, welcher auch noch ständig schwankendes Gewicht hat... zwinker
von: Wuppi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:15

Hallo Christine,

bei den meisten deiner aufgeführten Argumente für Gewichtseinsparung bin ich gar nicht so weit entfernt von dir. Ein Unterschied ist nur die Definition was jeder einzelne „braucht“. Dies scheint mir von Person zu Person doch stark unterschiedlich zu sein und damit auch extrem subjektiv.

Beispiel Kamera:
Ich überlege mir erst einmal, welche Anforderungen möchte ich realisieren. Dem einen reicht eine Handykamera (100g), beim anderen ist es eine Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven (2-x kg). Bei mir ist es eine Digitalkamera geworden, und bei dieser achtete ich beim Kauf dann auch auf das Gewicht (ca. 350g). Es geht also eigentlich noch leichter, aber ich „gönne“ mir dieses Zusatzgewicht.

Meistens habe ich aber kein Problem mit dem Gewicht der einzelnen Sachen. Ich habe meist das Problem mit zu viel mitgenommenen Sachen (3 Bücher; das 2. Paar Schuhe; die Abendjeans, welche dann doch nicht wirklich beim Campen gebraucht wurde usw…). Aber dieses Mehrgewicht ließ sich bei mir nur durch langjährige leidvolle Erfahrung beseitigen (und natürlich durch aufmerksames lesen in diesem Forum schmunzel )

Und noch ein Ansatzpunkt, welcher aber wahrscheinlich zu weit führen würde:
Das meiste Einsparungspotential sehe ich übrigens an mir selber. 10 kg weniger an der Hüfte sind für mich die optimale Gewichtsoptimierung und kosten nichts zusätzlich.
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:16

In Antwort auf: ds18
In Antwort auf: Holger
Das einzige Gewicht, das ich kenne, ist mein Körpergewicht. Und da gibt es leider schon noch Optimierungspotenzial ...


Ein gutes Argument, mehr Gewicht aufs Rad zu laden, dann optimiert sich das von ganz alleine :-)

Dirk

Wobei sich nach obiger Tabelle ja der Mehraufwand pro Kilo Gepäck reduziert ...

(jetzt driftet es aber ab schmunzel )
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:21

Hallo Holger!
In Antwort auf: Holger
Wobei sich nach obiger Tabelle ja der Mehraufwand pro Kilo Gepäck reduziert ...

Wenn wir jetzt da einen wirklich hochkarätigen Rechenfuchs hätten, der könnte ja nun mal ausrechnen, ab wann sich durch das Mehrgewicht der Mehraufwand nicht mehr erhöht, sondern wieder sinkt...
Und andersrum gerechnet, wie hoch ist der Mehraufwand bergab für den Leichtgewichtler, bei 1kg weniger, um zeitgleich unten anzukommen? zwinker verwirrt
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:24

In Antwort auf: Wuppi

Das meiste Einsparungspotential sehe ich übrigens an mir selber. 10 kg weniger an der Hüfte sind für mich die optimale Gewichtsoptimierung und kosten nichts zusätzlich.

Klingt ja ganz einfach, warum hast du es nicht schon längst gemacht? zwinker
Fast jeder könnte körperlich wohl ein paar Kilo einsparen, aber das scheint für die meisten mit Abstand am schwersten zu sein. Wesentlich einfacher ist es dagegen, Gewicht am Material zu sparen.

Mit der Kamera mache ich es ganz ähnlich: ich definiere für mich persönlich die gewünschte Anforderung und versuche sie dann mit dem geringstmöglichen Gewicht zu erfüllen.
Derzeit halte ich das Micro Four Thirds System für sehr vielversprechend um eine schwerere Spiegelreflexausrüstung einzusparen:
Micro Four Thirds
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:26

Der Thread wird leider bereits wieder falsch verstanden, und diverse Leute scheinen sich nicht damit anfreunden zu können, dass es Reiseradler gibt welche gerne etwas spartanischer und leichter unterwegs sind, siehe beispielsweise der konstruktive Beitrag von LahmeGazelle.

In Antwort auf: German Tourist
Manuel, ich war auf meiner letzten Tour auch über 3 Monate in Australien unterwegs - wandernd und radelnd. Das tarpent ist absolut ideal für Australien. Aufgrund der vielen Fliegen (eine echte Plage!) solltest Du ein geschlossenes Zelt haben. Das Tarptent besteht in grossen Teilen aus Mesh und ist für das Gewicht auch noch ausgesprochen geräumig, so dass die Belüftung auch bei hohen Temperaturen kein Problem war. Falls Du die Website noch nicht hast: www.tarptent.com
Christine


Danke für den Tipp!

Hast du auf deiner Tour in Asien/Australien einen Kocher dabeigehabt? Wenn ja, welcher?
Interessiert bin ich vorallem auch in Sachen Brennstoff-Nachschub (Spiritus) für "Dosenkocher".

Grüsse
Manuel
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:31

In Antwort auf: Machinist
Der Thread wird leider bereits wieder falsch verstanden, und diverse Leute scheinen sich nicht damit anfreunden zu können, dass es Reiseradler gibt welche gerne etwas spartanischer und leichter unterwegs sind, siehe beispielsweise der konstruktive Beitrag von LahmeGazelle.[…]

Und genauso könnte man sagen, dass sich einige anscheinend nicht damit anfreunden können, dass manche etwas mehr Gepäck mitnehmen ...

Beides stimmt so nicht, wenn ich den Thread richtig verfolge. Klar vertritt jeder seinen Standpunkt, und klar ist auch, dass man seinen eigenen Standpunkt für richtig hält. Aber heftiges missionieren kann ich hier nicht erkennen. Darum lasst uns doch lieber weiter über das Thema diskutieren als über die Diskussion.

(ansonsten denke ich, dass man sowieso nichts falsch verstehen kann, sondern nur unterschiedlich)
von: Wuppi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:32

In Antwort auf: HvS
Klingt ja ganz einfach, warum hast du es nicht schon längst gemacht? zwinker
Fast jeder könnte körperlich wohl ein paar Kilo einsparen, aber das scheint für die meisten mit Abstand am schwersten zu sein.

Oh, wie Recht du hast ... peinlich
von: netbelbo

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:34

In Antwort auf: HvS

Derzeit halte ich das Micro Four Thirds System für sehr vielversprechend um eine schwerere Spiegelreflexausrüstung einzusparen:
Micro Four Thirds


Und da sind wir wieder beim Thema: der eine spart gegenüber der DSLR mit einer µFT an Gewicht, dem zweiten ist µFT zu popelig und er beharrt auf Vollformat, der dritte kommt mit einer LX-3 prima zurecht und dem vierten reicht sogar die fotografische Qualität seines Mobiltelefons auf Radreise aus.

Was schließen wir wieder einmal daraus? Die Ansprüche und Bedürfnisse der einzelnen sind sehr verschieden.

Gruß netbelbo
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:37

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Wuppi

Das meiste Einsparungspotential sehe ich übrigens an mir selber. 10 kg weniger an der Hüfte sind für mich die optimale Gewichtsoptimierung und kosten nichts zusätzlich.

Klingt ja ganz einfach, warum hast du es nicht schon längst gemacht? zwinker
Fast jeder könnte körperlich wohl ein paar Kilo einsparen, aber das scheint für die meisten mit Abstand am schwersten zu sein. Wesentlich einfacher ist es dagegen, Gewicht am Material zu sparen.


Sind denn alle hier Übergewichtig? Ich sehe bei mir keine nennenswerten Köpergewichtreduzierungsmöglichkeiten. Denke, das geht doch etlichen auch so, oder?
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:40

In Antwort auf: cyclist
Hallo Holger!
In Antwort auf: Holger
Nichtmal vom Rad.

Hmmm..., von meinem Rad kenne ich es auch nicht... schmunzel Liegt aber daran, das meine mir zur Verfügung stehende Hängewaage, nur max. 22kg kann... grins

Lieber Markus, wenn du einer sportlichen Betätigung nachgehst, dann ist es Gewichtheben, oberste Leistungsklasse: lach lach



Also dafür, dass du eigentlich hier gar nicht qualifiziert bist, etwas Fundiertes zu schreiben, finde ich deinen Basisbeitrag hier doch erstaunlich gut gelungen. schmunzel
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:47

In Antwort auf: Dittmar
In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Wuppi

Das meiste Einsparungspotential sehe ich übrigens an mir selber. 10 kg weniger an der Hüfte sind für mich die optimale Gewichtsoptimierung und kosten nichts zusätzlich.

Klingt ja ganz einfach, warum hast du es nicht schon längst gemacht? zwinker
Fast jeder könnte körperlich wohl ein paar Kilo einsparen, aber das scheint für die meisten mit Abstand am schwersten zu sein. Wesentlich einfacher ist es dagegen, Gewicht am Material zu sparen.


Sind denn alle hier Übergewichtig? Ich sehe bei mir keine nennenswerten Köpergewichtreduzierungsmöglichkeiten. Denke, das geht doch etlichen auch so, oder?


Du bist sicherlich eine Ausnahme. Das leidige Uebergewicht scheint ein ernsthaftes Problem vieler Reiseradler zu sein, ob am eigenen Körper, am Rad oder beim Gepäck, es sind stets zuviele Kilos rumzufahren grins.
Kein Wunder wird dem Sinn des Gewichtsparens heftig widersprochen schmunzel.
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 08.11.09 22:51

In Antwort auf: Holger

Bei mir ist es noch schlimmer: Ich kenne von fast allem, was ich mitnehme, das Gewicht nicht. Nichtmal vom Rad. Das einzige Gewicht, das ich kenne, ist mein Körpergewicht. Und da gibt es leider schon noch Optimierungspotenzial ...


Bei mir ist es genau umgekehrt, aber seitdem mein Tacho streikt fühle ich mich deutlich freier ...
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 01:23

In Antwort auf: HvS
Zitat:
Warum läßt Du die Leute nicht das machen, was sie selbst für richtig halten ?


Wir haben hier jemand der seine Ausrüstungstabelle im Forum zur Diskussion stellt und nun machen wir das.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, das nicht trotzdem jeder tun und lassen kann was er will und wie immer gibt auch keine Richtlinie oder Allgemeingültigkeit an die sich irgendjemand halten muß.
Also lasst doch die Leute die das Thema diskutieren möchten dies tun. Es wird schließlich niemand zu irgendwas gezwungen, aber für den einen oder anderen fällt eine interessante Anregung ab.


Vielen Dank für diesen Kommentar - Du hast meine Meinung auf den Punkt gebracht. Ich möchte den Beitrag von LahmeGazelle daher nicht weiter kommentieren. Aber ich bitte darum: Lasst uns das Thema doch bitte sachlich und ohne Polemik diskutieren.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 01:27

In Antwort auf: Machinist
....

Hast du auf deiner Tour in Asien/Australien einen Kocher dabeigehabt? Wenn ja, welcher?
Interessiert bin ich vorallem auch in Sachen Brennstoff-Nachschub (Spiritus) für "Dosenkocher".

Grüsse
Manuel


Ich hatte einen Gaskartuschenkocher dabei und kann daher zum Spiritus nichts sagen.
Christine
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 01:32

In Antwort auf: ds18
In Antwort auf: German Tourist
Das Tarptent ist kein Tarp, sondern ein vollständig umschlossenes Einwandzelt und ist damit auch mückensicher.

Ist es auch regensicher? Ich hab mal nach dem Ding gegoogelt, seh ich das richtig, daß es keinen normalen Boden gibt und man stattdessen ein Art Einlage reinlegt? Wie macht sich das, wenns mal richtig schüttet, liegt man da nicht in der Soße?

.....
Dirk


Die Tarptents haben in der Regel einen bathtub-Boden, also eine Art Badewanne aus Sylnylon, die aber fest mit dem Rest des Zeltes verbunden ist. Wenn es richtig schüttet, liegst Du damit genauso viel oder wenig in der Sosse wie mit einem normalen Zelt.
Christine
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 01:48

In Antwort auf: cyclist
Hallo Christine!
Diese Diskussion ist zwar ganz nett und bislang auch noch recht sachlich geführt, aber da wir alle - was ja typisch für Radler ist zwinker - sehr individuelle Vorstellungen von einer Tour / Radreise / Radurlaub und der "idealen" Ausrüstung haben, kann es da auch kein allgemein gültiges Ergebnis geben!
Und genau diese Einsicht hatte ich bereits bei den voran gegangenen Diskussionen rund UL bei den entsprechenden UL-Vertretern vermisst!
....
Auch stellt sich die Frage, ob du mit deinem Mitradler, der der "Schwergewichts- bzw. der Spediteursfraktion angehört, eine "gemeinsame" Tour gemacht hast, oder ob ihr nur eine Tour gemacht habt, bei der jeder für sich autark ausgestattet war.
Bei einer Tour, die gemeinsam durchgeführt wird, wird ja üblicherweise die Ausstattung gegeneinander abgeglichen und angepasst, so das automatisch doppelt vorhandenes wegfällt. Das gilt auch für unterwegs (in begrenztem Maße logischerweise).
Diesbezüglich stellt sich dann wiederum die Frage, wie oft du auf Dinge zurückgegriffen hast, die dein Mitradler mitgeführt hatte und auf die du daher verzichtet hast (bzw. aufgrund dessen entsorgt hast)? Bzw. wie oft du Dinge, die er dabei hatte, du dir unterwegs kurzfristig beschaffen musstest, so das die Reise, ohne Einschränkungen für beide Seiten, fortgesetzt werden konnte?

Zu guter letzt noch die Frage, wie und womit du die Massen deiner Ausrüstung ermittelt hast?
War die Waage kalibriert bzw. geeicht? Wurde die Gewichtsermittlung bei einheitlichen Temperaturen durchgeführt?
Wer Gewichtsdaten seiner Ausstattung mehrfach auf 1 Gramm genau angibt, muss sich meines Ermessens, solcher Art Fragen gefallen lassen müssen!
...
Der einzige wirkliche Grund wäre da nur, einen bestimmten Rekord in einer bestimmten Disziplin, aufzustellen.
Und da ja der Großteil hier, das Radreisen, bzw. seine Touren nicht als Beruf sieht (als Berufung aber vielleicht durchaus! zwinker ) und damit auch nicht primär Geld verdient, sollte man das ganze Thema nicht ganz so ernst sehen! lach


Cyclist, hier gibt es kein allgemein gültiges Ergebnis - mir geht es darum, Denkanstöße zu geben. Denn auch ich bin mal so zum Ultraleicht gekommen...
Mir geht es auch nicht darum Rekorde aufzustellen, sondern das Wohlbefinden auf der Tour zu verbessern.

Aber zu Deinen Fragen:

Ich habe meinen Radelpartner unterwegs zufällig getroffen, so dass wir ausrüstungsmäßig die gesamte Zeit völlig autark waren. Ich habe daher keinen einzigen Ausrüstungsgegenstand entsorgt noch hätte/habe ich auf seine Ausrüstung zurückgreifen müssen.

Ich wiege meine Ausrüstung mit einer auf 2 gr genauen und geeichten Digitalwaage. Diese Vorgehensweise ist bei Radtouren sicher zu genau. Ich habe meine gesamte Ausrüstung allerdings im Vorfeld für eine Langstreckenwanderung verwogen und habe auf diese Daten zurückgegriffen.
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 06:14

Hallo Wuppi
In Antwort auf: Wuppi

Das meiste Einsparungspotential sehe ich übrigens an mir selber. 10 kg weniger an der Hüfte sind für mich die optimale Gewichtsoptimierung und kosten nichts zusätzlich.

So ist es grins
Ich habe dieses Jahr von Januar bis jetzt 11 kg Körpergewicht abgenommen ohne zu hungern. So viel konnte ich in so eine kurze Zeit an meine Radreise-Ausrüstung nicht abspecken.
An meine Ausrüstung für eine Radreise habe ich in den letzten Jahren ca. 7 kg abgespeckt. Ich würde gern noch weitere 5 kg zuhause lassen um (für mich) die Optimalen Radreise-Ausrüstung von 18 kg zu kommen für eine 4 Wochige Tour durch Europa + Hochgebirge.

Gruß
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 07:39

Guten Morgen alle zusammen,
hier ist ja was los, das war mal ne schöne Frühstückslektüre.
Ist ja Fast eine Federgabel/Starrgabel-, Alu/Stahl- oder Rohloff/Kette-Diskussion, aber dafür sollte dieses Forum ja auch da sein.

Einsparmöglichkeiten an mir selber habe ich mehr als genug, also da bin ich aber gerade bei es mal wieder zu reduzieren. Man lässt sich ja doch gerne gehen.

Für mich persönlich hat dieses Ultraleichtthema was faszinierendes, Radreisen bedeutet für mich Unabhängigkeit, ich bin weder auf Fahrpläne noch auf das wohlwollen anderer angewiesen dass ich vorwärts komme und das Ganze dann noch in akzeptablem Tempo. Alles was ich brauche habe ich auf dem Rad und da fängt es an, um so leichter und um so weniger ich bei mir habe um so beweglicher bin ich und freier fühl ich mich. Es ist eine Reduzierung auf das Notwendige und das heißt nicht, dass die Tour gleich zum Survivaltrip wird.

Ich war im August mit dem Rucksack in Norwegen unterwegs, hatte da garkein Zelt bei, nur ein Tarp und manchmal auch schlimmes Wetter, ein Zelt wäre nur wirklich nötig gewesen auch Campingplätzen weil man da ja doch gerne ein wenig Privatphäre hätte, aber die hat man z.B. mit einem Tarptent.

Was ich nicht so ganz verstehe ist das Argument das Gewicht ist von der Länge der Tour abhängig, das mag zutreffen wenn ich jetzte eine kurze Wochenendtour mit einer Mehrwochentour vergleiche, aber mit der Ausrüstung mit der ich 1 Woche unterwegs bin, kann ich auch 4 Wochen unterwegs sein.
Ob ich jetzt nach zwei Tagen das erste Mal mein T-Shirt waschen muss oder nach fünf spielt doch nicht wirklich ne Rolle. Essen wird täglich eingekauft, Wasser nach Bedarf mitgeführt. Und in Europa gibt es keine Gegenden in denen man als Radler Essen für mehr als zwei Tage mitführen muss, es sei denn auf reinen Off-Road-Touren oder man erwischt einen Feiertag, sowas kommt schonmal vor.
Aber gerade wenn man in Gegenden unterwegs ist, in denen man für einige Tage Lebensmittel mitführen muss, sollte man beim Rest der Ausrüstung extrem auf das Gewicht achten, zwei Kilo beim Zelt gespart bedeuten zwei Kilo mehr Essen und das heißt wieder zwei Tage autark unterwegs zu sei.

Die ganze Fotogeschichte ist schon speziell: Ich habe schon Touren mit der Spiegelreflex plus zwei Wechselobjektive und Blitz gemacht und freu mich heute noch über die Qualität der Bilder, ärger mich dann aber unterwegs ständig über die zu tragende Kamera, es ist auch schon vorgekommen, dass ich mir unterwegs eine Einwegkamera gekauft habe und da ärger ich mich über die Bilder. Da versuch ich immer noch für mich den richtigen Weg zu finden. Das muss auch jeder für sich entscheiden.

Meine persönliche Gewichtssünde ist mein Kunstfaserschlafsack, da mir bei dem Gedanken Tarp und Daunenschlafsack nicht so wohl ist, obwohl ich weiß es gibt genug Leute die es machen und mit ein wenig Sorgfalt passiert da auch nicht viel, aber da bin ich schwer zu überzeugen.

Viele Grüße Christian
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 07:42

In Antwort auf: Uli
1) Kommt ein Teil mit oder nicht oder ggf. ein anderes als Alternative für den vorgesehenen Einsatzzweck?
2) Kann man ein Teil leichter machen oder gibt es leichtere Alternativen?


Sehr schön formuliert. Eine Diskussion über Frage 1 ist wahrscheinlich relativ schwierig sachlich zu führen. Ich mag mir nämlich tatsächlich ungern vorschreiben lassen, was ich brauche und was nicht. Und ganz manchmal nehme ich auch Sachen mit, von denen ich selbst weiß, dass ich sie nicht brauche. Aber das ist im wirklichen Leben auch nicht anders. zwinker

Frage 2 kann dagegen durchaus interessant sein, wobei man sich da wahrscheinlich stundenlang über den Begriff 'Alternative' streiten kann. Wie dick die Isomatte tatsächlich sein muss, ist halt auch sehr individuell, bei nicht wenigen Leuten steigt z.B. mit dem Alter das Komfortbedürfnis.

Ich selbst habe bisher ein einziges Mal vor der ersten Flugreise unser Gepäck (auf einer Küchenwaage) gewogen, da waren es ca. 35 kg für zwei Personen (mit vollständiger Campingausrüstung). Das ist fast 15 Jahre her, seitdem haben wir einiges optimiert, lassen einiges zu Hause, nehmen aber dafür auch Dinge mit, die wir früher nicht dabei hatten. Nicht zuletzt spare ich im Vergleich zu damals tatsächlich 20 kg Körpergewicht ein und damit einhergehend auch einiges an Klamottengewicht. Wer aber 1,90 groß ist, wird auch bei optimalstem Körpergewicht schwerer (und voluminöser!) an seinen Klamotten zu tragen haben als ein 1,50-Persönchen.

Wir haben zweimal versuchsweise eine Sommerwochenendtour mit wirklich leichtem Gepäck gemacht (zwei Vorderradtaschen für zwei Leute), aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das nicht so wirklich überzeugt hat. Der Unterschied in den Fahreigenschaften zwischen kein Gepäck und 10 kg Gepäck ist in meinem Empfinden deutlich größer als der zwischen 10 und 25 kg. *Mir* persönlich ist es daher sympatischer, mein seit Jahren bewährtes Standardpackprogramm durchzuziehen.

Martina
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 08:13

So, 81 neue Beiträge über das Wochenende?????

Naja, also ich bin soweit zufrieden mit meiner Ausrüstung. Bin stellenweise sicherlich noch Old-School, aber ehrlich gesagt verbringe ich nicht soviel Zeit damit, mir Gewichtsangaben durchzulesen. Ich schau halt, dass alles vernünftig ist und zusammen nicht allzuviel wiegt.

Ich komme - je nach Tour und ohne Rad - auf ca 20 kg Gepäck. Ich finde das ganz ok so. In Vietnam hatte ich 14 kg - allerdings ohne Zelt.

Und mal abgesehen davon: ich möchte einfach nicht das Geld in solche Grammjägerrei stecken. Auch ohne Leichtausrüstung bin ich ziemlich rumgekommen, zudem auch mit dem Rucksack ab und zu.

Als ich noch mit Radelpartner unterwegs war, war ich auch meist nach 15 Minuten fertig mit zusammenpacken inkl. Zelt und er brauchte eine halbe Stunde. Das hatte aber nix mit Gewicht und sonstwas zu tun, sondern einfach damit, dass er langsamer war, sich mehr Zeit lies.

So, nun lese ich mal die Beiträge hier... ;-))
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 08:19

In Antwort auf: falk
Drücken wir es mal vorsichtig aus: Wenn ich unterwegs nur mit einem Telefon fotoografieren dürfte, dann bliebe ich zu Hause.


bravo
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 08:24

Hi,

Ultraleicht ist interessant. Allerdings ist Gewicht für mich ein Auswahl Kriterium, wichtig sind mir

Zelt:
- selbststehend
- 2 Eingänge
- Innen- und Außenzelt separat aufbaubar

Schlafsack:
Komforttemp: -25°C

Isomatte:
mind. 5 cm dick, da ich sonst nicht schlafen kann

Kamera:
Gute Bildqualität

Handy:
solange es noch Münztelefone gibt...

Regenjacke:
muß preiswert sein und für Radler geschnitten

Wenn die Kriterien erfüllt sind, dann schaue ich aufs Gewicht

Ach ja. Als ich in Australien mitten in der Nacht durch Rauchschwaden im Zelt geweckt wurde war ich in 5 Min. fertig mit Packen. Adrenalin machts möglich. Ansonsten lasse ich mir gerne 1 Std. Zeit dafür (ohne zu frühstücken).

Gruß
Thomas
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 08:34

Zitat:
4kg für ein Einpersonenzelt wäre für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.


Ja, mein Zelt ist eine Schwachstelle. Hier könnte ich noch mehr Gewicht sparen. Vielleicht mach ich das auch noch... ;-))
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 08:46

In Antwort auf: HvS
Zitat:
Warum läßt Du die Leute nicht das machen, was sie selbst für richtig halten ?


Wir haben hier jemand der seine Ausrüstungstabelle im Forum zur Diskussion stellt und nun machen wir das.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, das nicht trotzdem jeder tun und lassen kann was er will und wie immer gibt auch keine Richtlinie oder Allgemeingültigkeit an die sich irgendjemand halten muß.
Also lasst doch die Leute die das Thema diskutieren möchten dies tun. Es wird schließlich niemand zu irgendwas gezwungen, aber für den einen oder anderen fällt eine interessante Anregung ab.


Richtig! Sehe ich genauso. Der ein oder andere Hinweis ist ja nicht schlecht. Ich habe mir bislang nur im normalen Umfang Gedanken um das Gewicht bei der Reise gemacht. Auch ich weiß nicht mal genau, was mein Rad wiegt. Und seitdem die Räder pauschal als Fluggepäck bezahlt werden, brauche ich da alkso auch nicht mehr zu wissen :-)

Vielleicht noch der Hinweis, dass meine Ausrüstungslistenicht 1:1 das ist, was ich immer mitnehme. Sondern nur die Sachen vorstellt, die ich bislang benutzt habe und mit denen ich meine Erfahrungen gesammelt habe. Wird wohl Zeit, dass meine Packliste für Afrika online geht... ;-)
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:01

In Antwort auf: Biketourglobal
In Vietnam hatte ich 14 kg - allerdings ohne Zelt.


Auch das kommt mir ziemlich viel vor - mein Gepäck für Thailand/Laos/Kambodscha wog inklusive der Taschen so um die 10 kg und mir ist wirklich nichts abgegangen, sogar die komplette Regenausrüstung (die wir dann nicht gebraucht haben) war dabei. Mit der Ausrüstung für 4 Wochen hätte ich auch 4 Monate oder länger unterwegs sein können - ich hab selten eine Reise erlebt, wo ich so oft in frischem Gewand unterwegs war wie dort (weil man in jedem Quartier waschen lassen kann).

Ich für meien Teil habe meine Räder und mein Gepäck schon bis zur Grenze des Sinnvollen abespeckt (außer Radschuhen nur Badeschlapfen, Nicht-Rad-Gewand nur dünne Abzipphose + ein Fleece-Sweater, keinen Kocher (der ist mir noch nie abgegangen, wenn Restaurant-Essen zu teuer, dann halt Supermarkt oder Tankstelle), Zelt nur dann wenn Quartiere unerschwinglich, Dynamo-Laufrad nur wenn 100%ig Nachfahrten anstehen, statt Kotschützer dünne kurze Regenhose (hält den Hintern auch trocken) etc.). Irgendwann wird wohl ein Gerät rauskommen, dass Kamera + GPS + Telefon + Radcomputer etc. in einem Kastel integriert, aber das wird mir nix nützen, weil ich es eh nicht bedienen könnte...

Vielleicht krieg ich hier aber doch noch ein paar Anregungen für weitere Gewichtsersparnis - ich habe eine Zeitlang sogar den Rado ernst genommen bis er ein Foto seines Reiserades gepostet hat (mit Kettenkasten und Ständer !)

Gruß Gerold
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:08

In Antwort auf: gerold
statt Kotschützer dünne kurze Regenhose (hält den Hintern auch trocken)


Bist du sicher, dass das Gewicht spart? Ersetzen kann die Regenhose ja nur das hintere Schutzblech. Ich hab zwar noch nicht nachgewogen, glaube aber, dass auch eine dünne kurze Regenhose ähnlich viel wiegt wie ein Raceblade XL.

Martina
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:18

"Ich für meien Teil habe meine Räder und mein Gepäck schon bis zur Grenze des Sinnvollen abespeckt....."


Das sind die Erfahrungen von denen ich mehr lesen möchte!

Es wird für die meisten, auch für mich, oft keinen Sinn machen, aber jeder kann bei sowas ja das für ihn passende rausfiltern.
Gerade bei meinen Rädern habe ich noch viel Potential, aber da spielen meine 90-100kg (Jahresschwankungen) Körpermasse und die Frage der Stabilität doch eine größere Rolle.
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:24

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: gerold
statt Kotschützer dünne kurze Regenhose (hält den Hintern auch trocken)


Bist du sicher, dass das Gewicht spart? Ersetzen kann die Regenhose ja nur das hintere Schutzblech. Ich hab zwar noch nicht nachgewogen, glaube aber, dass auch eine dünne kurze Regenhose ähnlich viel wiegt wie ein Raceblade XL.

Martina



Aber der Kotschützer (was für ein Name??) nutzt dir aber nur auf dem Fahrrad.
Eine Regenhose als Zweithose für die Abende vor dem Zelt, ist oft sehr praktisch, vor allem man kann sich überall hinsetzen, auch wenn der Untergrund feucht ist.
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:28

Ich hatte noch zwei Bücher mit, meine SLR Kamera, mein Tretlock Bügelschloss (eigentlich immer dabei)...

Upps, und schon rechtfertige ich mich ;-)))

Naja, ehrlich gesagt hat mich die Diskussion gerade dazu animiert, mir ein anderes Zelt anzuschaffen und das JW bei Ebay zu verkaufen...

:-)
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:30

In Antwort auf: Tommes

Eine Regenhose als Zweithose für die Abende vor dem Zelt, ist oft sehr praktisch


Ok, das ist natürlich wieder sehr individuell. Regenhosen ziehe ich nur auf dem Rad an (und auch da zunehmend seltener)...

Martina
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:39

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Tommes

Eine Regenhose als Zweithose für die Abende vor dem Zelt, ist oft sehr praktisch


Ok, das ist natürlich wieder sehr individuell. Regenhosen ziehe ich nur auf dem Rad an (und auch da zunehmend seltener)...

Martina


Wenn ich so darüber nachdenke, ich trage absurderweise meine Regenhose auf dem Rad wirklich auch nur, wenn es richtig schüttet und noch entsprechend kalt dazu ist. Aber oft genug am Abend, da auch Mückendicht.
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:44

In Antwort auf: HvS
Zitat:
Warum läßt Du die Leute nicht das machen, was sie selbst für richtig halten ?

...
Also lasst doch die Leute die das Thema diskutieren möchten dies tun. Es wird schließlich niemand zu irgendwas gezwungen, aber für den einen oder anderen fällt eine interessante Anregung ab.


Genau um den Erfahrungsaustausch geht es ja auch mir. Aber nicht in Form einer "Besser"-"Schlechter" Debatte. Kam vielleicht nicht richtig rüber.

Gruß Gerhard.
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 09:50

In Antwort auf: Tommes
Aber oft genug am Abend, da auch Mückendicht.


Das geht aber doch auch nur, wenns relativ kühl ist? Bei unseren mückenverseuchten Zeltnächten in Canada wars so feucht und warm, dass ich bestimmt keine Regenhose angezogen hätte...

Martina
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 10:01

Hallo Martina, da hast du Recht, da wäre bei mir noch einiges zu bedenken.
Aber eine Regenhose mit Innenfutter (was sie wieder schwerer macht) ist auch so ganz gut zu tragen, allerdings sollte man sich dann körperlich nicht mehr so stark betätigen, sonst wird es wirklich schwitzig.

Wenn es um die Frage geht ob jetzt Schutzbleche oder Regenhose würde ich persönlich eher zur Regenhose tendieren weil sie einfach vielseitiger ist. Gerade in Kanada oder auch Skandinavien kann dir von 30°C im Schatten bis 5°C und Regen im Sommer alles passieren.

Viele Grüße Tommes.
von: waha

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 10:21

Hallo,

na ja zum Thema "Ultraleich" oder was hab ich eigentlich auf einer Tour dabei, ist das wohl sehr stark abhängig von dem was ich für einen Urlaub mache, denn in erster Linie ist für mich eine Fahrradtour Urlaub/Erholung d.h. ich werde meine Ausrüstung nach den Bedürfnissen zusammenstellen die ich habe also z.B. abends ein Buch lesen, Fotografieren (auf keinen Fall mit Handy!), soziale Kontakte pflegen also mal weggehen auf Konzert oder auch Kneipenbummel und das mit einigermaßen normalen Outfit bier.
Wenn ich allerdings eine Tour fernab jeglicher Zivilisation plane und mache sieht das schon wieder komplett anders aus.
Zum Einsparpotential: Bei mir liegt das größte Potential bei mir selbst (da sind locker 10-15kg drin schmunzel )und ich komme nach dem Urlaub immer mit weniger zurück als ich weggefahren bin, leider hält es nicht so lange böse .
Grundsätzlich versuche ich aber auch das was nötig, finanziell möglich und technisch sinnvoll ist bei Neuanschaffungen zu optimieren und meine Ansprüchen anzupassen. Wenn es dann mehr wiegt als Möglich, muss ich damit leben (ich hasse unbequeme Matten !!!!).
Grüße
Walter
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 10:31

Sehe ich auch so. Für meine Bedarfsliste habe ich die Gewichte mal (unter Spott meiner Frau) akribisch erfasst und die Gegenstände so wie Du nach meinen Anforderungen bewertet.

Was wirklich was bringt: Gewicht von Zelt, Schlafsack, Isomatte reduzieren.
Da habe ich ein Potential von 4kg. Das ich im Rahmen Ersatzbeschaffungen nach Verschleiß "heben" werde, da diese auch schon ziemlich alt sind. Mit einem neuen Zelt habe ich angefangen.

Ein weiteres Thema ist Kamera:
Da schwanke ich zwischen Kompakt und DSLR. Auf Gewicht bezogen also irgendwas um 300g bzw. 800g. Gewicht ist hier aber kein Kriterium für mich.

Beim Rest:
Da habe ich durch etwas geschickter gewählte Verpackungsgrößen bzw. weglassen beim letzten Mal 1kg verbessert. Ansonsten sind ca. 3kg zusätzliche Gewichtseinsparung möglich, aber dafür gebe ich nicht extra Geld aus.

Gruß
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 10:37

In Antwort auf: Tommes

Aber der Kotschützer (was für ein Name??)


Sorry - das ist der Wiener Ausdruck für "Schutzbleche"...

was die Gewichtsoptimierung der Räder betrifft : im Zweifelsfall geht Stabilität und einfache Ersatzteilbeschaffung vor - so würde ich nie mit einem Systemlaufrad auf Radreise gehen. Allzuleichten Rennreifen traue ich auf Reise genausowenig wie luftgefederten Gabeln (so mit dem MTB gefahren wird). Dura Ace/Ultegra bzw. XTR/XT Komponenten haben mich noch nie im Stich gelassen, genauso wie die Ritchey/Syntace-Anbauteile.

Was die "Bordwerkstätte" anbelangt - außer Ersatzschlauch + SRAM Kettenschloß (bei 9-fach, für 10-fach nehme ich einen Nietstift mit) eine klare Empfehlung für das "Crank Brothers M 17" - endlich einmal ein wirklich durchdachtes, nicht zu schweres Werkzeug, an dem alles dran ist (und ich hab schon viele Kombiwerkzeuge gehabt) - mehr braucht man nicht. Ersatzkette ist in halbwegs zivilisierten Gegenden völlig überflüssig, im Pannenfall wird sie halt um 2 Glieder gekürzt (Kettenriß kenne ich nur vom MTB, auf Radreise ist mir das noch nie passiert).

Zahnpaste + Bürste nur im Mini-Format, Seife/Schampoo vom Hotel, Sonnenöl gibts in den Drogeriemärkten auch in kleinen Packungen. Isostar (das einzige Getränk das für mich während dem Radeln geniessbar ist, natürlich nicht in der empfohlenen Dosis) wird im Quetschbeutel mitgeführt, der wird dann im Laufe der Reise immer kleiner. Nur auf die einzeln verpackten Feuchttücher möchte ich nicht verzichten, WC-Papier gibts eh auf den Übernachtungsplätzen.

Und außer einem Not-Müsliriegel nehme ich (in zivilisierten Gegenden) für unterwegs keine Nahrungsmittel mit (ein Kollege hat hier mal gepostet, dass er eine Wassermelone auf einen Dolomitenpass hinaufgeführt hat, solche Aktionen kommen bei mir nicht in Frage).

Hier am DRW kommen RadlerInnen vorbei bei deren Ausrüstung man glaubt, sie erkunden noch nie befahrene Hochlandpisten in der Äußeren Mongolei...

@ Marina : meine kurze Regenhose (habe je eine von Löffler und Vaude, natürlich ohne Einsatz) wiegt geschätzte 100g. Eine lange Regenhose nehme ich nur im Winterhalbjahr auf Tour mit, im Sommer können die Beine ruhig nass werden.

gute Fahrt wünscht Gerold
von: natash

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 10:47

In Antwort auf: gerold


Und außer einem Not-Müsliriegel nehme ich (in zivilisierten Gegenden) für unterwegs keine Nahrungsmittel mit (ein Kollege hat hier mal gepostet, dass er eine Wassermelone auf einen Dolomitenpass hinaufgeführt hat...

ja, das ist bei mir das Hauptgewicht. Ich schleppe eine komplette Küchenausrüstung mit Nahrungsmitteln mit und frag mich bei dem ein oder anderen Pass, ob das nun sein mußte. Muss es natürlich nicht, aber es erspart mir das Essen gehen, das Gesuche nach Restaurants usw. Es macht mich also unabhängiger. Das könnte ich mit Instantflocken und Wasser auch haben, ich esse aber lieber etwas "richtiges" und abends darfs auch mal einen Wein oder ein Bier geben,tja und das bedeutet bei mir gut 5 Kilo mehr Gepäck. Bei der nächsten Balkantour probieren wir´s mal mit weniger, mal schauen ob´s klappt.
LG nat
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 11:19

Hi,

wirklich? Ich habe meine Ausrüstungsteile noch nie gewogen. Ich packe alles ein, stelle das auf die Personenwaage und wenn ich unter 25 kg (ohne Kamera) ist alles i.O.

Dann wird umgepackt: 10 kg Handgepäck der Rest <15 kg + Fahrrad ca. 17 kg kriege ich meist ohne Aufschlag im Flugzeug transportiert. Bei Pauschaltarifen limitiert mich nur das Packvolumen...

Mein Kamera-Gewicht liegt auf Handy-Niveau (allerdings den 5 kg schweren Motorolla Knochen aus den 80zigern grins)

Gruß
Thomas
von: netbelbo

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 12:13

In Antwort auf: German Tourist
[...] Meine Packliste beinhaltet jedes noch so kleine Detail (inklusive abgesägter Zahnbürste...) und ist daher zu lang. [...]

