Re: Was habt ihr für nächstes Jahr geplant?

von: hopi

Re: Was habt ihr für nächstes Jahr geplant? - 08.10.19 07:21

In Antwort auf: Thomas1976
Und auch nicht jeder möchte von seinen wenigen Tagen Urlaub, etliche Tage davon für die An-/Abreise "opfern".
diesen Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen. Aber es gibt in vielen Fällen durchaus die Möglichkeit, auch eine längere An- und/oder Abreise als netten Teil einer Reise ganz bewusst positiv zu gestalten und zu erleben. Als vor einigen Jahren während eines Vulkanausbruchs auf Island für eine längere Zeitspanne der Flugverkehr in Europa stark eingeschränkt war, war ich mit meinem eigentlich geplanten Rückflug von Jerez de La Frontera auch betroffen. Nach einigen Tagen weniger erfreulicher Wartezeit habe ich dann umgestellt und bin per Nachtzug zunächst nach Barcelona gefahren. Die angedachte Weiterfahrt zur Grenze und dann per Bahn direkt weiter in Richtung Heimat hatte sich infolge von Streiks in Frankreich auch zerschlagen. Es wurde dann eine etwas längere Rückreise mit einer Kombination aus teilweise Radfahren und teilweise Bahnbenutzung, manchmal mit erforderlichen Zwangsaufenthalten zwischendurch. Aber insgesamt war es ein durchaus schöner Teil der Reise. So irgendwo völlig ungeplant einen Zwischenstopp einzulegen, ist zumindest für mich ein wesentlicher Bestandteil einer jeden längeren Radreise. Aber ich muss selbstverständlich einräumen, dass das bei einer Rückreise insbesondere für noch Berufstätige Personen oft keine brauchbare Alternative ist.

Zitat:
. . . . dass man sich hier über nichts rechtfertigen muss und dass man weder als Umweltsau, Vielflieger oder sonst irgendwie beschimpft wird. Jeder hat seine persönlichen Gründe wie und wohin er reist und wie er die An-/Abreise für sich gestaltet. Kann man das nicht endlich einmal respektieren!
ich empfinde diesen Aspekt auch als zumindest recht merkwürdig in einem Radforum, welches bereits auf der Startseite ausdrücklich auch von Radfernreisen spricht. Aber wahrscheinlich ist es zutreffend, dass diese Thematik leider auch hier kaum noch ohne überschäumende Emotionen behandelt werden kann. Bei der Diskussion von Umweltfragen und sich hieraus möglicherweise für sich selbst ergebende Konzequenzen scheint ja heutzutage vieles in einem sehr allgemeinen "Mainstream-Geblabber" unterzugehen. grins