von: Anonym
Zurück aus Andalusien - 10.04.05 00:01
Hola,
ich bin einigen Leuten hier noch einen kleinen Bericht von meiner 12 Tägigen Tour durch Teile Andalusiens schuldig.
Leider muss ich mich auch relativ kurz fassen, weil meine Zeit mal wieder momentan sehr knapp ist.
Wer nur ein paar Bilder anschauen möchte, springt bitte zum Textende. Dort ist der Link zum Fotoalbum.
Ein paar allgemeine landestypische Spezialitäten vorab.
Großes Lob an alle LKW- und Autofahrer Andalusiens. So eine Rücksicht gegenüber Radfahrern erlebte ich bislang nur in Skandinavien. Ansonsten ist die Fahrweise schon gewöhnungsbedürftig. Man muss sich einfach anpassen! Radwege gibt es eigentlich keine. Die meisten Straßen bieten aber einen ausreichenden Randstreifen.
Die Straßensystematik mit ihrer Kennzeichnung ist mir bis heute ein Rätsel. Ich bin (musste) drei Mal auf der Autobahn gefahren. Na gut - auch daran gewöhnt man sich sehr schnell und man kommt gut voran.
Hunde gibt es dort massenweise. Viele sind aber schon tot! Irgendwann
habe ich die plattgefahrenen Kreaturen auf dem Asphalt nicht mehr mitgezählt. Die lebenden Hunde sind meistens verwildert, sehr abgemagert und oft in einem traurigen Zustand. Sie sind sehr eingeschüchtert und ängstlich. Allein die Andeutung, dass man mit einem Stein wirft ist ausreichend um sie dauerhaft zu verscheuchen.
Campingplätze sind sehr selten und teuer. Wild zelten geht ohne Probleme in vielen Gebieten. Es gibt aber auch massenhaft günstige Hostals. Bett und Dusche so ab 15 Euro pro Nacht. Das Rad konnte ich immer mit aufs Zimmer nehmen oder z. B. in der Bar am Tresen fest machen.
Ansonsten ist die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser überhaupt kein Problem und auch recht günstig.
Mit englisch oder deutsch kommt man nicht weit. Hilfreich ist schon, wenn man den Überlebenswortschatz drauf hat.
Ich war in der Zeit vom 14. bis 25 März dort. Die Temperaturen lagen am Tag zwischen 20 und 27°C. Nachts zwischen 10 und 18°C. An allen Tagen hat es nicht geregnet - Nachts dafür fast immer. Teilweise war es in den Bergen sehr windig!
ROUTE:
In Jerez war mein Start und Ende der Reise.
An meinen 9 Fahrtagen habe ich ca. 850 km gefahren. Die anderen Tage gingen für die späte Ankunft und frühe Abreise drauf.
Jerez de la Frontera - Arcos de la Frontera - El Bosque - Grazamela - Ronda - Cuevas del Becerro - Teba - Campillo - Fuente Piedra - Mollina - Antequera - Sierra de Veguas - Osuna - Marchena - Carmona - El Viso del Alcor - Dos Hermanas - Los Palacios - Las Cabezaz de San Juan - Lebrija - Sanlucar de Barrameda - Chipiona - El Puerto de Sta. Maria - Cadiz - Chiclana de la Frontera - Medina Sidona - Panterna de Rivera - La Barca de la Florida - Jerez de la Frontera.
Andalusien ist ein lohnenswertes Ziel für den März. Die Vegetation war leider noch nicht ganz so weit, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das lag aber wohl an dem ungewöhnlich kalten Winter in diesem Jahr, gerade in Südeuropa. Der April ist sicherlich etwas schöner als Reisezeit.
Dafür, weil ich zu Ostern dort war, konnte ich mir einige Prozessionen anschauen. Gerade in Andalusien ist dieses Ereignis, die Semana Santa (Heilige Woche), recht sehenswert.
Die Bergwelt mit dem „Weißen Andalusien“ gefiel mir am besten. Für 2 Tage war ich auch mal kurz am Atlantik, aber dort ist es grausam. Autobahnähnliche Straßen, teuer, laut und hat insgesamt mit Andalusien nichts mehr zu tun.
Unterm Strich war es eine schöne Reise in eine Region mit sehr freundlichen, entspannten Menschen und einer Lebensart die man hier auch mal einführen sollte. Nach meiner Island-Reise im letztem Jahr bin ich natürlich, was Natur und Ursprünglichkeit angeht, ziemlich verwöhnt. Da kann Andalusien natürlich nichts gleichwertiges bieten.
Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich dort nochmals eine Reise unternehmen.