Wenn ich solche Sachen lese z. B. von einer abgesägten Zahnbürste, dann habe ich den Eindruck, dass das Thema Gewichtsparen um jeden Preis auch zur Besessenheit führen kann.

In Antwort auf: German Tourist

Ich hoffe, ich konnte hiermit ein paar Denkanstöße geben.

Über den Sinn dessen nachzudenken, was man gmeinhin tut, schadet nie.

Gruß netbelbo
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 12:26

In Antwort auf: natash
Muss es natürlich nicht, aber es erspart mir das Essen gehen, das Gesuche nach Restaurants usw. Es macht mich also unabhängiger.


In Ländern, wo Essen gehen bei weitem günstiger ist als bei uns (Osteuropa, Balkan, Asien, Nordafrika) gibt es für mich überhaupt keinen Grund einen Kocher mitzunehmen - das Einkaufen der Zutaten ist letzlich doch meist genauso mühsam wie das Suchen nach Restaurants - dort bin ich in max. einer Stunde wieder draußen und weiter gehts, in der Zwischenzeit erholen sich die Beine. In Norwegen mag das finanziell anders aussehen, aber selbst im teuren Finnland hab ich so all-you-can-eat Buffets für um die 10 Euro aufgetrieben. In Frankreich und Italien tlw. auch in Spanien werden in Landgaststätten oft günstige Mittagsmenüs angeboten, wenn sich nichts ergibt, sind Bäckereien auch immer ein Tip, da gibt es nicht nur süsse Sachen zu kaufen. Und bisher ist es mir noch überall gelungen, die Route so zu planen, dass ich um die Mittagszeit und Abends (mehr Verpflegung brauche ich nicht zwingend, wenn sich am Nachmittag eine Kaffee+Kuchen-Pause ergibt gut, wenn nicht, auch egal) größere Orte mit Verpflegungs- und (Übernachtungs)angebot erreicht habe.
Man darf halt nicht zu wählerisch sein (nicht überall werkt ein Haubenkoch) - gesundheitliche Probleme hatte ich auf Radreise noch nie (auch nicht in Marokko oder in Südostasien, ich muss mir ja nicht mitten in der Sahara ein Fischgericht bestellen und auch das in Blättern vor sich hin gammelnde rohe Verschierte vom Straßenstand in Thailand hab ich verweigert).

Gruß Gerold
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 12:36

In Antwort auf: gerold
Sonnenöl gibts in den Drogeriemärkten auch in kleinen Packungen.


Das kann ich für einen längeren Urlaub nicht recht nachvollziehen. Sonnencreme braucht man entweder gar nicht oder gleich in relativ großen Mengen, wenn man alle unbedeckten Körperteile eincremt. D.h. bei einer kleinen Packung muss man recht schnell nachkaufen. Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es in manchen Ländern gar nicht einfach ist, Sonnencreme zu bekommen, nehme ich seit einiger Zeit lieber eine ausreichende Menge mit, was auch noch den Vorteil hat, dass ich sie vorher auf Hautverträglichkeit testen kann. Wenn man eh mit Nachkaufen kalkuliert, bräuchte man theoretisch gar nichts mitnehmen und erst bei Sonnenschein welches kaufen. zwinker
Andere Kosmetikdinge nehme ich dagegen auch nur in Miniportionen mit, wobei für mich die Volumeneinsparung wichtiger ist als die Gewichtseinsparung.

Martina
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 12:51

In Antwort auf: natash
In Antwort auf: gerold


Und außer einem Not-Müsliriegel nehme ich (in zivilisierten Gegenden) für unterwegs keine Nahrungsmittel mit (ein Kollege hat hier mal gepostet, dass er eine Wassermelone auf einen Dolomitenpass hinaufgeführt hat...

ja, das ist bei mir das Hauptgewicht. Ich schleppe eine komplette Küchenausrüstung mit Nahrungsmitteln mit und frag mich bei dem ein oder anderen Pass, ob das nun sein mußte. Muss es natürlich nicht, aber es erspart mir das Essen gehen, das Gesuche nach Restaurants usw. Es macht mich also unabhängiger.
LG nat


Das geht mir auch so. Wobei ich mich gerne in Gegenden bewege, in denen keine Restaurants in der Nähe sind. Aber auch ansosnten liebe ich das Kochen abends vor Zelt (wild), da finde ich ein Restaurant gar nicht attrktiv. Aber das Mitschleppen von Lebensmitteln und Kocher führt zu deutlichem Mehrgewicht, aber auch zu einer großen Unabhängigkeit. So kann man bei Lust auch weiter oben in den Bergen zelten.

Letztes Jahr bei der Herbst-Alpentour im Oktober haben wir zu zweit aufgrund gelegentlicher "Restautrant- und Zimmerbesuche" mit 20 kg bei mir und 13 kg bei meiner Mitfahrerin recht leichte Ausrüstung gehabt. Übringens Bruttogewicht, das bedeutet mit vollen Wasserflaschen und Lebensmittelvorräten, netto habe ich es nicht gewogen.
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 12:56

In Antwort auf: gerold
Und bisher ist es mir noch überall gelungen, die Route so zu planen, dass ich um die Mittagszeit und Abends (mehr Verpflegung brauche ich nicht zwingend, wenn sich am Nachmittag eine Kaffee+Kuchen-Pause ergibt gut, wenn nicht, auch egal) größere Orte mit Verpflegungs- und (Übernachtungs)angebot erreicht habe.
Gruß Gerold

Genau das würde m i r vollkommen auf den Geist gehen, ich plane meine Routen dannach, wo mir vor allem die Natur gefällt, zelte am Liebsten wild an ausgefallenen Plätzen mit gutem Blick etc. Und bin froh, dass es dort kein Restaurants mit Autos und Verkehr gibt. Ich schiebe mein Rad lieber noch eine halbe Stunde durchs Gelände, um einen tollen Platz zu bekommen.
von: Ula

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 13:28

Was ich an Ausrüstung mitnehme, hängt sehr von der Art der Reise ab. Grundsätzlich gehöre ich zu den gemäßigten Spediteuren. Nächstes Jahr im Mai möchte ich in Schottland aber unbedingt einige offroad-Passagen fahren und überlege, was ich zu hause lassen soll um nur Lenkertasche, 2 Backroller und einen kleinen Rucksack mitnehmen zu müssen. Auf die Küchenausrüstung könnte ich wahrscheinlich am leichtesten verzichten, auf die Campingausrüstung weniger. Im Mai wird es zwar kaum ein Problem sein, Quartiere zu finden und das Pfund steht so günstig, dass auch die Kosten zu verschmerzen sein werden, aber auf die Freiheit, zu übernachten wo ich will möchte ich nicht verzichten.
Mein Zelt wiegt 2,9 kg. Seit längerem liebäugele ich mit einem Terra Nova Laser als Zweitzelt, das nur etwas über 1 kg. wiegt, aber auch eine Stange Geld kostet. Auf ein Tarptent oder ähnliche einwandige Lösungen möchte ich mich im regenreichen Schottland nicht verlassen.
Am Schlafsack gibt es nicht viel zu optimieren (gut 1 kg). Meine Isomatte ist noch eine von den ganz alten, schweren aber unkaputtbaren Therm-a-rests aus den 80er Jahren. Hier könnte ich bestimmt 500g sparen.
Also ein paar 100 Euro ausgeben um gut 2 kg Gewicht und etwas Volumen einzusparen? Oder packen wie bisher und dann doch wieder Schiss vor den offroad-Passagen haben (und ob ich mit weniger Gepäck weniger Schiss gabe, steht auch noch dahin...)

Also alles nicht so einfach und sehr individuell.

Viele Grüße,
Katja
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 13:59

In Antwort auf: JohnyW
Hi,

wirklich? Ich habe meine Ausrüstungsteile noch nie gewogen. Ich packe alles ein, stelle das auf die Personenwaage und wenn ich unter 25 kg (ohne Kamera) ist alles i.O.

...
Gruß
Thomas


tja das mit dem Wiegen - meine Frau sagt was von "spleenig" grins oder so.

Gruß Gerhard
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 14:28

In Antwort auf: Ula
... Seit längerem liebäugele ich mit einem Terra Nova Laser als Zweitzelt, das nur etwas über 1 kg. wiegt, aber auch eine Stange Geld kostet.

hast du mal bei englischen shops geguckt? ich hatte mal recherchiert und tw angebote gefunden, die bei 55% des Preises beim Globi lagen.
Hab dann doch ein Helsport gebraucht gekauft.

job
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 14:42

Hi Katja,

man kann auch mit 40 kg "Offroad" fahren.

Gruß
Thomas
von: Ula

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 15:23

Hallo Thomas!

Du vielleicht...
Ich möchte im Ernstfall mein Rad schon tragen können.

Gruß,
Katja
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 15:47

Hi,

ich kann mein beladenes Rad nicht tragen - geschwiege das Hinterrad hochheben... (und will es auch gar nicht grins). Im Ernstfall, muß ich halt abladen (war 2-3 Mal notwendig).

Gruß
Thomas
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 15:52

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: gerold
Sonnenöl gibts in den Drogeriemärkten auch in kleinen Packungen.


Das kann ich für einen längeren Urlaub nicht recht nachvollziehen. Sonnencreme braucht man entweder gar nicht oder gleich in relativ großen Mengen, wenn man alle unbedeckten Körperteile eincremt. D.h. bei einer kleinen Packung muss man recht schnell nachkaufen.


Das mit dem Nachkaufen vor Ort kann schwierig werden - ich hab aber bisher Sonnenöl nur in NZ, in Marokko und in Süd-Ost-Asien verwendet. Da ich nicht besonders empfindlich bin hat die kleine Packung ausgereicht.

@Dittmar : da haben wir unterschiedliche Vorstellungen - nach Einbruch der Dunkelheit muss ich keine Natur um mich haben, lieber ein Bett und eine Dusche und morgens im Idealfall ein frühmorgendliches (vor allem in Spanien kollidiere ich mit den landesüblichen Frühstückszeiten, da gilt 8 Uhr schon als zeitig)Buffetfrühstück, das mich gleich bis in den frühen Nachmittag bringt - ist natürlich die absolute Ausnahme.

Selbst bei offroad-MTB-Touren hast du zumindest in weiten Teilen Europas eine solche Dichte an Übernachtungsmöglichkeiten das nur ganz selten eine Tagesetappe genau geplant werden muss - eingeschränkt hab ich mich eigentlich noch nie geführt, wenn ich am potentiellen Zielort noch Zeit und Lust habe fahre ich halt in den nächsten oder übernächsten Ort - lieber noch 50 km drauf als Einkaufen, Kochen und Abwaschen müssen.

Aber für die LeserInnen hier die Kochen wollen/müssen : was ist diesbezüglich eigentlich die leichteste Lösung ? Titan-Geschirr, Plastikbesteck und Gas ?
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 15:54

Zitat:
Wenn es um die Frage geht ob jetzt Schutzbleche oder Regenhose würde ich persönlich eher zur Regenhose tendieren weil sie einfach vielseitiger ist.

Fühlst Du Dich wohl, wenn Du den ganzen Urlaub über so aussiehst wie die Wildsau nach der Suhle?

Falk, SchwLAbt
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:01

In Antwort auf: JohnyW


man kann auch mit 40 kg "Offroad" fahren.


Einspruch ! mmit 40 kg kannst du vielleicht Schotterstraßen aber nur sehr mühsam technisch anspruchsvollen Trails (das wird gemeinhin unter "offroad" verstanden) fahren - für richtige MTB-Touren empfiehlt sich entweder nur Rucksack mit AC-Gepäck oder kleinerer Rucksack und Rest im Packsack am Gepäckträger. Damit bleibt das offroad-feeling halbwegs erhalten und im Singletrack oder beim Schieben/Tragen in schwierigem Gelände das Rad halbwegs manövrierbar. Gewichtsmäßig dürfte es ziemlich gleich sein : Gepäckträger braucht man jedenfalls, 2 Packtaschen werden in etwa so viel wiegen wie Rucksack, Packsack + Spanngurt.

Gruß Gerold
von: Stocki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:03

In Antwort auf: gerold

Aber für die LeserInnen hier die Kochen wollen/müssen : was ist diesbezüglich eigentlich die leichteste Lösung ? Titan-Geschirr, Plastikbesteck und Gas ?

Für kurze Touren: Spiritus Kocher
wie leicht kann ein kocher sein
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:10

Hi,

"Offroad" bezeichne Wege die prinzipiell per Fahrrad fahrbar sind. Ob das jetzt ein fahrbarer Wanderweg, eine Island Hochland Durchquerung, Sandpiste in der Wüste oder MTB Pfad durch den austrl. Busch ist, d.h. alles was auch mit einem 4x4 Geländewagen machbar ist (zusätzlich fahrbare Singletrails).
Hochalpine Klettersteige und Wanderwege über 40 cm hohe Felsbrocken gehören nicht dazu...

Gruß
Thomas
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:10

Mit relativ wenig Gepäck in den Alpen unterwegs, aber mit vollständiger Camping- und Küchenausrüstung und zu zweit:

1993:



Anfang September

2008:



Hier hatte ich deutlich mehr mit als meine Mitfahrerin, und es war MItte Oktober..
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:24

In Antwort auf: falk

Fühlst Du Dich wohl, wenn Du den ganzen Urlaub über so aussiehst wie die Wildsau nach der Suhle?


Also die Regenhose ist ds mit Abstand am einfachsten zu reinigende Rad-Bekleidungsstück - notfalls mit dem Kärcher der Tankstelle oder im Wildbach oder im Wasserbecken des Hotelzimmers - nach ein paar Stunden ist sie wieder trocken.

Für mich finde ich es übrigens unerträglich beim Radeln über Gebühr zu stinken (hab einmal von einem Typen gelesen, der einen mehrtägigien Alpencross nur mit einer Regenjacke gemacht hat - abgesehen von Sicherheitsaspekt bei Wetterumsturz hat der wahrscheinlich den Hüttenschlafraum ab der dritten Übernachtung für sich alleine gehabt...) - daher meine Faustregel : mindestens pro 2 Radtage eine Radhose, ein Funktonsshirt und Socken, maximal aber drei Garnituren. In Weltgegenden, wo sich binnen einer Woche keine Waschmaschine gefunden hat, war ich noch nicht.

Gruß Gerold
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:26

In Antwort auf: JohnyW

Hochalpine Klettersteige und Wanderwege über 40 cm hohe Felsbrocken gehören nicht dazu...


Die kann ich auch ohne Gepäck nicht fahren...
aber bei engen, technischen Singletracks wären mir die Packtaschen im Weg, außerdem verändern sie zu sehr das Handling des Bikes - kleine Sprünge über Rillen oder querliegende Äste etc. sind wohl auch nicht gut möglich.

Gruß Gerold
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 16:38

Hi,

kleine Sprünge lasse ich auch ohne Gepäck bleiben - siehe Radunfälle Thread grins
Ansonsten geht's einigermassen - meine Lowrider haben unten, dass ein oder andere Abflußloch, wo ich zu zuversichtlich über die Steine gefahren bin. Wurzelige Single-Trails in der ebene gehen auch vollbeladen - die Geschwindigkeit sinkt aber gewaltig.

Ich sehe das "Offroad-Fahren" als Kosten/Nutzen Rechnung. Beispiel: Lieber 15 km direkter übler Weg, als 300 auf der Straße, ansonsten lasse ich das Rad stehen und wandere...

Oder als reine Offroad Tour, dann aber nur mit Biwack-Sack und ohne Zelt.

Gruß
Thomas
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 17:02

In Antwort auf: falk
Zitat:
Wenn es um die Frage geht ob jetzt Schutzbleche oder Regenhose würde ich persönlich eher zur Regenhose tendieren weil sie einfach vielseitiger ist.

Fühlst Du Dich wohl, wenn Du den ganzen Urlaub über so aussiehst wie die Wildsau nach der Suhle?



Tu ich nicht! Also ich habe am Reiserad nie Schutzbleche gehabt und sie auch unterwegs noch nie vermisst, im Alltag seh ich das anders. Ich bin auch nicht total eingesaut und wie schon geschrieben wurde eine Regenhose zu reinigen ist das kleinste Problem. Optimal wäre natürlich Schutzbleche und Regenhose, ist wahrscheinlich auch Geschmackssache. Hier ging es ja um die Frage entweder Schutzbleche oder Regenhose und was davon schwerer ist. Ich muss aber auch dazu sagen meine Ortliebs haben ne gewisse Spritzschutzfunktion, darüber lässt sich auch streiten wenn die Taschen dreckig sind und mit ins Zelt sollen, aber da ich oft unter einem Tarp übernachte ist das auch nebensächlich.
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 18:11

In Antwort auf: gerold
Also die Regenhose ist das mit Abstand am einfachsten zu reinigende Rad-Bekleidungsstück - notfalls mit dem Kärcher der Tankstelle oder im Wildbach oder im Wasserbecken des Hotelzimmers - nach ein paar Stunden ist sie wieder trocken.

Am einfachsten zu reinigen sind die nackten Beine (inkl. Trocknung wenige Minuten - keine Stunden). Sofern es die Temperaturen irgendwie erlauben, verzichte ich auf lange Hosen bei Regen. Soweit ich eine lange Hose überziehe, dient sie nur als Kälteschutz. Je mehr Regenklamotten dabei, desto schwieriger wird das Handling: Es fängt an zu regnen, Klamotten raus. Es hört auf. Du schwitzt. Alle Klamotten nass - wohin damit? - In den Taschen machst du damit andere Sachen nass, auf dem Packtaschenflächen wird es eng. Okay, ein paar Plastiktüten mitführen - die musst du dann aber abends auch wieder alle auspacken. Die Tüten lassen sich ganz schlecht trocknen - also immer neue Plastiktüten besorgen? - Vielleicht nieselt es auch noch weiter, dann kann man auf dem Rad gar nichts trocknen. Auch Nächte sind nicht immer trocken. Leicht feuchte Textilstoffe trocknen übrigens gut im (Fahrt)Wind - auch im Hotelzimmer besser als reine Regenklamotten. Sind die Regenklamotten durch Verdunstung auch von innen feucht, sind sie schwer vollständig zu trocken.

Regenklamotten anziehen ist auch problemtisch. Häufig erwischt es dich unvorbereitet. Kräftiges Gewitter. Entweder kannst du die Klamotten auspacken, weil du unterstehst - warum dann aber nicht warten, bis es aufhört? - Oder du bist mitten in der Pampa und Klamotten rausholen bringt nichts, weil du schon nass bist und das Gerümpel in den Taschen nass wird und überhaupt - wo sind die Regengamaschen vergraben?

Da habe ich mit einer Regenjacke schon genügend zu tun. Regenhose und Regenüberschuhe haben sich als nicht sinnvoll erwiesen. An dem Nasswerden komme ich so oder so nicht vorbei. Man muss natürlich auch mal damit leben können, das Etappenziel als Zitteraal zu erreichen. Radreisen ist halt nicht immer ein Zuckerschlecken - sonst würden es mehr Leute machen. Im Zweifel werde ich durch die Verdunstung von innen nass. Wenn es dauerhaft so regnet, dass man ohne Regenhose nicht mehr fahren kann, sollte man sich nach einer Pause oder anderen Verkehrsmitteln umschauen. Die Lager am Rad werden es dir ebenfalls danken.

Was sagt uns dass? - Etwas weniger Wasser vom Radlauf her wäre wünschenswert - also bleiben die Schutzbleche dran. Wenn der Schlamm ins Gesicht spritzt, wirds auch unangenehm, da geht es nicht mal nur um die reine Schönheit - zuweilen ist nur die Straße nass, warum sich dann unnötig die Brille einspritzen lassen?



In Antwort auf: gerold
Für mich finde ich es übrigens unerträglich beim Radeln über Gebühr zu stinken (hab einmal von einem Typen gelesen, der einen mehrtägigien Alpencross nur mit einer Regenjacke gemacht hat - abgesehen von Sicherheitsaspekt bei Wetterumsturz hat der wahrscheinlich den Hüttenschlafraum ab der dritten Übernachtung für sich alleine gehabt...)

Okay, das Thema hatten wir eigentlich kürzlich erst ausführlich. Glaube nicht, dass diese Schlussfolgerung richtig ist - die Geruchsentwicklung ist bei den Menschen dafür zu unterschiedlich. Leichtgewichtsfetichisten werden aber an einer gewissen Geruchstoleranz nicht vorbeikommen. - Übrigens: Hätte er die Regenjacke ausgelassen, wäre er gut gewaschen worden... listig

In Antwort auf: gerold
In Weltgegenden, wo sich binnen einer Woche keine Waschmaschine gefunden hat, war ich noch nicht.

Ich vermutlich auch nicht. Waschmaschine benutze ich trotzdem extrem selten auf Radreisen. Bei meiner letzten 5-Wochenreise habe ich keine gebraucht, im Vorjahr ebenso nicht. Es gibt ja noch Handwäsche. Wenn man die flexibel und kontinuierlich einsetzt, kommen keine großen Wäscheberge zusammen. Um Geruchsbildung zu vermeiden, reicht zuweilen auch das Auswaschen im Bach oder See ohne Waschmittel. Optische Verschmutzungen bleiben dann vielleicht zurück, aber hygienisch sind die Sachen dann okay.
von: Ula

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 18:23

Hallo Thomas!

Komm doch mit nach Schottland. Dann kannst Du mein Campinggepäck übernehmen und das Problem ist gelöst grins
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 20:09

Hallo Katja!
In Antwort auf: Ula
Ich möchte im Ernstfall mein Rad schon tragen können.

Tja..., da hilft es aber auch nicht unbedingt, am Gepäck abzuspecken, oder auch an sich selber zwinker , sondern vielmehr was für die hierfür benötigten Muskeln zu tun! zwinker
Solange ich mein Rad noch komplett bepackt und allein (!) und wenn nicht vermeidbar (z.B. kein Aufzug zum Bahnsteig vorhanden) die Treppen hoch tragen kann, werde ich auch noch nicht damit beginnen, meine Ausrüstung im größeren Rahmen, gewichtsmäßig abzuspecken.
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 20:09

In Antwort auf: veloträumer

Am einfachsten zu reinigen sind die nackten Beine (inkl. Trocknung wenige Minuten - keine Stunden)


Um Missverständnisse zu vermeiden - ich meine eine kurze Regenhose ! Auch ich radle bei Regen (außer es ist ein Eisregen...) am liebsten mit nackten Beinen.

Gruß Gerold
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.11.09 20:15

In Antwort auf: Ula
um nur Lenkertasche, 2 Backroller und einen kleinen Rucksack mitnehmen zu müssen.

Nur so als Anregung: Hab dieses Jahr auf kurzen WE-Touren erstmals probiert, mit 4 kleinen, statt 2 großen Taschen zu fahren. Macht zwar ein Kilo mehr für Taschen und Low-Rider, ist aber wesentlich angenehmer im Fahrverhalten und auch praktischer, um die Dinge zu sortieren.

Dirk
von: Oliver1985

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 00:57

Geht mir genauso aber ich bekomme das Hinterrad kurz hoch. Kann es also sagen wir bis zu 30 cm Tragen. :-P

Ofroad geht damit auch, bis zu einem begrenzten Punkt. Ohne Gewicht geht nur wenig mehr "Offroad".
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 05:44

In Antwort auf: cyclist

Solange ich mein Rad noch komplett bepackt und allein (!) und wenn nicht vermeidbar (z.B. kein Aufzug zum Bahnsteig vorhanden) die Treppen hoch tragen kann.......

Das will ich sehen.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 05:46

In Antwort auf: ds18
In Antwort auf: Ula
um nur Lenkertasche, 2 Backroller und einen kleinen Rucksack mitnehmen zu müssen.

Nur so als Anregung: Hab dieses Jahr auf kurzen WE-Touren erstmals probiert, mit 4 kleinen, statt 2 großen Taschen zu fahren. Macht zwar ein Kilo mehr für Taschen und Low-Rider, ist aber wesentlich angenehmer im Fahrverhalten und auch praktischer, um die Dinge zu sortieren.

Dirk

mir haben vier kleine taschen plus das ding am lenker für neun tage gereicht, wenn der körper weiter mitgemacht hätte wär ich auch weitergereist.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 05:48

Zitat:
Solange ich mein Rad noch komplett bepackt und allein (!) und wenn nicht vermeidbar (z.B. kein Aufzug zum Bahnsteig vorhanden) die Treppen hoch tragen kann, werde ich auch noch nicht damit beginnen, meine Ausrüstung im größeren Rahmen, gewichtsmäßig abzuspecken.

dito. Wer sich nass und frierend die galoppierende Schwindsucht holen will, soll es tun. Ich kann meine Fuhre jedenfalls die Treppen hoch und runter tragen. Dass ich unleidlich werde, wenn ich dabei halten muss, ist eine andere Frage.

Falk, SchLAbt
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 06:13

In Antwort auf: falk

dito. Wer sich nass und frierend die galoppierende Schwindsucht holen will, soll es tun.


Falk wie kommst du denn darauf?
Ich habe bis jetzt 18 kg vom Gesamtgewicht (Fahrer + Ausrüstung) abgespeckt und habe alles Wichtige weiterhin dabei um in Diversen Klimazonen mich min. 4 Wochen aufzuhalten ohne zu frieren oder mich tot zu schwitzen.

Das Problem was Du und andere hier haben ist das ihr noch die Beispiele vom Rado in den Köpfen habt zwinker
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 07:47

Hi Katja,

wäre eine nette Motto-Tour:
"On Single Trails to Single Malts"

könnte aber dann eine extrem langsame Tour werden grins

Gruß
Thomas
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 08:04

In Antwort auf: falk
Wer sich nass und frierend die galoppierende Schwindsucht holen will, soll es tun.


Nass wird wohl jeder Radler mal, aber geforen hab ich auf Radreise noch nie - die "Kunst" des (Leichtgepäck)-Radelns ist eben genausoviel mitzunehmen das einem Komfort geboten wird und das bei möglichst wenig Gewicht. Mit meiner Ausrüstung kann ich auch stundenlange Regenfahrten machen (wenns sein muss wie bei PBP oder LEL) und ich schaue immer darauf, noch 1-2 trockene Garnituren in Reserve zu haben.
Man kann konsequent "schwere" Kleidungsstücke wie Nicht-Rad-Schuhe, Jeans etc. durch leichte Sport- und Outdoorbekleidung, Fleece-Zeugs etc. ersetzen und man wird trotzdem nicht frieren - es trocknet sogar schneller.

Aber wenn dich das Thema Gesichtsersparnis nicht interessiert (was ja auch ok ist, ich muss ja mit deiner Fuhre nicht fahren) warum postest du dann in diesem Thread mit ? (es ist ja schon längst bekannt, dass du mit sportlich-schnellem Radreisen nichts zu tun haben willst).

Gute Fahrt wünscht Gerold
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 08:24

In Antwort auf: gerold

Man kann konsequent "schwere" Kleidungsstücke wie Nicht-Rad-Schuhe, Jeans etc. durch leichte Sport- und Outdoorbekleidung, Fleece-Zeugs etc. ersetzen und man wird trotzdem nicht frieren - es trocknet sogar schneller.


Das habe ich z.B. gemacht, wobei wie gesagt die Gewichtsersparnis nicht der Hauptgrund war. Sondern genau die Tatsache, dass solche Sachen schneller trocknen und weniger voluminös sind. Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass es viele dieser Dinge auf meinen ersten Radreisen noch gar nicht oder zumindest nicht in diesem Maß gab. Da musste halt statt der Jeans eine von Muttern genähte Sommerhose aus leichtem Stoff mit, die aber immer noch deutlich voluminöser war als das was ich heute mitnehme.


Zitat:

(es ist ja schon längst bekannt, dass du mit sportlich-schnellem Radreisen nichts zu tun haben willst).


Ich glaube ja viel eher, dass genau diese Verknüpfung die Sache zum Reizthema macht. Ich habe z.B. für mich erkannt, dass aus mir egal wie viele Kilometer ich fahre und egal wie leicht ich meine Ausrüstung mache niemals eine Sportlerin wird und dass ich wenn ich mich auch nur dem Verdach aussetze, sowas anzustreben mich bloß lächerlich mache. Vielleicht ist das ja aber auch ein Vorteil, ich kann nämlich die Schutzbleche am Rad lassen, weil mir das persönlich einfach angenehmer ist und muss mir nicht überlegen, wieviel Zeit das kostet.

Ich interessiere mich aber trotzdem für leichtgewichtige und wenig voluminöse Ausrüstungsgegenstände. Z.B. weil ich es durchaus anstrengend finde, das Gepäck von zwei Personen in den Zug laden zu müssen oder auch nur, damit ich unterwegs mehr Souvenirs kaufen kann...

Wahrscheinlich ist es wie schon weiter oben geschrieben wirklich hilfreich, wenn sich die Diskussion nicht so sehr darauf stürzt, was man alles sowieso nicht braucht, sondern darauf was es für Alternativen gibt. Ich benutze z.B. schon recht alte Teva-Sandalen als Nicht-Radschuhe, weil die für mich einen guten Kompromiss aus Praxistauglichkeit (in Badeschlappen kann ich nicht laufen...) und Gewicht/Volumen darstellen, bin aber durchaus an leichtgewichtigen Alternativvorschlägen interessiert, insbesondere da die Sandalen nicht mehr ewig leben dürften. Irgendwer hat doch mal Crogs vorgeschlagen, was ich für eine Superidee halte. schmunzel

Martina
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 09:08

In Antwort auf: Martina

Wahrscheinlich ist es wie schon weiter oben geschrieben wirklich hilfreich, wenn sich die Diskussion nicht so sehr darauf stürzt, was man alles sowieso nicht braucht, sondern darauf was es für Alternativen gibt.


Ganz im meinem Sinn - deshalb würden mich Praxiserfahrungen mit Grogs auf Radreisen interessieren (sind die nicht relativ voluminös oder lassen sich die zusammenquetschen ?). Wenn es zu kalt für Badeschlapfen (mit denen ich die kurzen Wege, die ich auf Radreise gehe, eigentlich ganz gut zurücklegen kann - für längere benutze ich halt die Radschuhe) ist verwende ich auch die "Aqua Sphere Beachwalker XP" (seltsamer Name) vom Roseversand, sind auch relativ leicht und trocknen schnell.

Gruß Gerold
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 09:13

In Antwort auf: gerold

Ganz im meinem Sinn - deshalb würden mich Praxiserfahrungen mit Grogs auf Radreisen interessieren (sind die nicht relativ voluminös oder lassen sich die zusammenquetschen ?).


Voluminöser als Sandalen oder Badeschlappen sind sie mit Sicherheit. Irgendwie hab ich in Erinnerung, dass jemand sie außen an den Packtaschen hängend transportiert.

Martina
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 09:23

Hi,

In Antwort auf: gerold
aber geforen hab ich auf Radreise noch nie


Du glücklicher. Aber zieh Dir mal bei 0°C nasse Klamotten an und fahr dann eine kurze Passabfahrt (ca. 40 km) runter. Ich bin zwar verfroren, aber da friert nahezu jeder

Gruß
Thomas
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 10:09

In Antwort auf: JohnyW
Hi,

In Antwort auf: gerold
aber geforen hab ich auf Radreise noch nie


Du glücklicher. Aber zieh Dir mal bei 0°C nasse Klamotten an und fahr dann eine kurze Passabfahrt (ca. 40 km) runter. Ich bin zwar verfroren, aber da friert nahezu jeder

Gruß
Thomas




Entschuldigung, aber warum macht man denn auch sowas? Auch wenn ich mit weniger Zeug unterwegs bin, habe ich in der Regel zumindest einen trockenen Satz Unterwäsche und gerade wenn man schwergewichtig unterwegs ist sollte doch sowas möglich sein.
Bei einer Abfahrt kühlt ja der Wind jemanden aus, das lässt sich vermeiden mit einer winddichten Schicht, so ein Windshirt wiegt 60gr z.B. von Montane oder auch die Regenjacke die dann den gleichen Zweck erfüllt. zwischen der Unterwäsche und dem Windshirt kommt noch ein dünner Fleece und ich kann auch Temperaturen um die 0°C auf dem Rad problemlos aushalten.
Natürlich habe ich selten wirklich frisch gewaschende Klamotten bei, aber auf trockende achte ich schon. Wie heißt es so schön: Erstunken ist noch niemand, aber erfroren schon einige.
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 10:17

Welche Schuhe ich auf Radreisen mitnehme war immer ein schweres Thema für mich.
Bin jetzt aber zu dem Entschluss gelangt, dass ich mit breiten BMX-Pedalen und je nach Wetter mit festen Laufschuhen oder auch leichte Wanderstiefel am besten zu recht komme.
So habe ich das zweite Paar Schuhe gespart, weil man in reinen Radschuhen doch nicht so toll laufen kann und ich mich mit Sandalen einfach nicht anfreunden kann. Klar, ich nehme die Nachteile fehlender Klickpedalen in Kauf, aber für mich überwiegen dann aber doch die Vorteile dass ich nur ein Paar mitnehmen muss, evtl. noch ein paar Badeschlappen und das wars, vor allem wenn man länger unterwegs ist und vielleicht auch mal einfach ein Tag wandern möchte.

Viele Grüße Tommes
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 11:08

In Antwort auf: Tommes

Entschuldigung, aber warum macht man denn auch sowas?

ein paar Beispiele (alle mit einer winddichten Regenbekleidung):

1. weil man beim Sonnenschein die Grenze im Tal passiert. Es 500 Meter, danach anfängt zu schütten, dann ca. 1000 m den Berg hochfährt. Die Winterhandschuhe, dicke Jacke von Schweiß und Regen durchnäßt sind(bei Regenbekleidung stellt sich nur die Frage, wann man durchnäßt).
Man oben auf der Passhöhe bei dichtem Schneeregen nicht campen möchte (und es noch unklar ist, wie die Grenzer reagieren) und die warme Notfall-Bekleidung schon anhat. Dann fährt man halt ab. (Chile im Sommer)

2. Man seine warmen Sachen schon anhat und es plötzlich auf der Abfahrt aus Kübeln anfängt zu schütten. Von Bremsen bis zum Anziehen der Regenjacke man durchnäßt ist. (Ekuador Regen auf 3900m)

3. 12h Stunden bei Schneeregen und Hagel bei ständigen auf und ab einen irgendwann auch durchnässen (Jordanien im März)

Gruß
Thomas


von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 11:27

In Antwort auf: JohnyW

3. 12h Stunden bei Schneeregen und Hagel bei ständigen auf und ab einen irgendwann auch durchnässen (Jordanien im März)
Du gehörst zu den Leuten die bei so einem Wetter fahren. Andere würden einen Ruhetag einlegen. Oder ihr Leichtgepäck in Zug/Bus/Lkw/Auto packen.

Voll OT: Das Killerargument für UL war mal die Aussage daß man den Gebbel einfacher auf eine Pritsche werfen kann.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 11:32

In Antwort auf: mgabri

Andere würden einen Ruhetag einlegen.


Ruhetag - was ist denn das? Bin ich im Urlaub oder zuhause grins
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 12:03

In Antwort auf: JohnyW
In Antwort auf: Tommes

Entschuldigung, aber warum macht man denn auch sowas?

ein paar Beispiele (alle mit einer winddichten Regenbekleidung):

1. weil man beim Sonnenschein die Grenze im Tal passiert. Es 500 Meter, danach anfängt zu schütten, dann ca. 1000 m den Berg hochfährt. Die Winterhandschuhe, dicke Jacke von Schweiß und Regen durchnäßt sind(bei Regenbekleidung stellt sich nur die Frage, wann man durchnäßt).
Man oben auf der Passhöhe bei dichtem Schneeregen nicht campen möchte (und es noch unklar ist, wie die Grenzer reagieren) und die warme Notfall-Bekleidung schon anhat. Dann fährt man halt ab. (Chile im Sommer)

2. Man seine warmen Sachen schon anhat und es plötzlich auf der Abfahrt aus Kübeln anfängt zu schütten. Von Bremsen bis zum Anziehen der Regenjacke man durchnäßt ist. (Ekuador Regen auf 3900m)

3. 12h Stunden bei Schneeregen und Hagel bei ständigen auf und ab einen irgendwann auch durchnässen (Jordanien im März)

Gruß
Thomas




ok so ein harter Hund bin ich nicht und solche wie von dir jetzt geschilderten Bedingungen hab ich auch noch selten erlebt - nur kannst du im Schnee- oder gar Tropenregen auch 10 Garnituren Bekleidung hintereinander anziehen und alle werden schnell nass sein. Bei solchen Extrembedingungen würde ich wie wohl die meisten hier auch einen Ruhetag einlegen.
Und ich muss zugeben, noch nie eine Radreise in einer Gegend gemacht zu haben, wo ich von -10 bis +40 Grad mit allen Temperaturbereichen zu rechnen habe, da muss die Packliste klarerweise erweitert werden.

Für 12 Stunden Fahrt im Eisregen hast du im Nachhinein noch meinen größten Respekt.
Gruß Gerold
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 12:18

Hi,

man fährt halt - ein Ruhetag bei Sch...wetter ist auch so toll. Ich rechne nie mit Temperaturen von < 0°C, aber manchmal spielt einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte auch schon im Juni in Kitzbühel leichten Schneeregen...

Gruß
Thomas
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 12:50

Zitat:
1. weil man beim Sonnenschein die Grenze im Tal passiert. Es 500 Meter, danach anfängt zu schütten, dann ca. 1000 m den Berg hochfährt. Die Winterhandschuhe, dicke Jacke von Schweiß und Regen durchnäßt sind(bei Regenbekleidung stellt sich nur die Frage, wann man durchnäßt).
Man oben auf der Passhöhe bei dichtem Schneeregen nicht campen möchte (und es noch unklar ist, wie die Grenzer reagieren) und die warme Notfall-Bekleidung schon anhat. Dann fährt man halt ab. (Chile im Sommer)

2. Man seine warmen Sachen schon anhat und es plötzlich auf der Abfahrt aus Kübeln anfängt zu schütten. Von Bremsen bis zum Anziehen der Regenjacke man durchnäßt ist. (Ekuador Regen auf 3900m)

3. 12h Stunden bei Schneeregen und Hagel bei ständigen auf und ab einen irgendwann auch durchnässen (Jordanien im März)




Aber diese Beispiele haben ja nix damit zu tun, ob du mit leichter oder schwerer Ausrüstung unterwegs warst. Anscheinend hat dich deine "schwere" Ausrüstung auch nicht vom auskühlen bewahrt.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 14:19

Das hat mit leichten oder schweren Ausrüstungsteilen nichts zu tun. Die Ultraleichverfechter propagieren doch vor allem Weglassen, und dann fehlen irgendwann einfach die Reserven.

