Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

von: Falk

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 04.06.24 14:12

Es reicht aber so etwas simples wie eine Weichenstörung. Wenn eine Weiche nicht mehr in eine Lage umstellbar ist, in der anderen aber Überwachung hat, dann reicht das für das, was Du beschreibst. Die entsprechenden Fehler offenbaren sich erst beim Umstellen, das ist bei mechanischen Ausfällen auch nicht anders machbar. Sowas passiert bei der Fahrstraßeneinstellung, wenn der Zug den vorliegenden Bahnhof verlassen hat, fallweise unmittelbar nach der Zugmeldung. Ich kann nicht sagen, wie der Zustand der Weichen im Bahnhof Stuttgart Hbf ist. Gut möglich, dass man vor der vorgesehenen Schließung der alten Anlagen kein Neumaterial mehr einbauen will, doch das ist aus der Entfernung Spekulation. Letzten Endes ist sowas einfach nur Pech.

Die SNCF hat mich erst in den letzten zehn Tagen deutlich mehr geärgert. Nicht nur, dass das Schmorenlassen der Reisenden vor dem Einsteigen in einen Nachtzug bis drei Minuten nach der Planabfahrt zu einer irrsinnigen Drängelei und Rennerei führte (Sonnabend abend in Toulouse-Matabiau) und dass es über die französisch-spanische Grenze nur noch durchgehende Fahrkarten gibt, wenn man die Schnellfahrstrecke zwischen Barna und Perpignan benutzt, beim Versuch, eine Fahrkarte an diesem letzten Sonnabend von Cerbère nach Toulouse mit dem Telefon zu erwerben, wurden alle Züge an diesem Tag als gestrichen oder ausgebucht angezeigt. Ich möge doch bitte am nächsten Tag fahren. Am Regionalverkehrsautomat in Cerbère gab es dann die Fahrkarte problemlos und mit »carte advantage« auch zum halben Preis. Der angeblich »ausgebuchte« TER Cerbère–Toulouse-Matabiau war zu keinem Zeitpunkt mehr als zu 40 bis 50 % der Sitzplätze besetzt.
Die spinnen, die Franzosen.