Re: Fahrradtypen im Wandel der Zeit

von: pit15

Re: Fahrradtypen im Wandel der Zeit - 24.03.20 15:03

Als Ergänzung zum Gravelbike

Ursprünglich wurden mit den Rädern im Mittleren Westen lange Rennen (z.T. >200km, als Selbstversorger) auf sog. Gravel Roads gefahren. Eine Behörde hierzulande wurde sowas wohl als Wirtschaftsweg mit wassergebundener Decke bezeichnen. Oder auf gut deutsch auch geschotterter Feldweg.

Also einfach ein Rad, um alleine möglichst schnell weite Strecken auf gesplitteten oder geschotterten Straßen zu fahren. Da ergeben sich ein paar Unterschiede zu CX fast von alleine, beispielsweise: entspanntere Sitzposition, kürzere Übersetzung und die Notwendigkeit, Verpflegung etc. mitzuführen.

Eine klare Definition gibt es nicht, u. a. weil der UCI außen vor ist. In welche unterschiedlichen Richtungen es sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist ganz interessant, teilweise sogar Richtung MTB. Und was die Industrie so alles als G. verkaufen will, übrigens auch. Liegt aber vielleicht auch mit daran, was an Komponenten gerade am Lager ist und raus muss. Dass jetzt probiert wird, das Konzept als die beste Erfindung seit geschnittenem Brot zu hypen, ist wohl Folge davon.

Die Bandbreite der aktuellen Spielarten hat Cyclingtips gerade gestern ganz schön umrissen: https://cyclingtips.com/2020/03/how-to-choose-a-gravel-bike/

Ist halt nur ein weiteres Angebot. Inwieweit es „neu“ ist und zu den eigenen Anforderungen passt: Selber kritisch abwägen.


Grüße aus Bremen