Falk, SchwLAbt
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 14:26

In Antwort auf: JohnyW
Ich hatte auch schon im Juni in Kitzbühel leichten Schneeregen...


Ich hatte auch schon im Juli Schneefall am Sölkpass - bin aber umgekehrt und hab mich dem nicht 12 Stunden ausgesetzt.

Was ich noch ansprechen will ist die Gewichtszunahme durch neuen technischen Fummel, den es vor 15 Jahren noch gar nicht gab - ich denke da an Handy, MP3-Player, GPS, im Extremfall sogar ein Netbook - die Dinger wiegen für sich (außer das Netbook) nicht viel, aber mit den Akkus und Ladegeräten (auch für die Digi-Cam)kommt wohl auch einiges zusammen (bei meiner letzten längeren Tour in SO-Asien hatten wir zu zweit 6, bei der letzten Kurztour in Italien 5 verschiedene Ladegeräte mit, die zusammen sicher an die 300g wogen). Kundige können sich was zusammenbasteln (siehe forumslader) aber dem wenn überhaupt etwas mit Rad- aber keinesfalls mit Elektrotechnik Vertrauten (wie ich) muss der abendliche Musikgenuss einige Gramm wert sein.

Ich halte es dzt. so das ich nur Handy, Digicam und Ipod (mit den Ladesgeräten) mitnehme. Mein GPS Gerät (Garmin Colorado) war zwar bei LEL extrem hilfreich, aber ist mir für eine "normale" Tour einfach zu schwer. Das Netbook (Asus Eee PC) hab ich probeweise mal bei einer 2-Tages-Kurz-Tour mitgenommen, die 1,4 kg (mit allem drum und dran) sind aber für mich indiskutabel, auch wenn das abendliche Surfen oder schnell ein paar Reisenotizen machen ganz nett ist.

Und die Landkarten (vor allem bei MTB-Touren, wo man oft 4,5 Wanderkarten braucht) gehen auch ganz schön ins Gewicht. Bei Straßentouren hab ich schon öfters den von mir benötigten Kartenausschnitt kopiert und dann nach Durchfahrt weggeschmissen - geht aber schwer bei offroad-Touren weil da auch oft auf den Kopien nicht so gut lesbare Details wichtig sind. Das GPS-Gerät kann den Gesamtüberblick, den man mit Karten hat, nicht liefern und ist daher echter Mehrballast.

Gruß Gerold
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 14:36

In Antwort auf: gerold

Was ich noch ansprechen will ist die Gewichtszunahme durch neuen technischen Fummel, den es vor 15 Jahren noch gar nicht gab - ich denke da an Handy, MP3-Player, GPS, im Extremfall sogar ein Netbook


Da geb ich dir recht. Und natürlich muss auch da wie immer jeder selbst entscheiden, was er zu brauchen meint. Auf ein Handy möchte ich im Urlaub ungern verzichten, einen Ipod habe ich noch nie vermisst, da ich nicht allein reise, eine Kamera würde ich wahrscheinlich nichtmal mitnehmen, das Netbook hatten wir zweimal testhalber dabei, einmal wars total überflüssig, einmal sehr hilfreich.

Andererseits: wie weiter oben erwähnt gibts heute auch Dinge, die es vor 15 Jahren nicht gab und die Gewicht sparen helfen, z.B. ultraleichte Funktionsshirts, dünnen, aber trotzdem warmen Fleece etc. Das was ich am Klamottengewicht spare, kann ich auch in ein paar Elektrogeräte investieren.

Martina
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 15:54

Hi,

In Antwort auf: Tommes

Aber diese Beispiele haben ja nix damit zu tun, ob du mit leichter oder schwerer Ausrüstung unterwegs warst. Anscheinend hat dich deine "schwere" Ausrüstung auch nicht vom auskühlen bewahrt.


Daher Off-Topic. Allerdings frage ich provokant, hätte jemand der Ultraleicht, bei üblichen Temperarturen von mind. 15°C, unterwegs ist, folgendes dabei:
- eine Winterjacke
- Skihandschuhe?

Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage.

Gruß
Thomas

PS: bei 1. war der Gesundheitszustand kritisch, bei 3. gab's nur 'ne dicke Erkältung mit Schüttelfrost.
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 16:22

Hallo José!
Zitat:
Das will ich sehen.

Eine Momentaufnahme davon gab es doch schon ein paar Beiträge zuvor (Beitrag von veloträumer Matthias). Anders sieht es auch nicht aus, wenn es die Treppen hochgeht... lach
Auch Erik (Buche) hat es geschafft, das Rad in gleicher Konstellation, hochzuheben. Ganz so schwer konnte es nicht gewesen sein, seinem Gesichtsausdruck nach zu deuten.
Panzer mit Gepäck zu handeln will halt gelernt sein! grins
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 16:42

hi Thomas,

Zitat:
Daher Off-Topic. Allerdings frage ich provokant, hätte jemand der Ultraleicht, bei üblichen Temperarturen von mind. 15°C, unterwegs ist, folgendes dabei:
- eine Winterjacke
- Skihandschuhe?


mein Versuch einer Antwort nun wieder topic:

er hätte sowas oder Ähnliches dabei, wenn er kraft seiner Erfahrung davon ausgehen muß, daß die vor ihm liegende Strecke entsprechende Wetterkapriolen mit sich bringen könnte. Wenn er diese Situation ignoriert oder falsch einschätzt, hat er ein umso höheres Risiko, Gesundheit zu ruinieren. Als Wetterfrosch ist man klar im Vorteil.

LG,
Hobo61
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 16:50

Hallo, das off-Topic habe ich nicht gesehen.

Zitat:
Allerdings frage ich provokant, hätte jemand der Ultraleicht, bei üblichen Temperarturen von mind. 15°C, unterwegs ist, folgendes dabei:
- eine Winterjacke
- Skihandschuhe?



Ja und Nein, ich für meinen Teil besitze sowas wie eine Winterjacke außer einer alten Daunenjacke garnicht, ich kombiniere die verschiedenen Kleidungsschichten, also Zwiebelprinzip und ich geh davon aus, dass das die meisten hier machen egal ob jetzt schwer oder leicht unterwegs.
Obwohl eine Daunenjacke oft zur Standardausrüstung vieler Ultraleichtwanderer gehört, als Isolierschicht, oft wärmer und auch kompakter und leichter als so manche Fleecejacke.

Dicke Skihandschuhe habe ich tatsächlich nie bei, verfahre da aber ähnlich winddichte Fleecehandschuhe und bei Bedarf einen wasserdichten Fäustling drüber.

Aber ich geh mal davon aus, dass du zu deiner normalen Wind-/Regenschutz noch die Winterjacke dabei hast, oder? Das habe ich dann wirklich nicht.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 16:57

Hi Hobo61,

Kraft der Erfahrung (übl. Min-Temp. 15°C) heißt in dem Fall: nein so was braucht man nicht. Ich hatte das nur dabei, weil ich im Winter morgen auf dem Weg zum Flughafen radfahren mußte/wollte.

So mein Fazit:
Anstatt stundenlang nach leichter Ausrüstung zu suchen trainiere ich lieber, bin dann genauso schnell und geniese den Komfort. Und von dem Geld, dass ich dabei spare mache ich lieber eine Radreise...

Gruß
Thomas
von: sigma7

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 17:34

In Antwort auf: gerold
Und die Landkarten (vor allem bei MTB-Touren, wo man oft 4, 5 Wanderkarten braucht) gehen auch ganz schön ins Gewicht.


Richtig. Auf dieser Tour hatte ich 6.5kg Gepäck (inklusive Rucksack) dabei, davon etwa 1.2kg Wanderkarten im Maßstab 1:50.000. Einen Teil der Wanderkarten habe ich nach Gebrauch mit der Post nach Hause geschickt.


Gruß,
Andre (der am Rad noch 1 bis 1.5kg, am Fahrer 1 bis 3kg und am Gepäck noch 0.5kg sparen könnte)
von: martinbp

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 18:51



In Antwort auf: Tommes


Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage.


Eigentlich wollte ich mich zurücknehmen, aber an dieser Stelle muss ich meine volle Zustimmung äußern
Martin
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 20:34

Hallo!
Zitat:
Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage.

Kann ich ebenfalls bestätigen.
Bei sehr (ultra) leichter und zugleich auch hochwertigen Teilen, sieht es noch um einiges heftiger aus, was das Finanzielle angeht!
Und da ja nicht alle so betucht sind, wie auch als Anfänger in jungen Jahren sich vielfach nicht unbedingt ganz hochwertige Artikel leisten kann (mag - da noch nicht klar, ob das Radreisen was ist, was man länger betreiben will)!

Auch übersehen wird bei dem ganzen Vergleich, das unterschiedliche Leute auch unterschiedlich groß sind und daher auch unterschiedliche Kleidergrößen benötigen (bester Beweis ist ja die Forumstrikotaktion 2009 grins ). Große Klamotten benötigen nun mal mehr Stauvolumen, wie auch sind diese einfach schwerer und das gilt dann auch für Artikel aus dem Superleichtsegment. --> Z.B. Trikot in S o. M zu XL oder XXXL oder gar XXXXL...
Und abspecken ist für große Leute auch oft keine Lösung, da sich hierdurch ja idR nicht die Körpergröße ändert. Wenn dem so wäre, da würden so manche Leute gerne eine entsprechende Diät machen... grins
von: waha

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 20:41

In Antwort auf: cyclist
....wie auch sind diese einfach schwerer und das gilt dann auch für Artikel aus dem Superleichtsegment. --> Z.B. Trikot in S o. M zu XL oder XXXL oder gar XXXXL...


Ganz davon angesehen, dass für die meisten Hersteller der Mensch (so er denn in deren Augen "sportlich" ist) bei spätestens XXL (wenn man Glück hat) aufhört ! böse

Grüße
Walter
von: sigma7

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 21:06

In Antwort auf: waha
bei spätestens XXL (wenn man Glück hat) aufhört!


Selbst die sogenannten sportlichen Schnitte sind für schlanke Menschen oft nicht geeignet. Arm- und Beinlänge erfordern XXXL, besser XXXXL, XXL ist oft bereits 'zu groß'. In den letzten Jahren habe ich daher fast ausschließlich Produkte von Löffler erworben, die Schnitte sind in der Regel recht schmal.


Gruß,
Andre (1.96m, 78kg)
von: waha

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 21:45

Bei mir ist das genau umgekehrt: 1,76 und 99,999kg.
Hatte mir gerade versucht eine passende Regenhose (von Löffler) zu kaufen. Nur durch kürzer machen (kostenpflichtig) hätte es geklappt.
Das geht wenigstens bei Löffler.

Grüße Walter
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 21:51

ja, allerdings könnten die Hosen gut 4cm länger sein, damit sie uns normalgewachsenen Mitteleuropäern passen. bei den asiatisch-amerikanischen marken gibts dagegen nur 3/4el-Hosen.

job
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 21:59

In Antwort auf: martin_bp


In Antwort auf: Tommes


Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage.


Eigentlich wollte ich mich zurücknehmen, aber an dieser Stelle muss ich meine volle Zustimmung äußern
Martin
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 22:17

In Antwort auf: martin_bp


In Antwort auf: Tommes


Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage.


Eigentlich wollte ich mich zurücknehmen, aber an dieser Stelle muss ich meine volle Zustimmung äußern
Martin


Sorry, aber das ist leider ein Vorurteil. Die meisten UL-Ausruestungsgegenstaende sind eher billiger als traditionelle schwere Teile:

Hier mal einige Beispiele:

Zelt: Ein Tarptent kostet 200 - 220 USD, also unter 150 EUR. Ein traditionelles Zelt kostet Dich mindestens dasselbe bzw. um einiges mehr.

Isomatte: Hier wuerde ein UL entweder eine Shortversion oder einfach eine Schaummatte (z.waehlen. Beides billiger als normale Thermarest.

Kocher: In einem vorherigen Post hat ja schon mal jemand auf einen Pepsican-stove aufmerksam gemacht - und die sind quasi umsonst.

Regenbekleidung: Statt teures Goretex nehme ich O2 Rainshield oder Froggtoggs. Bei Froggtoggs z.B. kostet ein kompletter Regenanzug nur 60 USD, also 40 EUR. Mit Goretex kommst Du dabei locker auf das 10fache des Preises.

Der einzige Ausruestungsgegenstand, bei dem UL eher teuer wird, ist der Schlafsack. Gute Daunenschlafsaecke kosten relativ viel, aber hier koennte man sich auch mit einem UL Quilt (z.B. von Backpackinglight fuer 240 USD) behelfen.

Ultralight muss nicht teuer sein!

Christine
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 22:28

In Antwort auf: German Tourist

Isomatte: Hier wuerde ein UL entweder eine Shortversion oder einfach eine Schaummatte (z.waehlen. Beides billiger als normale Thermarest.

Kocher: In einem vorherigen Post hat ja schon mal jemand auf einen Pepsican-stove aufmerksam gemacht - und die sind quasi umsonst.

und nochmal

Gewichtssparen auf teufel komm raus ist entweder mit abstrichen in der Funktion (zu kurze und zu dünne Matte, Dosenkocher statt solidem Gaskocher) oder hohem finanziellem Aufwand verbunden (teures Leichtzelt, teures Titangeschirr, teure paclite-Jacke usw)

Nach Erfahrungen mit Einwandzelten und Dosenkochern geb ich lieber mehr aus, um auch noch gescheite Funktion zu bekommen.
Das dies nicht jeder kann und jeder will, ist nachvollziehbar.

job
von: netbelbo

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 22:39

Mal ganz ehrlich: welche Anforderungen an Urlaub (im allgemeinen) oder an eine Radreise (bezogen auf das Forum /den Thread im besonderen) stellst Du eigentlich, die ein solches Sendungsbewusstsein wie das Deine hervorrufen?

Gruß netbelbo
von: Stocki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 22:40

Du vergleichst hier aber Äpfel mit Birnen. Ein Gegenstand mit gleichem Funktionsumfang, bzw. gleichem Comfort ist als UL Variante deutlich teurer.

Eine kurze Schaumstoffmatte kann niemals mit dem Schlafcomfort einer normallangen TAR mithalten. Eine Goretex Bergjacke hat bei entsprechenden Bergtouren sicherlich einige Vorteile gegenüber einem "Regencape" zu bieten (und damit meine ich weniger die Regendichtigkeit). Ein kleiner leichter Spirituskocher oder Holzkocher ist ja ganz witzig zum Wasser heiß machen bei einem gemütlichen Picknik. Im ernstfall will ich darauf nicht angewiesen sein!

Die Preisangaben in Dollar sind auch nicht fair. Es kommt noch Versand und Einfuhrumsatzsteuer hinzu und Garantie gibt es auch keine. Realistisch wäre hier den Dollarpreis 1:1 in Euro umzurechnen.

UL muss nicht teuer sein, wenn man dinge entbehren kann oder will, bzw. wenn man sich nicht allzuweit aus der sicheren Welt hinauswagen will. Wer es outdoormäßig richtig drauf hat braucht eigentlich garnix mitzunehmen. Ich erinnere mich da an Rüdiger Nehberg, der nur mit Lendenshorts und Messer unterwegs war.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 22:54

In Antwort auf: netbelbo
Mal ganz ehrlich: welche Anforderungen an Urlaub (im allgemeinen) oder an eine Radreise (bezogen auf das Forum /den Thread im besonderen) stellst Du eigentlich, die ein solches Sendungsbewusstsein wie das Deine hervorrufen?

Gruß netbelbo


Ich wuerde mich sehr freuen, wenn eine UL-Diskussion hier sachlich und ohne Polemik ablaufen koennte.
Vielen Dank!
Christine
von: netbelbo

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 23:01

Na sowas. Meine Frage war ganz sachlich gemeint. Warum beantwortest Du sie nicht einfach, anstatt mir Polemik (aus welchem Grund?) zu unterstellen?

Wenn Du so vehement für die "UL"-Sache eintrittst, wird das ja einen Grund haben.

Gruß netbelbo
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 23:23

In Antwort auf: Stocki

UL muss nicht teuer sein ... Wer es outdoormäßig richtig drauf hat braucht eigentlich garnix mitzunehmen. Ich erinnere mich da an Rüdiger Nehberg, der nur mit Lendenshorts und Messer unterwegs war.


Persönlich versuche ich Gewicht zu sparen um mehr Komfort zu haben und immer einen weiteren Satz trockene warme Klamotten ...

In Antwort auf: German Tourist

Ultralight muss nicht teuer sein!


Ja, aber in Deutschland i.d.R. schon. Das Preisniveau für Outdoorartikel ist hier oft ganz deutlich höher als in GB oder den Staaten. Gelegentlich hat man mal Glück und es gib im Discounter 60 Gramm für 15,-- Euro in Form einer ganz gute Windstopperjacke. Im Zeltbereich gibt´s das Colman Kraz X 1 (echte 1,6 Kilo), dass für rund 100,-- Euro zu bekommen ist. Für den Sommer ein sehr gutes Zelt. Noch günstiger ist das Gelert Solo (1,5 Kilo/50 Euro). Man kann aber nicht drin sitzen. In Frage käme auch das Ferrino MTB, ein Einwandzelt (1,6 Kilo / 70,-- Euro) oder das Nordisk Pasch. Ein richtiges Doppelwandzelt mit 1,7 ind SI und 1,9 Kilo in der PU Version für ca. 150,-- bzw. 170,- Euro. Und mit einem 1 Kilo Minilite für 15,-- Euro kann man im sonnigen Süden auch ganz gut unterwegs sein.
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 23:36

Hallo Christine!
Wie bereits andere auf deinen letzten Beitrag geschrieben haben, ist dein Vergleich, einer mit einem sehr hohen Ungleichgewicht!
Einem deiner vorherigen Beiträge hattest du geschrieben, das man vielfach bei den superleichten Ausrüstungsgegenstände keine(rlei) Abstriche am Komfort usw. machen muss!
Das hochwertige, leichte, lange haltbare (Stichwort Nachhaltigkeit) und gleichwertige (zu "normalen" Artikeln, sprich ohne Komforteinbuße) Produkte, im Vergleich zu den konventionellen "schweren / großvolumigen" teurer sind, wirst auch du kaum widerlegen können!

In deinem letzten Beitrag erwähntest du diverse Artikel, mit Preisen in US$. Wenn es ein fairer Vergleich sein soll, sollten auch Produkte verglichen werden, die hier in D regulär verfügbar sind. Die Nachteile einer Bestellung im nichteuropäischen Ausland sind sicherlich dir auch bekannt, zudem wollen ja auch viele nicht im Ausland bestellen, bzw. das Produkt in die eigene Hand nehmen.
Der Komfortzugewinn von einer kurzen Matte, oder einer Schaumstoffmatte, zu einer ist doch unbestritten. --> Also hier kein gleichwertiger Vergleich.

Ein konventioneller Kocher ist auch geeignet, mal "eben" schnell 2L Wasser zu erhitzen, bzw. auch in annehmbarer Zeit, nach einem Tag bei Sauwetter, eine (Fertig)Suppe schnell zuzubereiten.
Gerade wenn man zu 2. unterwegs ist, müssen ja bekanntlich doch größere Mengen zubereitet werden (Radler haben nun mal gerne Bärenhunger... lach ).
Selbst in D - so man nicht feste Unterkünfte nutzt, dann ist aber kein Kocher vonnöten - kann man z.B. wetterbedingt in Situationen kommen, in der man sich auf seinen Kocher verlassen muss, wie auch ohne groß Tätigkeiten drumrum auszuführen, schnell zu was Warmen kommen möchte / muss.
--> Also hier auch kein gleichwertiger Vergleich.
Es gibt durchaus auch kleine + leichte Gas- / Benzinkocher, die dazu auch zuverlässig etc. sind. Auch da bräuchte es keinen speziellen "leichten" Kocher.

Regebekleidung: Klar ist eine "Plastiktüte" leichter + billiger, als wie eine Hightech Membranjacke (-hose, etc.). Aber Komfort, Stabilität, Haltbarkeit, Materialeigenschaften und all diese Aspekte zusammen, führen doch letztendlich in den meisten der Fälle wieder zu einem "konventionellen" Produkt, was auch weder schwer, noch teuer sein muss (Ausverkauf z.B.).

Bei den Dingen, die du bislang vorgestellt hattest, war mindestens immer ein Aspekt - worauf hier doch so einige achten - nicht gegeben: Entweder war es was in Richtung Schlaf- o. Tragekomfort, Beschaffbarkeit in D, Qualität, Einbußen in einem anderen Bereich...

Gerade der Schlaf sollte möglichst so vonstatten gehen, das man sich im Schlaf wirklich erholen (regenerieren) kann. Wenn man z.B. aufgrund von unzureichendem Schlafkomfort (subjektives Temperaturempfinden bis hin zur gefährlichen Unterkühlung) wie gerädert am Morgen erwacht, dann ist doch der Tag meist "gelaufen". Wer damit klar kommt, für den ists ok, wie scheinbar vermutlich der Fall bei dir.
Ich habe schon einige (für mich zu kalte Nächte) verbracht, u.a. auf den Forumstreffen in Dahn u. Kipfenberg, da war ich den ganzen Tag nicht fit... Mit dem neuen ebenfalls wieder hochwertigen Schlafsack (Daune, ca. 1,1kg) gehört das Frieren (bis ca. 0°C) der Vergangenheit an.

Auch ich habe über die Jahre weg, meine Ausrüstung optimiert, in Bezug auf Volumen, wie auch Gewicht und Komfort (man wird ja älter... zwinker ). Zuletzt z.B. das Zelt, nur wenig kleiner, aber ca. 1kg leichter. Hier wäge auch ich zwischen den einzelnen technischen Aspekten ab, primär ist aber für mich - neben dem monetären - aber der Komfort und die Produktqualität. Wenn es dann noch leicht(er) ist, dann wäre es optimal. Aus den erwähnten Gründen kam / käme aber bis dato noch kein "superleichtes" Produkt in die (meine) nähere Auswahl!
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.11.09 23:50

Hallo Christine!
Zitat:
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn eine UL-Diskussion hier sachlich und ohne Polemik ablaufen koennte.

Ich würde es mir ebenfalls wünschen, von dir, wie auch von (allen) anderen hier im Forum, in diesem Thema, wie auch in anderen.

Nur, so wie und was du so schreibst, kann man schon als "missionarisch" auslegen. Auch was + wie du von deinen Mitradler geschrieben hast, war doch schon ein wenig abfällig, zumindest habe ich es als solches verstanden. So nach dem Motto: "Leicht, leichter, noch leichter, geht vor allem. Alles andere (konventionelle) ist doch quasi hinterwäldlerisch..."
Im Bereich Radreisen ist es nun mal so, das es nicht nur eine allgemeingültige Meinung gibt (geben kann), sondern min. 2, bzw. noch mehrere und dazwischen viele weitere facettenreiche!
Wir sollten doch froh sein, das nicht alle in Einheitssuperleichtembilligkram rumreisen! Andersrum gilt das natürlich auch für Einheitsextremteuerschnickschnackzeugs!
Und gerade weil wir so unterschiedlich, wie allgemein doch auch weltoffen sind, sollten wir andere Meinungen respektieren können, ohne diese aber zugleich als das einzig Wahre ansehen zu müssen! An Richtungen gibt es neben Rechts, Links, Geradeaus (alles 3 nicht politisch, sondern im übertragenenem Sinne gemeint!) gar viele und das ist auch gut so!
von: elwoodianer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 00:50

In Antwort auf: German Tourist


Sorry, aber das ist leider ein Vorurteil. Die meisten UL-Ausruestungsgegenstaende sind eher billiger als traditionelle schwere Teile:

Möchte ich nicht unwidersprochen stehen lassen.

In Antwort auf: German Tourist

Hier mal einige Beispiele:

Zelt: Ein Tarptent kostet 200 - 220 USD, also unter 150 EUR. Ein traditionelles Zelt kostet Dich mindestens dasselbe bzw. um einiges mehr.

Mein Vaude Hogan habe ich in der Bucht für 180 Euronen geschossen, kostet neu 259, ist aber dann UL. Ziehe ein relles Zelt vor: kann ganz geschlossen werden und hält dann den Wind ab und die Mücken fern. Einem Tarp oder Tarptent klar vorzuziehen, wenn man z.B. im September nach Norwegen fährt.

In Antwort auf: German Tourist

Isomatte: Hier wuerde ein UL entweder eine Shortversion oder einfach eine Schaummatte (z.waehlen. Beides billiger als normale Thermarest.

Meine Trail-3-TAR hat 50 Euronen gekostet, die UL-Version kostet 100. Interessant allerdings der Gewichtsvorteil der UL-TAR von mal eben 500g. Schaummatten verwende ich nicht mehr, jedenfalls nicht auf Felsuntergrund. Und kurze Matten isolieren nicht den ganzen Corpus - ganz wenig gut.

In Antwort auf: German Tourist

Kocher: In einem vorherigen Post hat ja schon mal jemand auf einen Pepsican-stove aufmerksam gemacht - und die sind quasi umsonst.

Ich habe mal auf einer Tour einen Behelf aus einer Getränkedose gebastelt, nachdem mit der Kocher während der Fahrt vom Bock geflogen ist (damals Motorrad). Verwendete Benzin zum Kochen. Das Alublech der Dose ist geschmolzen.
Ziehe heutzutage was Reelles zum Kochen vor (Trangia, mittlere Größe, Gas).
Was nützt ein leichter und einfacher Kocher, wenn man Spiritus nur in Literflaschen bekommt, oder wenn der einfache und leichte Gaskocher das Gas nur so in die Luft haut.
Muss beim Trangia mehr Kocher mitschleppen, spare dafür aber dank des Windschutzes beim Gas. Da meine hauptsächlichen Getränke Tee und Kaffee sind und ich das Wasser aus Seen oder Flüssen nehme, spare ich wieder Gewicht durch nicht beförderte Getränke (auch wenn ich unterwegs durchaus welche kaufe)

In Antwort auf: German Tourist

Regenbekleidung: Statt teures Goretex nehme ich O2 Rainshield oder Froggtoggs. Bei Froggtoggs z.B. kostet ein kompletter Regenanzug nur 60 USD, also 40 EUR. Mit Goretex kommst Du dabei locker auf das 10fache des Preises.

OK, das ist wirklich ein Punkt. Bei Goretex kostet die Jacke 99 und der Name "Goretex" 300 Euro. Meine Variante ist ein BW-Goretex-Anzug für ca. 70 Euro. Ist tadellos in Schuss und hält dicht.

In Antwort auf: German Tourist

Ultralight muss nicht teuer sein!
Christine


Denke auch schon eine Weile über das Ablasten meiner Fuhre nach. Auf ca. 20kg lässt sich mein Gepäck einfach durch Weglassen wohl noch drücken.
Habe eigentlich schon eine gute Ausrüstung; müsste aber manches nochmals anschaffen, nur um einige wenige Kilogramm zu sparen. Käme in die Nähe eines kompletten Reisebudgets, oder die resultierende Ausrüstung würde mir einfach zu spartanisch sein. Bei einem Gesamtgewicht von locker 135kg inklusive Fahrer sind manche UL-Neuanschaffungen irgendwie nicht so rentabel.
Da kann ich eher beim Einkaufen unterwegs etwas weniger mitnehmen, und bei mir selber ist auch noch Abspeck-Potential... (kommt auf Reisen sowieso von selbst).
Bliebe noch das Fahrrad. Bei 17kg Systemgewicht würde ich aber wohl ein ganz anderes brauchen....für mindestens ein Geld, wenn nicht mehr!


so long
elwood
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 08:06

In Antwort auf: falk
Das hat mit leichten oder schweren Ausrüstungsteilen nichts zu tun. Die Ultraleichverfechter propagieren doch vor allem Weglassen, und dann fehlen irgendwann einfach die Reserven.

Falk, SchwLAbt

bitte weich nicht aus wenn es dir grad nicht paßt.

selbst wenn man nicht auf ultraleicht steht kann man mit etwas verstand und auch schmalem budget einiges an gewicht weglassen ohne daß der komfort leidet.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 08:17

In Antwort auf: cyclist

Nur, so wie und was du so schreibst, kann man schon als "missionarisch" auslegen.

jaja, wenn falk mal wieder seine predigt hält juckt es keinen aber der neue pullover kratzt natürlich zwinker
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 08:28

In Antwort auf: netbelbo
Mal ganz ehrlich: welche Anforderungen an Urlaub (im allgemeinen) oder an eine Radreise (bezogen auf das Forum /den Thread im besonderen) stellst Du eigentlich, die ein solches Sendungsbewusstsein wie das Deine hervorrufen?


Ich bin froh, dass die Christine wieder mal eine (bisher auch halbwegs sachlich verlaufende) "UL"-Diskussion losgetreten hat, habe wieder ein paar interessante Anregungen zur Optimierung der Ausrüstung bekommen. Da ich auf Radreise gerne Tagesetappen von 150 km aufwärts mit vielen Höhenmetern und das über mehrere Tage hinweg in für mich vernünftiger Geschwindigkeit (so zwischen 22 und 25 km/h) fahre, geht das einfach nur mit möglichst wenig Gewicht am Rad (gerade beim Bergfahren, das kostet sonst einfach zu viel Substanz, natürlich merkt man das noch nicht so am 2. oder 3. aber dafür umso deutlicher am 10. Tourentag) - und mit über 20000 km/Jahr halte ich mich für gut trainiert.

Was ich hier im forum nie verstehe - wenn mich das Thema "UL" nicht interessiert, dann muss ich ja nichts dazu schreiben, ich poste ja auch nicht zur SRAM oder Shimano-Innengang-Naben Diskussion, einfach weil ich eine solche nie fahren werde.

Möge die Diskussion sachlich weitergehen, vielleicht gibt es ja für Interessierte noch den einen oder anderen Tip.

Gruß Gerold
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 09:03

In Antwort auf: gerold
[zitat=netbelbo]
Was ich hier im forum nie verstehe - wenn mich das Thema "UL" nicht interessiert, dann muss ich ja nichts dazu schreiben .....

Genau bravo


@cyclist
In Antwort auf: cyclist

Nur, so wie und was du so schreibst, kann man schon als "missionarisch" auslegen. Auch was + wie du von deinen Mitradler geschrieben hast, war doch schon ein wenig abfällig, zumindest habe ich es als solches verstanden.

Finde ich überhaupt nicht.
Chistine hat bis jetzt sein Standpunkt und einige möglichkeiten da gestellt um Gewicht zureduzieren. Nirgens steht Ihr müsst oder es ist das beste ..... Einige möglichkeiten um Gewicht zu reduzieren sprich mich auch nicht an, aber deshalb muss ich mich doch nicht so äußern wie Du in dein Beitrag.

Ich bitte dich/euch um etwas gelassenheit bei den Thema UL omm

@German Tourist
Christine lass dich bitte nicht von so Beiträge einschüchtern.

von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 09:04

Hi,

Einspruch: Auf meiner Deutschland Tour bin im Schnitt 220 km/Tag gefahren. Wenig trainiert und flach war es auch nicht. Leichte Ausrüstung konnte ich mir damals nicht leisten, daher war die Ausrüstung tendenziell schwerer (Ich hatte genauso viel dabei, wie heute). Ich hatte allerdings keine vernünftige Geschwindigkeit, bin dafür von 5 - 22 Uhr unterwegs gewesen. Mittlerweile reichen mir 70 km/Tag, weil ich nicht "nur" radfahre.

Ein paar UL Ideen vom Bernd, wie Plastik-Besteck aus der Imbissbude anstatt z.B. BW-Besteck sind sicherlich nicht schlecht.

Eine UL Empfehlung auf die Ausrüstungsgegenstände, die ich am Anfang hier gepostet hatte habe ich nicht bekommen. Aber heute wurde ich mir eher das Vaude Mark II UL anstatt das Vaude Mark II Zelt kaufen.

Es gibt nur 2 Punkte, wo mich Gewicht stört:
- Übergepäckgebühren
- Hotelzimmer im 6. Stock ohne Aufzug (aber das Zelt kann man ja beim Rad lassen)

Beim Fahren merke ich das Gewicht, aber es stört nicht.
UL mache ich mit der Kreditkarte und wenn ich zusätzlich schnell fahren möchte nehme ich das Rennrad.

Gruß
Thomas
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 09:08

In Antwort auf: gerold
In Antwort auf: netbelbo
Mal ganz ehrlich: welche Anforderungen an Urlaub (im allgemeinen) oder an eine Radreise (bezogen auf das Forum /den Thread im besonderen) stellst Du eigentlich, die ein solches Sendungsbewusstsein wie das Deine hervorrufen?


Ich bin froh, dass die Christine wieder mal eine (bisher auch halbwegs sachlich verlaufende) "UL"-Diskussion losgetreten hat, habe wieder ein paar interessante Anregungen zur Optimierung der Ausrüstung bekommen.
.....
Was ich hier im forum nie verstehe - wenn mich das Thema "UL" nicht interessiert, dann muss ich ja nichts dazu schreiben, ich poste ja auch nicht zur SRAM oder Shimano-Innengang-Naben Diskussion, einfach weil ich eine solche nie fahren werde.

Möge die Diskussion sachlich weitergehen, vielleicht gibt es ja für Interessierte noch den einen oder anderen Tip.

Gruß Gerold


Erst mal vielen Dank an Gerold, Jose Maria und Slowbeat fuer ihre aufmunternden Posts - ich hatte eigentlich schon gar keine Lust mehr, irgendwas zum Thema UL zu schreiben.

Jetzt aber fuer die Interessierten noch mal eine kurze Stellungnahme:

In den letzten Posts ging es um die Frage, ob UL teuer sein muss. Ich habe euch an einigen Beispielen aufgezeigt, dass es UL Ausruestungsgegenstaende gibt, die absolut nicht teuer sind. Ich habe dabei aber bewusst nicht behauptet, dass diese Gegenstaende absolut funktionsgleich mit traditionellem Equipment sind. Ein Pepsican-Stove hat eine andere Funktionalitaet als ein Benzinkocher - hier muss jeder selbst entscheiden, was er/sie will. Aber es gibt halt auch billiges UL-Equipment, das nicht schlecht ist - es kommt halt darauf an, was Du davon erwartest:

Hier noch einige Klarstellung:

@elwoodianer: Die Tarptents koennen komplett verschlossen werden und sind daher auch mueckendicht.

@elwoodianer: Kein Wunder, dass Dir Dein Blechdosenkocher geschmolzen ist. In Pepsican-Stoves kannst Du nur Spiritus verwenden. Der Verweis auf den Pepsican-Stove erfolgte vor allem im Hinblick auf Leute, die mit extrem kleinen Budget unterwegs sind und sparen wollen, wo es nur geht. Ich selbst verwende einen leichten Snowpeak-Gaskartuschenkocher. Die meisten meiner Langstreckenwanderfreunde verwenden Pepsican-Stoves ueber Monate hinweg und kommen damit klar. Ob Du das willst, ist eine andere Geschichte. Aber wenn Du kein Geld hast, dann kann das eine Loesung sein.

Isomatten: Schlafkomfort ist eine subjektive Sache. Ich schlafe seit Jahren gut auf einer 3/4 Matte. Ich habe aber auch sowohl 1/1 Matten als auch 3/4 Matten als auch Schaumstoff ausprobiert. Jedem das seine, aber probiert halt erst mal, bevor ihr urteilt.

Regenkleidung: Bei Froggtoggs und O2 Rainshield handelt es sich weder um "Plastiktueten" noch um "Capes" - schaut euch die Sachen doch mal im Internet an. Tyvek ist eine richtig tolle und vor allem billige Alternative zu Goretex.

Ich selbst kaufe fast meine gesamte Ausruestung in USA. Seitdem sich die Wertgrenzen fuer die Einfuhr von Postsendungen aus dem NichtEU-Ausland erhoeht haben, ist das auch fuer den Normalverbraucher eine durchaus nachdenkenswerte Alternative. Und da die Sachen UL sind, ist das Porto auch nicht so teuer....

Viele NICHT-missionarische Gruesse,
Christine
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 09:37

Hallo zusammen,
wenn es immer heißt bei ultraleicht leidet der Komfort, ist das auch sehr relativ.
Es kommt eben drauf an, was einem wichtiger ist, das Fahren oder das Campleben, ich für meinen Teil finde es angenehmer, mit wenig und leichtem Gepäck durch die Gegend zu fahren, weil es für mich dann einfach mehr Komfort hat und meistens verbring ich mehr Zeit auf dem Rad als im Camp. Die Komforteinbußen abends im Camp, sind nach meiner Erfahrung nicht so gravierend wie es hier manchmal dargestellt wird.
Wenn man die Meinungen von so manchen UL-Gegner hier liest, bewegen Menschen wie Christine sich immer an der Schwelle zum Kältetod. Natürlich kann man auch, wie weiter oben irgendwo geschrieben mit 40kg Offroadstrecken fahren, aber wir sind uns doch alle darüber einig, dass es mit 10kg wesentlich einfacher und auch komfortabeler geht, oder? Schließlich ist es ja Urlaub und warum soll ich mich da stressen.
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 09:44

Zitat:
Schließlich ist es ja Urlaub und warum soll ich mich da stressen.

Stimmt! Aber mit genau dem gleichen Argument und dem Hinweis auf größeren Komfort kann ein Spediteur seine Ausrüstung begründen. Es ist individuell und subjektiv, welche Eigenschaften der Ausrüstung die wichtigsten sind. Deshalb würde ich mir wünschen, dass die Argumente in dieser Diskussion wertfrei vorgebracht und kommentiert werden. Bislang ist es leider nicht immer so.
Gruß
Uli
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 10:02

Dann will ich mal noch meine Einschätzung zu Ausrüstung preisgeben:

Bei Zelten gibt es genug Möglichkeiten, einiges an Kilos zu sparen, aber müssen oft auch teuer erkauft werden so das vieles für mich keine Option ist.
Mein Zelt ist ein VAU DE Taurus, 2,6kg, mein Tarp ein Hilleberg XP5, ich glaube ca. 500gr, ich benutze lieber das Tarp, der Wetterschutz ist in Ordnung, wenn man es gescheit aufspannt. Außerdem hat für mich ein Tarp gerade wenn man alleine unterwegs ist und wild campt einen entscheidenen Vorteil wenn ich was höre brauch ich nur die Augen auf zu machen und ich kann beruhigt weiter schlafen (oder auch nicht). Ein Zelt macht mich immer ein wenig nervös weil man doch ganz schön von der Außenwelt abgeschlossen ist. Ein Tarptent ist für mich die beste Kombination von den Vorteilen von Zelt und Tarp, wäre für mich auf alle Fälle eine Alternative.

Schlafsäcke sind ein spezielles Thema, ich vertrau da eher auf Kunstfaser, kann das aber auch nicht wirklich begründen, könnte wahrscheinlich das Gewicht auch noch mal halbieren würde ich auch Daune umsteigen.

