Nallo 3 Gt

Ich würde mir gerne ein Nallo 3 GT kaufen und suche auch schon hier auf dem Marktplatz. Da aber bisher ohne Erfolg denke ich auch darüber nach es neu zu kaufen. Nun stolper ich immer mal über die Hinweise zur Kondenswasserbildung, bei einem Zelt das so viel Geld kosten möchte. Ist das wirklich immer noch so ein Problem? Mir schien es ein etwas älteres Thema zu sein? Und wenn welches Zelt würdet ihr mir empfehlen, dass ähnliche Eigenschaften (Material, Gewicht, Raum/Volumen) aufweist? Bei - aus meiner Sicht - (ok Materialunterschiede) relativ baugleichen Tunnelzelten, wird das Problem nicht beschrieben z. B. Helsport Fjellheimen oder Fjällräven Keb Endurance, Exped... Gefühlt hat ja fast jeder Hersteller versucht so ein Tunnelzelt zu bauen. Ich war aber nach probieren und aufgrund der oft beschriebenen guten Materialhaltbarkeit eher bei Hilleberg gelandet.

Würde mich sehr über Hilfe bei der richtigen Auswahl freuen. Bisher nutze ich ein Msr Hubba Hubba HP. Nur soll jetzt etwas mehr Platz innen und außen her.

Beste Grüße
Dominik

Land unter im Hilleberg Nallo 3 GT! (Ausrüstung unterwegs)
Abhilfe gegen Konsens könnte auch eine Abdeckplane in der Apsis schaffen.

Das Hubba funktioniert viel besser bzgl. Belüftung. Die Hilleberg-Tunnelzelte sind eben sehr abgeschlossen und grundsätzlich seit Jahren unverändert - und ja, bei so einem Nallo fehlt hinten ein Lüfter... Nammatj, Lüfter auf gleicher Höhe - das gibt es aber wohl auch z.B. von Tatonka. Helsport kann ich auch nicht behaupten, dass die ein Lüftungswunder wären... bei diesen Marken wird einfach viel nicht erwähnt, liegt wohl am Preis, man hat so viel bezahlt, da muss das genial sein -

Helsport Fjellheimen ist die reinste Tropfsteinhöhle trotz Lüfter vorne und hinten.
Unschlagbar in Volumen und Gewicht, hauchdünnes Material, Belüftung absolut mangelhaft.
Ich habe es und würde es nicht wieder kaufen.
Baugleich gibt es eins von Fjellräven mit viel größeren Lüftern vorne und hinten, evt. ist das besser.

Ganz wichtig damit das klappt: Es muss die Plane Tulius Destructivus sein.
Gruß
Uli

Hi,

schau dir mal die Rejka Zelte an.
Wir benutzen das Antao III Light HC.
Mehrere Touren damit in Skandinavien gemacht.
Dieses Jahr stellte es sich bei teilweise sehr schlechten Wetter jenseits des Polarkreis ohne murren diesen Bedingungen.
Absolut wasserdicht bei Starkregen und Sturm.
Belüftung ebenfalls gut.
Einziges Manko wie bei allen Tunnelzelten, man braucht unbedigt Heringe beim aufstellen. Gerade beim Wildzelten in felsige Gegend oft hinderlich.

Wenn ich alleine reise, benutze ich ein MSR hubba hubba, beide Zelte sind nicht miteinander zu vergleichen, da ganz anderer Zelttyp.

Gruß Jochen

Nein, ich ändere den Schreibfehler nicht

... jetzt kläre uns doch wenigstens über den Schreibfehler auf . Ich entdecke nur "murren", welches entweder groß geschrieben oder mit einem "zu" ergänzt werden müsste. Und "aufstellen", welches ebenfalls groß geschrieben gehört. Und "schlechten" anstatt "schlechtem". Damit geben wir uns aber doch nicht ab!?

Ich sehe gerade, dass ich versehentlich Jochen und nicht Uli geantwortet habe.

Wenn Du Leichtgewicht haben willst und keinen Schnee garantierst, nimm das Anjan 3 GT. DAs hat eine deutlich bessere Belüftung.

Oh - ja - da musste ich mich etwas "hocharbeiten"

Peim nächßten mahl, gelope ich Peserung

Dir als Frangen sei des verzieh'n!

passt scho

Ich wundere mich wirklich sehr über die Aussage zum Helsport Fjellheimen. Wir waren 20 Monate mit diesem Zelt unterwegs, bei Temperaturen von -5°C bis 45°C und wenn etwas nicht gestört hat dann Kondenswasser (wir hatten allerdings immer das groundsheet drunter). Ich würde das nächste Mal mit ein freistehenden Zelt wählen, aber die Belüftung war für ein Zelt mit nur einem kleinen Eingang genial (vor Allem die hintere untere Belüftung). Da sahen die Tropfsteinhöhlen von MSR wirklich alt aus. Unschlagbar von Volumen und Gewicht sieht dagegen meiner Meinung nach ganz anders aus. Aber so ist es bei Zelten oft: Ein Zelt , zwei Leute, drei Meinungen.

