Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr

von: martinbp

Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr - 03.11.19 17:06

Wenn die Fahrradkarten nach Kilometern berechnet würden, würde sich vielleicht mancher überlegen, ob er das Rad mitnimmt (Naja, die ganze Tarifpolitik bei der Bahn ist sowieso undurchschaubar.)

Zum Glück kann ich in Leipzig oder in Budapest zum Schalter gehen und bei ein bisschen zeitlicher Flexibilität habe ich für meine Destination immer einen Stellplatz bekommen. Wer jedoch 50 km oder mehr vom nächsten "Reisecenter" entfernt wohnt, für den ist es echt schwierig.

Für 10 € Budapest-Leipzig lohnt sich für mich die Fahrradmitnahme, vor allem wenn ich bedenke, dass ich nur für den Abschnitt Riesa-Leipzig 5.50 € zahlen müsste, andererseits von Leipzig bis Eisenach ich keine Fahrradkarte brauche.
Wenn die internationale Fahrradkarte auch 39-89 € kosten würde ( in diesen Grenzen schwanken die Preise zweischen Budapest und Leipzig für eine normale Fahrkarte 2. KLassse), würde ich wohl eins meiner Räder für immer in Leipzg lassen.

In letzter Zeit bin ich auch ein paarmal mit Railjat gefahren. Komischerweise war eine Reservierung am Fahrradständer (besser -hänger), aber der Platz blieb leer.

Der Transport an einer Hängevorrichtung mag vielleicht platzsparend sein, funktioniert aber eigentlich nur, wenn jeder mit einem Rennlenker ausgestattet wäre. Die überdimenensionalen 70 cm breiten MTB-Lenker machen da Probleme. Aber irgendwie klappte es bisher immer, manchmal braucht man aber die Hilfe von Mitreisenden. Ein Fat-Bike passt jedoch überhaupt nicht in die Vorrichtung.

Ein Leihrad käme für mich nicht in Frage, dazu habe ich viel zu viel an meinem Rad rumoptimiert, bis alles auf meine Bedürfnisse angepassst war.

VG aus Budapest
Martin