Als Isomatte benutze ich Thermarest Prolite 3 für mich wirklich bequem, bequemer als sie aussieht.

Ich habe den Einpersonenkocher von Trangia, wiegt inkl. Topf Pfanne/Deckel, Brenner und Topfhalter 330gr. und ist für jemanden alleine mehr als ausreichend. Ich habe auch shcon von Leuten gehört die ihn zu zweit benutzt haben, scheint auch zu gehen.

Kleidung ist standard, 2 klassische schwarze Radlerhosen und eine leichte Kunstfasertrekkinghose drüber, 2 Funktionsshirt, dünner Fleece, Windshirt. Regenkleidung bin ich gerade in der Erprobungsphase, evtl. verzichte ich auf eine atmungsaktive Jacke, da mich noch kein Material bisher von der atmungsaktivität bisher überzeugen konnte. Wenn es kälter wird vielleicht noch ein Satz lange Unterwäsche, 1 normale Unterhose für Tage an denen man nicht radelt.

Bei Schuhen verzichte ich mittlerweile auf Klickpedalen, habe somit ein Paar für alles und evtl. noch Badelatschen.

Da fehlt wahrscheinlich noch ein wenig Kleinkram, das alles verpackt in Ortlieb Bike Roller Plus.
Ich bin auch nicht der extreme Ultraleicht-Anhänger, versuche aber meine Ausrüstung nach und nach umzustellen.

Beim Fahrrad ist noch viel Einsparpotential, aber da bin ich zu traditionell, angst vor Bruch.


Viele Grüße Tommes
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 10:16

Hi,

In Antwort auf: Tommes
Es kommt eben drauf an, was einem wichtiger ist, das Fahren oder das Campleben, ich für meinen Teil finde es angenehmer, mit wenig und leichtem Gepäck durch die Gegend zu fahren, weil es für mich dann einfach mehr Komfort hat und meistens verbring ich mehr Zeit auf dem Rad als im Camp. Die Komforteinbußen abends im Camp


das trifft es doch ganz gut.

Ein pers. Beispiel Isomatte für "Bei Ultraleicht leidet der Komfort": Die Erfahrung zeigt, dass ich eine Iso-Matte mit mind. 5 cm dicke benötigte, um erholsamen Schlaf zu finden. Das ist für mich ein KO-Kriterium. UL Vorschläge, wie TAR Prolight short (besitze ich), Evazote erfüllen das Kriterium nicht, weil diese zu dünn sind. Also habe ich mir eine dicke TAR angesehen: zu voluminös. Dann wurde mir eine DownMat empfohlen. Die ist weniger voluminös (so wie TAR Prolight short) aber etwas schwerer. Mit der SynMat hätte noch ein paar Gramm und Geld sparen können, der Komfort des Packsackes (als Kissen zu verwenden) hat mich aber überzeugt. Jetzt gibt es eine neue dicke leichte TAR, aber da ich zufrieden bin werde ich nicht: ein 100 EUR Teil aussortieren, um mir ein neues 100 EUR Teil zu kaufen.

Was ich an dem Ultraleicht Gedanken gut finde ist, dass man jedes Teil seiner Ausrüstung in Hinblick auf Nutzen, Anwendungsgebiet und Gewicht überprüft. Mittlerweile achte ich beim Ersatz von Ausrüstungsgegenständen auf das Gewicht.

Gruß
Thomas
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 10:28

Ich würde die Downmat sogar zu Ultraleicht-Ausrüstung zählen, vielleicht nicht unbedingt im Sommer, aber für eine Matte für extreme winterliche Bedingungen gibt es im Moment eigentlich keine leichtere und kompaktere Isomatte.

Darauf kommt es ja auch an, eine Ultraleichtausrüstung lässt sich nicht an einem bestimmten Gewicht festmachen, sondern das was bei den zu erwartenden Bedingungen das leichteste ist, eine UL-Ausrüstung im Winter ist natürlich um einiges schwerer als im Sommer.
Wenn man auf der 3/4-Matte gut schlafen kann, gibt es ja keinen Grund eine andere mit zu nehmen, solange es die Bedingungen zu lassen.
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 10:33

In Antwort auf: Tommes

Wenn man auf der 3/4-Matte gut schlafen kann, gibt es ja keinen Grund eine andere mit zu nehmen, solange es die Bedingungen zu lassen.


Sehe ich auch so. Nur frage ich mich, ob das eher die Regel oder eher die Ausnahme ist. Klar hilft das mir persönlich nicht unmittelbar, trotzdem ist so eine Einschätzung schonmal hilfreich, um für mich echte Alternativen von solchen, die ich gar nicht erst prüfe zu unterscheiden. Wenn hier jemand schreibt, dass er auch ohne Isomatte problemlos schläft, probiere ich das jedenfalls trotzdem nicht aus.

Martina, seit neuestem auch eine Downmat habend.
von: gatzek

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 10:53

Hallo Christine,
kurze Zwischenfrage bzgl. der Schuhe. Du schreibst von Turnschuhen im Hochgebirge. Ich habe da so meine Zweifel, ob die Schuhe tragbar sind wenn es gut regnet oder glatt ist. Dann würde ich die nicht mal im Park tragen wollen. Ich bin auf der Suche nach einer Alternative zu den Krachledernen von Meindl. Hast Du einen Favoriten unter den Schuhtypen- oder Herstellern?
Was mir auf amerikanischen Wanderwegen aufgefallen ist: Die Wanderer brauchen wirklich einen Großteil der Ausrüstung nicht, da die Infrastruktur besser ist. Alle paar Kilometer gibt es Schlafhütten für umsonst und Feuerstellen, da lassen viele das Zelt und den Kocher schon mal zuhause.
Gruß Gatzek
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 11:01

Hi,

ich verwende MTB-Radschuhe ohne Cleats zum (Gebirgs-)Wandern. Haben eine feste, profilierte Sohle wie ein Wanderschuh - allerdings keinen Knöchelschutz. Mit Turnschuhen hatte ich auf nassem Fels zu wenig Halt.

Gruß
Thomas
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 11:54

Zitat:
bitte weich nicht aus wenn es dir grad nicht paßt.

Ausweichen? Kann ich nicht erkennen. Gegen strukturell leichtere Sachen wie z.B. Bekleidung hat doch keiner was. Nur so ein Gewese muss man nicht drum machen. Das Weglassen und »wird schon gutgehen« kann ich aber nicht schlucken. Auch zu solchen Themen werde ich weiterhin meine Meinung äußern. Dass ich vorher um Erlaubnis frage, wird niemand erleben.
Und, was mir am Meisten in die Nase steigt ist der Verweis auf die Kreditkarten. Für Leute mit ehrlichem und normalem Einkommen einfach kein 'Thema. Wer so viel Geld hat, dass es bei ihm keine Rolle spielt (ob man dazu »verdient« sagen kann, ist in diesem Fall meist fragwürdig), der möge diesen Zustand genießen, aber nicht damit angeben und jede Form von Häme den Anderen gegenüber vermeiden. Sowas kommt ganz schlecht an.

Falk, SchwLAbt
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 12:10

In Antwort auf: falk
Und, was mir am Meisten in die Nase steigt ist der Verweis auf die Kreditkarten. Für Leute mit ehrlichem und normalem Einkommen einfach kein 'Thema. Wer so viel Geld hat, dass es bei ihm keine Rolle spielt (ob man dazu »verdient« sagen kann, ist in diesem Fall meist fragwürdig), der möge diesen Zustand genießen, aber nicht damit angeben und jede Form von Häme den Anderen gegenüber vermeiden. Sowas kommt ganz schlecht an.


wirr wirr
Die allermeisten von uns besitzen wahrscheinlich Debitkarten (die hierzulande übliche Form bei Mastercard oder auch die gute alte ec-Karte) und die dienen zu keinem anderen Zweck als früher die Reiseschecks oder das Postsparbuch, nämlich dazu nicht tonnenweise Bargeld rumschleppen zu müssen. Ausgeben kann man egal ob mit oder ohne Kreditkarte genausoviel Geld wie man nunmal hat.

Martina
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 13:10

Zitat:
Für Leute mit ehrlichem und normalem Einkommen einfach kein 'Thema.

Das durchschnittliche Netto-Einkommen p.a. in 2005:
Beamte 42.800 Euro
Angestellte 38.200 Euro
Arbeiter 30.200 Euro
Nichterwerbstätige 21.200 Euro
(Quelle: Statistisches Bundeamt)

Ein Girokonto mit Kreditkarte gibt es problemlos ab ca. 1.200 Euro Geldeingang pro Monat = 14.400 Euro p.a..

Gruß
Uli
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 13:23

Ich war diesen Sommer in Skandinavien, unter anderem in Nordschweden auf dem Kungsleden. Hatte dort auch nur Trailrunningschuhe bei, von der Griffigkeit der Sohle ist das kein Problem, also zu rutschig war es nie, sie haben in der Regel ein ausgeprägteres Profil als reine Straßenlaufschuhe. Der Wetterschutz war auch nie ein wirkliches Problem, ich kann dir aber zu dem Thema nur die oben shcon genannten Foren z.B. Trekking-Ultraleicht.de empfehlen. Auch auf Altschneefelder die ich später in Norwegen überquerte war das kein Problem.

Ich hatte Asics ohne eine Membran, hatte somit natürlich recht schnell feuchte (nicht nasse) Füsse, das Gefühl war aber auch nicht schlimmer als in den Bergstiefel vom Schweiß, zumahl die Trailrunner wesentlich schneller wieder trocknen. Würde aber bei skandinavischen Bedingungen dann doch auf Schuhe mit einer Membran wie Gore Tex zurückgreifen.
Aber die Gefahr umzuknicken ist natürlich da, ist auch ne Trainingsfrage und ich würde nicht mit 30kg auf dem Rücken mit Trailrunnern durch die Berge laufen, man sollte das nur machen mit entsprechend leichter Ausrüstung. Aber dann sehe ich da kein Problem mit relativ festen Trailrunningschuhen los zu ziehen.

Tommes
von: Juergen

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 13:26

hallo Gerold,
ich bin auch mit Rucksack und 4 Ladegeräten unterwegs gewesen.
Seit 3 Jahren benutze ich ein 120w Ladegerät von Kensington, das es leider nur noch in USA oder der Bucht gibt. ein Superteil für Notebook, Handy, ipod und gps. Funktioniert an der Steckdose und im Auto.
Leider unterstützt Kensington nur Sony Kameras.

@alle
Hat jemand Erfahrung mit universellen Ladegeräten für Lion Akkus?
Für normale AA oder AAA und die herausnehmbaren für die Kamera??
Beispiel Multi Adapter von Ansmann: taugen die was?
Beste Grüsse
Jürgen
von: Juergen

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 13:40

In Antwort auf: German Tourist


Regenkleidung: Bei Froggtoggs und O2 Rainshield handelt es sich weder um "Plastiktueten" noch um "Capes" - schaut euch die Sachen doch mal im Internet an. Tyvek ist eine richtig tolle und vor allem billige Alternative zu Goretex.

Hallo Christine,
hab ich gerade gemacht und bin mir doch sehr unsicher. Halten die Regenklamotten 2 Tage und gehen dann kaputt? Sehr reißfest kann das Material doch nicht sein?? Auf klick steht so einiges.
Auch wenn die Dri Ducks fast umsonst sind, ist es scheinbar doch nur rausgeschmissenes Geld.
Liebe Grüsse
Jürgen
von: Ula

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 14:05

Du meinst doch hoffentlich Haushalts-Nettoeinkommen! Ansonsten sollte ich mir überlegen, ob ich für die paar Ocken mehr überhaupt noch arbeiten gehen soll...

Nix für ungut,
Katja
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 14:34

hi Uli,

bitte nicht böse sein, aber das kann ich nicht ohne weiteres glauben. Bitte sei so nett und stelle den link zur Verfügung. Auf der Seite des Bundesamtes bin ich leider nicht fündig geworden.

Vielen Dank u. LG,

Hobo61
von: Uwe Radholz

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:00

In Antwort auf: Uli
Zitat:
Für Leute mit ehrlichem und normalem Einkommen einfach kein 'Thema.

Das durchschnittliche Netto-Einkommen p.a. in 2005:
Beamte 42.800 Euro
Angestellte 38.200 Euro
Arbeiter 30.200 Euro
Nichterwerbstätige 21.200 Euro
(Quelle: Statistisches Bundeamt)
Uli


Hallo Uli, bist Du sicher? Das hieße, dass Beamte im Durchschnitt Brutto mehr als 50.000 Euronen verdienen, also nach alter Rechnung mehr als 100.000 DM. Das erscheint mir ein wenig zu hoch. Jedenfalls gefühlt. Es sei ihnen ja auch von Herzen gegönnt. Aber ich habe als Kunden vergleichsweise viele Beamte und weiß von etlichen auch, was sie verdienen. Aber in diesem Bereich sind eigentlich nur (dienst)alte Lehrer unterwegs. Und ein Polizist kommt erst so ab A 13 in diesen Einkommensbereich. Und so viele gibt es davon nun auch nicht.
Sieht man hier für BaWü

Mit Gruß aus Mannheim

Uwe
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:00

In Antwort auf: Jürgen015
hallo Gerold,
ich bin auch mit Rucksack und 4 Ladegeräten unterwegs gewesen.
Seit 3 Jahren benutze ich ein 120w Ladegerät von Kensington, das es leider nur noch in USA oder der Bucht gibt. ein Superteil für Notebook, Handy, ipod und gps. Funktioniert an der Steckdose und im Auto.
Leider unterstützt Kensington nur Sony Kameras.


Danke für den Tip - das werde ich mir zulegen. Leider hab ich eine Pentax DigiCam aber 2 Ladegeräte sind leichter als 4.

@falck : eine Kreditkarte (die wohl so gut wie jeder der über ein halbwegs geregeltes Einkommen verfügt bekommt) erleichtert das Reisen und ist vor allem in angloamerikanischen Ländern aber auch zB in Thailand für Flug- und Hotelbuchungen unterwegs per Internet notwendig, im Notfall (Verlust der EC-Karte) kann man damit auch (teuer) Geld abheben - wie Martina schon richtig geschrieben hat verfügt man mit Kreditkarte auch nicht über mehr Geld...

Es kann dir hier niemand und ich schon gar nicht (will es auch nicht) "den Mund verbieten", aber vorm Posten sollte man sich schon fragen, ob man etwas sinnvolles zum Thema beitragen kann, das mit der Kreditkarte war echt daneben...

Wieder zur Sache : wandert ihr eigentlich soviel während der Radtour ? Die paar Schritte ins Restaurant, ins Museum oder in den Supermarkt habe ich bisher mit SPD-Schuhen (zB den MT 41G) immer problemlos zurückgelegt. Die hohen Gore-Tex-Tourenschuhe von Shimano (weiss jetzt die Bezeichnung nicht, verwende ich nur für härtere MTB-Touren) sind fast hochgebirstauglich, auch beim Gehen. Mit Laufschuhen sind doch bei längeren Fahrten Probleme mit der Fußsohle wahrscheinlich, die Sohle ist einfach zu wenig steif und zu weich um längere Zeit Kraft übertragen zu können.
Nach meiner Erfahrung bieten die div. Shimano-Modelle den besten Kompromiss zwischen Noch-Gehen-Können und guter Kraftübertragung am Pedal.

Gruß Gerold
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:09

Hallo,
ich wander wahrscheinlich auch nicht mehr als die meisten andern bei Radtouren, finde feste Laufschuhe dennoch praktischer, hatte auch öfters Probleme mit den Klickpedalen, durch Dreck und Sand.
Zu weich sind die Sohlen nur bei reinen Laufschuhen, da fährt man mit relativ festen leichten Wanderschuhen mit entspechend fester Sohle schon wesentlich besser, aber wenn ich es mit relativ breiten BMX-Pedalen kombiniere ist es auch auf langen Strecken problemlos machbar.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:25

Hi,

zum Wandern:
meistes 1-2 mal pro Woche Halbtageswanderungen (Dank GPS weiß ich jetzt, dass die länger als 25 km sind.) bzw. Tagestouren. Dazu noch Kurzwanderungen (alles < 2h), die zähle ich aber nicht. Ob ich wandere hängt natürlich von der Landschaft ab.

Gruß
Thomas

von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:32

In Antwort auf: falk

Und, was mir am Meisten in die Nase steigt ist der Verweis auf die Kreditkarten.

Die mitterweile sicherste Methode im Ausland an Geld zu kommen. Speziell im nicht-EU.
In Antwort auf: falk

Für Leute mit ehrlichem und normalem Einkommen einfach kein 'Thema.
Ach komm. Du benutzt ja sogar einen Rechner. Du zahlst wohl fürs Kindernetz. Sind jetzt 20 Euro pro Jahr so ein dicker Schlegel? Wer die nicht über hat sollte sich eh fragen ob eine Fernreise mit Geldabheben möglich ist.
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 15:59

Zum Einkommen: Hier die aktuellen durchschnittlichen Bruttoverdienste. Ob die von Uli eingebrachten Nettoeinkommen von 2005 zutreffend sind, lässt sich schwer abschätzen, da Nettoeinkommen schwer zu definieren sind. Zählen Einkünfte aus Kapitalanlagen und Immobilien auch dazu? - Abgesehen davon kenne ich (fast) nur Leute, die unter den im Link vermerkten Bruttodurchschnitten liegen. Ob das ein unglücklicher Zufall ist oder die Statistik zweifelhaft ist, sei mal dahingestellt.

@ Kreditkarte: Bei meiner Bank wird nicht mal ein Mindesteinkommen verlangt. Dennoch - so verstehe ich falk - ist mit dem Wedeln mit der Kreditkarte etwas anderes gemeint: Wer mit einer Kreditkarte reist, nimmt Quartier dort, wo auch solche Karten als Zahlungsmittel akzeptiert werden. In einfachen Unterkünften, Restaurants, einfachen Supermärkten und Shops, auf Märkten usw. kann man auch heute noch nicht mit Kreditkarte bezahlen. Die Kreditkarte ist Symbol dafür, an jedem Ort der Welt Dienstleistungen und Waren bezahlen zu können - aber eben nur auf gehobenen Niveau. Die Kreditkarte ist zudem Symbol dafür, jederzeit Geld verfügbar zu haben - das setzt voraus, dass man mit seinem Einkommen auch die Lücken auf dem Konto wieder schließen kann. "Reisen mit Kreditkarte" heißt für mich, nicht aufs Geld schauen zu müssen. Das hat nichts damit zu tun, dass die Kreditkarte heute auch im Geldbeutel eines armen Teufels Platz findet, weil die Kreditkartengesellschaften längst neue Kundenpotentiale jenseits der Großverdiener entdeckt haben und manchmal nur als Geldabhebekarte fungiert. Der Spruch stammt eben aus einer anderen Zeit, ist aber im deutschen Sprachgebrauch im beschriebenen Sinne weiterhin gültig.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 16:13

Hi Matthias,

Zum Thema Kreditkarte hatte ich doch geschrieben:
"Leichte und gute Ausrüstung ist auch eine Budgetfrage"

eine Kreditkarte ist ja Ultra-Ultra-Leicht grins

Gruß
Thomas
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 16:16

In Antwort auf: veloträumer

@ Kreditkarte: (...) Der Spruch stammt eben aus einer anderen Zeit, ist aber im deutschen Sprachgebrauch im beschriebenen Sinne weiterhin gültig.
Vorbei sind die Zeiten als man mit dem Postsparbuch zur nächsten Post radelte und sich dort Bargeld in Landeswährung holte. Plastikgeld ist heute kein Zeichen von Luxus oder Dekadenz sondern Alltag. Auch die Maestro-EC-Karte wird nicht von allen Banken angenommen, Automaten sind noch pingeliger.
Das ist tatsächlich mal ein Fortschritt der dem Normalreisenden was bringt. Wer nur im Eu-Ausland reist bekommt das so nicht zu spüren.
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 16:21

In Antwort auf: mgabri
Auch die Maestro-EC-Karte wird nicht von allen Banken angenommen.


Wird aber zusehends häufiger. Übrigens ist die Maestro-Karte genau betrachtet sowieso nichts anderes als eine Kreditkarte (oder besser gesagt eine Debitkarte).

Ob kleine Läden und einfache Unterkünfte Karten nehmen, ist stark vom Land abhängig. In Dänemark kann man an jedem Strandkiosk sein Eis mit Karte zahlen. Juhe und Campingplatz sowieso.

Martina
von: rayno

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 17:04

In Antwort auf: mgabri
Vorbei sind die Zeiten als man mit dem Postsparbuch zur nächsten Post radelte und sich dort Bargeld in Landeswährung holte.


Das erinnert mich an meine Radreisen in den 50ern! Lang, lang ist`s her.
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 17:11

Die Zahlen sind pro Haushalt. Das passt auch, denn für die Kreditkarte wird ein insgesamter monatlicher Mindesteingang und nicht ein Mindesteingang pro Person verlangt. Die Zahlen findet man unter http://www.destatis.de/jetspeed/portal/c...__496__81.psml. Auf der Seite etwas weiter unten stehen die Zahlen je "Verbrauchereinheit" (Begriff ist dort erklärt). Selbst da ist das durchschnittliche Einkommen von Nichtwerwerbshaushalten, also der monatliche Geldeingang, ausreichend für die Kreditkarte.
Gruß
Uli
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 17:15

In Antwort auf: Uli
denn für die Kreditkarte wird ein insgesamter monatlicher Mindesteingang und nicht ein Mindesteingang pro Person verlangt.

äh, nein.
Weder für meine MC noch für die Visa wird ein Mindestumsatz, oder Mindesteinkommen vorausgesetzt.

job
von: elwoodianer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 18:25

Hallo Christine,

dass das Tarp auch geschlossen werden kann, ist schon mal 'ne Info - ich stellte mir das weitgehend offen vor.
Interessant ist auch das Thema Isomatte: dachte eigentlich, meine TAR sei annähernd optimal, aber so kann man sich irren.

Mir geht es nun so, dass ich eine ordentliche Ausrüstung habe, nur leicht ist sie nicht wirklich. Die spannende Frage ist jetzt, welche die beste Kombination von Neukäufen ist im Sinne von Gramm Gewichtsreduktion pro investiertem Euro.

Anfangen werd' ich die Optimierung aber ohnehin durch Wechlassen und beim Rad: erster Kandidat sind die Reifen. Marathon Plus Tour ist robust, aber schwer und braucht einen hohen Druck für geringen Rollwiderstand, besonders mit Gepäck. Anderer Reifen = weniger Kraftwaufwand. Verminderter Druck macht auch die Federgabel überflüssig - weniger Gewicht. Schon wird Kraftaufwand gespart. Leichteres Gepäck ist dann der nächste Schritt - und deswegen folge ich diesem Fred weiter.

Weiß jemand so aus dem Handgelenk, was ein Stahlrahmen in etwa mehr wiegt als einer aus Alumüllium?

Ach, das noch dazu: früher hatte ich so viel Trödel dabei, dass einfach zu viel im Zelt herumflog, und denn kömmt das Gewühl dazu, wenn man was sucht....

so long
elwood
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 18:42

In Antwort auf: elwoodianer

Weiß jemand so aus dem Handgelenk, was ein Stahlrahmen in etwa mehr wiegt als einer aus Alumüllium?

ich denk so 300g sind da bei großserienrahmen drin.

job
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 18:58

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: mgabri
Auch die Maestro-EC-Karte wird nicht von allen Banken angenommen.


Wird aber zusehends häufiger. Übrigens ist die Maestro-Karte genau betrachtet sowieso nichts anderes als eine Kreditkarte (oder besser gesagt eine Debitkarte).

Ob kleine Läden und einfache Unterkünfte Karten nehmen, ist stark vom Land abhängig. In Dänemark kann man an jedem Strandkiosk sein Eis mit Karte zahlen. Juhe und Campingplatz sowieso.

Martina

Ich habe dieses Jahr in winzigen und abgelegenen indischen Dörfern wie Kargil mit meiner Maestrokarte von der PSK Geld abheben können. (Leh, Srinagar, Manali sowiso)
Was leider nicht geht sind Flüge im Internet buchen. Da hilft nur Kreditkarte. Ich habe eine von Karstadt. Die ist kostenlos und und unabhängig von einem Girokonto.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 19:15

hello Job,

bei Velotraum ist der Unterschied ca. 600 g exclusive Gabel.
Die Gewichtsdifferenz bei der Gabel beträgt ca. 400 g.

LG,
Hobo61
von: HyS

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 19:15

Zitat:
Bei Schuhen verzichte ich mittlerweile auf Klickpedalen, habe somit ein Paar für alles und evtl. noch Badelatschen.

Ich nehme Klickpedale, dann habe ich auch ein Paar für alles und da ich primär radle, die optimalen Schuhe.
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 19:27

In Antwort auf: Uli
Selbst da ist das durchschnittliche Einkommen von Nichtwerwerbshaushalten, also der monatliche Geldeingang, ausreichend für die Kreditkarte.

Abgesehen von dem bereits doppelten Hinweis, dass Kreditkarten nicht notwendigerweise an einen monatlichen Mindesteingang gekoppelt sind. (Häufig bezeichnet diese Grenze eine Girokontoführung mit Kreditkarte OHNE Gebühren - wer weniger hat, muss Gebühren bezahlen!) - Was sagt mir das? - Es gibt wie bereits von mir angedeutet, erhebliche Teile der Bevölkerung die unter diesen Durchschnittswerten liegen. Ich hoffe auch, dass du "Nichterwerbstätige" nicht mit HartzIVler verwechselst: Nichterwerbstätige sind auch Rentner, die bekanntlich in Teilen "Gutverdiener" sind. Ein HartzIVler kommt nicht annähernd auf ein 5-stelliges Einkommen. Zwischen HartzIV und der 1200-Grenze liegen noch mindestens zwei Geringverdienerstufen (Ich habe jetzt mal nur die Einzelhaushalte vereinfachend berücksichtigt). Vorsicht mit verharmlosenden Bemerkungen aus dem Elfenbeinturm heraus!
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 19:39

In Antwort auf: Hobo61
hello Job,

bei Velotraum ist der Unterschied ca. 600 g exclusive Gabel.
Die Gewichtsdifferenz bei der Gabel beträgt ca. 400 g.

Es ist doch ziemlich unsinnig, ultralight mit einem 6-kg-Rucksack (inkl. Inhalt) auf einem Rad zu reisen, das als Reiserad konzipiert ist und logischerweise nicht die unterste Gewichtsklasse der Radkonstrukteursprodukte erreichen kann. In diesen Fällen wäre nur die Verwendung eines echten Rennrades konsequent. Insofern ist auch diese Gabel keine Alternative für ein ULTRAlight-Konzept.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 20:16

hi Matthias,

ich weiß grad nicht, ob Du wirklich mich meintest. Ultraleicht fahr ich eigentlich nur mit dem Rennrad.

Wenn die Tour länger als ein paar Tage dauert bzw. wenn ich Zelt mitnehme, verwende ich einen Speedster von VT. Das ganze Equipment in diesem Fall ist erstmal zweckmäßig und dann in zweiter Priorität durchaus leicht.

Ehrlich gesagt, machts mir auch ein bißchen Spaß, Material u. Technik zu recherchieren, welches bessere Qualitäten hat, als das bisherige. Leichtes Gewicht ist ja auch nur ein Produktmerkmal von mehreren anderen. Die Bewertung und Rangfolge dieser Merkmale ist individuell, deswegen wird die Diskussion über dieses Thema wohl ewig weitergehen...

Bei mir haperts schon an der Kohle, auf jeden neuen Zug aufzuspringen. Z. B. bin ich rattenscharf auf das neue Speedster-Modell; kaufst Du mir eins? grins

LG,
Hobo61
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 20:30

In Antwort auf: Hobo61
Bei mir haperts schon an der Kohle, auf jeden neuen Zug aufzuspringen. Z. B. bin ich rattenscharf auf das neue Speedster-Modell; kaufst Du mir eins? grins

Ich bin ja selbst froh, dass ich mir ein velotraum gesichert habe, als ich es noch zahlen konnte. Jetzt bringen mich die Verschleißteile ja schon zum Schwitzen. traurig
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 21:00

In Antwort auf: HvS

Ich nehme Klickpedale, dann habe ich auch ein Paar für alles und da ich primär radle, die optimalen Schuhe.


Genauso halte ich es auch.

@Tommes : welches Klickpedalsystem hat bei der nicht funktioniert ? Das Shimano-MTB-System hat mir bisher auch im ärgsten Schlamm keine Probleme bereitet - einzig und allein nach Schritten im pappigen Neuschnee kann sich das Einklinken etwas verzögern - aber bei solchen Bedingungen unternehme ich üblicherweise keine Radreise.

Gruß Gerold
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 21:36

Hallo Gerold.

Es war das Shimano Mtb-System also ich hatte diese Kombi-Pedale von Shimano, die Schuhe waren auch Shimano Mtb-Schuhe, halbhohe, ich weiß leider nicht mehr wie sie genau heißen.
Probleme hatte ich z.B. in Kanada nach zwei Tagen auf einer Schotterstraße mit viel Regen, hakte alles und das rausdrehen wurde recht schwer, was einen schon nervös machen kann.
Nach einer Übernachtung am Strand in Polen hatte ich auch Sand drin, was das ganze System zum knartschen brachte über Tage und mich tierisch nervte.
Im Winter kommt dann noch die Kälte durch die Metallverbindung dazu.
Dann kommt noch das Problem, dass mir schon einige Male die Füße eingeschlafen sind, da ich fast immer in der gleichen Stellung auf dem Pedal verharre.

Ich bin mit Plattformpedalen auch vielseitiger was die unterschiedliche Schuhwahl bei unterschiedlichen Temperaturen betrifft.

Alles für sich genommen Kleinigkeiten, aber alles zusammen nervt mich dann schon.

Früher hatte ich auch immer noch ein zweites Paar leichte Turnschuhe dabei, weil ich in den Radschuhen zwar laufen kann, aber es dann eben dohc nicht wirklich bequem ist.

Ich muss aber auch zugeben, mich seitdem nie wieder mit Klicksystemen und entsprechenden Schuhen beschäftigt zu haben. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech.

Aber dennoch denke ich dass es für meine Ansprüche die bessere Alternative ist, vor allem in Gewichtsfragen auf langen Touren, anders denke ich wenn ich nur einige Tage unterwegs bin, aber bei einigen Wochen möchte ich doch ein paar normale Schuhe dabei haben.
Ist bei mir auch eine Budgetfrage, da ich ja auch in Trailrunningschuhen wandere, muss ich nicht für jede Bewegungsform ein extra paar Schuhe kaufen.

Tommes

von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 21:43

Zitat:
ist mit dem Wedeln mit der Kreditkarte etwas anderes gemeint: Wer mit einer Kreditkarte reist, nimmt Quartier dort, wo auch solche Karten als Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Danke Matthias, so ungefähr war das gemeint. Wer nur Zahnbürste und Kreditkarten an Bord hat, weil er ohne zu Überlegen jeden Tag 100€ und mehr für die Unterkunft abdrücken kann, der kann natürlich ultraleicht in der Gegend herumfahren und über die, die ihren Hausrat am Bord haben (müssen), gut lästern. Und genau das stößt vielen sauer auf.

Falk, SchwLAbt
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:02

In Antwort auf: Jürgen015
In Antwort auf: German Tourist


Regenkleidung: Bei Froggtoggs und O2 Rainshield handelt es sich weder um "Plastiktueten" noch um "Capes" - schaut euch die Sachen doch mal im Internet an. Tyvek ist eine richtig tolle und vor allem billige Alternative zu Goretex.

Hallo Christine,
hab ich gerade gemacht und bin mir doch sehr unsicher. Halten die Regenklamotten 2 Tage und gehen dann kaputt? Sehr reißfest kann das Material doch nicht sein?? Auf klick steht so einiges.
Auch wenn die Dri Ducks fast umsonst sind, ist es scheinbar doch nur rausgeschmissenes Geld.
Liebe Grüsse
Jürgen


Die Driducks habe ich selbst nicht ausprobiert, aber sowohl auf amerikanischen als auch auf deutschen Foren kriegen die nicht die beste Presse. Ich kann hierzu weder ein positives noch negatives Urteil abgeben.

Ich selbst habe den Froggtoggs Classic (oder jetzt Proaction) Anzug und eine O2 Rainshield Jacke. Bei 02 Rainwear gibt es ja eine spezielle Cycling Serie.

Das Material (Tyvek) haelt nicht ewig, aber das musste ich leider auch bei Goretex Paclite feststellen - nur mit dem Unterschied, dass Goretex Paclite fast das 10fache kostet. Ich hatte mir zuletzt eine suendhafte teure Hagloefs OZ (Goretex Paclite) Jacke gegoennt, die ich bereits zweimal reklamieren musste. (=der teuerste Fehlkauf meines Lebens). Ich wuerde jetzt jederzeit einer Tyvek-Jacke den Vorzug vor Goretex Paclite geben.

Beim Einsatz fuer Wandern haelt eine solche Jacke bzw. Hose eine Saison im Dauereinsatz aus, d.h. nach einer Langstreckenwanderung von 6 Monaten ist das Ding am Ende. Dauereinsatz beim Wandern ist deutlich haerter als Dauereinsatz beim Radeln - beim Wandern musste Du Dich auch mal kilometerlang durchs Dornengestruepp hangeln, und das ist beim Radeln eher nicht der Fall. Und wenn Du das Teil nicht auf einer mehrmonatigen Tour einsetzt, hast Du auch mehrere Jahre was davon, aber Deinen Enkeln wirst Du das Teil sicher nicht vererben. Aber wenn Du einen 60 $ Regenanzug schrottest, denn tut das deutlich weniger weh, als dasselbe mit Goretex.

Fazit: Beim Preis-Leistungsverhaeltnis liegt Tyvek fuer mich deutlich vor Goretex.

Christine
von: netbelbo

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:05

In Antwort auf: gerold

[...] Da ich auf Radreise gerne Tagesetappen von 150 km aufwärts mit vielen Höhenmetern und das über mehrere Tage hinweg in für mich vernünftiger Geschwindigkeit (so zwischen 22 und 25 km/h) fahre, geht das einfach nur mit möglichst wenig Gewicht am Rad (gerade beim Bergfahren, das kostet sonst einfach zu viel Substanz, natürlich merkt man das noch nicht so am 2. oder 3. aber dafür umso deutlicher am 10. Tourentag) - und mit über 20000 km/Jahr halte ich mich für gut trainiert. [...]


Wie gut oder schlecht jemand trainiert ist, steht hier nicht zur Debatte (auch wenn ich vor Leistungen wie der Deinen allerhöchsten Respekt habe). Im Umkehrschluss zu Deiner Bemerkung würde es aber bedeuten, bei den Leuten mit ungünstigem BMI (zu denen zähle ich mich) ist "UL"-Ausrüstung nun nicht von soooo großer Bedeutung.

In Antwort auf: gerold

Was ich hier im forum nie verstehe - wenn mich das Thema "UL" nicht interessiert, dann muss ich ja nichts dazu schreiben, ich poste ja auch nicht zur SRAM oder Shimano-Innengang-Naben Diskussion, einfach weil ich eine solche nie fahren werde.


Warum schreibst Du mir das? Nimm bitte zur Kenntnis: wenn mich das Thema nicht interessierte, würde ich

a) eine solch umfangreichen Diskussion nicht lesen und
b) mich auch nicht daran beteiligen.

Ich wollte hier lediglich kritisch die Motivation derjenigen hinterfragen, die das Thema "UL" (in einem übrigens bereits vorhandenen Thread) begonnen hat. Auch im Hotel zu übernachten, ist schließlich eine Art von "UL", weil dann einiges an Ausrüstung wegfällt.

In Antwort auf: gerold

[...] Möge die Diskussion sachlich weitergehen, vielleicht gibt es ja für Interessierte noch den einen oder anderen Tip. [...]


Das ist sicher wünschenswert.

Gruß netbelbo
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:11

In Antwort auf: falk
Wer nur Zahnbürste und Kreditkarten an Bord hat, weil er ohne zu Überlegen jeden Tag 100€ und mehr für die Unterkunft abdrücken kann, der kann natürlich ultraleicht in der Gegend herumfahren und über die, die ihren Hausrat am Bord haben (müssen), gut lästern. Und genau das stößt vielen sauer auf.


Ich kann mich trotz allem nicht erinnern, dass hier jemand in Verbindung mit Kreditkarten gelästert hat. Ganz abgesehen davon, dass die Art wie du Leute, die in Hotels übernachten charakterisierst auch nicht unbedingt die allerfreundlichste ist.

Martina
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:23

Hallo Christine,
du scheinst das Thema ja in aller Konsequenz durchzuziehen, mich würde mal deine komplette Ausrüstungsliste inkl. des Kleinkrams interessieren zum Beispiel von der 7-Monatigen Tour von der du weiter oben berichtet hast, vielleicht auch die radspezifischen Sachen, die du anders machst als bei einer Wanderung.
Wenn es nicht zuviel Arbeit macht, würde ich mich sehr darüber freuen.

Besten Dank und Grüße,
Tommes.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:41

Zitat:
Ganz abgesehen davon, dass die Art wie du Leute, die in Hotels übernachten charakterisierst auch nicht unbedingt die allerfreundlichste ist.

Niemand hat was über Leute gesagt, die in Hotels übernachten. Es geht darum, das Häme gegenüber den Anderen unangebracht ist. Hohes Einkommen und die Fähigkeit, mit anderen Menschen gleichberechtigt umgehen zu können, gehören leider nicht unbedingt zusammen.

Falk, SchwLAbt
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.11.09 22:50

In Antwort auf: falk
Es geht darum, das Häme gegenüber den Anderen unangebracht ist.


Natürlich. Nur ich habe immernoch Schwierigkeiten, welche zu entdecken.

Übrigens und jetzt wirds gar völlig off topic finde ich es noch viel verwerflicher, über hohe Preise zu jammern, wenn jeder Zuhörer weiß, dass man Geld hat. Das bezieht sich auf niemanden hier im Thread, ist mir aber just gestern im Zusammenhang mit unseren Kantinenpreisen passiert.

Martina
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 07:56

In Antwort auf: falk
Es geht darum, das Häme gegenüber den Anderen unangebracht ist.
Du erlebst hier die klassische Missionstätigkeit aus der sicht des zu Missionierenden. Sicher ist es für dich etwas ungewohnt...
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:07

Hallo Christine,
die meisten kg die in letzter Zeit von meiner Ausrüsstung abgespeckt habe wenn ich alleine unterwegs bin.

