von: Radlfreak
Re: Wertigkeit der Technik - 30.05.05 06:35
In Antwort auf: wolfi
Damit meine ich, welcher Stellenwert der Technik beigemessen wird (seitens des Fahrers / Besitzers). Andere Dinge, die beim Radfahren einen Stellenwert haben (koennen), sind zum Beispiel das Landschafts-Erleben, die Erholung / Abwechslung vom Alltag, das Training / sportlicher Ehrgeiz, Benzin-/ Geld sparen, Umweltschutz, etc.
Das sind jetzt nur Beispiele, aber fuer mich sind die Sachen eigentlich wichtiger als die Technik. Ich verstehe, dass jemand Spass an Optimierungs- oder Individualisierungsarbeiten hat, ich bin ja selber nicht ganz frei von solchen Anfluegen (z.B. Dreigang-Stadt-MTB mit Trommelbremse hinten und gelb gepulvertem Rahmen

Das Beispiel Dodo wurde genannt, der faehrt mit einem Baumarkt-Muelleimer um die halbe Welt, sowas ist einfach faszinierend. Ein 'bisschen mehr Dodo', denke ich, wuerde manchem gut zu Gesichte stehen


Hallo Wolfi,
Ich muss Dir da völlig recht geben. Für mich ist der Fahrspass sehr wichtig, und das kann auch nur so sein, wenn man mit seinem Zweiradl vollends zufrieden ist, sei es eine Eingang-Kaufhausgurke oder Hightech-Triathlonmaschine. Ich selbst kenne jemanden, der ein 5.000-Euro MTB besitzt, es aber meist nur im Keller stehen lässt und nur dann und wann bei Schönwetter radelt. Aber der Mann hat ja auch zuviel Geld

Dodo ist für mich ein Vorbild, was der Mann in seinem Alter mit seinem umgebauten Baumarktrad leistet, verdient meinen vollen Respekt. Auch ich habe ein einfaches Stahl-VTT, es ist so wenig wie möglich dran, was kaputtgehen kann. Ich habe auf Tour auch kaum Pannen, und wenn, kann ich es schnell selbst reparieren. Ich beschäftige mich schon längst nicht mehr mit neuen Ausrüstungsteilen, ich blicke im Dschungel der der Auswahl nicht durch und bleibe besser bei Altbewährtem und ohne Rohloff, Scheibenbremse, Nabendynamo etc.
Gruss Alex (der auch heute noch mit einem lärmenden Seitendynamo durch die Dunkelheit geistert...)
Kilometerstand 48.031 km