von: Toxxi
Re: Radreise zu viert - was muss man beachten? - 03.01.16 14:46
Wollt ihr wirklich ein größeres Zelt mitnehmen? Davon würde ich abraten, da geht auf Dauer zu viel Privatsphäre flöten. Nehmt besser ein zweites Zelt mit. Das hat auch für später noch einen Vorteil, falls man sich aus irgendeinem Grund aufteilen will oder muss.
Das wichtigste ist aus meiner Sicht die Kommunikation. Wenn was nicht passt, dann muss man den Mund aufmachen.
Das Leistungsvermögen ist immer unterschiedlich. Insfern wird sich die Gruppe vermutlich immer auseinanderziehen. Man sollte vorher abklören, wie man damit umgeht. Entweder trifft man sich an einem bestimmten Punkt wieder, bei Passstraßen idealerweise am Gipfel.
Oder wenn man zusammen fahren will, dann muss es der Hintere frühzeitig nach vorn kommunizieren, dass es langsamer gehen soll. Ist das Loch erst mal zu groß geworden, kann man nicht mehr nach vorn rufen, dass es langsamer gehen soll. Für den vorderen heißt das auch, sich ab und zu umzugucken. Und auf Wunsch auch wirklich dauerhaft langsamer zu fahren, und nicht nur für Minuten das Tempo rauszunehmen und danach wieder anzuziehen (alles schon erlebt..., manche Leute können einfach nicht langsam fahren).
Man sollte ebenso vorher klären, wie man mit unterschiedlichen Streckenvorstellungen umgeht. Bleiben alle zusammen? Trennt man sich temporär? Mit meinem Reisepartner in Chile und später auf dem Balkan war völlig klar, dass wir uns bei unterschiedlichen Vorstellungen (einer will in die Ebene und einer ins Gebirge) zumindest zeitweise auftrennen. Auf dem Balkan haben wir das auch gemacht. Ich auf Schotterpisten durchs Gebirge und er außenrum. Abends in der nächsten Stadt wieder getroffen. Sowas sollte man VORHER mit den Mitfahrern besprechen.
Und es geht auch nicht nur um Meinungs- oder Leistungsunterschiede. Es kann ja auch etwas passieren (was man nicht hoffen möchte). Sei es ein Unfall, seien es simple Knie- oder Sitzprobleme.
Das heißt aber auch, dass man irgendwie darauf vorbereitet ist, dass nicht alle vier immer alles zusammen machen. Ibs. eben zwei Zelte mitnehmen. Und schon gar nicht, dass einer die Stangen hat, einer das Innenzelt und einer das Überzelt. Wenn dann einer ausfällt (aus welchen Gründen auch immer), dann kann niemand mehr das Zelt benutzen.
Jeder sollte auch wissen, wann und wo der Rückflug geht.
Gruß
Thoralf
In Antwort auf: EisbaerLES
Was muss man unterwegs beachten, außer dass man nicht irgendwann den/die langsamste abhängt und so frustriert und generell mehr Interessen unter einen Hut kommen müssen?
Das wichtigste ist aus meiner Sicht die Kommunikation. Wenn was nicht passt, dann muss man den Mund aufmachen.
Das Leistungsvermögen ist immer unterschiedlich. Insfern wird sich die Gruppe vermutlich immer auseinanderziehen. Man sollte vorher abklören, wie man damit umgeht. Entweder trifft man sich an einem bestimmten Punkt wieder, bei Passstraßen idealerweise am Gipfel.
Oder wenn man zusammen fahren will, dann muss es der Hintere frühzeitig nach vorn kommunizieren, dass es langsamer gehen soll. Ist das Loch erst mal zu groß geworden, kann man nicht mehr nach vorn rufen, dass es langsamer gehen soll. Für den vorderen heißt das auch, sich ab und zu umzugucken. Und auf Wunsch auch wirklich dauerhaft langsamer zu fahren, und nicht nur für Minuten das Tempo rauszunehmen und danach wieder anzuziehen (alles schon erlebt..., manche Leute können einfach nicht langsam fahren).
Man sollte ebenso vorher klären, wie man mit unterschiedlichen Streckenvorstellungen umgeht. Bleiben alle zusammen? Trennt man sich temporär? Mit meinem Reisepartner in Chile und später auf dem Balkan war völlig klar, dass wir uns bei unterschiedlichen Vorstellungen (einer will in die Ebene und einer ins Gebirge) zumindest zeitweise auftrennen. Auf dem Balkan haben wir das auch gemacht. Ich auf Schotterpisten durchs Gebirge und er außenrum. Abends in der nächsten Stadt wieder getroffen. Sowas sollte man VORHER mit den Mitfahrern besprechen.
Und es geht auch nicht nur um Meinungs- oder Leistungsunterschiede. Es kann ja auch etwas passieren (was man nicht hoffen möchte). Sei es ein Unfall, seien es simple Knie- oder Sitzprobleme.
Das heißt aber auch, dass man irgendwie darauf vorbereitet ist, dass nicht alle vier immer alles zusammen machen. Ibs. eben zwei Zelte mitnehmen. Und schon gar nicht, dass einer die Stangen hat, einer das Innenzelt und einer das Überzelt. Wenn dann einer ausfällt (aus welchen Gründen auch immer), dann kann niemand mehr das Zelt benutzen.
Jeder sollte auch wissen, wann und wo der Rückflug geht.
Gruß
Thoralf