Tatonka Alaska 2 - Vaude Hogan Ultralight = ca. 2,5 kg
Kocher von Trangia Sturmkocher-Set Groß - Trangia Sturmkocher-Set Klein = ca. 0,5 kg
Fahrrad-Reifen = ca. 1 kg.
Bundeswehrbesteck auf Kunststoffbesteck = ca. 180 g.
Ersatz-Mantel gegen Reparaturset = ca. 700 g.
Kaffefilterhalter aus Kunststoff gegen Tatonka Filterhalter = ca. 200 g.
Lenkertasche nehme ich nicht mehr mit = ca. 1 kg

Den Rest im Werkzeug und Kleidung.
Gruß



von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:26

In Antwort auf: Jose Maria

Tatonka Alaska 2 - Vaude Hogan Ultralight = ca. 2,5 kg
Kocher von Trangia Sturmkocher-Set Groß - Trangia Sturmkocher-Set Klein = ca. 0,5 kg
Fahrrad-Reifen = ca. 1 kg.
Bundeswehrbesteck auf Kunststoffbesteck = ca. 180 g.
Ersatz-Mantel gegen Reparaturset = ca. 700 g.
Kaffefilterhalter aus Kunststoff gegen Tatonka Filterhalter = ca. 200 g.
Lenkertasche nehme ich nicht mehr mit = ca. 1 kg



Das ist doch mal ein tolles Beispiel, du hast fast 6kg ohne erkennbare Komforteinbußen gespart. Wieviel Kameraausrüstung man dafür mitnehmen könnte?

Was hast du denn für Reifen vorher gehabt und welche hast du jetzt? Ich suche immer noch ein guten Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Gewicht.
von: waha

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:33

In Antwort auf: gerold
...... Da ich auf Radreise gerne Tagesetappen von 150 km aufwärts mit vielen Höhenmetern und das über mehrere Tage hinweg in für mich vernünftiger Geschwindigkeit (so zwischen 22 und 25 km/h) fahre, geht das einfach nur mit möglichst wenig Gewicht am Rad (gerade beim Bergfahren, das kostet sonst einfach zu viel Substanz, natürlich merkt man das noch nicht so am 2. oder 3. aber dafür umso deutlicher am 10. Tourentag) - und mit über 20000 km/Jahr halte ich mich für gut trainiert.
Gruß Gerold


Hallo,
so Grundsätzlich der Unterschied zwischen deiner Art Urlaub zu machen und z.B. meiner Art Urlaub zu machen ist, so Grundsätzlich sind meistens auch die Anforderungen die man an sein Material (einschließlich Kreditkarte) stellt.
Hier zu vergleichen und eine "allgemeingültige" Ausrüstung zu finden führt, wie man ja an den diversen Posts sieht, führt nur zum Verdruss.

Die Schwelle von Freude an einer Sache zum Fanatismus wohl ziemlich schmal (dies ist jetzt allgemein gemeint !!!!!!)

Grüße
Walter
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:35

Hi,

Antwort: Kamerausrüdtung 5 kg + 1kg Lenkertasche grins

Gruß
Thomas
von: Margit

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:41

In Antwort auf: Jose Maria
die meisten kg die in letzter Zeit von meiner Ausrüsstung abgespeckt habe wenn ich alleine unterwegs bin.
Fahrrad-Reifen = ca. 1 kg.
Ein Schlauch wiegt so um die 100 Gramm, wieso hast Du 11 Schläuche mitgeschleppt.
In Antwort auf: Jose Maria
Bundeswehrbesteck auf Kunststoffbesteck = ca. 180 g.
Die armen Jungs, mein normales Besteck (Messer-Gabel-Löffel) wiegt nur 151 g, Kuchengabel + Kaffeelöffel jetzt nicht mitgewogen oder braucht man das auf Radreise?
In Antwort auf: Jose Maria
Ersatz-Mantel gegen Reparaturset = ca. 700 g.
Mäntel wiegen so zwischen 450-940 g, wie repariert man die?
In Antwort auf: Jose Maria
Kaffefilterhalter aus Kunststoff gegen Tatonka Filterhalter = ca. 200 g.
Melitta Kunststoff 1x4=83 g, Tatonka=50 g, hattest Du 1x8 Steingutfilter dabei?
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 08:49

Hier die Komplette Liste.

Tatonka Alaska 2 - Vaude Hogan Ultralight = ca. 2,5 kg
Kocher von Trangia Sturmkocher Set Groß - Trangia Sturmkocher Set Klein = ca. 0,5 kg
Fahrrad-Reifen = ca. 1 kg.
Bundeswehrbesteck auf Kunststoffbesteck = ca. 180 g.
Ersatz-Mantel gegen Reparaturset = ca. 700 g.
Kaffefilterhalter aus Kunststoff gegen Tatonka Filterhalter = ca. 200 g.
Lenkertasche nehme ich nicht mehr mit = ca. 1 kg
Vaude Top Case II - Ortlieb Packsack = ca. 600 g.
Fuji S700 - Fuji A920 = ca. 400 g.

Den Rest im Werkzeug und Kleidung.
Gruß
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:12

Zitat:
Es geht darum, das Häme gegenüber den Anderen unangebracht ist.

Glashaus, Steine, ...
Gruß
Uli
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:27

In Antwort auf: Margit
In Antwort auf: Jose Maria

Fahrrad-Reifen = ca. 1 kg.
Ein Schlauch wiegt so um die 100 Gramm, wieso hast Du 11 Schläuche mitgeschleppt.

Das ist ein Fahrradreifen Klick! und das ist ein Fahrradschlauch Klick!
In Antwort auf: Margit
oder braucht man das auf Radreise?

Was ich auf eine Radreise brauche muß nicht das gleiche sein was du auf eine Radreise brauchst zwinker
In Antwort auf: Margit
wie repariert man die?

Ich nehme ein Stück Abgeschnitten Fahrradschlauch mit um größere Risse an den Flanken zu Flicken. Zusätzlich Reparatur-Set.
In Antwort auf: Margit
hattest Du 1x8 Steingutfilter dabei?

Nein, ein Kaffefilterhalter aus Kunststoff. Ich habe nicht umsonst ca. geschrieben.
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:27

Zitat:
Vorsicht mit verharmlosenden Bemerkungen aus dem Elfenbeinturm heraus!

Ich weiss nicht, was der Hinweis in Bezug auf das Kreditkartenthema soll. Natürlich muss es auch Werte unter dem Durchschnitt geben.

Ansonsten war mein Beitrag als Antwort auf die Aussage gemünzt, dass man mit normaler und ehrlicher Arbeit nicht genug Einkommen hat um eine Kreditkarte zu erhalten. D.h., dass mehr als ca. 15 Mio. Haushalte in Deutschland das Einkommen durch anormale oder unehrliche Tätigkeiten beziehen. Wow!

Gruß
Uli (Kreditkarteninhaber)
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:34

In Antwort auf: Uli
D.h., dass mehr als ca. 15 Mio. Haushalte in Deutschland das Einkommen durch anormale oder unehrliche Tätigkeiten beziehen. Wow!


Unter anderem auch mindestens zwei Moderatoren dieses Forums. schockiert Wohin soll das bloß führen?

Martina, offensichtlich ebenfalls mit anormaler oder unehrlicher Tätigkeit.
von: gatzek

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:41

Stellvertretend Dank für die Antwort auf die Schuhfrage. Gore Tex Membran in den Schuhen habe ich bisher als ziemlich unbefriedigend kennengelernt. Meistens hat sich die Funktion nach ein paar hundert Kilometern verabschiedet und zurück blieben Schuhe, die relativ schwer trockneten und ständig imprägniert werden mußten.
Und die waren dann, zurück zum Thema, auch nicht mehr leichter als volle Lederschuhe.
Gruß Gatzek
von: weasel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 09:56

In Antwort auf: veloträumer
@ Kreditkarte: Bei meiner Bank wird nicht mal ein Mindesteinkommen verlangt.

Hallo,
um welche Bank handelt es sich denn da?
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:05

In Antwort auf: netbelbo
[.
Ich wollte hier lediglich kritisch die Motivation derjenigen hinterfragen, die das Thema "UL" (in einem übrigens bereits vorhandenen Thread) begonnen hat. Auch im Hotel zu übernachten, ist schließlich eine Art von "UL", weil dann einiges an Ausrüstung wegfällt.


Letztendlich ist es doch egal, warum das Thema "UL" hier oder in einem neuen Thread begeonnen wird - waren für mich schon einige interessante Denkanstösse dabei.

Das mit dem Training hab ich vielleicht missverständlich formuliert - sinngemäß wollte ich zum Ausdruck bringen, dass auch für mich als Vielfahrer irgendwann die Gewichtsoptimierung während der Tour wichtig wird weil dadurch die (selbstgewählte) Etappenlänge und -anforderungen länger erfüllt werden können.

Ich (und vielleicht noch ein paar andere) haben einfach ein Problem damit, wenn jemand nix zum Thema beitragen kann und nur herummotzt (oder habt ihr hier zB von falck - zum Unterschied von anderen Threads, z.B. Eisenbahnverbindungen, wo er sehr wohl kompetent ist - irgendetwas konstruktives zum Thema "UL" gelesen ?)

Wieder zum Thema : das mit dem Weglassen der Lenkertasche interessiert mich auch. Dzt. finde ich sie sehr angenehm, weil man wichtige Sachen und auch nicht-voluminöse-Kleidungsstücke immer griffbereit und die Landkarte optimal im Blickfeld hat. Bei jeder Abzweigung die Karte aus der Trikot-Rückentasche zu fummeln (wo ich auch schon die eine oder andere unterwegs dadurch verloren habe) kenne ich von den MTB-Touren. Ausweis, Geld, dünne Regenjacke, Stirnband, bei Nachtfahrten ev. Stirnlampe etc. (will ich nicht in den Packtaschen und wegen der Kramerei schon gar nicht im Packssack mitführen) müssten dann in eine NIerentasche (ok die ist im Vergleich leichter) oder wie habt ihr das gelöst ? Die Trikottaschen haben ja nur eine beschränkte Kapazität, außerdem sind sie bei mir schon mit Handy und Digi-Cam "belegt".

Wo bewahrt ihr die (bei mir vielen) Dinge auf die in der Lenkertasche Platz finden ?

Gruß Gerold
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:18

In Antwort auf: gerold
Bei jeder Abzweigung die Karte aus der Trikot-Rückentasche zu fummeln (wo ich auch schon die eine oder andere unterwegs dadurch verloren habe) kenne ich von den MTB-Touren.
Da gibt es ein praktisches elektronisches Helferlein was dir diese Problemchen erleichtert. Ist jetzt auch nicht besonders schwer, der Autoatlas CZ war schwerer. Nachteil: Man sollte die Tour entweder vorplanen oder immerhin wissen in welche Richtung man will.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:18

Hi,

in der Lenkertasche habe ich nur die Kamera . Mehr passt da auch nicht rein. Fahre ich ohne Lenkertasche, dann habe ich:

a) alles (Geldbörse, Schlüssel, [Karte]) im Trikot dabei
b) einen Sattelstützen-Rucksack (Mehrtagestouren)

Karten hatte ich nur einmal im Trikot transportiert, da ich die durchgeschwitzt hatte. Ich bereite meine Touren vor. 2-3 mal am Tag reicht es mir draufzusehen. Seit diesem Jahr hat das GPS die Karte zwar nicht abgelöst, aber die wurden nur noch abends rausgeholt.

Ein Mobiltelefon ist nur Balast (Gewicht und Funktion grins). Neben Schutzblechen bin ich da Ultra-Ultra-Ultra-Leicht unterwegs grins
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:21

In Antwort auf: gerold

Wo bewahrt ihr die (bei mir vielen) Dinge auf die in der Lenkertasche Platz finden ?

Das kommt bei mir in der Lowrider Tasche vorne Links. Beim Einkaufen wird eben die Lowrider Tasche mitgenommen. Die Kamera kommt bei mir auf den Oberrohr in dieser Tasche Topeak.Mit mehr als 2.500 km im einsatz bin ich mit der Tasche sehr zufrieden.



Die Tasche für das Oberrohr gibt es auch beim Erwin.
von: Filou

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:40

José, was ist das genau für eine Quertasche hinten drauf, die Rote?
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:44

In Antwort auf: Filou
José, was ist das genau für eine Quertasche hinten drauf, die Rote?


Vaude Top Case. Meine ist noch die erste die von Vaude gab.

Cordialement schmunzel
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 11:49

hi Gerold,

Zitat:
Wo bewahrt ihr die (bei mir vielen) Dinge auf die in der Lenkertasche Platz finden ?


.. in der Lenkertasche schmunzel

Außerdem gibts noch folgende Möglichkeiten:

in den 2. Flaschenhalter eine abgeschnittene Flasche (Öffnung mit 2 Gummis über Kreuz absichern). Da kannst Du Regenjacke oder Ersatzschlauch usw. unterbringen

in der Satteltasche, wo ich den Reserveschlauch habe, ist noch Platz f. Wechselgeld, Ventiladapter f. Tankstellenluft, Schlüssel, Kreditkarte? (aber bitte nix verraten schmunzel )

Der genannte Ventiladapter ersetzt bei mir die Luftpumpe (aber nur am Rennrad. Keine Ahnung, wie dann der Ernstfall aussieht - ist mir bisher nicht passiert).

LG,
Hobo61
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 12:18

In Antwort auf: mgabri
[zitat=gerold] Ist jetzt auch nicht besonders schwer, der Autoatlas CZ war schwerer.


Auch wenn man mitrechnet, dass man schon wieder ein Ladegerät braucht? Ernstgemeinte Frage.

Martina
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 12:55

Hallo Tommes

Zitat:
Was hast du denn für Reifen vorher gehabt und welche hast du jetzt? Ich suche immer noch ein guten Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Gewicht.

Ich hatte eben ein Beitrag von mir Gelöscht wo die Angaben für die Reifen stand.
Gefahren bin ich auf meine Radreise in der letzte Zeit Reifen Schwalbe Marathon Plus und Marathon Plus ATB. Jetzt versuche ich mit Marathon Extreme. Leider kann ich dir keine angaben zur Haltbarkeit der Extreme geben da ich bis jetzt 500 km mit gefahren bin.

Zitat:
Das ist doch mal ein tolles Beispiel, du hast fast 6kg ohne erkennbare Komforteinbußen gespart.

So ist es.
Wenn man noch mein Körpergewicht dazu Zählt bin ich auf meine letzte Radreise über die Alpen mit 14 kg weniger Gewicht gefahren als letztes Jahr auf meine Radreise.
Man muss sich das vorstellen am Beispiel Kasten Bier oder ein Kasten Wasser, ist schon heftig schockiert
Ich war nicht schneller unterwegs aber agieler und bin über die 20 Pässe mit weniger Kraft rüber gefahren ohne Komforteinbuße.
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 17:54

Man muss sich wohl einfach damit abfinden, dass viele welche in diesem Thread (oder einem Anderen zum Thema Leichtgepäck) posten nicht viel von UL halten. UL wird in diesem Forum allgemein sehr schnell ins Lächerliche gezogen, man ist als komfortverwöhnter Schwergewichts-Reiserradler nicht bereit minimale Komforteinbusse in Kauf zu nehmen oder irgendwelche Kompromisse einzugehen. Und Radreisen mit leichtem Gepäck ist aus Sicht der betreffenden Personen ja sowieso nur etwas für Leute mit dickem Bankkonto oder nur für kurze Trips in warmen Gefilden.
Ich finde es absolut in Ordnung, wenn jeder so schwer reist wie er will, UL ist sicher nicht das einzig Richtige und für Jeden Weisheit letzter Schluss. Aber wenn es eine interessante Diskussion zum Thema Leichtgepäck gibt, muss man doch nicht sofort den davon überzeugten und von seinen Erfahrungen erzählenden Radler als Missionar hinstellen. Die Gründe für weniger Gepäckgewicht sind offensichtlich, lasst also doch das Thema von den Menschen diskutieren, welche davon etwas halten.

In Antwort auf: gerold
Wieder zum Thema : das mit dem Weglassen der Lenkertasche interessiert mich auch. Dzt. finde ich sie sehr angenehm, weil man wichtige Sachen und auch nicht-voluminöse-Kleidungsstücke immer griffbereit und die Landkarte optimal im Blickfeld hat. Bei jeder Abzweigung die Karte aus der Trikot-Rückentasche zu fummeln (wo ich auch schon die eine oder andere unterwegs dadurch verloren habe) kenne ich von den MTB-Touren. Ausweis, Geld, dünne Regenjacke, Stirnband, bei Nachtfahrten ev. Stirnlampe etc. (will ich nicht in den Packtaschen und wegen der Kramerei schon gar nicht im Packssack mitführen) müssten dann in eine NIerentasche (ok die ist im Vergleich leichter) oder wie habt ihr das gelöst ? Die Trikottaschen haben ja nur eine beschränkte Kapazität, außerdem sind sie bei mir schon mit Handy und Digi-Cam "belegt".

Wo bewahrt ihr die (bei mir vielen) Dinge auf die in der Lenkertasche Platz finden ?


Ich fahre selber nur ohne Lenkertasche, weil sie m.E.:
- zu schwer ist
- das Fahrverhalten verschlechtert (der Schwerpunkt ist extrem ungünstig)
- für Offroad-Strecken die Sicht auf das Vorderrad schmälert
- die Aerodynamik verschlechtert
- hässlich ist
- insbesondere die klobige Halterung am Lenker wenn sie unbenutzt dran ist käme mir niemals ans Rad.
Aus diesen Gründen ist eine Lenkertasche in meinen Augen absolut verzichtbar.

Der Kleinkram welcher bei anderen in die Lenkertasche kommt habe ich in der linken hinteren Packtasche oder in der Trikottasche verstaut.

Gruss
Manuel
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 18:27

In Antwort auf: mgabri
Da gibt es ein praktisches elektronisches Helferlein was dir diese Problemchen erleichtert. Ist jetzt auch nicht besonders schwer, der Autoatlas CZ war schwerer. Nachteil: Man sollte die Tour entweder vorplanen oder immerhin wissen in welche Richtung man will.


Ich hab mir auch ein GPS Gerät gekauft und das war bei LEL äußerst hilfreich - ich brauchte nur den vorher eingespeicherten Track nachzufahren. Auf Radreise aber bevorzuge ich die Unabhängigkeit und käme nie auf die Idee, stur eine vorher am PC gelante Strecke nachzufahren. Ich ändere die Route nach Wind, Wetter, Landschaft, Straßenzustand etc. vor Ort immer wieder ab - Gesamtzusammenhänge erkennt man erst wieder nur auf einer Landkarte - das GPS Gerät ist also zusätzliches Mehrgewicht, Batterien + Ladegerät kommt auch noch dazu. Ich werde es also nur in besonderen Fällen (zB auf der geplanten USA-Reise, um schnell aus den Städten zu kommen) mitnehmen, wo es nur wenige Straßen gibt wie zB in Kambodscha oder Laos ist es gerademal bei der Hotel- und Restaurant-Suche hilfreich.

Was ist denn das für eine Lenkertasche die schon mit der Kamera voll ist ? Ich habe die kleine (die mit dem nicht-wasserdichten-Kartenfach, wird schon mehrere Jahre nicht mehr hergestellt) und die "normale" Ortlieb und da geht schon einiges rein. Die Idee, die Tasche nach rückwärts auf das Oberrohr zu versetzen hat was für sich, werde ich mal überlegen.

Gruß Gerold
von: natash

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:10

Hai Gerold,
trotz GPS habe wir dieses Jahr 3 Autoatlanten mitgeschleift (CZ,SK,PL+Karte Sachsen), eben weil wir gar nichts vorgeplant hatten. Das ganze hat dann aber auch gute 2 Kilo Gewicht ausgemacht. Einzelkarten sind natürlich leichter, aber dann muss man halt vorher schon wissen, von welchen Regionen man die braucht. Eventuell reichte aber auch eine eher grobmaßstabige Karte + GPS aus, auch ohne Trackplanung. Ich habe nämlich auch keine Lust eine Radreise generalstabsmäßig durchzuplanen, was aber auch für das mitgenommene Gepäck gilt. Deshalb käme ich nie auf die Idee, das mitgenommene Gewicht genau auszurechnen, was aber bei mitgeführten Lebensmitteln ja ohnehin variabel, und deshalb wenig sinnvoll ist.
Mein EX- Reiserad sowie ein jetztiges vertragen übrigens keine Lenkertasche, wegen altertümlicher Zugführung bzw Platzmangel am Lenker. Alternativ hatte ich a) ein Hüfttäschchen mit Pedalriemen von "innen" am Lenker befestigt, so dass es am Oberrohr auflag, bzw. ein Beuteltäschchen um den Leib getragen. Letzteres fand ich eher unangenehm, weshalb das Täschchen wahlweise auf dem Gepäckträger oder in einer Tasche verschwand. Die - meiner Ansicht nach - größten Vorteile einer Lenkertasche, die Möglichkeit sich beim Fahren mit allerlei Dingen zu versorgen, ohne anhalten zu müssen (Nahrungsmittel, Sonnenbrille, Schirmmütze, Fotoapparat usw)ist bei meinen Notlösungen natürlich dahin. Die Lösung mit dem Oberrohrtäschchen hingegen, scheint da sinnvoller zu sein.
LG Nat
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:24

hi Manuel,

Zitat:
Der Kleinkram welcher bei anderen in die Lenkertasche kommt habe ich in der linken hinteren Packtasche oder in der Trikottasche verstaut.


jetzt muß ich hier doch nochmal nachfragen: Wie bitte? Als UL Fahrer fährt man mit Packtasche hinten links? Und das bei den von Dir genannten Argumenten?

Nun weiß ich nicht, ob ich selbst UL Fahrer bin, doch habe ich nicht mehr als eine Lenkertasche und einen Rollsack vom Motorrad, den ich auf den Gepäckträger lege u. mit Expander festbinde. Da ist sogar Zelt, ca. 1 kg Werkzeug u. Schlafsack drin, mobile Küche hab ich nicht.

Die beiden Gepäckstücke sind also sehr windschnittig angebracht u. wiegen zusammen unter 10 kg. In Süd- u. Mitteleuropa kann ich damit auf unbestimmte Zeit unterwegs sein.

Die Packtaschen, die bei mir noch rumliegen, würd ich nur noch bei ner Weltreise mitnehmen (hoffentlich gelingt das auch noch mal schmunzel )

LG,
Hobo61
von: Wendekreis

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:27

Hallo!

Ich habe die Beiträge nur überflogen: Ich denke, Margit hat Dich mißverstanden: Du meintest wohl die durch den Wechsel erreichte Gewichtsersparnis.

Große Gewichtsabnahme habe ich durch Weglassen überflüssiger Verpackung erreicht - bei mir selbst ist das Speck.

Josef Maria
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:48

@Nat : euer Kartengewicht (auch wenn ich verstehen, dass ihr die alle gebraucht habt) wäre mir definitiv zu viel - in Europa würde ich statt einen Atlas mitnehmen Einzelkarten vor Ort kaufen - sind gerade in Osteuropa deutlich günstiger als bei uns. Was fährst du denn für einen Lenker auf dem du keine Tasche montieren kannst ? Die STI-Kabeln behindern nicht wirklich, die werden durch die Lenkertasche nur nach unten/zur Seite gedrückt, hat aber auf die Funktion keinen Einfluss. Wofür habt ihr eigentlich das GPS gebraucht ?

Die Idee mit der Trinkflasche als Aufbewahrungsort ist interessant, blockiert aber wieder einen Flaschenhalter. Mein 2. Flaschenhalter ist immer mit dem in einer Flasche abgefüllten Isostar-Pulver besetzt (den ganzen Pulver-Beutel, den ich auf längeren Fahrten mitnehme, mag ich nicht immer rauskramen). Werkzeug, Schlauch etc. transportiere ich immer in einer kleinen Satteltasche, bei längeren Reisen in der wasserdichten Ortlieb-Satteltasche, die aber auch nicht geraede leicht ist.

Gruß Gerold
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:51

In Antwort auf: gerold

Die Idee mit der Trinkflasche als Aufbewahrungsort ist interessant, blockiert aber wieder einen Flaschenhalter.

ja und?
sind doch noch 3 weitere dran.

job
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 19:53

In Antwort auf: gerold
Wofür habt ihr eigentlich das GPS gebraucht ?
Um aus Städten komfortabel rauszukommen und vor allem in Polen von den gelben/roten Straßen wegzukommen. Da war das Ding in seinem Element. Atlas auf -> Stadt in Fahrtrichtung 30km gesucht -> navi an und Autorouting. Ansonsten wäre Polen nicht wirklich entspannend. Zumal die Nebenstraßen nicht ausgeschildert sind.
von: natash

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 20:11

In Antwort auf: gerold
Was fährst du denn für einen Lenker auf dem du keine Tasche montieren kannst ? Die STI-Kabeln behindern nicht wirklich, die werden durch die Lenkertasche nur nach unten/zur Seite gedrückt, hat aber auf die Funktion keinen Einfluss.

das Rad ist bei mir nicht mehr im Einsatz, das ist aus Prä-STI zeiten. Die Lenkertasche drückte aufs Kabelgewirr vor dem Lenker was zur Dauerbremsungen führte.
Rad 2 ist mein "Geländerad", da sind die Crosshebel im Weg. Mit Adapter mag ich nicht herumhantieren, deshalb find ich die Idee mit dem Oberrohr ganz gut. Flaschenhalter brauche ich beide, ich bin Vieltrinkerin.
In Antwort auf: gerold
Wofür habt ihr eigentlich das GPS gebraucht ?

Waldwege in Polen und als Wegführer in und durch die Städte dort (und aus Ihnen raus)sowie für sämtliche Schleichwege zwischen Baden und dem Böhmerwald. Brauchen tut man das nicht, aber es hilft enorm.
Die Atlanten hätte man natürlich entsorgen können, wollten wir aber nicht, die werden in 10 Jahren dann erneut wiederverwendet (SK und CZ waren noch von vor 7 Jahren übrig)grins
Aber auf der nächsten Tour wird alles leichter, bestimmt zwinker
LG Nat
PS: Micha hat ja schon geantwortet aber doppelt gemoppelt hält besser, oder so ähnlich...
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 20:23

Deine negativen Erfahrungen mit Pac-Lite kann ich nicht teilen - ich habe seit 2003 eine Marmot-Jacke, die ist jetzt, nach Jahren intensiver Benutzung, nicht mehr so 100% dicht. Trotzdem vielen Dank für den Tip mit Froggtoggs. Ich habe mir mal das Pro Action Long-Jacket bestellt, für 22 Euronen kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Bin wirklich gespannt.

Dirk
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 23:48

Zitat:
jetzt muß ich hier doch nochmal nachfragen: Wie bitte? Als UL Fahrer fährt man mit Packtasche hinten links? Und das bei den von Dir genannten Argumenten?

Nun weiß ich nicht, ob ich selbst UL Fahrer bin, doch habe ich nicht mehr als eine Lenkertasche und einen Rollsack vom Motorrad, den ich auf den Gepäckträger lege u. mit Expander festbinde. Da ist sogar Zelt, ca. 1 kg Werkzeug u. Schlafsack drin, mobile Küche hab ich nicht.

Die beiden Gepäckstücke sind also sehr windschnittig angebracht u. wiegen zusammen unter 10 kg. In Süd- u. Mitteleuropa kann ich damit auf unbestimmte Zeit unterwegs sein.


Hallo Hobo

Bisher fuhr ich bei Radtouren mit Outdoor-Uebernachtungen immer mit zwei Packtaschen. Das Paar wiegt knapp über 1000 g, bei meiner letzten Alpentour (21'120 Hm in sieben Tagen von Nizza nach Martigny) kam ich so inklusive Kocher, Schlafsack, Tarp, Werkzeug usw. auf ein Basisgewicht von 6.3 kg. Die Taschen sind für den Zweck zugegebenermassen viel zu gross, dafür aber ist der Schwerpunkt deutlich tiefer als bei einem Packsack hinten auf dem Gepäckträger, der Stauraum reicht auch mal um mehr Lebensmittel zu laden und das Packen ist einfacher.
Ein einzelner Packsack auf den Hinterrad-Gepäckträger geschnallt ist natürlich hinsichtlich Aerodynamik und (bei einem richtig leichten Sack) auch Gewicht zweifellos deutlich im Vorteil zwinker


Im Juli auf dem Bonette

Bei Rennradtouren mit Indoor-Schlafplätzen fahre ich immer nur mit Minimalrucksack auf dem Rücken (leer 170 g, voll 2 bis 3 kg).

Gruss
Manuel
von: Wendekreis

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 12.11.09 23:59

In Antwort auf: Machinist
... Minimalrucksack auf dem Rücken (leer 170 g)...

Mein "Bach Itsy-Bitsy" mit 270 g angegebenem Leergewicht, den ich bis jetzt für den Leichtesten hielt, ist in die Jahre gekommen. Für nächstes Jahr suche ich Ersatz: 100 g Ersparnis sind verlockend. Wie bitte heißt das Exemplar?
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 00:02

Gibt's leider nicht zu kaufen da Eigenbau grins.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 06:34

hi Manuel,
danke für Deine Antwort! 6,3 kg sind stattlich wenig - hast Du zufällig eine Stückliste davon? Vllt. gibts ja was zu entdecken schmunzel . Nur, falls vorhanden, basteln mußt Du keine!

vielen Dank u. Gruß,

Hobo61
von: Juergen

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 07:18

Hallo Gerold,
Eine prima Lösung für Flaschenhalter für die Wasserversorgung und /oder zusätzlichen Platz für Kleinteile habe ich von oliver gefunden.
Wenn Du dir aus dem Tara und z.B. einem Santos Packrack von meilenweit.de einen neuen Vorderradgepäckträger baust und seitlich 2 Flaschenhalter anschweisst, dann kannst Du dir einen wasserdichten und leichten Daypack exped oben drauf schnallen. Iassu hatte noch den Tipp mit 2 Petflaschen, die Du übereinander schieben kannst. Leicht und dicht.
Die Landkarte kann dann in einer Kartentasche von Touratech klick mit Klett am Lenker befestigt werden.

zu den Autoatlanten
Hier und bei meinen Romanen und Reiseführern, die ich mitschleppe, könnte ich noch am meisten Gewicht sparen. Soweit ich informiert bin, kann ich doch auf den ebooks alle pdf Dateien speichern und lesen. Richtig??
Also am 3 Advent alle Karten hochauflösend mit Stativ photographieren und als pdf abspeichern.
Hat jemand dazu eine Meinung?????

Beste Grüsse
Jürgen
von: irg

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 07:46

Hallo Jürgen!

Das mit dem Fotografieren der Karten muss funktionieren: Ich habe in Griechenland einen Radfahrer getroffen, der hatet für seine Deutschland-Italien-Griechenland-Türkei-Albanien Reise bis nach Hause alle Karten nur als Foto (illegal im Geschäft aufgenommen, finde ich nicht eben witzig!) mi und, ist damit durchgekommen. Ich schätze, er ist damit aber hauptsächlich Hauptstraßen gefahren.
Mich persönlich würde dabei die Notwendigkeit stören, entweder zahlreiche Ersatzakkus mitschleppen zu müssen, oder immer mit Stromanschluss nächtigen zu müssen. Auch das Laden mit Nabendynamo kann mich, ehrlich gesagt, nicht verlocken. Ich liebe den einfachen Stil. Je weniger High-Tech, umso lieber. Aber das ist nur mein persönlicher Stil.

lg! georg
von: olafs-traveltip

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 08:38

Ja das mit den Karten im Laptop ist so ein Sache.

Was mache ich im strömenden Regen?

(Hat mich mal einen kräftigen Umweg gekostet, weil ich die Digi mit der Karte nicht herausholen wollte)
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 08:48

In Antwort auf: Machinist


Hallo Hobo

Bisher fuhr ich bei Radtouren mit Outdoor-Uebernachtungen immer mit zwei Packtaschen. Das Paar wiegt knapp über 1000 g, bei meiner letzten Alpentour (21'120 Hm in sieben Tagen von Nizza nach Martigny) kam ich so inklusive Kocher, Schlafsack, Tarp, Werkzeug usw. auf ein Basisgewicht von 6.3 kg. .....

Gruss
Manuel


Was sind das denn fuer Packtaschen? Die Ortliebs wiegen ja deutlich mehr.... Oder ist das auch ein Eigenbau?

Christine
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 08:53

Zu Karten unterwegs: Also ich persönlich fahre lieber mit Landkarten. Ich sammle auch Landkarten und finde so eine richtig abgenutzte und gebrauchte Landkarte mit meinen Notizen und Markierungen drin eine schöne Erinnerung an eine Tour.

Mit GPS kann ich am Fahhrad noch nix anfangen. Ich bin wirklich ein Technik und Technologiefan, auch beruflich bedingt natürlich, aber unterwegs mag ich es lieber noch auf die alte analoge Weise (bis auf die Kamera grins)...

Ich warte nur noch auf den ersten Radcomputer mit integriertem GPS bei einer vernünftigen Größe. Oder gibt es sowas schon irgendwo?
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 09:00

kommt die edge-serie dem nicht schon recht nahe?

job
von: Dietmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 09:05

In Antwort auf: Biketourglobal
... Ich warte nur noch auf den ersten Radcomputer mit integriertem GPS bei einer vernünftigen Größe. Oder gibt es sowas schon irgendwo?

Die modernen GPS-Geräte haben doch alle möglichen Auswertfunktionen, einschließlich Höhenprofil. Was für Funktionen sollten denn verfügbar sein?

Gruß Dietmar
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 09:22

Ich finde die Geräte einfach noch zu groß für ein Radlenker. Aber das ist wohl Geschmackssache. Natürlich finden sich bereits alle Funktionalitäten auf den derzeitig angebotenen GPS Geräten.

Kleiner geht aber vermutlich nicht, bzw macht dann auch keinen Sinn mehr. Bin halt kein GPS am Rad Fan soweit...;-)
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 09:27

In Antwort auf: Biketourglobal
Ich finde die Geräte einfach noch zu groß für ein Radlenker.

Für alle Geräte mit Kartendarstellung kann das Display nicht groß genug sein. Optimal wäre ein Display in 10"- oder 12"-Größe.
Oder faltest Du Deine Karten auf Briefmarkengröße?

job
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 09:59

Hi,

das Vista HCx am Vorbau befestigt stört nicht. Das OSM wäre bestimmt über Infos über Uganda, Ruanda froh. Aber ist halt schwerer als 'ne Papierkarte.

Auf Karten malt man nicht rum und vermerkt keine Notizen - das geht ja gar nicht...

Gruß
Thomas
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:01

Hi,

In Antwort auf: Job
Optimal wäre ein Display in 10"- oder 12"-Größe.

da hast Du 'ne 0 vergessen: 100" oder 120" wäre optimal.

Gruß
Thomas
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:04

willst Du segeln? oder radfahren?

job
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:21

Hi,

für den Überblick wäre es optimal (bzw. eine Pixelgröße von 10.000 x 10.000) und irgendwann wird es faltbare Displays geben.

Gruß
Thomas

PS: Zum Segeln: Bei Rückenwind wär's doch praktisch - dann braucht man auch kein Ultraleicht mehr grins
von: Dietmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:23

In Antwort auf: JohnyW
... Aber ist halt schwerer als 'ne Papierkarte.

Mein Oregano hat mit Akku weniger als 200 g. Vielleicht noch 100 g für die Halterung und Ladegerät. Kann ich ja mal auf die Küchenwaage legen. Legt mal Eure Karten auf die Waage. Also: GPS ist ein wesentlicher Beitrag zur Gepäckreduzierung!

Zitat:
... Auf Karten malt man nicht rum und vermerkt keine Notizen - das geht ja gar nicht...

Na klar, muss man doch. Oder willst Du der Menschheit Korrekturen vorenthalten?

Gruß Dietmar
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:27

In Antwort auf: Dietmar
Mein Oregano ....


Heißt das Nachfolgemodell dann Thymian? oder eher Origami, weil faltbar? grins

Martina
von: Filou

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:35

Haha... grins Du bist genial, Martina. cool

Ich hab immer ein 76CSx dabei und keine Karten. Die möglichen Routen schaue ich mir vor der Reise am Compi an und markiere Abschnitte, die ich unbedingt fahren will und Wegpunkte, die ich ansehen will. Dann kommen noch Campingplatze und Jugis dazu. Durch das Kartenstudium während der Reisevorbereitung weiss ich vor Ort eigentlich immer, wo ich mich befinde. Ich kann mir Kartenbilder ausgezeichnet merken. Ich hatte aber auch schon mal 2 kg Kartenmaterial dabei. Richtig Spass ist dabei aber nicht aufgekommen.
von: Dietmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:41

In Antwort auf: Martina
... Heißt das Nachfolgemodell dann Thymian? ...

Leider sind die Garminos nicht dieser Logik gefolgt, sondern haben es Dakota genannt. Warum auch immer. schmunzel

Gruß Dietmar
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:46

In Antwort auf: Filou
Du bist genial, Martina. cool


Eher albern...
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:47

Hi,

ich hatte meist nur 1 evtl. mal 2 Papierkarten dabei. Mehr gibt es z.B. für Uganda eh nicht zu kaufen. [In Europa sieht das anders aus, weil Karten erhältlich sind - aber selbst hier nahm ich nur 1 mit, obwohl ich mir 3 oder 4 kaufte]

Und selbst mein Straßenatlas für komplett-Australien wiegt weniger als mein GPS.

Gruß
Thomas
von: Dietmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:55

In Antwort auf: JohnyW
... Mehr gibt es z.B. für Uganda eh nicht zu kaufen. ...Und selbst mein Straßenatlas für komplett-Australien wiegt weniger als mein GPS.

Das mag ja für ein Land stimmen, aber, wenn Du durch mehrere Länder fährst und nicht nur mit 1 : 1.000.000 zurechtkommen möchtest, reicht das nicht. Für meine Baltikumstour hatte ich drei 300.000er bis 500.000er Überblickskarten für den Notfall mit (und um meiner Frau mal zu zeigen, wo wir gerade sind). Ohne GPS wär's mindestens 1 kg geworden.

Gruß Dietmar
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 10:55

In Antwort auf: JohnyW

Auf Karten malt man nicht rum und vermerkt keine Notizen - das geht ja gar nicht...


;-) Ich schon - ist eine Art Arbeitsmaterial unterwegs. Ich schreibe da nur "Updates" rein, also wo eine Straße schlecht ist oder ganz fehlt, obwohl sie da eingezeichnet ist, wo es Orte gibt mit wichtigen Funktionen, wie Verpflegung, Tankstelle, Werkstatt...

