Re: Fahrradtypen im Wandel der Zeit

von: StefanTu

Re: Fahrradtypen im Wandel der Zeit - 24.03.20 09:33

In Antwort auf: Hesse

Sei es wie es sei, irgendwie muss die Wirtschaft ja am Laufen gehalten werden und sei es nur durch neue Namen.

Das funktioniert aus meiner Sicht maximal solange, bis man mal alt mit neu in der Realität vergleicht.
Schon bei der in meiner Jugend als "Fahrrad", später "Tourenrad" benannten Klasse hat sich viel getan. Mein erstes "richtiges" Fahrrad war ein Erbstück meines Vaters. Wenn ich mich recht erinnere ein Hercules aus den späten 50ern. Stempelbremse, Dreigangnabe mit Rücktrittbremse, Stahlrahmen, Stahlfelgen, Bügellenker und eine Beleuchtung die den Namen eigentlich nicht verdiente. Neben der Tatsache , dass der Scheinwerfer eher eine Funzel war, stellte der Dynamo bei Regen sofort den Dienst ein.
Auch heute steht noch ein Tourenrad in meiner Garage. Magura HS33, 3x9 Shimano XT, Alurahmen, Aluhohlkammerfelgen, Nabendynamo mit hellem LED Scheinwerfer und Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Ganz klar beides Tourenräder, aber wer sich mal draufgesetzt hat und damit fährt wird auch im Blindvergleich sofort die Vorzüge des modernen Rades schätzen.

Genauso sehe ich das beim MTB. Das erste MTB mit dem ich Kontakt hatte war ein Centurion Country. Im Grunde ein robustes, gut ausgerüstetes Tourenrad mit groben Reifen.
Wer sich heute mal auf ein modernes XC-Hardtail und im Anschluss auf eine gute Downhill Maschine setzt wird kaum behaupten wollen, dass diese drei Räder wirklich viel miteinander gemeinsam haben. Außer der grundsätzlichen Idee.