Wenn das wirklich die Lösung dann gibt es ja nicht wirklich win Problem. Ist es denn ausreichend um der Kondensation vor zu greifen?

Hallo Jochen, mittlerweile habe ich auch das Rejka Antao ll light xl im Blick. Da am Fußende auch oben ein Lüfter angebracht ist scheint mir die Lüftung dort besser zu klappen als vielleicht beim Nallo. Dort wird am Fußende ja nur unten gelüftet, dass funktioniert dann ja nur mit ausreichend Wind. Es hat auch ingesamt mehr Mesh-Anteile im IZ.

Ich fand die zwei Eingänge beim Nallo gt so gut gegenüber dem Anjan. Und habe die Sorge das der große Mesh-Anteil sogar ein wenig zugig werden kann im Herbst? Scheint mir eher ein Sommer Zelt zu sein. Nutzen möchte ich das Zelt von Frühjahr bis Spätherbst.

Wo willst du denn damit so hin? Das Wechsel Tempest ist vielleicht noch eine Möglichkeit - auch wenn ich von diesen Lüfterchen nicht viel erwarten würde.

Zu bedenken ist noch, dass 2,20m bei einem Tunnelzelt gar nicht so lang sind - man tupft auch gerne mal hinten an, selbst wenn man nicht riesig ist... wenn du mehr Platz im Vorzelt suchst, MSR bietet ja auch ein "Gear Shed" oder inzwischen irgendwelche Radlerzelte, die das gleich dranhaben (wobei sich das vielleicht nicht immer so gut aufstellt)- ich bin inzwischen auf dem Stand, dass Tunnelzelte eine überflüssige Erfindung sind. Man sieht eigentlich auch nur Deutsche damit hantieren. Mal ein Norweger vielleicht. ;-) - vom Helsport Fjhellheimen gibt es diverse Versionen? camp - light - whatever - So ganz übersichtlich ist deren Palette ja nicht.

Du meinst Tullius mit zwei "l" aus " Streit um Asterix". Tullius Destructivus .
Ein Buch mit Schriften von Marcus Tullius Cicero auf Lateinisch habe ich noch.

Weiss ich nicht, da ich kein solches Zelt habe.

Dann Frag mal den Markus (Cyclist), er hat das Zelt.

Hallo,
wir haben ein Hallo 4GT und schlafen mit 2 Personen darin. Die Tropfsteinhöhle ist nur in der Apsis merkbar. Abhilfemöglichkeit: Die hintere "Apsis" zur Wurst rollen und über den hinteren Gestängebogen spannen. Das ist natürlich nur bei trockener Witterung empfehlenswert.

Rolf

Hallo Dominik,
bis vor 2,5 Jahren hatte ich auch mal das Helsport Fjellheimen Camp 3. Mit 3,3kg war es nicht gerade das leichteste. Drunter hatte ich immer eine grüne Plane aus dem Baumarkt (bei allen Zelten in den letzten 15 Jahren).
Für ein Wochenende im Herbst 2015 in Lübeck hatte ich testweise das Fjellheimen Camp 4 - für einen alleine war es schon ein ziemlicher Palast.
Was aber beide Zelte gemeinsam hatten, das sie morgens eher eine Tropfsteinhöhle glichen... Besonders wenn es nachts feucht war und wenig Wind hatte.
Dagegen ist das Anjan 2gt (hatte ich von 2017 bis im Frühjahr 2018), wie auch das Anjan 3gt (seit Sommer 2018) in Bezug auf Kondenswasser (mit Jürgen wird sich da diesbezüglich wohl kein Konsens erzielen lassen... ) ein richtiger Quantensprung.

Ich zelte ja auch "nur" noch im Frühjahr bis zum Herbst, im Winter ist es mir zu kalt. Die kälteste Nacht mit dem Anjan 3gt bzw. 2gt lag bei 0°C. Auch da war die Kondenswasserbildung noch deutlich geringer, im Vergleich zum Fjellheimen.
Der Vorteil der Anjan-Serie ist, neben dem geringeren Gewicht, die hochgezogenen Seiten - hierdurch gelangt mehr Luft zwischen Innen- und Außenzelt.

Mit dem Anjan 2gt habe ich Anfang Mai 2018 bei einem Sturm auf einem CP übernachtet. Das Zelt stand wie eine Eins...
Und zu zweit ist auch genügend Platz, innen, wie auch in der Apsis - es sei denn, man muss alles Gebäck wegen irgendwelcher Bären oder Füchse auch im Zelt lagern...

Wenn du mal eine gute Übersicht über die Zeltwelt bekommen möchtest, kann ich dir die Teilnahme am Forumstreffen an Himmelfahrt empfehlen. Ca. 60-70 Zelte verschiedenster Hersteller sind da meistens vertreten.

PS: Ein Nallo 3 hatte ich früher auch mal (1994 bis ca. 2002). War mir irgendwann aber zu klein...

Die Mesh Anteile können auch per Reißverschluss geschlossen werden.
Rejka Zelte sind durchdacht, sehr stabil und haben ein sehr gutes Preisleistungsverhältniss.
Der Hersteller ist selbst leidenschaftlicher Outdoorler der weiß was man braucht.