Ist heute mit GPS praktischer und vor allem schneller zu verbreiten/mobiler.
Wie gesagt, ich bin da (noch) Old School, möchte aber nicht ausschließen, dass ich irgendwann auch damit anfange. :-)
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 11:03

Na ja,

bisher hat mir ein Land beim meinen max. 5,5 Wochen Urlaub am Stück ausgereicht. (Nur einmal waren es "wirklich" 2 Länder und ob es für Haiti überhaupt eine digitale Karte gibt bezweifle ich mal).

Ansonsten Postlagerend vorausschicken bzw. zurückschicken ginge auch. (für die Luff Fraktion)

Gruß
Thomas
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 11:19

In Antwort auf: Hobo61
hi Manuel,
danke für Deine Antwort! 6,3 kg sind stattlich wenig - hast Du zufällig eine Stückliste davon? Vllt. gibts ja was zu entdecken schmunzel . Nur, falls vorhanden, basteln mußt Du keine!


Hier mal eine grobe Liste.
Dinge welche tagsüber immer am Körper sind habe ich ohne Gewicht aufgeführt. Wird je nach Witterung mehr Kleidung getragen verringert sich das Gepäckgewicht deutlich zwinker.

Radschuhe
Windjacke 88
Regenjacke 350
Regenhose 183
2 Kunstfaser T-Shirts 110 (1 Stk.)
2 Paar Socken dünn 48 (1 Stk.)
2 Unterhosen Kunstfaser 64
Short 112
Velohose kurz mit Polster
Beinlinge 132
Aermlinge 68
Langarm T-Shirt 190
Isolationpullover Kinsman 293
Kopfhaube 14
Handschuhe langfingrig 55
Helm Giro E2
HR-Velotaschen 1043
Tarp 284
Tarpstange 2 Akto-Segmente 44
Heringe 107
Schaummatte 140
Schlafsack WM Summerlite 604
Biwaksack 166
Kocher mit 1 Titantopf 173
Brennstoffflasche leer 19
Löffel 19
2 PET-Flaschen 0.75 l 72
Faltflasche Platypus 2 l 36
Handtuch 41
Zahnbürste 12
Seife 19
Sonnencreme 80
Chapstick 5
Ersatzbrille inkl. Etui 72
Gletscherbrille 102
Suunto Observer
Stirnlampe 78
Diodenrücklicht 19
Kamera 215
Geldbeutel 36
Leatherman Squirt 56
Beutel mit Kleinkram 114
WC-Papier 22
Rettungsdecke 70
Apotheke 46
Landkarten 3 Teile 143
Lektüre 128
Schloss 242
Pumpe 83
Werkzeugset 338

Zweifellos liesse sich da noch Diverses einsparen schmunzel

von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 11:20

In Antwort auf: German Tourist
In Antwort auf: Machinist

Bisher fuhr ich bei Radtouren mit Outdoor-Uebernachtungen immer mit zwei Packtaschen. Das Paar wiegt knapp über 1000 g, bei meiner letzten Alpentour (21'120 Hm in sieben Tagen von Nizza nach Martigny) kam ich so inklusive Kocher, Schlafsack, Tarp, Werkzeug usw. auf ein Basisgewicht von 6.3 kg. .....


Was sind das denn fuer Packtaschen? Die Ortliebs wiegen ja deutlich mehr.... Oder ist das auch ein Eigenbau?


Ja, auch Eigenbau.

Gruss
Manuel
von: Uwe Radholz

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 11:35

In Antwort auf: Biketourglobal
Ich finde die Geräte einfach noch zu groß für ein Radlenker. Aber das ist wohl Geschmackssache. Natürlich finden sich bereits alle Funktionalitäten auf den derzeitig angebotenen GPS Geräten.

Kleiner geht aber vermutlich nicht, bzw macht dann auch keinen Sinn mehr. Bin halt kein GPS am Rad Fan soweit...;-)


Wird es kleiner, kannst Du ja kaum etwas auf dem Display erkennen. Und eine Karte nimmt naturgemäß auch Platz am Lenker weg. Falls Du da Deine Karte hast.

Ich habe es im Sommer mal ohne Karte versucht. Durch den Böhmerwald nach Norden und von da aus zurück nach MA. Also eine Strecke auf der naturgemäß kaum was passieren kann.
Und es geht. Obwohl mir die Karte irgendwie doch gefehlt hat. Das aber war nur ein Gefühl, nichts praktisches.

Den Sturz im schwäbischen übrigens hat es auch unbeschadet überstanden.

Im vorigen Jahr sind wir Mannheim-Greifswald-MAnnheim gefahren. Noch analog, was gefühlte zwei Kilo Karten bedeutete. Und die waren bei dem Dauerregen im Juli 2008 nicht wirklich gut zu handhaben.
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 11:46

Hi,

jetzt weiß ich endlich was Klopapier wiegt grins

Nur die Fragen ist es eine ganze Rolle, und ein-, zwei-, drei- oder vierlagig ist noch offen grins

Gruß
Thomas
von: adolar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 12:00

In Antwort auf: Machinist

...
Windjacke 88
...


Meine wiegt exakt genau so viel, ist ja lustig. schmunzel

Die Liste ist schon ziemlich minimalistisch. Ohne Zelt würde ich den Gewicht auch hinbekommen...
von: Juergen

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 12:08

bravo bravo
ich dachte immer, gore gibt es nur 3-lagig.
Doch weiss jemand, was Verhüterli wiegen?
Die fehlen hier, die 4-lagigen
grins grins grins
jürgen
von: Ula

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 12:22

In Antwort auf: Martina
Origami

grins grins grins
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 12:49

In Antwort auf: Jürgen015
Hallo Gerold,
Eine prima Lösung für Flaschenhalter für die Wasserversorgung und /oder zusätzlichen Platz für Kleinteile habe ich von oliver gefunden.
Wenn Du dir aus dem Tara und z.B. einem Santos Packrack von meilenweit.de einen neuen Vorderradgepäckträger baust und seitlich 2 Flaschenhalter anschweisst, dann kannst Du dir einen wasserdichten und leichten Daypack exped oben drauf schnallen. Iassu hatte noch den Tipp mit 2 Petflaschen, die Du übereinander schieben kannst. Leicht und dicht.
Die Landkarte kann dann in einer Kartentasche von Touratech klick mit Klett am Lenker befestigt werden.


Interessante Lösung - aber ob das in Summe leichter ist als die Lenkertasche ? Wenn ich nicht mit großem (Camping)Gepäck unterwegs bin, hab ich gar keinen Lowrider montiert, Anlötteile dafür hat auch nur das Surly LHT. Das mit der Kartentasche ist auch ein guter Tip, werde ich mir mal näher anschauen.

Danke und Gruß Gerold
von: José María

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 14:25

Danke für die Liste.
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 14:59

@Machinist:

Ich freue mich, dass ich nicht die einzige bin, die ihre Ausruestung bis aufs Gramm genau auswiegt! Es wird Dich nicht ueberraschen, dass wir sehr viele identische Ausruestungsgegenstaend haben.

Falls mal eine Neuanschaffung ansteht, folgende Tipps:

Stirnlampe: Petzl E-lite 27 gr.
Geldbeutel: http://www.simblissity.net/ siehe Travel Wallets ca. 9 gr

Du hattest mich in einem anderen Post nach dem Tarptent gefragt. Ein Tarptent Contrail ist nur knapp 200 gr schwerer als Deine jetzige Kombination aus Tarp, Bivy, Gestaenge und Heringen, ist allerdings komplett mueckendicht. Schau Dir doch mal das Gossamer Gear The ONE an (http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/The_One.html), das kommt gewichtsmaessig auf dasselbe raus wie Deine jetzige Kombi.

Was mich besonders interessiert, ist Dein Schloss, den hier bin ich zur Zeit selbst auf der Suche. Welche Marke ist das denn (oder schon wieder ein Eigenbau?)

Christine
von: Stocki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 16:02

In Antwort auf: German Tourist

Geldbeutel: http://www.simblissity.net/ siehe Travel Wallets ca. 9 gr

Gibt es sowas auch im Reisepassformat?

Bin momentan auf der Suche nach ner kleinen aber robusten Tasche/Beutel die genau so groß ist, dass der Reisepass gerade so reinpasst und noch ein paar andere Fächer für Kreditkarte größere Geldscheine usw. Bis jetzt habe ich nur irgendwelche überdimensionieren Brustbeutel gefunden, die garantiert nicht mehr in die Hosentasche passen.
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 17:33

Hallo Christine

Danke für die Tipps!

Die Petzl E-lite hatte ich auch schon gesichtet. Wenn eine Neuanschaffung ansteht wäre das mal was, die Tikka mit 78 g ist für so ne kurze Tour schon etwas schwer zwinker , wenn ich per Rennrad auf Mehrtagestour oder zu Fuss unterwegs bin habe ich anstelle meist nur eine winzige Diodenlampe dabei.

Meine Geldbörse besteht aus einem Zipplock-Beutel (welcher für längere Touren zugegebenermassen zu wenig haltbar wäre), und ist natürlich mit Inhalt ca. 36 g schwer.
Die von dir verlinkte Tasche scheint mir annähernd zu sein was ich brauche. Problem ist eben immer, dass es sich kaum lohnt in USA zu bestellen wenn man nicht gleich mehrere Dinge braucht.

Ein Tarptent muss ich mir wirklich mal genauer anschauen, das wäre eventuell für viele Touren die beste Alternative.
Leider habe ich kaum mehr Zeit vor meiner Abreise nach Australien.
Was für Heringe benutzt du übrigens? Sind die 7 g-Titanrundteile deines Erachtens eine universelle Lösung für verschiedenste Böden oder eher nicht?

Mein Schloss ist in etwa dieses hier, meines ist aber wie es mir scheint etwas dicker:
http://www.trelock.de/web/de/produkte/fahrrad-schloesser/kabelschloesser/19_KS_101.php

Auf meiner einjährigen Radreise vom südlichen zum nördlichen Ende der Anden hatte ich ein solches Zahlenschloss dabei:
http://www.trelock.de/web/de/produkte/fahrrad-schloesser/kombinationsschloesser/34_SK_805.php
Etwas schwer (445 g), aber ich war oft froh um die Länge um das Rad und manchmal andere Ausrüstung anschliessen zu können.
Die optimale Lösung habe ich da auch noch nicht gefunden, vielleicht wäre es (je nach Reisegebiet) wirklich überlegenswert nur so ein dünnes Stahlseilschloss mit ca. 100 g mitzuführen.

Gruss
Manuel
von: gerold

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 17:45

In Antwort auf: German Tourist
Schau Dir doch mal das Gossamer Gear The ONE an (http://www.gossamergear.com/cgi-bin/gossamergear/The_One.html), das kommt gewichtsmaessig auf dasselbe raus wie Deine jetzige Kombi.


Gibt es dieses Zelt auch in Europa zu kaufen ? (im Internet hab ich nix gefunden). Wäre deutlich leichter als mein Taurus I...
Leuchtet die Pezl-Stirmlampe in Ergänzung zum Naben-Dynamo-Lichtauch wirklich Kurven auf dunkeln Straßen halbwegs gut aus ?
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 18:25

In Antwort auf: German Tourist

Was sind das denn fuer Packtaschen? Die Ortliebs wiegen ja deutlich mehr
Christine


Wenn Du an der Stelle sparen willst, versuch Dir ein paar alte Ortlieb-Light aus den 90ern bei Ebay zu schießen. Sind die Vorgänger der "Plus"-Taschen, gleiches Material, aber ohne Innentasche, Außenrückwand, Nieten statt Schrauben, und QL-1. Meine Frontroller von 1996 wiegen inkl. Tragriemen knapp 1100g (ohne ca. 1000g, pro Paar). Neue "Plus" laut Ortlieb 1440g. Macht 350g Ersparnis, bei den Backrollern wahrscheinlich noch mehr. Hinten fahre ich Karrimor (gibts leider auch nicht mehr), nicht 100% dicht, aber mit 1550g/Paar auch etwas leichter und vor allem wesentlich größer (asymmetrischer Schnitt + Außentasche incl.).

Dirk
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 20:37

hi Leute,

macht Euch nur lustig - toll!

Manuel hat die Liste gemacht, weil ich ihn drum gebeten habe also wenn, dann legt Euch doch mir mir an!

@ Manuel: Vielen Dank! Die Gewichtsangaben nehm ich jetzt als Zielwert für meinen Kram.
@ Jürgen: wenn Du 4fach Pariser brauchst, dann probiers doch mit ner Alditüte, da kommst Du auch mal groß raus schmunzel

Gruß,
Hobo61
von: elwoodianer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 21:13

In Antwort auf: Jürgen015

zu den Autoatlanten
Hier und bei meinen Romanen und Reiseführern, die ich mitschleppe, könnte ich noch am meisten Gewicht sparen. Soweit ich informiert bin, kann ich doch auf den ebooks alle pdf Dateien speichern und lesen. Richtig??
Also am 3 Advent alle Karten hochauflösend mit Stativ photographieren und als pdf abspeichern.
Hat jemand dazu eine Meinung?????

Beste Grüsse
Jürgen


Keine schlechte Idee - ich dachte schon an ein GPS, um weniger Karten mitzunehmen. Ich würde dann bei Fahrten nach Skandinavien nur noch eine große Übersichtskarte mitnehmen, um abends mal draufzupeilen, und die ganzen anderen Karten wären nur noch elektronisch dabei. Dynamoladung ist bei mir Standard, wäre kein Problem. Habe aber im letzten Jahr mehrere Karten abhaken müssen, die wg. alter, undichter Packtaschen nass geworden waren. Und denn wiegen die Karten auch allerlei-hand.. der Packen, den ich die letzten Male mitnahm, kommt locker auf 1,5kg, was mir eigentlich zu viel ist. Nur haben die 1:1.000.000-Karten gerade die interessanten Details nicht, und die üblichen Karten meiner bevorzugten Reiseländer - Norwegen, Schweden - sind auch noch auf schwerem Papier gedruckt: sie wiegen etwa 150g pro Stück. Mir fällt da eine Variante zum Abfotografieren ein: Kopien auf dünnem und leichten Papier! Am besten beidseitig kopiert. Selbst normales Kopierpapier ist deutlich dünner und leichter als das, das Verlage wie Cappelen, Kümmerli+Frey, etc. für ihre Karte verwenden; üblich sind da 80g/m². Bei doppelseitiger Nutzung könnte die Kopie mit 50g/Karte auskommen - und das Original bleibt wohlverwahrt zu Hause und reißt auch nicht in den Knicken auf.

elwood
von: sanjuanino

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 21:42

Hallo Manuel & Christine,

ich finde den Lightweight-Ansatz auch interessant, bin mal anderthalb Jahre in Südamerika unterwegs gewesen, mit ALDI-Rucksack, Gesamtgewicht glaub ich 17 oder 18 kg, weit weniger als die meisten Rucksack-Touristen, Wanderschuhe hab ich z. B. auch nicht gebraucht, die meisten (nicht alle!) Touren kann man auch mit Turnschuhen machen.

Aber klar: jeder reist so, wie er mag.

Christine, auch ich würd gern wissen, wo ich diese leichten Zelte bekomme, hier in Deutschland?

Beste Grüße
Oliver
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 22:01

In Antwort auf: sanjuanino
die meisten (nicht alle!) Touren kann man auch mit Turnschuhen machen.


Das ist jetzt wieder eine Aussage in die Richtung 'braucht man eh nicht' und ähnlich schwer zu verallgemeinern wie wie dick die Isomatte sein muss. Ich kann definitiv keine Wanderungen mit Turnschuhen machen und tue mich auch mit dem typischen MTB-Schuhen mit Cleats schwer, dazu bin ich einfach zu wenig trittsicher. Für mich heißt daher die Alternative entweder keine Wanderungen (es sei denn sie führen komplett über Spazierwege und Waldautobahnen) oder Wanderschuhe mitnehmen. Letzteres habe ich einmal gemacht und dann wieder gelassen.

Martina
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 22:18

In Antwort auf: ds18

Wenn Du an der Stelle sparen willst, versuch Dir ein paar alte Ortlieb-Light aus den 90ern bei Ebay zu schießen. Sind die Vorgänger der "Plus"-Taschen, gleiches Material, aber ohne Innentasche, Außenrückwand, Nieten statt Schrauben, und QL-1. Meine Frontroller von 1996 wiegen inkl. Tragriemen knapp 1100g (ohne ca. 1000g, pro Paar). Neue "Plus" laut Ortlieb 1440g. Macht 350g Ersparnis, bei den Backrollern wahrscheinlich noch mehr. Hinten fahre ich Karrimor (gibts leider auch nicht mehr), nicht 100% dicht, aber mit 1550g/Paar auch etwas leichter und vor allem wesentlich größer (asymmetrischer Schnitt + Außentasche incl.).

Dirk


Vorne fahre ich wasserdichte Säcke (von Zölzer, die sind nicht so steif wie die Ortliebs), die ich mit einer dünnen Verstärkung aus PE und Karrimor Befestigungshaken versehen habe, die wiegen ca. 670 Gramm zusammen.
Hinten ein paar alte Karrimortaschen (Iberian), die wigen knapp 1200 Gramm zusammen. Das sind noch die alten Taschen ohne aufwändige und schwere Systemschiene aus Kunststoff. Nur die Befestigungshaken sind nicht so toll, muss mal das Befestigungssystem überarbeiten. Ein dünner wasserdichter Sack mit weniger als 100 Gramm Gewicht schützt Schlafsack etc. vor Nässe.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 22:28

In Antwort auf: Dittmar

Hinten ein paar alte Karrimortaschen (Iberian), die wigen knapp 1200 Gramm zusammen.

Die müssen wirklich schon sehr alt sein. Meine Iberians sind von 1998, zuvor hatte ich welche von 1986, die waren tatsächlich etwas dünner im Material und noch leichter, aber dann nach 10 Jahren auch kaputt.

Dirk
von: German Tourist

UL-Zelte, Travel Wallets und E-Light - 13.11.09 23:33

@Gerold und Machinist

Sorry, sowohl Tarptent als auch Gossamer Gear musst Du Dir direkt in USA ordern, mitbringen lassen oder dort selbst kaufen.
Bitte aufpassen bei USA-Bestellungen: Bei Bestellwert unter 150 EUR fällt jetzt kein Zoll mehr an (nur noch Einfuhrumsatzsteuer), bei höheren Bestellwerten jedoch beides. D.h. aber auch, dass Du Kleinkram wie die Travel Wallet ganz einfach ohne grosse Zusatzkosten bestellen kannst - wird dann im dicken Briefumschlag geliefert. Die Travel Wallets gibt es aber nur im Scheckkartenformat und nicht größer.

Die E-Lite ist nur eine Mini-Stirnlampe, also gut für den Gebrauch im Zelt oder Camp, aber nicht strassentauglich.

Christine
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 13.11.09 23:38

In Antwort auf: Machinist
Hallo Christine
....
Leider habe ich kaum mehr Zeit vor meiner Abreise nach Australien.
Was für Heringe benutzt du übrigens? Sind die 7 g-Titanrundteile deines Erachtens eine universelle Lösung für verschiedenste Böden oder eher nicht?....



Ich war über die Titanrundteile auch zunächst sehr erstaunt, da die doch etwas klobig sind. Ich hatte die Dinger jetzt aber ein halbes Jahr im Einsatz und bin begeistert. Selbst ich habe es nicht geschafft, die Dinger zu verbiegen. Mittlerweile wären die die Heringe meiner Wahl.

Ich war auf meiner letzten Tour übrigens auch 4 Monate in Australien - wenn Du da Fragen hast, denn gerne per PM.

Christine
von: Juergen

Re: UL-Zelte, Travel Wallets und E-Light - 14.11.09 07:08

In Antwort auf: German Tourist

Bitte aufpassen bei USA-Bestellungen: Bei Bestellwert unter 150 EUR fällt jetzt kein Zoll mehr an (nur noch Einfuhrumsatzsteuer), bei höheren Bestellwerten jedoch beides.
Christine

Danke für den Hinweis Christine,
zum Bestellwert kommen die Versandkosten oben drauf. Das ist für den Zoll die Bemessungsgrundlage.
Unter 22,- Euro Gesamtwert ist alles abgabenfrei.
Bis 150,- Euro Gesamtwert nur 19% MwSt.
Über 150,- Zoll und MwSt.
Der Zusteller (z.B. UPS) wickelt die Zollformalitäten ab und tritt in Vorleistung. Dieser Zollabfertigungsservice kostet mindestens 10,- Euro zusätzlich.
So hat mich ein Katzeye (20gr) 105,- Dollar, zuzgl. 32,- Dollar Versand letztendlich 132,- Euro gekostet.
Gruß
Jürgen
von: Rapante

Re: UL-Zelte, Travel Wallets und E-Light - 14.11.09 07:22

Sack und Pack ist ein Online Shop aus Deutschland der Tarptents anbietet.

Racelite ist auch ein Shop der sich auf "Leichtkrams" spezialisiert hat.

Aus GB fällt der Zoll weg. Da wäre backpackinglite eine Möglichkeit oder ultralghtoutdoorgear .

Grüße!
von: sanjuanino

Re: UL-Zelte, Travel Wallets und E-Light - 14.11.09 08:04

Super, besten Dank!
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 14.11.09 13:24

In Antwort auf: ds18
In Antwort auf: Dittmar

Hinten ein paar alte Karrimortaschen (Iberian), die wigen knapp 1200 Gramm zusammen.

Die müssen wirklich schon sehr alt sein. Meine Iberians sind von 1998, zuvor hatte ich welche von 1986, die waren tatsächlich etwas dünner im Material und noch leichter, aber dann nach 10 Jahren auch kaputt.

Dirk


Sind sie auch, kommen Dank "Flying Dutchmans" günstig vom Flohmarkt. Die etwaskleienre Variante der Iberians (38 Liter) habe ich allerdings auch mal bei ebay ergattert, die sind so alt, dass sie keine Fastex Verschlüsse haben, sondern altmodische Schnallen. Die sind noch ein wenig leichter (ca. 1050 Gramm). Inzischen habe ich einen zweiten Satz alter Iberians von einer Freundin bekommen, diesmal in Rot.
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 14.11.09 20:58

In Antwort auf: Dittmar

Vorne fahre ich wasserdichte Säcke (von Zölzer, die sind nicht so steif wie die Ortliebs), die ich mit einer dünnen Verstärkung aus PE und Karrimor Befestigungshaken versehen habe, die wiegen ca. 670 Gramm zusammen.
Hinten ein paar alte Karrimortaschen (Iberian), die wigen knapp 1200 Gramm zusammen. Das sind noch die alten Taschen ohne aufwändige und schwere Systemschiene aus Kunststoff. Nur die Befestigungshaken sind nicht so toll, muss mal das Befestigungssystem überarbeiten. Ein dünner wasserdichter Sack mit weniger als 100 Gramm Gewicht schützt Schlafsack etc. vor Nässe.


Ich bin mit meinen 20-Jahre alten Carradice sehr zufrieden. Vorne 1300g, hinten 1700g, jeweils pro Paar. Ich habe mich zwar auch schon mal umgeschaut, ob man da wirklich Gewicht durch modernere Taschen einsparen kann. Ich habe bisher nichts neues gefunden, das nennenswert leichter und dann auch mechanisch zufriedenstellend ist. Deshalb bleibe ich dabei.

Wäre doch mal ein Forums-Projekt, leichte, praktische und robuste Taschen zu entwerfen. Den Forumslader gibt es ja schließlich auch.

Gruß Gerhard
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 14.11.09 21:56

In Antwort auf: LahmeGazelle

Wäre doch mal ein Forums-Projekt, leichte, praktische und robuste Taschen zu entwerfen. Den Forumslader gibt es ja schließlich auch.

Gruß Gerhard


Ich habe hier mal meine leichten VR Taschen aus dem Selstbau (mit ca. 330 Gramm/Stück) vorgestellt, hat aber kaum jemanden interessiert. Es kamen v.a. Kommentare der Skeptiker, die Taschen sind ja nicht so robust wie die Ortliebs.
von: LahmeGazelle

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 15.11.09 08:43

Ich denke Ortlieb und Co. sind schon OK. Soll ja auch nicht für alle und jeden sein. Die Zeit, Möglichkeiten und Interesse hat ja auch nicht jeder, sich im Eigenbau Taschen zu bauen. Ich selbst habe z.Z. auch nicht die Zeit für ein Taschenprojekt Basisforschung zu betreiben.
Weniger Robustheit: Und wenn: Gerade die LightWeight-Fans scheinen mir sehr interessiert zu sein. Die nehmen ja auch nicht so viel mit. Außerdem kennt man seine Taschen und kann wiederum auf unterwegs etwas reparieren. (So wie damals bei Käfer und Ente).

Außerdem erwarte ich keine billigeren Taschen, wenn man seinen Zeitaufwand und diverse Prototypen mit berücksichtigt.

Aus dem Faden hier hatte ich nur spontan den Eindruck, dass es doch mehr gibt, die sich damit beschäftigen würden, wenn der Einstieg in das Thema nicht bei Null beginnen müßte. Da könnte eine Art Unterforum helfen, in der Beispiele vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht und Fragen diskutiert werden.

Gruß Gerhard
von: sigma7

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 15.11.09 10:33

Hallo Dittmar,

trotz intensiver Nutzung der SF habe ich deinen Beitrag nicht gefunden, kannst Du diesen verlinken oder mit einem Stichwort aushelfen? Ich bin schon länger auf der Suche nach leichten Taschen ...


Gruß,
Andre
von: sanjuanino

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 16.11.09 21:27

Hallo Otti, deinen Beitrag finde ich sehr gut. Bemerkenswert, dass du das Gewicht deiner Wanderausrüstung um die Hälfte reduziert hast.

Grüße, Oliver
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 16.11.09 21:59

In Antwort auf: sigma7
Hallo Dittmar,

trotz intensiver Nutzung der SF habe ich deinen Beitrag nicht gefunden, kannst Du diesen verlinken oder mit einem Stichwort aushelfen? Ich bin schon länger auf der Suche nach leichten Taschen ...
Gruß,
Andre


Hallo Andre,

hab es auch versucht zu finden, ist mir auch nicht gelungen.

Meine Taschen sind relativ einfach. Ich habe wasserdichte Säcke von Zölzer genommen, in der Größe M. Die Säcke von Zölzer sind etwas biegsamer als die Ortliebsäcke, deshalb finde ich sie etwas besser geeignet. Dann habe ich aus 1,5mm dicker PE Folie, die gerade hier herumlag, zwei Rückwände geschnittem die ich mit größeren Aussparungen versehen habe. Diese habe ich dann von innen und außen an die wasserdichten Säcke genietet. Oben wurden dann Befestigunshaken angeschraubt. Die aktuelle Tasche wiegt ca. 350 Gramm/Stück, es gab auch etwas leichtere Vorversionen.

Die Taschen haben unten keine Befestigungen, können also in den Kurven seitlich "abheben". Das hat mich noch nie gestört, deshalb habe ich dafür keine Lösung überlegt.

Mit solchen Taschen habe ich einige Touren gemacht, geht problemlos, nur für extremes Gelände, wie z.B. Island, würde ich eventuell die Ortlieb VR-Taschen nehmen.

Kann eventuell morgen noch ein paar Bilder einstellen.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 16.11.09 22:09

In Antwort auf: LahmeGazelle

Wäre doch mal ein Forums-Projekt, leichte, praktische und robuste Taschen zu entwerfen.


Eine Petition an Ortlieb, zum Design der 90er zurückzukehren, würde ja vielleicht schon helfen - spart immerhin über 700g für einen kompletten Satz Front -und Backroller (Plus heute gegenüber Light früher). Die ehemaligen "Light"-Taschen wurden durch QL-2, Innentasche etc. mittlerweile so aufgewertet, daß sie sogar schwerer sind als das "City"-Einstiegsmodell aus dickem Material. Ich denke, die haben sich damit ein Ei gelegt, denn man sieht eigentlich kaum jemanden mit den Plus-Taschen rumfahren - auch ich habe sie mir nach dem Beinahe-Ableben meiner alten nur deshalb nicht wieder gekauft, weil ich den Schnickschnack nicht brauche und sonst keinen Vorteil habe. Mit ein bißchen innovativem Design ließe sich bestimmt auch noch mehr als die 700g rausholen.

Dirk
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 06:51

dafür
von: weasel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 08:55

In Antwort auf: ds18
Die ehemaligen "Light"-Taschen wurden durch QL-2, Innentasche etc. mittlerweile so aufgewertet, daß sie sogar schwerer sind als das "City"-Einstiegsmodell aus dickem Material.

Hat eigentlich mal jemand nachgewogen, was die Innentaschen von Back- und Front Rollern jeweils wiegen? Würde mich mal interessieren. Sollte mir nichts einfallen, was ich darin verstauen könnte dann werde ich sie wohl rausnehmen. Dürfte ja problemlos beschädigungsfrei möglich sein, wenn man die Schrauben der oberen Befestigungsleiste einmal löst.

Mich stimmt es auch nachdenklich, wieviel Gewicht man bereits mit Gepäckträger, Lowrider + 2 Paar leeren Ortliebs durch die Gegend fährt ehe die Dinger überhaupt befüllt werden.

In Antwort auf: ds18
Eine Petition an Ortlieb, zum Design der 90er zurückzukehren, würde ja vielleicht schon helfen - spart immerhin über 700g für einen kompletten Satz Front -und Backroller (Plus heute gegenüber Light früher

Dann aber bitte auch wieder asymmetrische Back Roller fordern.
von: malte 68

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 10:09

die asymmetrischen wirst du nicht wiederkriegen, die produktion ist einfach teurer. aber gegen eine "ultralight"-linie sollte von seiten ortliebs nicht wirklich was sprechen!
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 10:09

Letztes Jahr wurden im Internet (Ebay) sehr leichte Ortliebtaschen verkauft, die sahen original aus, ich habe sie aber nirgends sonst gefunden. Die waren wirklich leicht, das HR Päärchen um die 1200 Gramm, wenn ich mich richtig erinnere. Habe nicht weiter dannach recherchiert, schien mir aber sehr attraktiv.

Ein Bekannter hat sich die Taschen gekauft, ich habe aber länger nicht merh mit ihm gesprochen. Kann ja ggf. mal nachforschen.

Habe gerade nachgeforscht, als Ultralighttasche VR mit 550 Gramm/Tasche für 29,90 je Tasche als Sonderanfertigung für Outdoorworks angeboten. Ist ja schon leicht.
von: malte 68

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 10:49

glaube die sind letztens schon durchs forum gegeistert. das gewebe wurde als deutlich weniger robust als das der light-serie geschildert. kannte das zeug auch, habe aber leider vergessen, was es war.
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 12:16

Ich würde stets noch in Betracht ziehen, dass Gewichtsangaben von Herstellern und Verkäufern meist nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Wurden die 1200 g für das Paar grosse HR-Taschen nachgewogen?
Grundsätzlich sind leider sehr schnell Grenzen gesetzt wenn man wasserdichte UND leichte Packtaschen haben will. Ein ausreichend robustes und somit dauerhaft wasserdichtes Material für Taschen ist eigentlich immer relativ dick und schwer. Das sieht man genauso auch bei Rucksäcken, es gibt meines Wissens kein einziges ultraleichtes Modell welches auch wasserdicht ist.
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 18:04

Wie weiter oben beschrieben, ich habe jetzt beide Frontroller, die "UltraLight" (550g/Stück), und die alten Light (540g/Stück), jeweils incl. 50g Tragriemen. Daß die "Ultralight" noch einen Tick schwerer sind als die alten "Light" obwohl beide nur QL-1 und keine Innentasche haben, erklärt sich wahrscheinlich durch die Summe der Kleinigkeiten: Schrauben statt Nieten, zusätzliche dünne Plastikplatte als Rückseitenschutz, Haken, Leisten, etc. sind etwas größer als früher.

@ Machinist: zumindest die angegebenen 1100g für die FR-Ultralight stimmen.

@ weasel: Asymmetrische Taschen hinten würde ich mir auch wünschen, ich verstehe bis heute nicht, daß es allen Firlefanz von Ortlieb gibt, aber gerade das nicht. Mein Hauptgrund, hinten weiter Karrimor zu fahren.

@ Biketourglobal: Ich habe Ihnen vor einer Weile mal geschrieben deswegen. Wenns ein paar mehr Leute tun, geht ihnen vielleicht auf, daß ihre Verschlimmbesserungen da eine Marktlücke hinterlassen haben.

Dirk
von: Dittmar

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 21:52

In Antwort auf: Machinist

Grundsätzlich sind leider sehr schnell Grenzen gesetzt wenn man wasserdichte UND leichte Packtaschen haben will. Ein ausreichend robustes und somit dauerhaft wasserdichtes Material für Taschen ist eigentlich immer relativ dick und schwer.


Das bezweifle ich aber stark. Meine Selbstbautaschen basieren auf den klassischen wasserdichten Säcken, z.B. von Ortlieb, deren Fahrradtaschen sind aus dem gleichen Material. Dabei macht der Sack bei VR Taschen maximal 300 Gramm, eher weniger aus.

Bei Ortlieb ist das ganze Tragesystem und die Kunststoffumrandung, die zugegebenermaßen eine Stoßfestigkeit ergibt, die Gewichts"schinder". Die alten Ortliebtaschen waren aus dem gleichen Material, hatten den ganzen Kram nicht, waren deutlich leichter. Es wäre kein Problem eine relativ leichte Tasche zu bauen, dass die Lebensdauer etwas geringer ist, kann man ja dazu schreiben.
von: Machinist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 17.11.09 23:36

In Antwort auf: Dittmar
In Antwort auf: Machinist

Grundsätzlich sind leider sehr schnell Grenzen gesetzt wenn man wasserdichte UND leichte Packtaschen haben will. Ein ausreichend robustes und somit dauerhaft wasserdichtes Material für Taschen ist eigentlich immer relativ dick und schwer.


Das bezweifle ich aber stark. Meine Selbstbautaschen basieren auf den klassischen wasserdichten Säcken, z.B. von Ortlieb, deren Fahrradtaschen sind aus dem gleichen Material. Dabei macht der Sack bei VR Taschen maximal 300 Gramm, eher weniger aus.

Bei Ortlieb ist das ganze Tragesystem und die Kunststoffumrandung, die zugegebenermaßen eine Stoßfestigkeit ergibt, die Gewichts"schinder". Die alten Ortliebtaschen waren aus dem gleichen Material, hatten den ganzen Kram nicht, waren deutlich leichter. Es wäre kein Problem eine relativ leichte Tasche zu bauen, dass die Lebensdauer etwas geringer ist, kann man ja dazu schreiben.


Interessant.
Aber ein gutes Befestigungssystem und eine einigermassen steife Rückplatte wiegen eben auch was. Aber manche Radler stört es wohl nicht, als Radtasche einen labbrigen Sack am Gepäckträger hängen zu haben, oder Kompromisse eingehen zu müssen und beispielsweise die Taschen nur auf guten Strassen nicht aber auf übleren Pisten fahren zu können.
Meine einigermassen ausreichend steifen 2.75 mm dicken HDPE-Platten (von Bach) wiegen für die grossen HR-Taschen bereits je ca. 194 g, dazu kommen die Haken, Schrauben und das Anspannsystem. (Die komplette nicht wasserdichte Einzeltasche wiegt ca. 500 g.)
Ich glaube aber gerne, dass bei Verzicht darauf 300 g pro kleiner VR-Tasche möglich werden.
Auch ist Dauerhaftigkeit eine relative Sache. Wenn aber eine Tasche bereits nach einigen Monaten harten Einsatzes nicht mehr wirklich dicht ist, verzichte ich lieber auf die Anfangswasserdichtkeit und habe dann nicht später einen stellenweise undichten ehemals dichten Sack welcher in seinem Inneren unter Umständen Wasser sammelt (weil es unten nicht rauslaufen kann) und welcher nur sehr langsam trocknen kann.
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 29.11.09 16:22

Kleines Update:

Ich habe mir ja mal das Quecha zwei Sekunden bestellt und ein bisschen angetestet, allerdings scheidet es für meinen Afrikaeinsatz aus.

Das Packmaß ist einfach zu ungünstig. Und dann hat zudem der Weihnachtsmann mir geflüstert, dass es jetzt ein Wechsel Pathfinder gibt und damit ein gutes 1 Personenzelt - ideal für meinen Trip!

;-))

Das Quechua behalte ich aber - ist schon ziemlich cool. Vielleicht kann iche s irgnedwann mal gebrauchen. Damit habe ich dann vier Zelte... Ich bin ein Messie :-)

HIER findet ihr übrigens jetzt auch meine genaue Packliste für diesen Trip. Kocher und solchen Krams sind wie immer nicht dabei!
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.12.09 08:57

Hallo,

das Magazin StadtLandFlucht hat aktuell als Titelstory "Ultraleicht-Trekking – Tipps für den Einstieg in die Welt des unbeschwerten Wanderns".

Online findet ihr den Artikel HIER.

Für die Twitterer unter Euch: StadtLandFlucht twittert unter SLF_Magazin
von: German Tourist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.12.09 11:18

Hallo Martin,
vielen Dank fuer den Hinweis. Ich bin den PCT natuerlich auch schon gelaufen und witzigerweise kenne ich sowohl den Autor Carsten als auch den darin vorgestellten Billy Goat.
Ist schon lustig, wenn man von seinen Wanderkumpels in der Zeitung liest...
Christine
von: Biketourglobal

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.12.09 14:31

Er läuft auch unter Twitter: Fastpacking
von: Velocio

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.01.10 21:59

In Antwort auf: Biketourglobal
Kleines Update:

Ich habe mir ja mal das Quecha zwei Sekunden bestellt und ein bisschen angetestet, allerdings scheidet es für meinen Afrikaeinsatz aus.

Das Packmaß ist einfach zu ungünstig. (...) Das Quechua behalte ich aber - ist schon ziemlich cool. Vielleicht kann iche s irgnedwann mal gebrauchen. Damit habe ich dann vier Zelte...


Beim Quecha ist auch gut, dass man das Innenzelt problemlos bei 30 Grad in der Waschmaschine waschen kann ohne befürchten zu müssen das der Boden undicht wird, da der aus PE besteht (dem „Ikeatütenplastik“).

