Re: Jahreskilometer 2018

von: veloträumer

Re: Jahreskilometer 2018 - 02.01.19 20:42

Nach dem alten Werbeklassiker "Mein Bac, dein Bac" also zwei Bilanz-Threads. Könnte man zusammen machen wie früher. Vielleicht sollte dazu nur der Eröffnungspost etwas weniger steil formuliert werden. zwinker Zählen tut man immer was, wenn keine Kilometer vielleicht Tage oder die Anzahl der Brücken, die Fotos, oder wenn man müde ist, die Schäfchen. Erzählen ist auch ohne Kilometer erlaubt. Bei mir fällt eh beides zusammen - das Zählen und das Erzählen - so auch in den Reiseberichten. (Das richtete sich jetzt an Renata und Thoralf.)

Ich werde dieses Jahr hier auf die Darstellung meiner Statistiken verzichten, deswegen kurz in Prosaform das Wichtigste: Es fielen über 8700 Tourenkilometer an, davon gut 4500 Reisekilometer, die sich auf 8 Kurzreisen (2-4 Tage) und eine gut 5-wöchige Sommereise aufteilen. Das ist im langjährigen Mittel erneut eher etwas unterdurchschnittlich. Die Kurzreisen in der zweiten Jahreshälfte hätten mehr sein dürfen, blieb diese Phase doch durch große Unsicherheit der persönlichen Lebensumstände insgesamt etwas unbefriedigend, auch mit Auswirkungen auf heimatliche Tagestouren. Für die Gesamtkilomter sind ca. 850 Alltagskilometer in der Stadt zu veranschlagen, somit ca. 9550 Gesamtkilometer.

Das Schwierigkeitsniveau (1482 Hm/100 km) war wie in den vergangenen Jahren recht hoch, wenn auch mit leicht abnehmender Kurve. Insgesamt kamen knapp 130000 Touren-Hm zusammen, davon gut 72000 Reise-Hm, was ganz grob im Bereich des langjährigen Mittels liegt.

Zweifellos hinterließ die längste Reise auch den nachhaltigsten Eindruck, doch wäre dazu mehr zu sagen als ich hier kann, warum die Rundreise durchs Baskenland tiefe Spuren in Herz und Hirn eingrub. Unter den Kurzreisen gefielen mir zwei Touren mit Teilen der Schwäbischen Alb sehr gut, dabei u.a. das Große Lautertal. Die längste der Kuzreisen führte in den Südschwarzwald (Hotzenwald) mit einigen sehr entlegenen Routen, darunter ein ungewöhnlicher Gletscherkessel (Krai-Woog-Gumpen). Die Tour litt allerdings an recht ungünstigen Witterungsbedingungen und auch das geschlossene Trompetenmuseum in Bad Säckingen verärgerte mich etwas. Eindrucksvoll, aber mit sehr harten Rampen versehen war eine Tour mit Bregenzerwald und Allgäuer Alpen - einer Auffahrt über Schuttannen nach Ebnit und hinunter durch eines der wildesten Alpentäler überhaupt und eine Almroute über das Ehrenschwanger Tal zum Großen Alpsee als Kernelemente.

Auch wieder unterwegs war ich auf improvisierten Nahtouren im Kraichgau und Schwäbisch-Fränkischen Wald, wobei der Campingplatzaufenthalt am Aichstrutsee aufgrund alkoholgeschwängerter Feiergäste eher geringe Begeisterung fern der Romantik bei mir auslöste. Leider konnte auch das Forumstreffen in Lauterbourg keine besondere Tour abwerfen, zu schnell der Akkord dahin, zu schlecht das Wetter bei der Abreise. Gefallen hat es trotzdem, der Leute wegen natürlich. schmunzel