Gruß Jochen

Hallo Dominik!

Das eierlegende Wollmilchzelt gibt es halt nicht. Du kannst nur ein Zelt für bestimmte Umweltbedingungen designen, und damit hat es sich.

Viele der hier gescholtenen Zelte sind für skandinavische Bedingungen gebaut, mit den dafür nötigen Eigenschaften: Wasserdicht auch bei Starkregen (hoffentlich!), sturmfest (detto), dazu auch wasserdicht bei starkem Regen und Sturm. Das bedeutet z.B. ein weit herunter gezogenes Außenzelt, damit nicht das Wasser an und in das Innenzelt klatscht, zur großen Freude der EinwohnerInnen. Gleichzeitig vermindert so eine Konstruktion die Lüftung.

Wenn Wind fehlt, wie bei meiner letzten Tour, funktioniert sie bei diesem Typ fast gar nicht mehr, Belüftungshutzen hin oder her. Da der Tau schon stark ausfiel, wollte ich die Zelttüren nicht offen lassen, das hätte die Sachen in der Apsis von außen stark eingenässt. Dadurch hatte ich jeden Morgen Tropfen innen am Außenzelt, da kann aber das Zelt nur mäßig viel dafür. Da die Tropfen an sich brav hängen, fallen bei vorsichtigem Aus- und Einkrabbeln nicht so viele hinunter. Wenn es am Abend trocken und am besten auch windig ist, trocknet das Zelt vor der nächsten Nacht schnell. Aber nach einem ganzen Tag im Regen wird es auf jeden Fall ungemütlich.

Ich schlage deshalb vor, dass du überlegst, unter welchen Bedingungen du das Zelt verwenden willst, und es unter diesem Gesichtspunkt aussuchst. Damit hast du bessere Chancen, eine Punktlandung zu machen. Vielleicht ist für dich z.B. ein Zelt mit besserer Belüftung und verringerter Sturm- und Regentauglichkeit besser.

lg!
georg

Hallo Dominik,

wir haben ein Tatonka Alaska 3 und ich mußte definitiv erstmal den richtigen "Umgang" damit lernen.
Da ich ja immer Angst hatte, dass ich nachts frieren könnte, mussten z.B. die Mesh-Anteile der Tür immer komplett verschlossen sein oder ich war viel zu warm angezogen.
Ergebnis war natürlich am nächsten Tag massive Kondens-Bildung.
Mit den Hilleberg-Zelten kenne ich mich nicht aus, wollte auch nur mit meinem Post aus eigener Erfahrung sagen, dass der richtige Umgang mit den Zelten extrem wichtig ist.

Naja, aus Fehlern wird man klug ....
LG Andrea

Mein persönlicher Favorit ist das Robens Osprey 2EX. Es ist auch als Osprey 3EX, direkt mit dem Nallo 3 GT vergleichbar, erhältlich.
In Bezug auf Feuchtigkeit innen ist der passend erhätliche Boden für die Apsis zu empfehlen.

Hast Du deine Villa eigentlich mal gewogen, nachdem Du sie klatschnass eingepackt hast?

Hatte letzte Woche sicher 2 kg Wasser mitgeschleppt

Hallo Jürgen,
nö. Du denn?
Aber ich habe vor dem abbauen immer das Wasser weitest möglich entfernt. Da eine Waage noch nicht (wird sie auch nicht werden!) zum meinem Repertoire gehört, habe ich das Zelt auch noch nie unterwegs gewogen. Trocken, incl. 20 Heringen und Wäscheklammern im Zelt (an der Wäscheleine im Innenzelt), wiegt es 2350g. Dazu kommt halt die Plane.

Hallo,
ich finde 2350 gr gehen. Meins wiegt so ähnlich. Ich packte das Zelt allerdings oft auch angenäßt ein, wenn ich morgens weiter wollte. Neidisch habe ich immer die Kollegen, ich glaube es war Falk, das Zelt mit Gestänge am nächsten Morgen einfach auf den Kopf stellen sehem , damit der Boden abtrocknen konnte. Soweit ich mich erinnere war das eine Vaude.
Gruß, Jakob

Vor allem kann man gewisse Zelte einfach mit drei Fingern bestmöglich zur Sonne tragen und wenden.

Hej,

hab mir letztes Jahr das Fjällräven Kep Endurance gekauft (auch in "leicht" als Version Abisko erhältlich)
Ich habs im Winter wie im Frühjahr in Skandinavien eingesetzt, und hatte kaum Probleme mit Kondensbildung. (verwendet mit Groundsheet aber nur unter dem Innenzelt)
Vorteil bei dem Zelt du hast beidseitige Eingänge und kannst dadurch eine hohe Lüftung erreichen. Im Vergleich zum Nallo kann ich es nur empfehlen!
Die Verarbeitung hat mich so überzeugt, das ich mir jetzt auch noch das Dome von Fjellräven gekauft hab. (für andere Outdooreinsätze)

Erst abtrocknen. Dann kräftig abschütteln.