Wollte im übrigen meine Zeltsammlung noch um ein Ferrino MTB erweitern (damit wären es dann 5). Die Verarbeitung ist meines Erachtens grundsätzlich gut, auch stärkerer Regen scheint kein Problem zu sein. Das bestellt Exemplar wies aber an einer Stelle einen hellen Fleck auf, vermutlich durch fehlerhafte Beschichtung. Die Fiberglasstangen sind zwar nicht der Hit, werden aber nicht stark gebogen, so dass ein Bruch unwahrscheinlich erscheint. Das Zelt steht mit 4 Herringen gut, sehr gut mit 5 – 6 und provisorisch schon mit zweien. Sehr gut gefallen mir die vielen Lüftungsmöglichkeiten, insbesondere der große seitliche Eingang, der in warmen Nächten nur mit Moskitonetz verschlossen auch den Blick in den Sternenhimmel erlaubt. Das Zelt bietet mit ca. 110 Innenhöhe echte Sitzhöhe, es läuft allerdings oben recht schmal zusammen, so das die Bewegungsfreiheit bei Kondenswetter wieder recht eingeschränkt ist, da man aufpassen muss, nicht an die Zeltwand zu stoßen um keine feuchten Klamotten zu kriegen (man kann natürlich auch öfters mit nem Handtuch die Innenseiten trocken). Schade, dass das Zelt nicht oben mittig eine Querstange hat um den Raum zu vergrößern. Einschichtzelte finde ich grundsätzlich ok, wenn man genug Platz drin hat. Im Extremfall ist aber mit leichter Pfützebildung zu rechnen. Ein Einschichtzelt schützt jedenfalls besser bei kühlem windigem Wetter als ein Zweischichtzelt, dessen Innenzelt nur aus Moskitonetz besteht. Das Ferrino ist aber vor allem ein Sommerzelt mit gut Platz für eine Person und Gepäck.


Vélocio
von: BadensMichel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 19:40

hallo
hab gestern den ganzen Beitrag hier durchgelesen und finde die Diskussion äusserst interessant weil auch ich mich damit beschäftige mein Packgewicht zu reduzieren.
Auf meiner ersten grossen Radtour letztes Jahr (Rheinweg Basel –Rotterdam zurück) hatte ich gefühlte (nicht gewogen) über 40kg Gepäck dabei. Da ich unterwegs 2-3 mal über Weinbergwege fahren musste machte sich das doch sehr bemerkbar und mir wurde klar das ich das Packgewicht (wegen Steigungen, in der Ebene wäre es mir egal ) stark verringern muss.
Hab mir eine Federwaage gekauft und für eine kleine 1 wöchige Tour das Gepäck neu zusammengestellt.
Hab mir die Gewichte notiert
Tasche vorn rechts 5,5 kg
Vorn links 5kg
Hinten rechts 5,5kg
Hinten links 5kg
Zelt auf dem Träger 4,5 kg
Packsack auf Träger 4,5 kg
Lenkertasche 2,5kg
2x1,5 Liter wasser 3kg

Total Gepäck 35,5 kg und das obwohl ich jetzt schon abgespeckt habe also hatte ich gefühlte 50kg dabei.

Ende April anfang Mai fahre ich mehrere Wochen die Donau bis zum schwazen Meer eventuell auch bis Istanbul und würde gerne noch mehr abspecken sehe aber kein potenzial mehr. Denn

auf mein Zelt ein Jack Wolfskin Dragon II möchte ich nicht verzichten weil es 2 Tage dauerregen ohne Feuchtigkeit im Innenzelt überstanden hat und ausserdem sehr geräumig ist so das ich alles Gepäck darin unterbringen kann und bei meiner grösse von 1,8 m noch sehr bequem schlafen kann ausserdem ist das Zelt freistehend und läst sich sehr schnell auch bei Regen aufbauen. 4,5kg
Zeltunterlage Baumarktfolie mehrfach zusammengelegt ca 700g
Keine Einsparung möglich



Isomatten habe ich 2 eine Ortlieb die grössere und eine Nomad SI Lite 1.2 (1200g)
Die Ortlieb hab ich nie benutzt weil sie zu sperrig ist die Nomad hat ein sehr kleines Packmass und man liegt sehr gut darauf ( ich hatte erstaunlicherweise keine Rückenprobleme obwohl mein Rücken und Nacken eine Schwachstelle bedingt durch einen Autounfall ist ) aber die Bodenkälte hält sie nicht ab deshalb habe ich mir noch so eine einfache Alukaschierte Bodenmatte gekauft und die geht auf jeden Fall mit. Zusammen 1,5 kg
Keine Einsparung möglich

Schlafsack war ein Riesenproblem den obwohl ich 3 Schlafsäcke zu hause habe, lies ich mich noch zum Kauf eines Neuen superleichten überreden. Ich hab schon lange nimmer so gefroren. Selbst als ich einen zweiten dünnen Schlafsack als inlet gekauft habe hatte ich kalt. Erst als ich mir mit einer 1,5 Liter Petflasche eine Wärmflasche gemacht habe wurde es besser. ( abends 1,5 Liter Tee gekocht in die PET und zwischen die Beine. Herrlich ! und morgens gleich warmer Tee.
Jetzt geht ein alter (wie alt weis ich gar nimmer) North Land Mt. Kibo Daunenschlafsack mit der wiegt laut Federwaage ca 2kg.

Wegen meinem Nacken brauch ich was vernünftiges zum Draufliegen ich hatte ein Nackenkissen von TravelBlue (aufblasbar), ein kleines aufblasbares Kissen, eine aufblasbare Nackenrolle mit Überzug und ein Schurwollkissen mit Wollfüllung dabei.
Ich brauch das Schurwollkissen und darum geht das mit etwa 800g

Regenbegleitung (durch Erfahrung wird man Klug)
Habe mir extra eine Regenjacke gekauft (hab jetzt auch schon zwei) ein Tag angezogen bei Regen und werd ich nie mehr benutzen. Den mit den Regenjacken wird man von innen heraus feucht und man fängt an zu frieren. (Körperfeuchtigkeit wird nicht nach aussen abgeführt)
Hatte auch Goretex Überschuhe dabei. Die halten vielleicht die Kälte draussen aber auf keinen Fall die Feuchtigkeit.

Jetzt nehme ich mit und ziehe bei Regen an. Eine Windstopperjacke von JX Jeantex und eine Regenhose ebenfalls von JX unten mit Kappen für über die schuhspitzen und ausserdem ziehe ich einen sehr stabilen Regenponcho an. Mit dieser Bekleidung bleibe ich bei jedem Regen trocken. Unten unter den Regenhosen und über die Schuhe kommen 2 Lagen frischhalte Folie und so sind die ganzen Schuhe vor dem Regen geschützt deshalb nehme ich noch Frischhalte Folie mit.
Dies alles wiegt ca 1,5 kg

Zwischenbilanz 11kg

In einer Lowrider Tasche hab ich nur Küche 5 kg

Das sind jetzt 16kg + 3 L wasser = 19 kg

Werkzeug mit Kettenfett, Ersatzschlauch, Ersatzkette, Flickzeugs usw 2,5 kg
= 21,5 Kg

Die restlichen 14 kg verteilen sich auf Kleidung, Fotoapparat, Handy, Kartenmaterial, Erste Hilfe, Hygiene usw.
Von dem ich nicht sehe wo ich noch was weglassen könnte.

Und somit bin ich dann bei 35,5 kg
Zu den Taschen. Ich hab alles Ortlieb Plus auch den Packsack und auch eine Faltschüssel sind von Ortlieb. Die Taschen mögen schwer sein aber ich möchte sie nicht mehr missen weil einmal ist mir ein junger Mann vorn auf eine Tasche aufgefahren und ein anderes mal bin ich in Holland gestürzt wobei das Rad mit den Taschen über den Boden geschliddert ist. Ausser leichten Abschürfungen ist den Taschen nichts geschehen

Tja und so hab ich eigentlich für alles meine Gründe warum ich 35 kg auf einer Fahrradreise mitschleppe.



Gruss Michel
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 19:51

nun, wenn du der Meinung bist, das Du diese Ausrüstungsstücke mit dem angebenen Gewicht nicht verzichten kannst, dann ist das eben so.
Allerdings darfst Du dich dann auch nicht beschweren, wenn es bergauf nicht so gut rollt und du dich quälst.

job,
findet z.B. mehr als 5kg Zeltgewicht für eine einzelne Person schon krass.
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 20:15

In Antwort auf: Jürgen015

@alle
Hat jemand Erfahrung mit universellen Ladegeräten für Lion Akkus?
Für normale AA oder AAA und die herausnehmbaren für die Kamera??


Wenn dir der Forumslader nicht zusagt gäbe es diese Alternative.

Für AA und AAA nutze ich in Verbindung mit Nady und Ixon IQ dies.

Für AAA gibt es Batterieadapter für die Nutzung in der Ixon. 4 2000mah Akkus dauern etwa 3 bis 5 h zum aufladen, je nach Fahrt. Mit dem normalen Ladestecker der Ixon IQ kann man in Pensionen oder in der Mittagspause wenn man einkehrt auch auf 230V Basis weiter laden.
von: malte 68

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 20:25

- mein vaude ferret ultralight hat die gleichen qualitäten wie dein wolfskin, wiegt aber nur 2kg.
- isomatte prolite4 von TAR, wiegt 600g
- schlafsack daune bis -17°C komfort wiegt 1600g, für europa (keine wintertour) tuts auch 0° komfort, wiegt ca 800-1000g
- werkzeug deutlich unter 1kg in europa (multitool, flasche öl, ersatzschlauch, schlauch, n paar ersatzschrauben, das wars fast)
- 14kg für klamotten, kamera etc. nicht zu reduzieren?

halte es da mit job, jeder fährt dass, was ihm passt, und muß mit den konsequenzen leben. aber weniger gewicht ist mehr reisequalität! es kostet leider halt auch, bei der ausrüstung aufs gewicht zu achten. aber bei deinem gewicht tut wenigstens der hammer nicht mehr weh zwinker.

gruß malte
von: BadensMichel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 20:37

In Antwort auf: malte 68

halte es da mit job, jeder fährt dass, was ihm passt, und muß mit den konsequenzen leben. aber weniger gewicht ist mehr reisequalität! es kostet leider halt auch, bei der ausrüstung aufs gewicht zu achten. aber bei deinem gewicht tut wenigstens der hammer nicht mehr weh zwinker.
gruß malte


Naja den Hammer lass ich schon zu Hause

Nein es ist so das ich ja radreise neuling bin und mich halt schon wundere was ihr "Profis" so mitnehmt und was das halt so wiegt. Ich würde schon noch gerne so 10kg abspecken seh aber im mom nicht wo das möglich ist und das verwundert mich selber.
Und ehrlich 3kg beim Zelt weniger ist ja bei mir nicht die Welt

gruss michel
von: malte 68

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 20:45

nur vergißt du dabei, dass sich alles, was du wegläßt und alles, was du am einzelnen gegenstand einsparst, ganz schnell auf 10kg und mehr summiert. und 3kg an einem einzelnen teil sind echt ne menge an einsparpotential.
von: Tommes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 21:24

Hallo,

Zitat:
Jetzt nehme ich mit und ziehe bei Regen an. Eine Windstopperjacke von JX Jeantex und eine Regenhose ebenfalls von JX unten mit Kappen für über die schuhspitzen und ausserdem ziehe ich einen sehr stabilen Regenponcho an. Mit dieser Bekleidung bleibe ich bei jedem Regen trocken. Unten unter den Regenhosen und über die Schuhe kommen 2 Lagen frischhalte Folie und so sind die ganzen Schuhe vor dem Regen geschützt deshalb nehme ich noch Frischhalte Folie mit.
Dies alles wiegt ca 1,5 kg


Damit bist du aber auch für einen ABC-Angriff gerüstet.

Also den meisten Einsparbedarf sehe ich bei deiner Campingausrüstung, aber da bist du anscheinend ziemlich festgelegt, ansonsten wenn deine Kleidung genaus ausgewählt ist wie dein Regenschutz, hast du wahrscheinlich vieles doppelt was nicht sein muss, es ist besser vielleicht einmal mehr waschen unterwegs.

Beinhaltet die Küche nur Kocher und Geschirr oder auch Lebensmittel? Da fände ich 5kg echt auch ne Menge.

Zitat:
Und ehrlich 3kg beim Zelt weniger ist ja bei mir nicht die Welt


Ja, aber irgendwo musst du anfangen, 3kg ist viel. Um als Trekker zu reden 3kg waren für zwei eher drei Tage Lebensmittel, das ist viel!


Wenn du ne komplette Ausrüstungliste hättest könnten wir ja mal wegstreichen, aber wie weiter oben schon gesagt wurde und wie du in obigen Diskussion mitbekommen hast, das ist eine Glaubensfrage und vor allem eine Frage wie man Komfort auf Radreisen definiert, der eine will ein kleines Luxuscamp haben und der Andere versteht unter Komfort locker und leicht die Berge hoch zu fahren.

Viele Grüße
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 22.01.10 21:56

Hallo,
wenn du 3kg beim Zelt, 1kg bei der Isomatte und 1kg beim Schlafsack einsparst (wie bereits weiter oben empfohlen) hast du schon die Hälfte von dem eingespart, was du einsparen wolltest. Wenn du dir die Einsparung prozentual anschaust (60%|40%|50%), siehst du ganz deutlich, dass du hier eine riesige Menge einsparst. Die einzelnen Ausrüstngsgegenstände sind nunmal alle recht leicht und du wirst keinen Gegensatnd finden, bei dem du die 10kg auf einmal einsparen kannst. Außer evtl. beim Rad an sich.

Bei der Kleidung kann man sicher auch noch optimieren. Ich hab fürs Radfahren in hiesigen Regionen im Sommer ein kurzes Trikot und eine kurze Hose dabei. Beides ist Funktionswäsche und somit schnell wieder trocken; kann man also ab und an auch mal waschen. Dies wird nur während des Radelns getragen und nach der Dusche gegen die andere Wäsche getauscht.
Dann gibts einen langen Fleece-Pulli, Schlafhose, Regenjacke, Regenhose, zwei normale T-Shirts und 3/4-Hose. Dazu eine Tube Rei und etwas Unterwäsche.

Bei Kleidung also a) das Zwiebelprinzip anwenden und b) Klamotten mehrfach verwenden und schon gar nichts doppelt mitführen (Jacke und Poncho)

Ansonsten kommt es immer auf die persönlichen Vorlieben an. Ich hab kein Problem damit, 5kg Fotoausrüstung mitzuschleppen, andere würden nicht mal im Traum daran denken mehr als eine Digi-Knipse mitzunehmen.
von: thum

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 08:16

Ich würde es erstmal mit einer kostenneutralen Variante versuchen.
Also Packlisten erstellen, am besten mit Gewichtsangaben, dann schauen, was wirklich mit muß.
Und dann die Klamotten optimieren (auch mögliche Kombinationsmöglichkeiten prüfen).
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 10:18

Wow, das Gewicht ist mal ein Wort!
Wenn ich extrem leicht unterwegs bin kommt mein Gepäck inkl. Packtaschen auf ~8Kg, ansonsten auf rund 22. Da sind die Lebensmittel und das Wasser schon dabei.

An deiner Stelle würde ich, wie das ja auch schon vorgeschlagen wurde, mal eine detaillierte Packliste erstellen und sie posten. Dann können andere drübergehen und Veränderungen vorschlagen.
Mir ist es nun ehrlichgesagt ziemlich wurscht ob ich mit 15 oder 20Kg durch die Gegend fahre, aber bei 35Kg... hmm.
Das Zelt ist natürlich hammerschwer und wenn du dann auch auf die Unterlage nicht verzichten magst, kommt halt nochmal was obendrauf. Mit meinem Exped Vela I Extrem bin ich sehr glücklich. Natürlich hab ich da weniger Platz drin, aber ich will ja drinnen auch nicht tanzen. Wenn du auf diese Bequemlichkeit nicht verzichten magst, auf andere auch nicht oder eben es nicht kannst, dann ist das Gewicht leider entsprechend.

Naja, poste mal die Packliste mit Anzahl und Gewichten und wir sehen mal weiter.
von: gaudimax

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 13:41

In Antwort auf: BadensMichel

Die restlichen 14 kg verteilen sich auf Kleidung, Fotoapparat, Handy, Kartenmaterial, Erste Hilfe, Hygiene usw.
Von dem ich nicht sehe wo ich noch was weglassen könnte.
Gruss Michel


Was hast du denn da alles dabei? Ritterrüstung?
Kleidung an sich ist doch recht leicht. Und auch wenn du eine Spiegelreflexkamera hast kann diese mitsamt den anderen Sachen (ohne Kleidung) nicht viel mehr als 5kg wiegen.

Beim Zelt und Isomatte versteh ich dafür etwas mehr mitzunehmen. Da weiß ich auch oft den gesteigerten Komfort zu schätzen, gerade bei schlechtem Wetter.
von: otti

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 14:46

Hallo Michel,

ich verstehe nicht ganz, warum Du hier diese lange Abhandlung schreibst. Am Ende bist Du doch zu keinen Änderungen bereit und findest 3kg bei einem Teil eingespart wenig. Was willst Du denn eigentlich von uns hören? Willst Du nun Gewicht sparen oder nicht? Wenn Du diesen Thread durchgelesen hast, wie Du schreibst, dann müsstest Du eigentlich mehr Tipps als genug bekommen haben, um die Hälfte locker einzusparen. Bei nahezu allen von Dir genannten Gegenständen fallen mir deutlich leichtere ein, ohn dass die Qualität in irgendeiner Weise leidet.

Nur ein klitzekleines Bsp. von vielen. Deine Regenhose ist zwar preiswert aber auch die Schwerste, die ich kenne. Die Überschuhe halten übrigens nicht wirklich dicht. An den Seiten kommt das Wasser in den Schuh. Eine Paclitehose wiegt die Hälfte und mit Gore-Socken hast Du die Füße immer trocken. Nur ein Bsp. von vielen. Aber Du wießt es ja offensichtlich alles besser.
von: Uli

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 16:01

Zitat:
Die restlichen 14 kg verteilen sich auf Kleidung, Fotoapparat, Handy, Kartenmaterial, Erste Hilfe, Hygiene usw.
Von dem ich nicht sehe wo ich noch was weglassen könnte.

Soviel haben ich und viele andere nicht mal insg. dabei. erstaunt
Schreib doch mal, wie sich diese 14 kg zusammensetzen. Ich wette, dass da sehr viel Potenzial für Gewichtsreduzierung drin steckt.
Gruß
Uli
von: BadensMichel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 17:14

Hallo
also ich bin nochmals über die Bücher und schon als ich die 14kg für Kleidung usw geschrieben hab kamm mir das viel vor. Hab heute nochmals alles angeschaut und neu zusammengestellt und komm jetzt auf Total 28kg. Kleidung war tatsächlich schlecht gewählt,werkzeug wurde auch weniger und auch bei hygine(weniger und kleineres handtuch kleinere Verpackung)konnte ich was einsparen, auch Küche wurde was weniger .

also sind jetzt 7kg weniger so gesehen hatt sich der Post gelohnt auch weil ich nie so eine Aufstellung wie hier gemacht hab

Vieleicht schaff ich es noch auf 25kg runter damit wäre ich hoch zufrieden

Danke euch

gruss
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 17:49

In Antwort auf: BadensMichel
.... auch Küche wurde was weniger .


Da ist vielleicht noch Potenzial. Ich habe ein Taschenmesser, Besteck ala Bundeswehr und ein Kocher. Auf dem Kocher kann man Büchsen direkt erwärmen und diese leeren Büchsen dienen als Topf für Wasser zum Tee. Man kann sich unterwegs mit vielem versorgen.
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 18:09

Da fehlt dann aber noch ein Teller fürs Frühstück bzw. ein Brettchen als Unterlage zum schneiden sowie eine Tasse, aus der man den Tee trinkt und noch etwas, womit man die Dose festhalten kann, wenn sie arg heiß geworden ist (was der normalzustand einer Blechbüchse auf einen Kocher ist).
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 19:05

Da fehlt noch mehr. Kühlschrank, Kaffeemaschine etc. . schmunzel

Ich habe noch eine Thermoskanne dabei (1 Liter, Edelstahl). Da ist ein Becher darauf. Da wird grüner Tee darin gemacht. 1 Beutel auf 1 Liter. Das 20 min ziehen lassen. Mehr brauche ich nicht als Frühstück. Evtl. einen Apfel oder anderes Obst, einen Müsliriegel oder was immer man persönlich bevorzugt wenn man bis zum nächsten Imbiss noch mehr wie x km radeln muss.

Die heiße Büchse ist natürlich ein Problem. Nur gut das man sonst nix dabei hat (Putzlappen, Handschuhe, Handtuch, irgend etwas Stoff in Form dreckiger Kleidung).
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 19:34

In Antwort auf: Bonsai
Auf dem Kocher kann man Büchsen direkt erwärmen und diese leeren Büchsen dienen als Topf für Wasser zum Tee. Man kann sich unterwegs mit vielem versorgen.

ROTFL
Wenn man nur Büchsenzeugs warmmachen will kann man den Kocher zu hause lassen.
Ich hab mir bei meiner ersten Spanienreise (Anreise komplett mit Rad) eine Paellapfanne gekauft. Heissa, da wurden plötzlich Calamares frittiert, Fischle gebraten, unaussprechliche Fleischteile gebraten etc. Das war genial und die 3kg waren mir sowas von WURSCHT. Das Ding hat die Reise extrem aufgewertet. Und in Verbindung mit dem russischen Flammenwerfer hatte ich immer Zuschauer grins
von: dr.lecter

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 19:42

Hallo

Ich nutze ein 3,9 Kilo-Zelt auf 3 Mann-Touren. allerdings hat das fast die 3fache Grundfläche und 10cm mehr höhe.

Hast du nur Baumwoll/Schurrwolle-Kleidung bei?
Funktionskleidung in Zwiebelschichten dazu Rei aus der tube.

Über ne Knipse und das dazugehörige Zubehör kann man nciht diskutieren. Da hat jeder andere Vorlieben. Kann weder die 5kg dslr verstehen noch leute die unterwegs nur mit handy knipsen.

Wasn das für ne Regenausrüstung? Hab ne Decathlonregenjacke/hose, hat je keine 20€ gekostet und hält schon lange und ich bin noch nie nass geworden und das du unter deine ABC-Schutzausrüstung nicht schwitzt glaub ich nicht.

Worauf/womit Kochst du?
ist der ikea hobo ein begriff? ikea hobo
wenn man dann noch teller/besteck/tasse (nicht unbedingt das sackschwere bw-zeug) hat man küche auf 1,5kg eingedampft. nahrungsmittel in europa, muss man nicht mehr als für 2tage mitnhemen,kannst ja regelmäßig nachkaufen.

In den Dosen kochen ist gesundheitlich seeeehr bedenklich!!!!

Gruß
Marcel
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 19:43

In Antwort auf: mgabri

Wenn man nur Büchsenzeugs warmmachen will kann man den Kocher zu hause lassen.

Stimmt. Ich habe den auch nur dabei wenn ich in fremde und ungewisse Regionen radle und Büchsen sind nur Notbehelf.

Auf einen kleinen Lagerfeuer, Einweggrill, ja selbst in der Sonne kann man (beschränkt) kochen. Kommt immer auf die eigenen Ansprüche an. Man kann sich auch mit Nahrungsmittel in der Natur versorgen, was ich sehr gern bevorzuge.
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 19:46

In Antwort auf: dr.lecter

In den Dosen kochen ist gesundheitlich seeeehr bedenklich!!!!


Stimmt! Darauf achten das die Dosen innen nicht beschichtet sind habe ich vorausgesetzt!
von: dr.lecter

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 20:15

Lebensmitteldosen sind immer innen beschichtet...
nur ist es nicht immer Weißlack...
von: BadensMichel

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 20:28

In Antwort auf: dr.lecter

Hast du nur Baumwoll/Schurrwolle-Kleidung bei?
Funktionskleidung in Zwiebelschichten dazu Rei aus der tube.


Ja in der Tat hab ich überwiegend Baumwoll/Schurwoll- Kleidung bei. Auch einiges an Funktionskleidung aber das rein zufällig den der Begriff Funktionskleidung hat mir eigentlich nichts gesagt erst seit neuestem beschäftige ich mich damit und werde da Bekleidungsmässig noch einiges machen


In Antwort auf: dr.lecter

Worauf/womit Kochst du?
ist der ikea hobo ein begriff? ikea hobo
wenn man dann noch teller/besteck/tasse (nicht unbedingt das sackschwere bw-zeug) hat man küche auf 1,5kg eingedampft. nahrungsmittel in europa, muss man nicht mehr als für 2tage mitnhemen,kannst ja regelmäßig nachkaufen.


ich hab einen einfachen Gaskocher. Im mom informiere ich mich über einen allesbrenner und bin dabei auch auf den Hobo-Kocher gestossen.
Hab auch einiges aus der Küche das aus Metall war in Kunstoff ausgetauscht.

gruss
von: veloträumer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 20:42

In Antwort auf: Bonsai
Man kann sich auch mit Nahrungsmittel in der Natur versorgen, was ich sehr gern bevorzuge.

Piniennadeln und korsische Wegeameisen? grins - Oder nimmst du Angelroute und Jagdflinte mit? verwirrt wirr
von: dr.lecter

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 20:48

Bei der Kleidung kaufe ich viel beim Kafferöster, Discounter und gelegntlich mal Markensachen (wenns sich lohnt Klamotten für -10°c und tiefer)

Allesbrenenr sind Gewichtstechnisch ehr schlecht zumal auch große mengen Spiritus/Gas/Benzin mitgenommen werden müssen. Der Hobo hat den Vorteil das man mit Hoz heitzen kann und für den Notfall nen Can-stove mit 100ml Spiritus (7Tage tour)und man ist auf der sicheren Seite.

Gruß
Marcel
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 21:10

In Antwort auf: dr.lecter
Lebensmitteldosen sind immer innen beschichtet...
nur ist es nicht immer Weißlack...


Wie werden Büchsen haltbar gemacht vom Hersteller? Durch erhitzen mMn. Ein erneutes erwärmen, Sorgfalt vorausgesetzt bezüglich anbrennen und sonstiges, hat die Büchse schon hinter sich. Chromatierte Bleche sind absolut unbedenklich meines Wissens nach.

Ich glaube es war in England? Da gibt es überhaupt keine Dosen mit Beschichtung.
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 21:26

In Antwort auf: veloträumer

Piniennadeln und korsische Wegeameisen? grins - Oder nimmst du Angelroute und Jagdflinte mit? verwirrt wirr


Gibt es Bücher darüber was man alles in der Natur essen kann. Oder mal googeln. Findet man auch viel unter dem Stichwort "Rohkost".
von: dr.lecter

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 21:36

Erhitzen (150-200°c) ist richtig, im Autoklaven bei Überdruck und das nur sehr kurzfristig. Für Beschichtungen (Lackierungen) sind diese Temp. problmlos. Auf der Flamme herschen deutlich höere Temps.

Chromatierte oberflächen dürfen NICHT in Berührung mit Lebensmitteln kommen, da sie Chrom-VI-Verbindungen enthalten, welche als äußerst giftig und krebserregend eingestuft sind.
Zitat Wiki:
Oral aufgenommene Chrom(VI)-Verbindungen sind im Gegensatz dazu als äußerst giftig einzustufen. Die letale Dosis entspricht einem halben Teelöffel. Chrom(VI)-Verbindungen sind seit langem als krebserregend bekannt. Sie werden unter anderem in Kühlsystemen als Korrosionsschutzmittel verwendet. Die meisten Chrom(VI)-Verbindungen verursachen Irritationen an Augen, Haut und Schleimhäuten. Chronischer Kontakt mit Chrom(VI)-Verbindungen kann bei unterlassener Behandlung zu bleibenden Augenschäden führen.

Gruß
Marcel
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 23.01.10 22:00

In Antwort auf: dr.lecter

Chromatierte oberflächen dürfen NICHT in Berührung mit Lebensmitteln kommen, da sie Chrom-VI-Verbindungen enthalten, welche als äußerst giftig und krebserregend eingestuft sind.


Da kann ich nicht mitreden, aber warum werden dann die Bleche für Konserven damit beschichtet?
von: Klemmi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 04:47

Kann es sein, dass die vielen Packtaschen und Packflächen an Reiseräder zu diesem Gepäckoverkill führen? Eigentlich nicht, denn das Volumen eines durchschnittlichen Reiserucksackes entspricht ziemlich genau dem, von den (z.B) Back und Frontrollern + Packsack.

Wie komme ich dann also auf so ein Gewicht? 40 Kilo?

Mit dem Rad werde ich meine erste längere Reise noch machen, aber früher bin ich mit dem Rucksack gereist und Gepäck für 3-4 Wochen Camping hat nie mehr als 25 Kg gewogen, alleine schon wegen der Fliegerei. (O.K. Zelt habe ich immer billig im Zieland gekauft und bei der Abreise meist wieder verschenkt)

Hier z.B.:
Zitat:
Werkzeug mit Kettenfett, Ersatzschlauch, Ersatzkette, Flickzeugs usw 2,5 kg


Was soll denn das? Wozu denn eine Ersatzkette? Wenn ich Angst vor Kettenbrüchen habe, nehme ich mir halt einige Glieder mit (10g?). Werkzeug? Ein Falt-Kombi-Werkzeug (270g). Flickzeug? Du hast doch den Ersatzschlauch. Kettenfett gibt es auch in kleinen 75ml-Flachen oder ich fülle mir was in diese kleinen 25ml Falschen für Nähmaschienen.

= <500g Nur mal so als Beispiel.

Insgesammt würde ich mal sagen sollte die gesammte Hartware (Camping/Radwartung und Foto) unter 10 Kg bleiben, dann nochmal 10 Kg für Kleidung (wenn man viel hat) und Hygiene (also ne Zahnbürte, Zahncreme und Duschgel/Seife) + dem Eigengewicht der Taschen Packsäcke usw. bist du bei knappen 25 Kg

Ich sehe es ja ein, wenn man ne Weltreise macht, sammelt sich einiges an...aber auf nem Normalen Radurlaub sollte sich alles in Grenzen halten.
von: thum

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 07:22

In Antwort auf: BadensMichel
Ja in der Tat hab ich überwiegend Baumwoll/Schurwoll- Kleidung bei. Auch einiges an Funktionskleidung

Nimmst Du Deinen halben Kleiderschrank mit?
Frische Unterwäsche für jeden Tag?
Abendgarderobe für besondere Anlässe?
von: Bonsai

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 08:01

In Antwort auf: Klemmi
Wozu denn eine Ersatzkette? Wenn ich Angst vor Kettenbrüchen habe, nehme ich mir halt einige Glieder mit (10g?).


Sowas reicht schon. Bei Taya Ketten ist ein Reperaturglied zu jeder Kette schon dabei.
von: Stocki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 10:12

In Antwort auf: Klemmi
Kann es sein, dass die vielen Packtaschen und Packflächen an Reiseräder zu diesem Gepäckoverkill führen? Eigentlich nicht, denn das Volumen eines durchschnittlichen Reiserucksackes entspricht ziemlich genau dem, von den (z.B) Back und Frontrollern + Packsack.

Wie komme ich dann also auf so ein Gewicht? 40 Kilo?

Also:
Backroller 2x20L
Frontroller 2x12,5L
Lenkertasche 8L
Packsack (je nach Größe) 30-60L

Also selbst ohne Packsack ist man schon bei über 70 Litern, wobei Dinge wie Wasserflaschen, Brennstofflaschen oder manchmal auch Werkzeug noch am Rahmen befestigt sind.

So viel würde ich bei einer Trekkingtour nie freiwillig mitnehmen. Aber am Rad stört es ja kaum. schmunzel
von: sigma7

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 10:27

2x15l (Sportpacker Classic) + 7l (Lenkertasche) + 13l Packsack ist mir genug. Die Ausrüstung für Island 2010 paßt hinein ... Werkzeug & Ersatzteile (400g) in der Satteltasche, bis zu 3 Flaschen am Rahmen.


andre
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 11:28

Vielleicht hilft ja noch ein Beispiel:
Meine Klamotten wiegen (ohne Schuhe, dafür mit Regensachen): 3200g
Der ganze Hygienekram (inkl. Sonnencreme, Hirschtalg, Handtuch): 1500g
Schlafkram (Zelt, Iso, Schlafsack, Inlet, Kopfkissen): 4000 - 6500g (je nach Zelt)
Radsachen (Werkzeug, Ersatzschlauch, Öl, Bügelschloss (allein 1500g)): 2500g
Küche (inkl. Trangia mit einigem Zubehör & Brennstoff, ohne Lebensmittel): 2200g
Anderes (Handy, Digicam, Akkus, Buch etc.): 1800g
Das sind jetzt runde 12500g. Das Gewicht der Taschen fehlt noch und Lebensmittel und Wasser sind auch noch nicht eingerechnet. Verteilt ist alles auf meine vier Ortliebs plus Lenkertasche, ein zusätzlicher Packsack ist nicht nötig - außer vielleicht wenn ich mal wieder beschließe mit meinem Exped Venus III loszuziehen zwinker
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 12:29

Lädst Du tatsächlich mit der Waage? Bei mir geht das nach Volumen. Wie schwer welcher Gegenstand ist, ist kaum zu beeinflussen. Ein Viertel oder ein Sechstel des verfügbaren Volumens als Staureserve ist kein Fehler. So sauber wie vor der Fahrt zu Hause bekommt man den Krempel unterwegs nicht wieder in die Taschen, und vor allem die Fressalienvorräte schwanken naturgemäß stark.

Falk, SchwLAbt
von: dr.lecter

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 12:44

@falk
du achtest nicht drauf das die Gewichtsverteilung links-rechts ungefähr gleich schwer beladen ist?

OT:
was für pack/kompressionsvolumen haben eure Schlafsäcke? Hab einen schönen (Temp/Schnitt) gefunden, mir erscheinen die 7L aber als recht happig.
von: Klemmi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 12:52

Zitat:
ungefähr gleich


Merkt man doch, wenn man die Taschen in der Hand hält, oder das Rad aufrecht banaciert...
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 12:53

Ich packe immer nach Funktion. Alles was ich benötige muss dabei sein. Dabei spiel das Gewicht an sich erstmal keine Rolle. Allerdings überlege ich zwischen den Touren, ob man nicht gleiche Funktion mit geringerem Gewicht auch bekommen kann. Dementsprechend wird dann optimiert.
Natürlich muss ich auch alles in die Ortliebs bekommen. Volumen spielt also auch mit rein und evtl. muss ich dann doch ein paar Dinge daheim lassen.

Jeder muss da das für ihn optimale Gepäck finden. Sicher muss man sich auf der Radreise etwas einschränken, aber man sollte immer im Auge behalten, dass es eine Reise ist und kein Straftour.
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 12:56

Doch, ein bisschen gucke ich auch auf die Masseverteilung. Die Trennung von sauberen und dreckigen Sachen ist meiner Meinung nach aber wichtiger. Schuhe oder Zelt kommem nicht in dieselbe Tasche wie die am Körper getragene Wäsche.
Wie klein oder groß der Schlafsack wird, habe ich nicht gemessen. Beide Schlafsäcke, also Kufa und Fleece (und wenn ich der Einzige bin, in rot schlafe ich nunmal nicht) passen zusammen in eine Bugtasche. Zusammengedrückt wird nur, soweit da notwendig ist.

@Aighes, »Ortliebs«? Ich fürchte, ich muss Urlaubsreisen mangels Markenbewusstsein einstellen.

Falk, SchwLAbt
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 13:01

Nein, ich lade das Zeug mit meinen Händen ein grins
Im Laufe der Zeit, wenn ich eh grad beim Packen oder mir langweilig war, hab ich einfach mal meinen ganzen Kram den ich potentiell mit auf Tour nehme nachgewogen. Hab ja sonst nichts zu tun schmunzel Das hab ich in einer Liste geepeichert und stelle mir meine Packlisten dann zusammen, indem ich die Listeneinträge kopiere. Naja, das musste ich natürlich nur einmal machen, weil ich die Packliste ja nun hab und sie sich nur geringfügig ändert.
In erster Linie packe ich danach, was ich unterwegs brauche. Dann ist für mich das Volumen der Sachen entscheidend und das korreliert meist stark mit dem Gewicht. Ein 2Kg Zelt hat ein wesentlich kleineres Packmaß als ein 4Kg Zelt. Und das lässt sich bei den meisten anderen Sachen auch annehmen.
Wie du richtig sagst: es muss natürlich passen und am besten nach oben hin noch Luft sein. Aber klappt schon. Wenn ich nicht Luxusversessen bin, habe ich eine Frontroller frei - rein volumenmäßig.
Auf eine vernünsftige Gewichtsverteilung versuche ich übrigens auch zu achten, das passt aber nicht immer super.
von: Klemmi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 13:02

Zitat:
@Aighes, »Ortliebs«? Ich fürchte, ich muss Urlaubsreisen mangels Markenbewusstsein einstellen.


Was ist das denn für ein Kommentar? verwirrt
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 14:15

Nein falk, mach dir keine Sorgen...du darfst auch Aldis, Deuters, falks, Muttis, usw.....nehmen. Ich hab mich für Ortliebs entschieden und daher muss ich auch sehen, dass ich meinen Kram in eben diese Ortliebs bekomme. zwinker

Eines haben aber fast* alle Taschen gemein: Sie haben ein begrenztes Volumen.


*der Sack vom Weihnachtsmann bildet hier eine Ausnahme grins
von: Krakonos

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 21:48

In Antwort auf: Klemmi
Kann es sein, dass die vielen Packtaschen und Packflächen an Reiseräder zu diesem Gepäckoverkill führen? Eigentlich nicht, denn das Volumen eines durchschnittlichen Reiserucksackes entspricht ziemlich genau dem, von den (z.B) Back und Frontrollern + Packsack.

Ich denke, in fünf Packtaschen (2 vorn, 2 hinten+Lenkertasche) passt eher mehr, als in einen Treckingrucksack, es sei denn Du hast ein richtig großes Modell. Denn häufig wird das Zelt ja noch hinten auf den Gepäckträger gepackt und die Trinkflaschen sind extra am Rahmen.
Ich bin früher, als wir noch ohne Kinder unterwegs waren immer mit zwei Hinterradtaschen und einer Lenkertasche gefahren. Das waren allerdings keine von Ortlieb, sonder von Bach. Die haben etwas mehr Volumen. Ich wüßte nicht, was ich in die zwei Vorderradtaschen auch noch rein packen soll. Mit zwei Kindern haben wir dann allerdings auch noch Vorderradtaschen dabei und diese Jahr wird die große selber fahren und dann auch noch zwei kleine Packtaschen am Rad haben. In unseren Kinderanhänger passt nur das Zelt (3,5kg für ein 4-Personen-Zelt zwinker ) Sonst nichts. Mich würde wirklich mal interessieren, wie die SchwLAb-Leute das mit kleinen Kindern machen würden. Oder würden sie dann plötzlich zum Luff konvertieren?

Georg
Auf seiner letzen Allein-Tour mit 13kg Gepäck-komplett.
von: MatthiasM

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 22:03

In Antwort auf: aighes
Nein falk, mach dir keine Sorgen...du darfst auch Aldis, Deuters, falks, Muttis, usw.....nehmen. Ich hab mich für Ortliebs entschieden und daher muss ich auch sehen, dass ich meinen Kram in eben diese Ortliebs bekomme. zwinker

Eines haben aber fast* alle Taschen gemein: Sie haben ein begrenztes Volumen.


