Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden 2023

von: Stefan6666

Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden 2023 - 26.06.23 16:49

Hallo Allerseits,

ich bin nun auch wieder zuhause, habe den Pausentag in Swinemünde noch genossen und bin in aller Ruhe heute per Bahn wieder nach Berlin zurückgefahren.

Danke liebe Teilnehmer, wir sind zügig und nach dem Zeitplan vorangekommen und haben nur drei Teilnehmer auf der Strecke verloren, natürlich nicht zurückgelassen. Es gab nur einen Unfall, weil jemand vom schmalen Radweg abkam und stürzte, aber weiterfuhr. Beide Truppen blieben zusammen und zerrissen nie wirklich. Am Tempo müssen wir noch arbeiten, es hätte ein wenig langsamer vorangehen können. Das liegt aber wohl daran, dass die Geschwindigkeit von der Spitze nach hinten höher wird, ein seltsamer Effekt. .. Ich merke das hinten als Schlussfahrer immer in besonderem Maße. Aber in Gänze wurden die Raser von vom Frontfahrer gezähmt. Diese BU zählt, weil es Nieselregen auf Usedom gab, naja aber es waren zum Glück nur ein paar Spritzer.

Die Webbegleitung durch Dich Dietmar als Erfinder der BU fand ich toll, vielen lieben Dank! Wir haben ja auch vor der Tour zusammen geplant, Deine Tipps sind immer wertvoll. Das mit den Fotos war allerdings stressig für mich, weil ich nicht nur in unserer Gruppe 1 fotografiert habe, sondern auch in den Pausen die viel zu vielen Bilder in unsere Cloud hochlud, allerdings immer super neugierig war, was da vom Regisseur ausgewählt wird.

Ausgerechnet Andreas hatte leider ganz am Anfang noch in Pankow einen defekten Mantel, wohl ein Produktionsfehler, warum auch immer ließ der Reifen Luft und riss an der Felge leicht auf, zum Glück ist nie der Schlauch ausgetreten. Danke Wolfram für die kompetente Reparaturbegleitung auch bei der Radlerrast in Biesenthal mit deiner genialen elektrischen Luftpumpe. Zum Pausenpunkt rastet Ihr zwei vor der Truppe vorweg, um den Reifen zu flicken, unsere erste Pause an der Panke fiel aufgrund der Verzögerung in Pankow weg. Gruppe 2 war erst mal schneller und wurde erst an am Pausenpunkt an der Panke wieder angeholt. Dann wurden Vorderrad und Hinterrad getauscht, der Schlauch ersetz, wodurch Andreas und Wolframs Pause beim Edeka erheblich beeinträchtigt, ganz nebenbei hat Dietrich darauf geachtet, dass unsere Pausenpunkte rechtzeitig erreicht und eingehalten werden konnten. Baden im Oberuckersee ist immer wieder eine lang erwartete Erfrischung und kühlt den Körper komplett runter, eine Badehose ist hierfür nicht notwendig. Im Käsestübchen in Bandelow gab’s herrlich gekühltes Bier und Wasser, man kann da nett sitzen, die veredelten Käsespezialitäten hätte ich allerdings gern gekostet, das Süppchen und die Käsebrötchen haben mich nicht wirklich überzeugt, das hatten wir schon besser.

Der Stadthafen Ueckermündes diente uns als erste Nachtpause mit Blick auf die Yachten. Auf dem Parkplatz vor Torgelow war es wieder dunkel, es steht dort noch immer ein dubioser Campinganhänger an derselben Stelle. Die Nachttour bis Ueckermünde habe ich dieses Mal besonders genossen, es gab einen außerordentlich schönen Sonnenuntergang und mangels Wolken war es erst sehr spät wirklich vollständig dunkel, eine super blaue Stunde.

Anschließend schien der Mond sehr hell und wir kamen zügig nach Anklam voran. Auf dem Bahnsteig störten drei Züge unseren kostbaren Schlaf auf dem Bahnsteig. Einer war wohl tatsächlich ein Personenzug – ohne Halt! Auch die zwei weiteren Güterzüge habe ich bemerkt, aber war ach zu müde. Erstmals nutzen Zwei ihre Hängematten, die kurz im Fahrtwind schaukelten.

Dieses Mal fuhren beide Gruppen vereint um 4.15 Uhr weiter und erlebten den Sonnenaufgang auf der Insel, immer wieder ist hierbei der Blick vom Festland auf Usedom eine Motivation das Ziel zu erreichen. Die vereinten Gruppen konnten dann auch beim Kaffee auf der Tankstelle ihre Gedanken austauschen. Auf dem Radweg nach Swinemünde wurde ein erstes Gruppenfoto an der Grenze von Deutschland und Polen gemacht und den Grenzpfosten umarmt. Es waren nur wenige Hügel zu überwinden und nicht die Korswand.

Klasse, dass wir den Zielpunkt in Swinemünde gesetzt haben, blöd war allerdings, dass wir für ein Strandfoto die Cavaliada, eine Pferdeveranstaltung am Strand Swinemündes, überwinden mussten. Das hieß mit unseren bepackten Fahrrädern mussten wir ein Stück Strand für das Abschlussfoto suchen und dabei einen Weg durch die Veranstaltung finden, die natürlich vor 8 Uhr morgens noch nicht wirklich gestartet war. Das müssen wir im nächsten Jahr besser planen.

Das Frühstück im Campingplatzrestaurant fand ich echt super, endlich wieder zusammensitzen und die Erfahrungen der Tour zusammen sacken lassen.