Re: Freude vor, während und nach der Radreise

von: Gepäcktour

Re: Freude vor, während und nach der Radreise - 12.08.19 15:50

Hallo,
ich habe die letzten 6 Jahre jeweils eine Sommertour in den Alpen gemacht und bin davon dreimal mit dem Auto angereist und dreimal die ganze Strecke geradelt. Die Vorfreude beginnt bei mir kurz nach Ende der vorherigen Tour, wenn die Wehmut über das Ende nachlässt. Dann werden Ideen über attraktive Ziele im Kopf bewegt und bald auch schon konkreter ausgeplant.
Am schönsten finde ich es, von der Haustür aus zu starten und so die ganze Strecke als Tour zu erleben. So fühle ich mich vom ersten Moment an im Urlaub.
Die Stimmung unterwegs ist natürlich Schwankungen unterworfen, aber grundsätzlich sehr gut. Wenn ich richtig in die Tour/Reise eintauche, ist es mir auch gar nicht so bewusst, wie gut ich mich eigentlich gerade fühle, dann bin ich ganz bei mir, sozusagen im flow, im hier und jetzt. So soll es für mich sein!
Da ich alleine fahre, geht das wohl leichter. Trotzdem oder gerade deswegen habe ich sehr viele Begegnungen und Gespräche mit anderen Radlern oder Einheimischen. Das empfinde ich als großes Glück und wahres Reisen. Ich schlafe so gut wie immer frei, das heißt irgendwo draußen, wo ich mich unsichtbar mache oder lieber noch dort, wo ich nach einem Platz frage und die Übernachtung gestattet bekomme.
Da meine Touren eher kurz sind (8 bis 12 Tage), dafür aber voll an Kilometern und Höhenmetern, bin ich dann auch irgendwann mal "gesättigt" und ohne viel Schmerz bereit, den Heimweg anzutreten. Dann kommt zwar Wehmut auf, aber gemischt mit der Freude auf Zuhause und mit Dankbarkeit, dass ich so etwas Schönes erleben konnte.
Liebe Grüße, Thomas