Fotos Andalusien März 2005
ich bin einigen Leuten hier noch einen kleinen Bericht von meiner 12 Tägigen Tour durch Teile Andalusiens schuldig.
Leider muss ich mich auch relativ kurz fassen, weil meine Zeit mal wieder momentan sehr knapp ist.
Wer nur ein paar Bilder anschauen möchte, springt bitte zum Textende. Dort ist der Link zum Fotoalbum.
Ein paar allgemeine landestypische Spezialitäten vorab.
Großes Lob an alle LKW- und Autofahrer Andalusiens. So eine Rücksicht gegenüber Radfahrern erlebte ich bislang nur in Skandinavien. Ansonsten ist die Fahrweise schon gewöhnungsbedürftig. Man muss sich einfach anpassen! Radwege gibt es eigentlich keine. Die meisten Straßen bieten aber einen ausreichenden Randstreifen.
Die Straßensystematik mit ihrer Kennzeichnung ist mir bis heute ein Rätsel. Ich bin (musste) drei Mal auf der Autobahn gefahren. Na gut - auch daran gewöhnt man sich sehr schnell und man kommt gut voran.
Hunde gibt es dort massenweise. Viele sind aber schon tot! Irgendwann
habe ich die plattgefahrenen Kreaturen auf dem Asphalt nicht mehr mitgezählt. Die lebenden Hunde sind meistens verwildert, sehr abgemagert und oft in einem traurigen Zustand. Sie sind sehr eingeschüchtert und ängstlich. Allein die Andeutung, dass man mit einem Stein wirft ist ausreichend um sie dauerhaft zu verscheuchen.
Campingplätze sind sehr selten und teuer. Wild zelten geht ohne Probleme in vielen Gebieten. Es gibt aber auch massenhaft günstige Hostals. Bett und Dusche so ab 15 Euro pro Nacht. Das Rad konnte ich immer mit aufs Zimmer nehmen oder z. B. in der Bar am Tresen fest machen.
Ansonsten ist die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser überhaupt kein Problem und auch recht günstig.
Mit englisch oder deutsch kommt man nicht weit. Hilfreich ist schon, wenn man den Überlebenswortschatz drauf hat.
Ich war in der Zeit vom 14. bis 25 März dort. Die Temperaturen lagen am Tag zwischen 20 und 27°C. Nachts zwischen 10 und 18°C. An allen Tagen hat es nicht geregnet - Nachts dafür fast immer. Teilweise war es in den Bergen sehr windig!
ROUTE:
In Jerez war mein Start und Ende der Reise.
An meinen 9 Fahrtagen habe ich ca. 850 km gefahren. Die anderen Tage gingen für die späte Ankunft und frühe Abreise drauf.
Jerez de la Frontera - Arcos de la Frontera - El Bosque - Grazamela - Ronda - Cuevas del Becerro - Teba - Campillo - Fuente Piedra - Mollina - Antequera - Sierra de Veguas - Osuna - Marchena - Carmona - El Viso del Alcor - Dos Hermanas - Los Palacios - Las Cabezaz de San Juan - Lebrija - Sanlucar de Barrameda - Chipiona - El Puerto de Sta. Maria - Cadiz - Chiclana de la Frontera - Medina Sidona - Panterna de Rivera - La Barca de la Florida - Jerez de la Frontera.
Andalusien ist ein lohnenswertes Ziel für den März. Die Vegetation war leider noch nicht ganz so weit, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das lag aber wohl an dem ungewöhnlich kalten Winter in diesem Jahr, gerade in Südeuropa. Der April ist sicherlich etwas schöner als Reisezeit.
Dafür, weil ich zu Ostern dort war, konnte ich mir einige Prozessionen anschauen. Gerade in Andalusien ist dieses Ereignis, die Semana Santa (Heilige Woche), recht sehenswert.
Die Bergwelt mit dem „Weißen Andalusien“ gefiel mir am besten. Für 2 Tage war ich auch mal kurz am Atlantik, aber dort ist es grausam. Autobahnähnliche Straßen, teuer, laut und hat insgesamt mit Andalusien nichts mehr zu tun.
Unterm Strich war es eine schöne Reise in eine Region mit sehr freundlichen, entspannten Menschen und einer Lebensart die man hier auch mal einführen sollte. Nach meiner Island-Reise im letztem Jahr bin ich natürlich, was Natur und Ursprünglichkeit angeht, ziemlich verwöhnt. Da kann Andalusien natürlich nichts gleichwertiges bieten.
Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich dort nochmals eine Reise unternehmen.
Fotos Andalusien März 2005