von: Martina
Re: Wie lang war Eure längste Radreise? - 19.06.02 14:54
Hallo,
meine längste Radreise war ziemlich genau 5 Wochen lang. Eigentlich hatten wir geplant, in dieser Zeit die amerikanische Pazifikküste abzufahren. Das haben wir zwei Tage vor dem geplanten Abflug gecancelt, weil ich seelisch nicht reif für eine solche Reise war. Das mag jetzt pathetisch klingen, aber ich hatte ein dreiviertel Jahr vorher eine Thrombose, war erst kurz vor der geplanten Abreise von den Medikamenten runtergekommen und ich hatte panische Angst vor einer Wiederholung. Da wollte ich keine lange Flugreise gefolgt von einer 2.000 km Radtour, die kaum Ausweich- oder Abkürzungsmöglichkeiten bot riskieren.
Statt dessen haben wir die stressfreieste aller möglichen Touren gemacht, d.h. wir haben uns vor der Haustür aufs Rad geschwungen und sind einfach ohne konkretes Ziel losgefahren. Und es wurde zu einer unserer schönsten Touren überhaupt. Wir sind in den 5 Wochen ca. 2000 km durch Deutschland gefahren, hatten überwiegend bestes Wetter, haben fast jeden Tag superleckere Bratkartoffeln gegessen und viel gesehen. Nur unser Zelt haben wir nahezu umsonst mitgeschleppt, da im Osten Deutschlands viele Campingplätze geschlossen waren.
Ich wäre gern noch weitergefahren, nur das schlechte Wetter am Ende der Tour und Ärger mit der Hinterradnabe (drehte ab und zu ohne erkennbaren Grund durch, war aber wohl nur Dreck) hat uns etwas den Spass verdorben. Wir haben dann die letzen beiden Tage den Zug genommen.
Von der grossen Tour träume ich nach wie vor (lese gerade 'Bicycling Coast to Coast'), das ganze hat nur ein paar 'kleine' Haken:
- wir lieben es schon ein bisschen luxuriös, d.h. täglich zelten wollen wir nicht und wir essen am liebsten im Lokal. Das schränkt die möglichen Gebiete ein und geht mit der Zeit auch ins Geld
- die Angst, etwas könnte passieren (Krankheit, Unfall) sitzt mir immer noch im Nacken
- wie erklären wirs den Chefs?
Gruss Martina
meine längste Radreise war ziemlich genau 5 Wochen lang. Eigentlich hatten wir geplant, in dieser Zeit die amerikanische Pazifikküste abzufahren. Das haben wir zwei Tage vor dem geplanten Abflug gecancelt, weil ich seelisch nicht reif für eine solche Reise war. Das mag jetzt pathetisch klingen, aber ich hatte ein dreiviertel Jahr vorher eine Thrombose, war erst kurz vor der geplanten Abreise von den Medikamenten runtergekommen und ich hatte panische Angst vor einer Wiederholung. Da wollte ich keine lange Flugreise gefolgt von einer 2.000 km Radtour, die kaum Ausweich- oder Abkürzungsmöglichkeiten bot riskieren.
Statt dessen haben wir die stressfreieste aller möglichen Touren gemacht, d.h. wir haben uns vor der Haustür aufs Rad geschwungen und sind einfach ohne konkretes Ziel losgefahren. Und es wurde zu einer unserer schönsten Touren überhaupt. Wir sind in den 5 Wochen ca. 2000 km durch Deutschland gefahren, hatten überwiegend bestes Wetter, haben fast jeden Tag superleckere Bratkartoffeln gegessen und viel gesehen. Nur unser Zelt haben wir nahezu umsonst mitgeschleppt, da im Osten Deutschlands viele Campingplätze geschlossen waren.
Ich wäre gern noch weitergefahren, nur das schlechte Wetter am Ende der Tour und Ärger mit der Hinterradnabe (drehte ab und zu ohne erkennbaren Grund durch, war aber wohl nur Dreck) hat uns etwas den Spass verdorben. Wir haben dann die letzen beiden Tage den Zug genommen.
Von der grossen Tour träume ich nach wie vor (lese gerade 'Bicycling Coast to Coast'), das ganze hat nur ein paar 'kleine' Haken:
- wir lieben es schon ein bisschen luxuriös, d.h. täglich zelten wollen wir nicht und wir essen am liebsten im Lokal. Das schränkt die möglichen Gebiete ein und geht mit der Zeit auch ins Geld
- die Angst, etwas könnte passieren (Krankheit, Unfall) sitzt mir immer noch im Nacken
- wie erklären wirs den Chefs?
Gruss Martina