*der Sack vom Weihnachtsmann bildet hier eine Ausnahme grins


Und Hermines Handtäschchen aus dem letzten Harry Potter.
Das Campingzelt der Weasleys wäre auch so was praktisches...
von: Klemmi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 22:23

Zitat:
SchwLAb-Leute


Die was?
von: cyclist

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 24.01.10 22:36

Hallo Georg!
Zitat:
Mich würde wirklich mal interessieren, wie die SchwLAb-Leute das mit kleinen Kindern machen würden.

Wieso?
Falk hat doch gar keine Kinder... Oder hat er die etwa in seinen schweren Taschen versteckt? grins
Die anderen, mit "etwas" mehr Gepäck, gehören doch zu 99% zur Spediteursfraktion... schmunzel
von: machtinix

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 02:10

Sehr praktisch ist auch eine Truhe aus intelligentem Birnbaumholz schmunzel
von: Krakonos

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 07:51

Schau Dir mal Falks Signatur an. Schwerlastabteilung. Spediteur trifft es genauso. Tendentiell (Ausnahmen bestätigen hier mal wieder die Regel) scheint mir, dass erfahrenere Reiseradler eher leichter unterwegs sind als Neulinge.

Georg
von: Klemmi

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 09:23

Ich denke mal, dass hier im Allgemeinen immer einfach nur vom Reiseradler ausgegangen wird...egal ob nun um das Rad selbst diskutiert wird, um Kleidung, oder eben die Ausrüstung.

Außenvorgelassen wird meist, die Dauer einer Reise, das Ziel und der Zweck.

Wie gesagt, der eine fährt ohne Küche, weil er sich von der heimischen Gastronomie ernährt, der ander braucht die Küche, weil heimische Gastronomie bei seiner Reise "Scorpione lutschen" bedeuten würde...

Der andere braucht unbedingt ein GPS, wobei der nächste einfach von Kirchturm zu Kirchturm fährt.

Wieder ein anderer braucht viel Wechselkleidung und noch ein "ziviles Outfit", seine Gegenpart braucht nur ein T-Shirt.

Die Ausrüstung ist so vielfältig wie die Zwecke, die sie erfüllen sollten...
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 09:36

Sehr treffend formuliert. Auf ähnliches wollte ich weiter oben auch schon raus, als ich von der Funktion als Auswahlkriterium sprach. Gewichtsparen kann man wenn man seine Bedürfnisse zurückschraubt oder wenn man Ausrüstungsgegenstände durch leichtere ersetzt.
von: Krakonos

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 16:36

Hmm, also zumindest ich spare nicht Gewicht, weil meine Ansprüche so gering sind, sondern weil sie eher hoch sind. Ich will bequemer radeln und das geht mit weniger Gepäck besser. Wenn das keine hochgeschraubten Ansprüche sind. schmunzel Meine asketische selbstkasteiende Ader ist einfach nicht ausgeprägt genug als dass ich 25kg Gepäck mit durch Europa schleppen möchte. Leute, die so was machen, sind doch eigentlich Wahre Helden.
Ich gebe natürlich gerne zu, dass das persönliche Optimum bei jedem woanders liegt. Aber ich möchte jedem, der öfter mal eine Radtour macht, empfehlen, dieses Optimum auch zu ermitteln. Und ich wage einfach mal zu behaupten, dass das in vielen Fällen bei deutlich weniger Gepäck liegt, als sie im Augenblick mit sich rumschleppen.

Georg
von: aighes

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 16:44

Hallo,
mit Bedürfnissen zurückschrauben meinte ich, dass man auf Sachen verzichtet (bspw. ein großes Kopfkissen, jeden Tag frische Wäsche,...) und nicht dass es u.U. angenehmer ist nur 20kg statt 40kg zu transportieren.
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 17:40

Einen ganzen Haufen Gerödel kann man gut und gern daheim lassen, aber eine gewisse Ausstattung braucht man einfach und die wiegt nunmal etwas. Grobe 12 oder 13 Kg kann man ohne Taschen und Lebensmittel sicher gut erreichen. Aber eben: es kommt drauf an was man vorhat und wohin man fährt. Bei kurzen Touren sinds bei mir 8Kg inkl. allem, auch den Taschen.
Für mich machts aber auch nicht den großen Unterschied ob ich mit insgesamt 15 oder 20kg unterwegs bin. Merkt ihr das soo stark?
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 20:06

Zitat:
Für mich machts aber auch nicht den großen Unterschied ob ich mit insgesamt 15 oder 20kg unterwegs bin. Merkt ihr das soo stark?


bin mal mit 2,5-3 kg Gepäck für 5 Tage 700 km durch die Alpen. Ein Gefühl von Freiheit war schon dabei. Für Essen+Trinken u. Pensionen hatte ich bißchen Taschengeld mit.

Gruß,
Hobo61
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 20:14

Hast Du auch Unterkünfte über hundert Euro akzeptiert oder alles vorgeplant und reserviert? Dann ist mir schleierhaft, wo das Freiheitsgefühl herkommen soll. Spontan und bezahlbar habe ich es schon lange nicht mehr erlebt - und das Campingmaterial ist nunmal weder masse- noch volumenlos zu bekommen.

Falk, SchwLAbt
von: Krakonos

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 20:24

Ja eben, Verzicht, sagte ich doch. Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst. Bei einer Radtour auf angenehmes Radfahren zu verzichten ist auch ein Verzicht. Und zwar ein ziemlich großer. Da man nicht alles haben kann, muss man eben Kompromisse machen. Nur merken das Leute mit viel Gepäck nicht gleich so, weil sie entweder das Gefühl mit wenig Gepäck unterwegs zu sein gar nicht kennen oder ihr Gepäck schleichend über die Jahre immer mehr geworden ist Nach dem Motto: Das halbe Kilo macht doch keinen Unterschied. Sag ich mal so pauschal zwinker Oder natürlich, sie entscheiden sich ganz bewußt so. Aber ein Verzicht ist es definitiv, mit viel Gepäck unterwegs zu sein. Selbst wenn man nur in der Ebene unterwegs ist, ist es mühsamer, eine schwere Fuhre in Gang zu bringen. Von böigem Seitenwind o.ä. mal ganz zu schweigen. Auch das Tragen am Bahnhof oder in den Zug, das Schieben auf dem Weg zum Strand usw. alles wird mühsamer. Natürlich macht eine Radreise trotzdem Spaß, weil Radreisen nunmal toll sind, aber der Verzicht an Komfort, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist, ist doch nicht zu vernachlässigen.

Georg
von: Anonym

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 20:24

hi Falk,

ein Krösus bin ich nicht. Macht aber nix: das war vor 2 1/2 Jahren und die einzigen Vorauspläne waren eine Schönwetterwoche im Sommer lt. wetteronline und die anvisierten Orte und Pässe.

Für den kleinen Rucksack, den ich mithatte mußte ich auch nicht meinen Reise-Rolls-Royce anwerfen, da hats auch das simple Rennrad getan.

Zimmer hab ich vorort gefunden für ca. 20-25 €, Salzburg war für 35 €.
Hat alles Riesenspaß gemacht schmunzel

LG,
Hobo61
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 22:37

Hey Georg,
ich stimme dir ja schon zu, dass man sich reduzieren kann/sollte. Aber auf was verzichtest du denn? Ich gehe meine Packliste ja immer wieder mal durch. Überflüssig sind der MP3-Player und ein Buch (und mein Werkzeug, dass ich schon ewig nicht mehr gebraucht hab grins)
Mit Taschen, Schloss und Lebensmitteln komme ich auf knapp über 20Kg. Soll ich auf meine Sonnencreme verzichten? Oder auf die Regensachen? Worauf verzichtest du - oder ihr?
von: Falk

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 22:47

Ist das Werkzeug wirklich überflüssig, nur weil du längere Zeit keine Störung mehr hattest? Die Frage ist nicht, ob etwas ausfällt, sondern vielmehr wann. Ich habe schon mehrmals Kollegen wieder auf die Räder geholfen, die wie ein Frisör losgefahren sind. Sollte es sich aber herausstellen, dass das Methode wird, indem man sich einfach auf andere verlässt, dann könnte das der Hilfsbereitschaft ziemlich schaden.

Falk, SchwLAbt
von: Ubertin

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 22:52

Neee, mein Werkzeug habe ich auf Touren immer dabei. Eigentlich sollte der entscheidende Satz anders formuliert werden (eigentlich überflüssig... aber stets dabei). Aber das hab ich offensichtlich nicht geschafft.
von: iassu

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 22:52

wie fahren denn Frisöre los?
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 23:47

In Antwort auf: Krakonos
[…]Meine asketische selbstkasteiende Ader ist einfach nicht ausgeprägt genug als dass ich 25kg Gepäck mit durch Europa schleppen möchte. Leute, die so was machen, sind doch eigentlich Wahre Helden.[…]

und meine asketische, selbstkasteinde Ader ist einfach nicht ausgeprägt genug, als dass ich auf 2-3 Bücher, einige Landkarten (sicher auch einige zuviel, weil ich vorher nicht weiß, wo ich fahre) verzichten möchte. Nur als Beispiel.
Als Held würde ich mich trotzdem nicht bezeichnen, auch wenn mein Gepäck schon mal die 25 kg kratzen kann, wenn ich gerade Proviant eingekauft habe. Ich packe bewusst, ohne dass ich eine Packliste habe. Aber ich überlege mir bei allem, was ich einpacken will, ob ich es unbedingt brauche, ob ich es dabeihaben möchte oder ob es eventuell überflüssig ist. Letzteres lasse ich daheim, ersteres nehme ich natürlich mit und das mittlere ist eben der Unterschied zwischen den Leuten zwinker

Und sowas
Zitat:
Nur merken das Leute mit viel Gepäck nicht gleich so, weil sie entweder das Gefühl mit wenig Gepäck unterwegs zu sein gar nicht kennen oder ihr Gepäck schleichend über die Jahre immer mehr geworden ist. […] Sag ich mal so pauschal zwinker Oder natürlich, sie entscheiden sich ganz bewußt so.

ist mir in der Tat schlicht zu pauschal. Ich gehöre ja nun zu den Leuten mit viel Gepäck, oder (>20 kg)? Ich kenne das Gefühl, mit wenig Gepäck unterwegs zu sein, weil ich ab und an auf den Reisen auch mal einen Tag fast ohne oder auch mal mehrere Tage mit reduziertem Gepäck unterwegs bin und zudem einige 1000 km auf dem Rennrad zurücklege. Es geht natürlich einfacher, dennoch quäle ich mich vollbeladen nicht. Das ist nun wirklich individuell unterschiedlich, was als Verzicht empfunden wird. Der Verzicht auf das, was ich oben mit "dabeihaben möchte" beschrieben haben (beste Beispiele sind die 2-3 Bücher) ist für mich ein höherer Verlust an Komfort, als es das einfachere Fortkommen ohne dieses Gepäck wäre. Für die Bücher nehme ich die zugegeben etwas größeren Strapazen an Bahnhöfen etc. in Kauf. Beim Fahren an sich auch, da habe ich mich darauf eingestellt.

Gruß
Holger
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 23:51

In Antwort auf: Krakonos
[…] Mich würde wirklich mal interessieren, wie die SchwLAb-Leute das mit kleinen Kindern machen würden. Oder würden sie dann plötzlich zum Luff konvertieren? […]

Selbstverständlich würde ich weniger für mich mitnehmen. Aber das ist doch völlig klar, ich verstehe den Sinn der Frage nicht. Ich habe nun mal keine Kinder. Wenn ich mit Kindern unterwegs wäre, wären selbstverständlich andere Dinge wichtiger als z. B. 2-3 Bücher für mich. Zum Lesen käme ich wahrscheinlich sowieso nicht zwinker Ich bin doch nicht ideologisch auf 20 kg+ für mich fixiert, ich nehme das mit, was ich dabeihaben möchte. Und wenn ich nun für Kinder mitplanen muss, dann hat das doch nix mit konvertieren zu tun, wenn ich dann andere Prioritäten setze.
von: iassu

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 23:53

In Antwort auf: Holger
Aber ich überlege mir bei allem, was ich einpacken will, ob ich es unbedingt brauche, ob ich es dabeihaben möchte oder ob es eventuell überflüssig ist. Letzteres lasse ich daheim, ersteres nehme ich natürlich mit und das mittlere ist eben der Unterschied zwischen den Leuten zwinker

Neulich: die 18jährige junge Dame plant einen Berlinaufenthalt für 5 Tage. Sie hat 3 Jeans dabei. "Soll ich vielleicht mit dreckigen Hosen rumlaufen?" lach
von: Holger

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 25.01.10 23:57

In Antwort auf: iassu
Neulich: die 18jährige junge Dame plant einen Berlinaufenthalt für 5 Tage. Sie hat 3 Jeans dabei. "Soll ich vielleicht mit dreckigen Hosen rumlaufen?" lach

Gut, da wäre wohl auch bei mir auf einer Radreise die eine oder andere Grenze überschritten schmunzel

Aber letztlich, für eine Städtereise, so what? Wenn es ihr damit besser geht, warum nicht. Solange sie nicht über das Gepäckschleppen jammert ...
von: Martina

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 26.01.10 07:39

In Antwort auf: Krakonos
J Aber ein Verzicht ist es definitiv, mit viel Gepäck unterwegs zu sein. Selbst wenn man nur in der Ebene unterwegs ist, ist es mühsamer, eine schwere Fuhre in Gang zu bringen. Von böigem Seitenwind o.ä. mal ganz zu schweigen. Auch das Tragen am Bahnhof oder in den Zug, das Schieben auf dem Weg zum Strand usw. alles wird mühsamer. Natürlich macht eine Radreise trotzdem Spaß, weil Radreisen nunmal toll sind, aber der Verzicht an Komfort, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist, ist doch nicht zu vernachlässigen.


Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: nachdem wir testweise ein paar kürzere Radreisen mit dem Luff-Tandem und reduziertem Gepäck gemacht haben (zwei Vorderradtaschen für zwei Personen statt normalerweise zwei Hinterrad- und zwei Vorderradtaschen, wenn wir nicht zelten) bin ich für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass das nicht mein Ding ist. Und zwar weil sich ein Rad auch mit zwei leichten Taschen anders fährt als unbepackt und das typische Luff-Gefühl auch schon mit zwei Taschen weg ist. Das ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, dann lieber entweder ganz ohne Gepäck auf Tagestouren richtig flott fahren und auf Reisen das mitnehmen, was ich für nötig halte. Da das bei zwei Personen auf einem Rad sowieso nach oben begrenzt ist, denke ich, dass wir da einen für uns ganz brauchbaren Kompromiss gefunden haben. Zwanzig Prozent Steigung wie in England vorgefunden sind dann aber natürlich grenzwertig.

Martina
von: JohnyW

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 26.01.10 08:25

Hi Georg,

In Antwort auf: Krakonos
Bei einer Radtour auf angenehmes Radfahren zu verzichten ist auch ein Verzicht. Und zwar ein ziemlich großer. Da man nicht alles haben kann, muss man eben Kompromisse machen. Nur merken das Leute mit viel Gepäck nicht gleich so, weil sie entweder das Gefühl mit wenig Gepäck unterwegs zu sein gar nicht kennen oder ihr Gepäck schleichend über die Jahre immer mehr geworden ist Nach dem Motto: Das halbe Kilo macht doch keinen Unterschied. Sag ich mal so pauschal zwinker Oder natürlich, sie entscheiden sich ganz bewußt so. Aber ein Verzicht ist es definitiv, mit viel Gepäck unterwegs zu sein. Selbst wenn man nur in der Ebene unterwegs ist, ist es mühsamer, eine schwere Fuhre in Gang zu bringen. Von böigem Seitenwind o.ä. mal ganz zu schweigen. Auch das Tragen am Bahnhof oder in den Zug, das Schieben auf dem Weg zum Strand usw. alles wird mühsamer. Natürlich macht eine Radreise trotzdem Spaß, weil Radreisen nunmal toll sind, aber der Verzicht an Komfort, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist, ist doch nicht zu vernachlässigen.


das ist doch Mumpitz. Auf einer Radtour fahre ich immer angenehm, egal ob:
- mit 40 kg Gepäck
- Kreditkartenrennrad Tour (mit Trinkflasche +Geldbeutel)
- MTB Tour mit 4 Kg Rucksack
und ich kenne schon den Unterschied im Fahrverhalten. Mit weniger Ausrüstung empfinde ich die Komforteinbusen größer.

Beim Bahnhof hast Du recht, (daher fliege ich in den Urlaub [in Frankfurt kann man das Rad überall hin schieben grins]). Nur beim Be- und Entladen des Rades stört mich das Gepäck. Schieben und Tragen von Fahrrädern (auch unbeladen) meide ich.

Gruß
Thomas
von: Juergen

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 26.01.10 09:57

In Antwort auf: JohnyW

das ist doch Mumpitz. Auf einer Radtour fahre ich immer angenehm,

bier
und nehme meine elektrische Zahnbürste mit.
Ansonsten halt ich mich hier raus
lieben Gruss
Jürgen
von: Olibaer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 27.01.10 12:52

Danke für die spannende Diskussion. Für mich immer interessant und lehrreich.
Da immer wieder neues Material auf dem Markt kommt auch ständig aktuell.

Ich kann sowohl die Ultra Light, als auch die Schwerlastfraktion verstehen.
Beides hat ne Menge Vor - und Nachteile.

Als Radreiseanfänger hab ich durch solche Diskussionen meinen ganz persönlichen Kompromiss ausarbeiten können.
Momentan hat die erneute Diskussion noch nichts an meinem Bedarf geändert.

Eine Liste meiner Teile liegt auf:
http://roboman.de/portugal/

Bild der Klamotten:
von: DrKimble

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 27.01.10 13:28

Hallo,

hab mir gerade alle Bilder eurer Radreise angeschaut. Tolle Bilder und immer lachende Gesichter drauf, so stelle ich mir eine Radreise vor....meinen Glückwunsch und noch viele schöne Reisen wie diese.

von: haraclicki

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 27.01.10 19:39

In Antwort auf: Jürgen015

und nehme meine elektrische Zahnbürste mit.



"Schatz, warum kann es nicht wieder so sein wie früher, einfach die Zahnbürsen einpacken und in die Freiheit ziehen?"

Schatz: "Vielleicht weil deine Dentalstation nicht in die Hemdtasche passt?"
grins
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 27.01.10 20:27

dazu gibts bei der Taz das passende TOM-Comic

job
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:05


hallo

laut euren angaben im faden, wäre sicher noch einiges zum einsparen möglich.
da dies aber meine erste ausrüstung ist, hoffe ich mich im guten mittelfeld zu bewegen.
kleidung und lebensmittel wurden bewußt weg gelassen, weil sie meiner ansicht nach je nach jahreszeit und dauer der reise schwanken.

hier die daten :

Schloß : ABUS Steel-o-Flex Granit 1000 = 1850g

Zelt : Rejka Bangor = 3900g

Schlafsack : Mountain Equipment Starlight 2 = 1530g

Matte : Exped SynMate 7 Pump = 890g

Matte : Artiach EVAMat Isomatte = 470g

Kocher : MSR Pocket Rocket Gaskocher = 86g

Topf : Primus LiTech Kettle = 268g

Orientierung : Kompass Recta - DS 50 = 68g

Besteck : Bundeswehrbesteck = 196g

Packsack : LOIS SPEEDBAG, schwarz 30Liter = xg

Radtaschen : 1 Paar Back-Roller City = 1520g

Radtaschen : 1 Paar Front-Roller City = 1210g

Kocher-Windschutz : Alu Windschutz, Faltbar = 170g

Erste Hilfe Tasche : mit voller individueller Füllung = 320g

Zeltboden Schutz : Bauplane = 475g

Hygiene : Faltschüssel Ortlieb 5 Liter = 200g

Hygiene : Wasserbeutel Ortlieb 4 Liter = 120g

Fahrradreparatur : Werkzeug, Schlauch, Luftpumpe = 980g
________
summe : 14253g = 14,253 kg


anregungen, meinungen und tips sind erwünscht !



mit freundlichen grüßen sammler
von: Job

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:08

einen Kompass?

wusste garnich, das der Barnim so unwirtlich ist.

job
zwinker
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:15

nun reisen bedeutet für mich, den landkreis barnim zu verlassen.
bekanntlich sind wälder nicht so ausgeschildert wie straßen oder orte zwinker

aber im grunde hast du recht, wenn man auf straßen bleibt oder schildern folgt
von: Flying Dutchman

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:24

Moin,

auf Reisen würde ich kein so schweres Bügelschloss mitschleppen - gut meine Randonneuse ist auch nichts besonderes und so abgewrackt da muss ich nur noch Gelegenheitsdiebstahl verhindern = einfaches Spiralkablschloss !

BW-Besteck ist auch zu schwer. Ich nehme ein Taschenmesser mit Kapselheber und Korkenzieher mit wein ausserdem einen Minidosenöffner ( 5 gr.) und einem Kunststofflöffel. Ein Trinkbecher mit ml Scala ist auch nicht verkehrt.

Gruß Robert
von: mgabri

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:30

In Antwort auf: Flying Dutchman

BW-Besteck ist auch zu schwer.
Das dienstlich gelieferte ist aber auch sehr stabil. Bis ich das hatte verschliss auf jeder Reise ein Set. Der Korkenzieher ist aber pflicht, speziell in Weingegenden. Ein Kellnerbesteck vom Weintor ist da genau richtig.
wein
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 18:36

hallo

guter tip ...........danke schmunzel

das ich ein taschenmesser immer bei mir habe, mit messer, flaschenöffner, dosenöffner, korkenzieher und schere, dachte ich leider nicht.

wird umgehend geändert zwinker


mit freundlichen grüßen sammler
von: macrusher

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 22:16

In Antwort auf: sammler

anregungen, meinungen und tips sind erwünscht !


Schloß : ABUS Steel-o-Flex Granit 1000 = 1850g

-> Leichtes Drahtkabel mit Vorhängeschloß, sollte weniger als die Hälfte wiegen.


Zelt : Rejka Bangor = 3900g

-> 3900g für 1 Person? Mein Exped Auriga wiegt 3Kg. Wesentlich unter 3Kg wirds teuer...


Schlafsack : Mountain Equipment Starlight 2 = 1530g

-> Könnte auch leichter sein - evtl. Daune?

Matte : Exped SynMate 7 Pump = 890g

Matte : Artiach EVAMat Isomatte = 470g

-> Wozu 2 Matten? Bzw. wenn 2 dann evtl. statt der Synmat eine Kurze TAR, wiegt die Hälfte.

Topf : Primus LiTech Kettle = 268g

-> Hochwertigen Alutopf?

Besteck : Bundeswehrbesteck = 196g

-> Wozu komplettes Besteck? IM Prinzip braucht man nur einen Löffel und ein Messer. Entweder das vom Taschenmesser/Multitool oder ein leichtes billiges, scharfes Messer mit Sägeklinge - gibt's im Schäppchenmarkt oder manchmal beim Metzger als Werbegeschenk.

Packsack : LOIS SPEEDBAG, schwarz 30Liter = xg

-> Hmm, muss das sein? Für was? Ich hatte im Packsack nur Zelt und Matte, jetzt wickle ich das Zelt in die Matte, in ne stabile Plastiktüte rein, gut is.


Kocher-Windschutz : Alu Windschutz, Faltbar = 170g

-> Könnte man sich was basteln

Erste Hilfe Tasche : mit voller individueller Füllung = 320g

-> Hmm, was ist da alles drin?

Zeltboden Schutz : Bauplane = 475g

-> Geht bestimmt leichter, schau mal im Baumarkt.

Hygiene : Faltschüssel Ortlieb 5 Liter = 200g

-> Wozu? Du hast wasserdichte Taschen...

Hygiene : Wasserbeutel Ortlieb 4 Liter = 120g

-> Wozu? Nimm PET-Flaschen
von: macrusher

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 09.04.10 22:35

In Antwort auf: Klemmi

Was soll denn das? Wozu denn eine Ersatzkette? Wenn ich Angst vor Kettenbrüchen habe, nehme ich mir halt einige Glieder mit (10g?).


Z.B: Um die Ketten auf langer Tour im Wechsel zu fahren um den Verschleiß zu verringern...
von: elwoodianer

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 10.04.10 21:18

In Antwort auf: sammler
nun reisen bedeutet für mich, den landkreis barnim zu verlassen.
bekanntlich sind wälder nicht so ausgeschildert wie straßen oder orte zwinker

aber im grunde hast du recht, wenn man auf straßen bleibt oder schildern folgt

Man kann sich aber auch nach Schildern gut verfahren - wenn an einer unbekannten Strecke an entscheidender Stelle eines fehlt oder Schilder verdreht sind. Nach Nasenfaktor navigieren geht ganz leicht, wenn die Sonne oder der Sternenhimmel sichtbar ist - bei Bewölkung heißt es manchmal "auf grauen Dunst" (sic!) fahren. Hätte einige ohne-Kompass-Geschichten auf Lager... mit Kompass ging es nur einmal schief: noch zu Motorrad-Zeiten. Da ist Norden immer bei der Lichtmaschine schmunzel

Habe mir aus einem billigen Kompass und einer Sigma-Tachohalterung einen Variante geinstet, die am Lenker befestigt ist, Kompass damit leicht abnehmbar. Die Tachohalterung ist die alte Sigma-Bauform, in die der Tacho eingeschoben wird. Die passende Steckzunge ist ein zurechtgefeiltes Stück Kunststoffplatte, auf das der Kompass aufgeklebt wurde. Ein Cateye-Lenkerlämpchen beleuchtet nicht nur den Tacho, sondern auch den Kompass. Wiegen tut der Kompass ca. 50g, gerade ausgemessen. Halb so schlimm (eine Anschütz-Kreiselanlage oder ein KH-14-Radargerät wäre signifikant schwerer! schmunzel )

der elwoodianer
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.04.10 06:15

hallo

erstmal danke für deine mühe, mir so im detail zu schreiben ............danke schmunzel

nun zu deinen ausführungen:

Schloß: Ja, da hast du Recht, leichter geht es auf jeden Fall. Jedoch habe ich mal gelesen das ein Fahrradschloß etwa 10% des Kaufwertes ebenfalls kosten sollte. Hinzu kommt das dies
mein einzigstes Rad ist,und somit auch einen sehr hohen Wert hat (besitze kein auto).

Zelt: Da dies mein erstes Zelt ist, und ich doch so einige Komforwünsche hatte und habe,geht dies leider zu Lasten des Gewichtes. Die Kosten sprich der Kaufpreis waren auch ausschlag gebend. Somit mußte ich einen Kompromiss eingehen.

Schlafsack: In diesem Fall gestehe ich beim Kauf nicht aufs Gewicht geachtet zu haben. Hier war Preis und Ausstattung Maßgebend.

Matte: Das Thema Matte hatte von Beginn an mir Sorgen bereitet. Jedoch haben erste Wochenend-Touren, mir gezeigt das meine Entscheidung gut war. Beide Matten nehme ich mit. Die Exped dient zum schlafen und die Artiach EVAMat zum Schutz des Zeltbodens beim knien oder sitzen. Ein sehr schöner Nebenefekt ist es nicht auf dem kalten Zeltboden sich umziehen zu müssen oder zu sitzen. Aber auch beim Transport so das Zeltgestänge gut verstauen zu können. (Gestängeglieder 45cm lang)

Topf: Auch in diesem Punkt habe ich lange überlegt. Dieser Topf hat eine Antihaftbeschichtung und die Gaskartusche passt auch rein. Der Deckel kann auch als kleine
Pfanne benutzt werden.

Besteck: Habe ich bereits geändert, wie schon zuvor geschrieben. Jetzt ist es ein Holzlöffel, eine Metallgabel und das Messer ist von meinem Taschenmesser. Gewogen wurde es noch nicht, ist aber auf jeden Fall leichter als zu erst.

Packsack: Auf Grund der Maße von Zeltgestänge und EVAMat, irgentwie muß ich es ja verpacken und transportieren.

Windschutz: Sich etwas zu basteln, war in anbetracht von nur 170g keine Option, weil er auch zum frei fegen von kleinen Ästen und Steinen dient für den Zeltboden. Also schon 2 Funktionen hier für.

Erste-Hilfe-Tasche: Wird nicht geändert, weil ich bestimmte Dinge täglich brauche.

Bauplane: War schon die leichteste Plane die es gab.

Faltschüssel: Sorry, aber meine Wäsche mit Wasser in einer Radtasche zu waschen und später mich selber, kommt nicht in frage.
Wozu habe ich Wasserdichte Taschen mir gekauft,um später meinen Schlafsack oder ander Dinge die trocken bleiben sollen in die nasse Taschen zu stopfen ????? verwirrt

Wasserbeutel: Ja, ist eine Überlegung wert, jedoch weiß ich momentan noch nicht wo und wie sie tranzportiere.


Übriegens, habe ich schon auf einen Hocker oder andere Sitzgelegenheit verzichtet. traurig


mit freundlichen grüßen sammler
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.04.10 06:20

hallo

der kompass hat auch einen spiegel, den ich auch für andere dinge nutze. zwinker


mit freundlichen grüßen sammler
von: macrusher

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.04.10 11:31

In Antwort auf: sammler
hallo

erstmal danke für deine mühe, mir so im detail zu schreiben ............danke schmunzel

nun zu deinen ausführungen: ...



Hallo, du wolltest Tipps und Anregungen zwinker

Zum Schloß - ein großes schweres Schloß brauchst du in Städten, nicht in der Pampa. Wenn du allergings unterwegs z.B. in Städten Kulturprogramm achst und dein Rad mehrere Stunden irgendwo anschliessen willst, wirst du darum nicht herum kommen. Ich hab übrigens auch kein Auto (Dafür 3 Fahrräder, wobei eins ne Stadtschlampe ist).

Zur Faltsachüssel: Natürlich sollst du nicht deine trockenen Sachen in eine gerade als Waschschüssel mißbrauchte nasse Ortlieb Radtasche reinstopfen. Outdoor-Wäschewaschen macht nur Sinn wenn die Klamotten vom Wetter her ne Chance zum trocknen haben, es also einigermaßen warm und/oder windig ist). Man trocknet die Tasche natürlich vorher wieder in dem man sie umdreht, auswischt, in die Sonne legt, usw.

Eine Möglichkeit wäsche zu wschen hab ich unterwegs noch nicht vermisst. Wäsche waschen tu ich bei Gelegenheit (Guesthouse/Campingplatz), aber nicht grundsätzlich jeden oder jeden 2. Tag. Notfalls bin ich halt mal ein paar Tage nicht wie aus dem Ei gepellt. Notdürftig waschen kann man sich auch mit klarem Wasser (Wasserhahn, Fluss, See etc.)


Aber jeder so wie es einem persönlich angenehm ist. Es gibt ja (Gott sei Dank) keine Vorschriften wie Radreisen zu unternehmen sind. Allerdings seh ich dann bei dir eher wenig Optimierungspotential.
von: JvB

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.04.10 12:04

Mal eben was durchwaschen: mache ich in einem kleinen Ortlieb Packsack (bei Globi glaube ich Größe XXXS, kostete mal 10 Euro, jetzt 12). Wasser, Wäsche, Wascgnittel rein, Packsack zurollen, und der Wascggang beginnt.
Ansonsten dient der Mini-Packsack für Wertsachen, Technikkrams, der so auch wasserdicht in die Dusche mitgenommen werden kann.

Gruss
Jens,

der im "Marktplatz" gerade ein gewichtsoptimiertes Reiseschloss von ABUS anbietet...
von: sammler

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 11.04.10 13:05

Zitat:
Aber jeder so wie es einem persönlich angenehm ist. Es gibt ja (Gott sei Dank) keine Vorschriften wie Radreisen zu unternehmen sind. Allerdings seh ich dann bei dir eher wenig Optimierungspotential.



ok, dan werde ich wohl noch einiges lernen müssen.

das eine oder andere versuchen und sehen wie ich damit klar komme.

bekanntlich lernt der mensch ja nie aus.


mit freundlichen grüßen sammler
von: cephalotus

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.07.10 07:17

In Antwort auf: German Tourist
...
Fazit: Wie eigentlich bei fast jedem hier im Forum ist Deine Ausrüstung nicht gewichtsoptimiert und ich frage mich immer, warum Ultraleicht nicht viel mehr thematisiert wird beim Radfahren.


Ein interessanter Beitrag.

Meiner Ansicht nach wirkt sich großes Gewicht beim Fahrradfahren aber anders aus als beim Wandern.
Wenn ich beim Wandern 30kg statt 20kg schleppe, dann geht mir das sprichwörtlich auf die Knochen und nimmt den Spaß an der Tour, beim Fahrrad muss ich die Masse aber nicht selber tragen, sondern muss sie nur in der Gegend herum fahren. Im Endresultat fahre ich dann vor allem bergauf eben 1 oder 2 Gänge tiefer, ein Komfortverlust ist damit nicht verbunden. Ich komm dann halt nur 75km statt 80km weit. Das mag inakzeptabel sein für diejenigen, bei denen es bei der Fahrradtour ums Kilometer fressen geht, ich habe da eine andere Reisephilosophie.

Bisher sahen meine Radtouren wie folgt aus. Lenkertasche vorne, zwei bis zum Rand volle große Packtaschen hinten und oben auf den Gepäckträger das Zelt, wenn Campen mit im Programm war. Ohne Zelt & Co bleiben Lenkertasche und zwei Packtaschen hinten übrig.
Ich schleppe dabei ein 4-5kg Tunnelzelt für 2 Personen (sehr komfortabel und große Apsis) herum, soviel Wäsche (meist Baumwolle), dass ich täglich wechseln kann und nur 1x pro Woche waschen muss, Kurzwellen-Radio, Bücher, DSLR, normale Portionen an Shampoo, Zahnpasta, usw...
Mit dem alten ungefederten Stahl Trekkingrad werden das wohl schon über 40kg sein.

Nun hat mich der thread hier auf alle Fälle zum Nachdenken und Nachlesen gebracht, da das viele Gewicht trotzdem ein paar Nachteile hat. Da wäre z.B. der stark belastete Hinterreifen, den ich sehr stark aufpumpen muss. Der Federkomfort des Rades leidet darunter und mittlerweile spüre ich das schon recht deutlich an Hintern und Handgelenken. Außerdem ist die Schlepperei über Bahnhofstreppen kein großer Spaß und schlussendlich bieten die randvollen Packtaschen zu wenig Platz, um mal etwas extra mitzunehmen, z.B. zusätzliche Nahrungsmittel.

Ich werde daher für die nächsten Touren mal erheblich Gewicht einsparen, um die "Camping-Touren" nur noch mit normal gefüllten Packtaschen, der Lenkertasche und der ISO-Matte oben auf dem Gepäckträger fahren zu können.
Gerne würde ich die Bücher, Reiseführer und Karten weglassen und hoffe derzeit, dass hier der Markt bald ein entsprechendes Geräte aus Tablet, Netbook und E-Book-Reader hervor bringt. Idealerweise mit einem sehr stromparenden Display (e-ink?), das man bei Sonnenlicht ablesen kann, so dass in der GPS/Kartenfunktion das Ding am Lenker hängen kann. Auch beim Zelt und bei der ISO Matte würde ich sparen wollen. Beim Kochgeschirr soll ein "Hobo"-Ofen + Titantopf den bisherigen Benzinkocher + Edelstahltöpfe (ich esse und koche nicht mit Alu) ersetzen.

Unterm Strich lautet mein Ziel ein ca. 32kg Rad (ohne Wasser) für die nächste Camping Tour zu haben. Davon erhoffe ich mir besseres handling beim Tragen, etwas mehr Federungskomfort durch weniger Luft im Hinterrad, etwas mehr Platz in den Packtaschen beim Einkauf. Außerdem will ich mal (wieder) einen Triathlon Aufsatz versuchen, um Hintern und Handgelenke zu entlasten.

Für Touren ohne Zelt/Schlafsack usw. hat mich etwas Recherche nun auf die Idee gebracht, es demnächst mal mit Lenkertasche + Rucksack auf den Gepäckträger geschnallt zu versuchen. Das hätte den interessanten Vorteil, dass man das Rad öfters mal unbeaufsichtigt für längere Zeit abstellen könnte und sein Gepäck einfach mitnehmen könnte. Bisher lasse ich das meiste Gepäck einfach zurück, das kann dann mitnehmen, wer Lust hat (hatte bisher noch niemand).
Auch das handling im Bahnhof wäre natürlich dramatisch vereinfacht und schlussendlich hätte so ein "Sack" hinter dem Fahrer vermutlich einiges weniger Luftwiderstand im Vergleich zu den seitlichen Packtaschen

Schlussendlich plane ich, mir in erster Linie für die Stadt ein ungefedertes 26" Alu-Faltrad mit Ballonreifen und Nabenschaltung zu besorgen. Hier liegen die maximalen Zuladungen deutlich unter den Möglichkeiten meines alten Trekkingrads, aber so 17kg Gepäck (ohne Zelt & Co evtl. 10kg) sollten damit auch machbar sein und ein Faltrad auf Reisen würde nochmal neue Möglichkeiten eröffnen.

"Ultralight" mit all den nötigen Kompromissen sehe ich bei mir bei Radtouren noch nicht (fürs Wandern finde ich die Idee aber spannend), aber so 10kg weniger an Ausrüstung erscheint mir schon neue Möglichkeiten zu bieten und da werde ich mir sicherlich die ein oder andere Anregung aus der mir bisher nicht bekannten ultralight Ecke holen. Auch ich profitiere davon, wenn es einen Hobo Ofen aus Titan mit 300g weniger Gewicht gibt. Das ist einfacher, als 300g beim Reiserad einzusparen.

mfg

PS: Beim Wandern spielt nicht nur das absolute Gewicht eine Rolle, sondern das Verhältnis zum Gewicht/Kraft der Person, die es tragen muss. Relativ gesehen kann ein 12kg Rucksack bei einem 80kg schweren Mann leichter zu ertragen sein als ein 9kg Rucksack von einer 50kg leichten Frau. Auch ist die 1,60m kleine Frau bei Kleidung, ISO-Matte, Schlafsack, usw. im "Vorteil", da die entsprechenden Sachen kleiner und leichter sind. Wenn man schon ums Gramm diskutiert sollte man das zumindest im Hinterkopf behalten.
von: Oldmarty

Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt - 03.07.10 07:36

Finde nicht nur das Gewicht ist interessant sondern auch das Volumen. Ist doch ein unterschied ob ich 10kg Blei oder 10kg Styropor® auf den Gebäckträger habe